Geht das nur mir so oder nimmt die Lust aufs Zocken ab?

Ja mit Alexios hätte ich so meine Probleme gehabt. Die Entscheidung das Geschlecht wählbar zu machen war auf jeden Fall eine Gute.

Dann wollen die Kids aber selber vir den Rechner :wink: - hab drei Mädels. Vor lauter „Die Sims“ zocken kommt der Papa gar nimmer an das Gerät :joy:
Ich kann mit dem Spiel leider nix anfangen.

Hallihallo!

Also ich kann sagen, dass mir die Lust am Spielen erhalten geblieben ist.

Und da Spiele heute viel zugänglicher sind, kann man auch nach einiger Zeit der Unterbrechung immer wieder gut in die Titel einsteigen.

Beruf und Familie nehmen viel Zeit in Anspruch, aber es gibt diese kleine Insel, die ich brauche um vom Real Life zu flüchten. Und die wird vehement verteidigt.
Abends ab 20 Uhr ist (mindestens) einmal in der Woche Spiel- Zeit. Was dann gespielt wird, das ist unterschiedlich. Konsole, PC, Brettspiele oder Tabletop.

Ich wüsste gar nicht, wie man es sonst die ganze Zeit im Real Life aushalten soll. :wink:

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Klar spielen „im Alter“, vor allem aber durch eine sich ändernde persönliche Lebenswelt ganz andere Dinge eine Rolle als für junge Hüpfer.
Ich habe vor 3-4 Jahren nach über 20 jähriger (Teil-)Abstinenz wieder mit dem Spielen begonnen und natürlich ist es viel schwerer, regelmäßig Zeit zu finden. Wobei die Prioritätensetzung ja schon oft von einem selber vorgenommen wird.
Vor allem merke ich, was sich in den 20 Jahren so getan hat und damit einerseits, dass ich durch das viel größere Angebot heute Spielen (leider) nur die Chance gebe, mich innerhalb einer halben Stunde zu fesseln, oder sie haben verloren.
Andererseits ist Komplexität für mich eine große Hürde geworden: ich kann keine Spiele mehr spielen, die es nicht zulassen, wenn man mal zwei Stunden spielt und dann zwei Wochen nicht mehr weil ich dann erst wieder zwei Stunden brauche, um reinzukommen. Da bin ich leider kläglich an Morrowind gescheitert, das ich echt gerne nachgeholt hätte aber ich fand das Questlog unübersichtlich und ich hab mich zu oft einfach nach einer Pause nicht mehr zurechtgefunden. Echt Schade.
Und das ist das, was ich sagen würde, was abnimmt: die Ansprüche der Spiele an mich dürfen nicht zu hoch werden, ich bin halt veraltete Hardware. Zu Casual darf es btw. auch nicht sein, für Banalitäten habe ich wirklich nicht die Zeit.

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Aus eigener Erfahrung, bin 41, weiß ich zu berichten: Geschmack verändert sich. Wenn du keine Lust hast zu spielen, fehlt dir einfach nur das richtige Spiel. :slight_smile:

Das ist natürlich leichter gesagt als gelöst. Ich wünsche viel Erfolg.

Ich sehe in deinem Post einige Parallelen zu meinen Erfahrungen.

Computer- bzw. Videospiele haben sich seit Kindesalter zu einem Hobby entwickelt. Dass man einem Hobby / einer Passion nicht dauerhaft und zu jeder Zeit dasselbe Level an Aufmerksamkeit und Zeit widmen kann, steht ja außer Frage. Aber man kann sich trotzdem, tief in einem selbst, die Leidenschaft für ein Thema erhalten. Unsere Hobbies definieren doch zum Teil auch unsere Persönlichkeit, machen uns einzigartig und interessant. Gerade in diesen Zeiten, bei denen ich zumindest die subjektive Erfahrung mache, dass immer weniger Menschen wirklich definieren können, was ihre Leidenschaften sind, welche „Interessen“ sie wirklich besitzen und vertiefen wollen würden - gerade dann finde ich es wichtig, sich im Klaren darüber zu sein, was einen selbst fasziniert, für was man bereit ist, seine Zeit einzusetzen. Man sollte wirklich niemals die Fähigkeit verlieren, sich für etwas begeistern zu können.

