Die Welt von Fallout

Das finde ich sinnlos elitär - das ist einfach das normale Wort im Deutschen. Blödes Wort, klar, aber die Verwendung des meistgenutzten Wortes einer Sprache ist kein Indikator für Pseudo-Coolness.

9 „Gefällt mir“

Deswegen heißt das Format ja auch „Die Welt von…“ und nicht "Die Lore von… " - aber um Welt statt Lore benutzen zu können, braucht es einen bestimmten Satzzusammenhang und Kontext. Daher baust du das ja mit „erkunden“ :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

Ich sage auch normalerweise Computerspieler, wenn aus dem Kontext nicht klar ist um welchen Spieler es sich handelt. Darum habe ich vorhin auch kurz gezuckt als ich nur Spieler geschrieben habe. Ich habe mich aber trotzdem für Spieler entschieden, weil ich dachte, hier ist der Kontext klar. Offenbar lag ich falsch.

Vielleicht ist die ganze Diskussion inzwischen sinnlos. Weil du leider insofern Recht hast, dass dieses Wort inzwischen(!) normal und oftbenutzt ist. Meistbenutzt widerspreche ich entschieden. Meistbenutzt ist inzwischen Smartphone. Das ist zumindest korrekt aus dem Englischen übernommen.
Und selbstverständlich ist es elitär sich mit korrekter Sprache auseinander zu setzen. Das war es schon immer. Für mich war es nur ein Beispiel dafür, welche „englischen“ Worte mich mehr stören als „Lore“.

Ich gebe dir erneut (teilweise) Recht. Das Word ist heute(!) kein Indikator mehr für Pseudo-Coolness. Als das Wort Handy vor nicht so dramatisch langer Zeit Eingang in die deutsche Sprache gefunden hat, war es aber genau das was ich geschrieben habe. Ein Wort von möchtegern-coolen Menschen mit rudimentären Englischkenntnissen für ein tolles, neues, technisches Spielzeug. Das wurde dann leider sehr schnell von Anderen übernommen, die auch nicht so gut Englisch sprechen und ist inzwischen leider so etabliert, dass es auch Menschen benutzen, die es es eigentlich besser wissen. Das führt aber auch heute immer noch zu traurigen Situationen, wenn Deutsche im Ausland nicht verstanden werden und/oder belächelt werden, weil ihnen garnicht bewusst ist, dass das garkein englisches Wort ist bzw. etwas völlig anderes bedeutet. Das habe ich zumindest mehrfach erlebt.

Unabhängig davon hat diese ganze Diskussion m. E. nichts in „Die Welt von Fallout“ zu suchen. Ich hätte sie wahrscheinlich nichtmal in diesem Forum geführt. Da ich aber die Grundaussage von Juwi richtig und wichtig finde, fand ich es schade, dass er von allen Seiten nur Feuer gekriegt hat. Das findet nur leider in einem Forum/Podcast statt, wo es meiner Meinung nach wenig zu beanstanden gibt. Als Unterstützung bin ich offenbar aber ungeeignet.

Huh? Ja, hier im Retrogames-Podcast-Land ist der Kontext klar, aber du benutzt „Spieler“ ja nun gerade nicht als Beispiel für ein Wort, das eines Kontexts bedarf, um verstanden zu werden, oder?

Sondern als Kronzeuge für deine These, dass, wer „Gamer“ sagt, sowas wie Coolness-Protzerei betreibt, weil es einen bedeutungsgleichen deutschen Begriff gibt.

Dem wollte ich widersprechen, das war alles :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Kann sein, dass „Smartphone“ heutzutage meistbenutzt ist, aber in den Google-Suchen der Deutschen schlägt sich das (noch?) nicht nieder. Auch in dem Sprachkorpus der Medien scheint mir (eher subjektiv, war nur eine kurze Recherche) "Handy " noch der häufigere Begriff zu sein.

Wie kommst du zu der Annahme, dass Smartphone Handy schon verdrängt hat? Gab es dazu schon Umfragen/Studien, die ich nicht kenne?

Das ist voll interessant, woher stammt denn diese Einschätzung? Ich habe da vor ein paar Jahren mal hinterherrecherchiert, aber keine klare Quelle gefunden, auf die sich das Wort zurückführen ließe.

