Die Diskette (SFT 18)

Ah, sehr schön! Ja, da habe ich mich getäuscht, offenbar laufen sowohl USB- als auch interne Diskettenlaufwerke noch. Nur die ARM-Version ist außen vor.

Kleiner Fun Fakt am Rande. Bei uns in der Firma sind USB Medien gesperrt, d.h. man keine Daten darauf ablegen. USB Disketten gehen aber, da sind die Admins wohl zu jung und kennen das nicht mehr :wink:

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Die sollten mal die Berichte ihres Endpoint Managementsystems lesen xD

Superspannende Folge.
Mich würde mal brennend interessieren ob bei dem IBM 5150 tatsächlich das Kassetteninterface im vollem Umfang nutzbar war.
Hintergrund:
Beim starten des IBM PCs wird nachgeschaut ob zum einen ein Diskettenlaufwerk vorhanden ist und des weiteren ob eine bootfähige Diskette eingelegt ist.
Ist das nicht der Fall, wird der Basic-Interpreter vom ROM geladen. Also im Prinzip wie bei einem Commodore 128.
Meine Vermutung ist nun, dass nur in diesem Fall das Kassetten-Interface nutzbar ist.
Leider konnte ich bisher nicht herausfinden ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.
Anderseits müsste es ein DOS Befehl für den Kassetten-Betrieb geben aber ich konnte so einen Befehl bisher nicht ausfindig machen.
Hat jemand von Euch nähere Infos wie das beim 5150 tatsächlich ist?

Unter DOS ist die Kassette nicht deaktiviert. Aber nicht mit den DOS-Befehlen nutzbar. Man benötigt ein Programm, das die Kassette ansprechen kann. Mit geeigneten Interrupt-Calls kann man die Kassette steuern.

Mit 86box kann man so ein Gerät mit Kassetten-Interface emulieren und einfach ausprobieren.

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Sehr interessant, vielen Dank für die Antwort. :grinning_face:

Die Modelle nach dem Amiga 500 hatten einen neuen Kickstart Bildschirm. Ich habe die Diskette als Gif vom Kickstart 3.0 selber zusammengebaut. Ich habe es um 400 Prozent vergrößert.

Amiga Kickstart
Animierte Diskette vom Amiga 1200 mit Kickstart 3.0

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Gerade stolperte ich über eine interessante Übersetzungs-Entgleisung: Ich sah gestern die Star-Trek-TNG-Episode „Picard macht Urlaub“, in der es auch um eine geheimnisvolle „Disc“ geht, also einen futuristischen Datenträger. Die deutsche Fassung macht daraus: eine „Diskette“. Das klingt im 24. Jahrhundert doch reichlich deplatziert. Aber vielleicht gibt es ja doch noch eine Floppy-Renaissance :wink:

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Hauptsache man hat das Horga’hn dabei!

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jaa, exakt, und die waren sauteuer, gut, daß es für den Schneider/Amstrad, ich hatte CPC 6128, nicht so viele Spiele „im Umlauf“ gab, wie für den C64, das wäre ruinös gewesen!
Ich war SO neidisch auf die billigen 5,25-Disketten.
Von den 3``-Dingern habe ich auch zuhause noch eine schöne klassische Diskettenbox, die ich nie wegzugeben vermochte, auch wenn es natürlich völlig illusorisch ist, daß davon noch was funktionieren würde oder ich angesichts von Emulatoren, den Schneider mit Grünmonitor nochmal aufbauen würde, OBWOHL es sorgfältig verwahrt im Keller im Regal steht, zumal schon vor 20 Jahren offensichtlich war, daß bei einem solchen Versuch entweder das Laufwerk nicht mehr las oder die Diskette nicht mehr gelesen wurde, die Box steht da, die bleibt, es fühlt sich gut an, sie im Regal zu sehen und mal anzufassen, sie beinhaltet schließlich ganze Welten, in denen ich unterwegs war!

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Wo die C64-Kollegen sich ganze Packungen kauften, habe ich mir von Saturn Hansa im Ihme-Zentrum auch mal 1-2 Disketten geholt, dann war das Taschengeld auch arg strapaziert, die Dinger haben tatsächlich im Normalpreis um 10,- DM gekostet, DAS SIND 20 €, 200 OSTMARK…!

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weil ich hier schon über die 3-Disketten lamentiert habe, DAFÜR gab`s nicht mal passende Diskettenboxen! Eine gab es, meine, die hatten alle Schneider-Besitzer, und die sah scheisse aus! Deshalb hatte ich immer eine für 3,5-Disketten und wußte nicht, soll ich meine da quer reinlegen, sah doof aus oder senkrecht, dann rutschen die immer rum und sieht auch doof aus, wenn dieses Amtrad wüßte, was sie verursacht haben…!

Aber Fakt ist ja auch, mit dem PC war die Diskettenbox passé, denn auf Disketten wurde gelagert, für evtl. Wiederinstallieren, zum… Mitnehmen und Ausleihen, Installieren testweise bei Freunden… und wenn jedes Spiel mehrererer Disketten braucht, nee, die 3,5er hatte ich immer in den Kartons in der Schublade, nie wieder in einer Box, die Diskettenbox ist meiner Erfahrung nach mit dem PC gestorben, da hate ich bestenfalls eine ganz kleine für die 10 Disketten mit den wichtigsten Spielständen, Bootdisketten usw.