Meine Verlobte fängt mit dem Thema Gaming zum Beispiel weniger an (dafür Brettspielfan :yum:), aber sie weiß, dass mir dieses Hobby am Herzen liegt, es ein Teil von „mir“ ist, und das ist dann auch okay so, wenn man es entsprechend in den Alltag integriert, wie du es beschrieben hast. Beispielsweise durch einen Tag in der Woche, an dem der Abend dafür reserviert ist. So haben wir es hier auch gelöst und das funktioniert super :slightly_smiling_face:.

Für mich dürfen Spiele ruhig auch echt komplex sein, das schreckt mich jetzt nicht per se direkt ab. Da ich wie @constantin auch das Problem hatte mit langwierigeren Spielen und wenig Zeit, habe ich vor einiger Zeit damit begonnen, mir während dem Spielen echt konsequent Notizen zu machen, um zu einem späteren Zeitpunkt wieder anknüpfen zu können. Je nach Spieltyp sind die dann eher oberflächlich gehalten, oder echt auch tiefergehend, wenn man nach 2-3 Wochen Pause wieder wissen möchte, was die groß angelegte Strategie war, welche Quest man verfolgen, oder auf welche Waffen-/Zauber-Combo man sich spezialisieren wollte, um ein paar Beispiele zu nennen.
Damit schaffe ich es sogar, mit evtl. nur 2x2h Gamingzeit pro Woche auch komplexere Titel über einen längeren Zeitraum spielen zu können ohne abzubrechen.

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Kann mich in vielem was hier schon geschrieben wurde auch finden aber der Hauptgrund für die „Zock-Nachlässigkeit“ ist bei mir eindeutig die Zeit, was Familie, Job, Haus und Garten übrig lassen ist knapp und will auch noch auf mehrere Interessengebiete verteilt werden.
Aber ich will gar nicht so viel jammern, habs heuer immerhin geschafft Morrowind und Oblivion nicht durch aber doch intensiv genug zu spielen außerdem „winter is coming“ und damit wieder ein bisschen mehr Zeit zum zocken :partying_face:

Ich spiele natürlich noch viel, beruflich für Stay Forever und meine Agentur. Und habe eh quasi null unverplante Freizeit.

Aber in der Freizeit selbst ist es schwierig, es fehlt irgendwie oft die Konzentration, wenn das Spiel nicht von Anfang an total leicht von der Hand geht. Das ist ja nix, was man so zwischendurch macht. Fängt schon mit der Installation an, wenn ich spontan eine halbe Stunde habe, kann ich nicht 46 GByte installieren. In der Tat habe ich eine Weile lang auf der Xbox oft Games mit „Cloud“-Option ausprobiert, weil man die halt einfach starten kann.

Aber das Grundproblem scheint ein anderes zu sein, ich hab einfach schon zu viel gesehen. Vieles wirkt vorhersehbar, zu Klischee-haft, zu lazy. Wenn dann mal was kommt, was meinen bisherigen Erfahrungen nicht so ähnelt, dann kann es mich schon noch richtig packen – ich hab dieses Jahr irgendwie Zeit für nahe hundert Stunden Elden Ring gefunden, zumeist aus dem Schlafbudget entnommen. Ich hätte nie gedacht, das mir sowas nochmal passiert, hätte nie gedacht, dass ich den Ehrgeiz für ein schwieriges und mechanisch komplexes Spiel aufbringe, aber hey.

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Ist natürlich klar, dass irgendwann wenig wirklich Neues daherkommt. Aber ist es nicht dasselbe mit Filmen, Serien, Büchern?
Ich persönlich kann gottlob auch Freude im Bekannten finden. Das hat dann so eine warme Komfort-Zone.
Natürlich ist es auch geil, wenn z.B. sowas wie NieR Automata daherkommt und mit einigen Dingen überrascht.

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Auch ich kenne das „Problem“ sehr gut. Bei mir kommt aber auch noch dazu dass ich gefühlt deutlich schlechter in Skillbasierten Spielen geworden bin. Shooter z.B. spiele ich inzwischen kaum noch, weil ich einfach nicht mehr die Zielgenauigkeit habe, die ich früher hatte. Inzwischen bin spiele ich hauptsächtlich endweder irgendwelche MMOs bis ich keinen Bock mehr habe, oder spiele in denen man endweder gar nicht sterben kann, oder es einen sehr einfachen Modus gibt.