Ich hatte bei meiner letzten Recherche die Erklärung als logisch angenommen, dass es von handie-talkie kommt, weil es mal das militärische Begriffspaar Walkie-Talkie (tragbares Funkgerät im Rucksackformat) und Handie-Talkie (tragbares Funkgerät zum Tragen in der Hand) gab - Walkie-Talkie wurde dann (wegen des hübscheren Klangs?) der Gattungsbegriff für alle Handfunkgeräte und Handie/Handy hat sich in der Funkersprache erhalten, um dann beim Mobiltelefon wieder herausgeholt zu werden. Aber das stimmt vermutlich nicht, sagt der Spiegel.

Hast du (oder hat jemand anderes) einen genaueren Stand als diesen Artikel hier?

1 „Gefällt mir“

Es geht mir nicht ums Auseinandersetzen - ich finde es mild elitär, damit so starke Werturteile zu verbinden, wie du das zu tun scheinst. Du kannst mir glauben, dass ich mich total intensiv mit Rechtschreibung und dem Finden des besten Wortes beschäftige, aber da so locker zu sagen, wer Wort X benutzt, ist ein „Idiot“ und wer Wort Y benutzt, tut das der „Coolness“ wegen, ist ein bisschen dünnes Eis, finde ich.

Sprache ist lebendig, wahnsinnig vom Umfeld und der Region geprägt, oft ist nicht klar auszumachen, was jetzt „richtig“ ist. Zudem neigt man e.E. als Mensch in der zweiten Lebenshälfte dazu, und da fasse ich mir gern an die eigene Nase, das als ideal anzunehmen, was man in seinen ersten 30 Jahren gelernt hat :slight_smile:

9 „Gefällt mir“

Hatte ja eher Kontakt zu den Spielen ab Fallout 3 und fand die alle verdammt gut, 76 Mal ausgenommen und vor allem Teil 3 fand ich fantastisch.

Hab dann nach Fallout 3 aus Neugier Teil 2 gespielt, weil es mal als Dreingabe einer Zeitschrift beilag, könnte sogar eine Gamestar gewesen sein. Hab gar nicht allzu viel Erinnerung an den zweiten Teil, aber meine, dass das Spiel wesentlich weniger bzw subtilere Humoreinlagen hatte als alles ab der Bethesa-Ära.
Trügt mich da nur mein Gedächtnis oder war das tatsächlich so?

Ich möchte die hier geführte Debatte um Lore und Welt gar nicht weiter anfeuern und über das Verwenden von Worten und die Entwicklung von Sprache am Beispiel von Lore und Welt diskutieren, daher kurz die Definition, die ich gerade bei Wikipedia gefunden habe, über die man streiten könnte, die ich aber für meinen Beitrag kurz als gesetzte Definition benutzen will:

Lore
(englisch für „Überlieferung“) Der Begriff bezieht sich auf die Handlung (ob direkt in der Erzählung im Spiel oder indirekt durch einsehbare Texte etc.) sowie den Hintergrund von Charakteren und Gegenständen, faktisch das gesamte verfügbare Wissen in einer Spielewelt. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Rollenspielgenre. Die Lore ist hierbei zentraler Bestandteil des Worldbuildings in Spielen, die einen Schwerpunkt auf Handlung und Hintergrundgeschichte legen.

Dagegen würde ich die Welt als die physische (bei einem Computerspiel natürlich nur übertragend gemeint) Existenz sehen.

In der Welt gibt es Soldaten, Mutanten und Aliens, auch dass die sich nicht leiden können, soll eine existente Relation sein, also Teil der Welt. Beim Übergang zur Geschichte innerhalb der Welt und den Auswirkungen davon betritt man dann schnell den Bereich der Lore.

Warum das Ganze? Mir scheint der Podcast herausgearbeitet zu haben, dass Fallout sehr wohl eine Fallout-Welt besitzt, in Teilen auch Fragmente einer Lore, aber die Macher der Serie (seit über 15 Jahren) gar kein Interesse mehr an der Lore haben, sondern nur noch an der Welt. Der Hundechar ist für mich gerade keine Lore, sondern Welt. Er hat da zu sein, er hat denselben Namen zu haben, auch eine ähnliche Funktion, aber keinen sinnvollen Hintergrund über das Einzelwerk hinaus - so wie es in allen Falloutteilen Kisten, Türen und Schilder gibt. Verknüpfungen zu anderen Teilen sind eher Eastereggs als kontinuierliche Geschichtsschreibung. Umso spannender war es, mit Gast Sebastian hier keinen externen Lore-Beobachter zu haben (wie bei all den anderen Formaten, wo Einzelpersonen oder Teams auf Schöpferseite massives Interesse an einer Lore haben), sondern die Person, die versucht, in den Einzelstücken eine Lore zu konstruieren - nicht unbedingt im kreativen, mehr im archäologischen Sinne.