Bei den Preisen für die 3-Zoll-Disketten lohnte es sich ja fast, die Spiele gleich im Original zu kaufen. Wenn das Commodore gewußt hätte, wäre der Amiga nie untergegangen! Ganz bestimmt nicht! :wink:

3-Zoll-Disketten bin ich tatsächlich in freier Wildbahn nie begegnet, habe also nie eine in der realen Welt mit eigenen Augen gesehen. Ich kenne tatsächlich nur die 3,5-Zoll-Disketten. Selbst die 5,25-Disketten waren in meinem Umfeld eher selten, aber der C64 war auch etwas vor meiner Zeit, wenn auch knapp. Aber wurden die 3-Zoll-Disketten nicht auch fürs Famicon verwendet?

Ich habe mal einem neuen Klassenkameraden eine.. äh..Software offeriert, die ich besaß und er irgendwie nicht.

Er kam dann mit dem Rad und einem Stapel Disketten vorbei. Diese hatte er in Alufolie gewickelt. Mein 10jähriges Ich schaute verwirrt, und er meinte das sei für wegen der Ampeln, weil dort ja überall Magnetfelder sind, die die Daten zerstören können.
Ich fand das damals schon dämlich und betweifle das es überhaupt was gebracht hätte, aber das o.g. Spiel kam heil an.

Wir sind übrigens immernoch befreundet. Glücklicherweise hat er keine Tendenzen mehr, Alufolie zu zweckentfremden. :grin:

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Als ich meine erste Festplatte gekauft habe, habe ich vorher geschaut, wo hier in der Nähe die nächsten Gleismagneten der Bahn sind. Denn in einem Artikel habe ich gelesen, dass das die Datensicherheit gefährdet.
So ist das eben mit neuen Dingen ohne Erfahrungswerte.

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Da wäre ich mir nicht so sicher. Ist hatte aus dem selben Grund auch noch 12 dieser Disketten rumliegen und bin auch davon ausgegangen das die alle unlesbar sind. Ich habe über das cpc Forum gefragt ob jemand trotzdem versuchen würde die zu digitalisieren. Hat jemand gemacht und mir 24 Image Dateien geschickt und zu meiner großen Überraschung und Freude waren die meisten lesbar, auch wenn es den ein oder anderen Bitflip gab. Ich habe darauf noch meine ersten Basic und Logo Programme von etwa 1988 gefunden.

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Das drecksschwerste Spiel überhaupt, aber ganz viel :heart:

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Ich habe hier auch noch einen CPC 6128 stehen und besitze auch ein paar Disketten und Spiele, u. a. das Original Elite. Und die funktionieren noch einwandfrei. Aber sie waren schon sauteuer damals und heute werden auf ebay Mondpreise dafür verlangt.

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Etwas später, aber ich möchte mich dann auch mal anschließen und die Folge loben. Eigentlich ist so eine Diskette ja ein eher unscheinbares Ding, aber Henner hat es doch wieder überzeugend hinbekommen, das Ganze in einen größeren Kontext zu stellen und die Leistung der Diskette herauszustellen :slightly_smiling_face:

Ich stelle rückblickend in der Tat auch fest, wie sehr Disketten meine Heimcomputer und frühe PC-Phase Anfang der 90er geprägt haben. Wobei der entscheidende Teil weniger die Diskettenbox, die es zum gebrauchten C64 dazu gab, war, sondern eher die Turnschuhe-Version der Filesharing-Netwerke, über die damals zahlreiche aktuelle Spiele den Weg in den Haushalt eines Freundes fanden.

Den gleichen Weg nahmen dann allerdings auch die ersten Viren, und so habe ich viel über Bootsektoren gelernt als sich plötzlich ein Parity Boot B auf den PCs eingenistet hatte. Und auch an die spezielle Bootdiskette für die World of Xeen, das 627kB Speicher unter der 640kB-Grenze benötigte - sowas prägt sich ein :sweat_smile: - erinnere ich mich noch gut. So viele Verrenkungen habe ich, glaube ich, nie wieder für ein einzelnes Spiel betrieben (nach der Lösung des Speicherproblems gab es da noch Fehlkonfigurationen der Soundkarte, die zwischenzeitlich dazu führten, dass eine Spielstandsdiskette beinahe täglich zwischen unseren zwei Haushalten hin- und hergetragen wurde, bis wir endlich die richtigen Adressen und IRQs identifiziert hatten).

Weil das am Ende etwas kurz kam (aber die Folge war ja auch schon 3h lang): als schönes Beispiel für Disketten-Sound gibt es das Floppotron-Projekt von Paweł Zadrożniak (https://www.youtube.com/@PaweZadrozniak). Mittlerweile ist er in der dritten Version seines Aufbaus und ich finde, es macht einfach Freude seine „Disketten-Synthie“-Stück anzuhören. Hörbeispiel: The Final Countdown on FLOPPOTRON 3.0

Und vielleicht angrenzend: es gäbe auch noch Master Boot Record (https://www.youtube.com/@MasterBootRecord), die aber eher Rock-/Metal-Musik mit Chiptune-Sound verbinden und den Disketten-Bezug eher auf der visuellen Ebene haben.

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Oh ja, das Floppotron ist mir natürlich ein Begriff. Ich habe auch versucht, Paweł zu kontaktieren, es ist mir aber leider nicht gelungen. Daher musste ich die Giana-Sisters-Melodie selbst einspielen :slight_smile:

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