Man kann über diese Aussage bestimmt streiten und sie ist in ihrer Absolutheit sicherlich nicht so richitg, wie sie formuliert wurde, aber Welten in Büchern und Filmen werden ja in erster Linie konstruiert, um eine bestimmte Anzahl (anfangs eins) an Geschichten zu erzählen. Weitere Geschichten bauen die Welt dann aus, meist mit dem Ziel, möglichst wenige Widersprüche zu erzeugen, wodurch aus der Weltbeschreibung eine Lore erwächst. Bei Fallout wurde dies anfangs auch so gehandhabt, ich denke da an den Übergang von Teil 1 zu 2, aber durch den Wechsel der Entwicklung gab es einen bewussten Bruch, weg von der Westküste hin zur Ostküste, um gerade keine Lore haben zu müssen und die Welt unabhängig nutzen zu können. Vielleicht sind Spiele gerade in Bezug auf Lorebrüche deutlich anfälliger, weil ihnen nicht nur an einer Geschichten oder im Falle eines Nachfolgers derer zwei gelegen ist, sondern es auch um Spieldesign, Spielspaß, Spielerinteraktionen usw. geht. Das im Hinterkopf zu behalten könnte in Bezug auf Welt-Folgen zu zum Beispiel Monkey Island spannend sein, wo ein Gag und ein Twist am Ende wichtiger schienen als die Lore der Welt. Oder Assassins Creed. Oder Resident Evil. Oder …

Was mich am Ende der Folge etwas verwundert hat, aber vielleicht der Zeit zum Opfer fiel: Fallout hatte nicht nur Anleihen an Gurps, inzwischen gibt es ein offizielles Fallout-Pen&Paper-Rollenspiel, dass nach Fallout76 erschienen ist. Das Pen&Paper-Spiel ist damit nicht nur die neueste Quelle, die Macher standen vor genau dem Problem, vor dem Sebastian stand: Sie mussten aus den Spielwelten der einzelnen Fallout-Computerspiele eine Rollenspielwelt bauen - mit einer Lore. Diese Quelle ist damit vielleicht sogar die beste Anlaufstelle für Fragen zur Lore von Fallout, weil hier unter der offiziellen Lizenz und damit auch offiziell setzend die Welt von Fallout als eine Welt beschrieben wurde - mit ihrer Lore.

Interessanter Verlauf. Ich bestehe weiterhin darauf, dass die Bekanntheit von „Lore“ in der deutschen Gesellschaft nicht vergleichbar ist mit Handy, Event, Marketing, Gamer etc. Aus meiner Perspektive hat man, um eine „nur“ 90%ige Genauigkeit (Kanon, Hintergrundwelt) zu vermeiden, einen Begriff gewählt („Lore“), der nur einer sehr kleinen Minderheit bekannt ist :clown_face: Badumtss. Ein kurzer, einleitender Hinweis zum Begriff Lore wäre sowas von sinnvoll gewesen!

Eine Grundsatzdiskussion zu englischen Begriffen, die ich regelmäßig nicht „schlimm“ finde und selbst alltäglich gebrauche, wollte ich nicht lostreten.

PS: Bislang sieben Kollegen und meinen Chef befragt. Keiner kannte den Begriff Lore, bzw. in der von Euch gemeinten Bedeutung. Ist garantiert ein Problem der unbewussten Kompetenz. Ich vergesse auch immer, dass 99% der Menschen nicht im Kopf die Wertigkeit des dritten Bit im zweiten Oketett einer IPv4 Adresse kennen.

Könnte man nicht die Debatte um die Verbreitung von Lore und englische Lehnwörter auslagern?

Ich meine das nicht böse, die Diskussion ist ja nicht wertlos, aber ich finde, man könnte sie gewinnbringender führen, wenn klar wäre, dass sich nicht im Welt-von-Fallout-Thread versteckt und vielleicht den Spin erhält, unklare Begriffe zu klären. Niemand möchte einem Podcaster den Begriff Lore verbieten (denke ich mal), aber wenn es solche Unklarheiten gibt, wäre es doch toll, ein kleines Glossar zu haben oder einen Extrathread, wo Fragen geklärt und Meinungen explizit zu dem Thema ausgetauscht werden könnten. Ich denke auch, dass es da nicht nur um Lore geht. Wie oft gerade in Rollenspielen von Charaktern (englische Aussprache) und Charakteren (deutsche Aussprache) gesprochen wird, wenn Figuren gemeint sind, denen man gerne einen Charakter verleihen möchte (was im Pen&Paper oft besser geht als im Computerrollenspiel, wo es gerade nicht darum geht, eine Rolle auszuspielen, sondern ein Spiel mit bestimmten Statuswerten sowie Vor- und Nachteilen zu gewinnen), könnte doch ein weiterer lohnender Kandidat für eine solche Diskussion sein. Und ich bin niemandem Böse, der Charakter sagt, ich habe mich daran gewöhnt, dass Gewicht in der Physik was anderes ist als im Alltag oder viele Menschen dem Wortsinn nach zu einer öffentlichen Leichenschau gehen, wenn sie ein Sportereignis gemeinsam anschauen wollen, aber es sind Beispiele dafür, wie gut es manchmal ist, Begrifflichkeiten gemeinsam zu definieren und gelassen zu bleiben, wenn sich ein Wort vom Ursprung löst. Selbst im Englisch dreht sich ja die Bedeutung eines Wortes und erfährt eine ganz neue Verwendungsdimension, was ich unfuckingfassbar finde.

5 „Gefällt mir“

Hat auch echt niemand was anderes behauptet. Ich habe das nur erklärt, um festzustellen, dass deutsche Begriffe manchmal halt nicht genau treffen.

Überdies ist das imho ein obsoleter Punkt. In der „deutschen Gesellschaft“ sind PvP, Metroidvania, DLC, Roguelike, Deathmatch und andere Begriffe des Gaming ebenfalls so unbekannt, dass du unter deinen Kollegen sicher kaum wen findest, der sie kennt. Was folgert daraus? Alle durch ungenaue deutsche Wörter ersetzen? Immer ein Glossar verlinken? Immer alles im Cast erklären?

2 „Gefällt mir“

Jain. Ich behaupte, das der überwiegende Teil der Leute, die Gamer sagen, das in einer Situation/in einem Kontext tun in welcher Spieler automatisch als Computerspieler verstanden wird. Dabei fröstelt es mich dann immer ein wenig. Ich behaupte weiterhin, dass eine verschwindend kleine Minderheit das Wort Gamer nutzt um mittels sprachlicher Präzision den Unterschied zwischen Computerspielern, Brettspielern und Glücksspielern klarzustellen. Diese geringe Minderheit habe ich dabei nonchalant übergangen und möchte diese auch ausdrücklich um Verzeihung bitten.

Nein. Rein subjektiv. Wie unangenehm jetzt mit einem Beleg für die gegenteilige Meinung konfrontiert zu werden :slight_smile: .
Nein, meine Einschätzung beruht ausschließlich auf persönlicher Erfahrung. Ich habe beruflich relativ viel mit Menschen zu tun. Da ich - wie du ja festgestellt hast - recht gut auf „Handy“ reagiere fällt mir auf, dass ich in letzter Zeit, im Vergleich zu den Jahren davor, recht selten innerlich mit den Augen gerollt habe. Dafür ist mir häufiger das „Smartphone“ untergekommen.

Nein, ich mag aber die Geschichte vom 72-jährigen Postbeamten :grinning: . Meine Meinung speist sich aus dem leider zu häufigen Kontakt mit leider zu vielen Menschen, die sehr früh die damals sündhaft teuren Mobiltelefone mit sich rumtrugen und jeden ungefragt über ihr neues Handy informierten.

Ich schreibe meist so wie ich spreche. Beim Sprechen hört man den Tonfall oder sieht das Grinsen. Beim Schreiben leider nicht. Darum hatte ich den „Idioten“ schon relativiert und durch Augenrollen ersetzt.
Aber grundsätzlich ist das schon so. Es gibt bei mir verschiedene Aussagen/Worte von Gegenübern, die mich innerlich diesen Menschen in eine wenig liebenswürdige Schublade stecken lassen. Wenn sowas am Anfang eines Gesprächs passiert, habe ich im Anschluss Schwierigkeiten diesen Menschen noch ernst zu nehmen, egal welche tollen Sachen derjenige noch von sich gibt. Ich denke, dass geht aber den meisten Menschen genauso. Nicht zwingend mit „Handy“. Ich kriege bspw. aufgestellte Nackenhaare, wenn mir jemand erklärt, da würde eine Straße geteert. Ich habe dann Mühe, nicht zu schulmeistern, dass Teer seit etwa 30 Jahren nicht mehr eingebaut wird sondern als gefährlicher Abfall auf die Deponie kommt. Jeden nervt irgendwas.

Zustimmung.

:slight_smile:

Ich will deinen Diskussionsstil nicht grundsätzlich infrage stellen, aber ist das nicht wieder eine Behauptung ohne faktische Grundlage (außer anekdotischer Erfahrung), die du mit wieder einer Art Werturteil verbindest?

Warum kann es nicht sein, dass die Verwendung des Begriffes „Gamer“ eben kein Indikator für etwas Negatives ist, wie du nahelegst, indem du behauptest, man verwende den nur, wenn man „unbedingt zu den coolen Kindern gehören“ wolle und „sonst nichts vorzuweisen“ habe?

Warum kann man nicht annehmen, dass das erstmal was Positives ist, dass Leute den verwenden, weil es von Respekt zeugt, den präzisen Begriff zu verwenden, wenn man über eine Gruppe von Menschen redet. Gamer ist ja auch ein Identitätsbegriff, wir sprechen hier von einer Gruppe von Leuten, die vor nicht allzulanger Zeit gesellschaftlich unter einer Art Generalverdacht standen, potenzielle Amokläufer oder spinnerte Nerds zu sein. Warum nicht annehmen, dass die Leute durchaus wissen, dass es ein deutsches Wort gibt, sie aber trotzdem wegen der Präzision und der Identität von „Gamer“ das englische Wort bevorzugen und sei es nur, weil es eben keine Ergänzung braucht, wie „(Computer-)Spieler“?

2 „Gefällt mir“

Es kommt wohl eher daher, dass man sich nicht auf Computerspieler einigen konnte, weil das ja angeblich die Konsolenspieler ausschließt. Siehe die wechselnden Untertitel des Game-Verbands. Wobei es auch nur im Deutschen diese sinnlose Trennung gab.

Müsste es aber nicht inzwischen Gamende heißen? :joy:

Damals in den 90ern war es den Hardcore-Kellerkindern am PC sehr wichtig eine Abgrenzung zu den nicht weniger Hardcore-Kellerkindern an der Konsole zu haben - und im Scherz schimmert das ja auch bei SF noch manchmal durch. Ich finde von der Warte gamer auch sehr in Ordnung als Begrifflichkeit - ist einfach zeitgemäß(er).

2 „Gefällt mir“

Nein, das wäre Gameover. :grin:

1 „Gefällt mir“

Ich empfinde Dich in Deinen Reflexen gerade als stark festgefahren und finde nicht, dass Du Dich tatsächlich mit der Kritik an sich befasst. Ein einzelner Nebensatz reicht aus, um Lore, Metroidvania oder Roguelike zu erklären: „Die Lore - also vereinfach die Weltgeschichte - von Fallout …“ würde keinen Podcast sprengen, aber Zuhörende inkludieren, die eben nicht jeden „Spezialbegriff“ kennen. Just my 2 cents.

Fairer Punkt, das mit der Erklärung.

Aber im Folgentext jeder „Welt von“-Folge wird ja einigermaßen klar gesagt, dass wir unter Lore folgendes verstehen: „die Legenden, die Geografie, die Geschichte, die Politik von fiktiven Welten“.

Und Erklärung hin oder her, ich denke, der Kern deiner Kritik war, dass man das Wort an sich nicht verwenden solle.

Aber das müsstest du ja dann bei jeder neuen Folge erneut machen. Und bei jedem anderen Begriff, von dem angenommen werden müsste, dass er einem Zuhörer unverständlich ist. Ich hielte das für wenig praktikabel.

Ich meine, Google ist nicht weit entfernt, da ist es doch einfacher, wenn die Hörer selbst nach dem Begriff suchen. Oder halt hier im Forum danach fragen. :slight_smile:

1 „Gefällt mir“