Auch sehe ich auch das schon weiter oben genannte Problem ein passendes Spiel zu finden. Ich besitze inzwischen über alle Launcher verteilt bestimmt um die 600 Spiele und dazu kommt dann noch das Angebot aus dem Gamepass. Und dennoch sitze ich jedes mal vor dem Rechner, scrolle durch die Listen und denk nur, ne da hab ich jetzt keinen Bock drauf, darauf auch nicht, da auch nicht drauf … Letzten Endes finde ich dann meistens auch noch was, aber endweder ich breche es irgendwann ab, weil ich keinen Bock mehr habe oder es zu schwer wird, ich komme mit der Steuerung nicht mehr klar oder irgendwas anderes. Das ich das letzte mal ein Spiel zuende gespielt habe, welches kein Walking Simulator oder ein Adventure war, ist inzwischen Jahre her. Vor allem auf diese Monsterspiele in die ich 100e Stunden versenken soll habe ich einfach keinen Bock mehr. Ich ziehe inzwischen jederzeit einen Walking Simulator wie „What Remains of Edith Finch“ oder ein Soma (im Freundlichen Modus, also ohne Monster) einem Skyrim vor, einfach weil die meisten RPGs einen heute einfach nur noch erschlagen mit der Größe und es nicht mehr schaffen mich in irgendeiner Form vernünftig zu führen.

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Gerade bei Genres die nicht ganz meins sind, habe ich mittlerweile gar keinen Schmerz die Schwierigkeit runterzuregeln.
Und bei The Last of us habe ich letztens dann auch einfach abgebrochen und mir die Story-Zusammenfassung auf Youtube angeschaut. Einfach weil mir das Gameplay so hart auf den Senkel ging.

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Das hab ich zuletzt tatsächlich bei Final Fantasy 13 gemacht. Da hab ich den Endkampf einfach nicht geschafft und hab dann irgendwann abgebrochen und mir den Endkampf + den Abspann bei Youtube angeschaut.

FF13 war so furchtbar… dieser endlose Schlauch… diese vielen Kämpfe… diese seltsamen Charaktere… dann kurz vor Ende eine offene Welt in der aber sehr wenig drin war.

Ich fand das Spiel ehrlich gesagt sehr schlimm. Immer wenn jemand „Serah!“ ruft, kriege ich traumatische Zustände.

Ich spiele nach wie vor sehr viel und sehr gerne. Ich habe natürlich weniger Zeit zum Spielen, klar, mit Vollzeitjob, Familie und dem einen oder anderen semiprofessionellen Hobby.
Aber wenn ich Zeit habe, dann spiele ich ungebrochen gerne.

Das bedeutet aber auch, dass ich praktisch kaum den Fernseher anmache und nur ganz selten mal gezielt eine Serie oder einen Film per Netflix oder Disney+ geniesse. Das Spielen hat bei mir Priorität.

Allerdings gibt es durchaus Spiele, auf die ich zwar Lust hätte, deren Zeitinvestition ich aber scheue. Elden Ring wäre so ein recht aktuelles Beispiel: Ich würde das gerne Spielen, es sieht super aus und mir gefällt die Atmosphäre total. Aber die Kombination von Open World und Souls-Like bedeutet, dass ich so viel Zeit investieren müsste, damit ich dann Spaß damit habe, dass ich es lieber ganz weglasse.

Was bei mir viel öfter vorkommt, ist, dass ich lieber ein Spiel spiele, das ich bereits kenne. Da kann ich die Zeitinvestition abschätzen und weiß, was mich erwartet. Das ist komfortabel aber natürlich auch schade, wenn ich meine Zeit lieber mit was vertrautem wieder verbringe, statt etwas Neues auszuprobieren.

Ich bin aber auch in erster Linie Retrogamer und damals waren Spiele zwar nicht besser aber oft überschaubarer (auch wenn einem das damals manchmal nicht so vor kommt). Und ich finde auch, dass damals die Spiele nicht ganz so „gepolstert“ waren. Auch weil natürlich der Speicher knapp war.

TL;DR: Ich habe genau so viel Lust wie damals aber halt nicht mehr so viel Zeit.

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Ja! Bei einem guten Geschicklichkeitsspiel wie Nebulus, Spherical oder, um etwas modernes zu nennen, Super Meat Boy kann ich in 30 Minuten richtig was reißen.

Bei einem RPG oder Open World Spiel bin ich nach 30 Minuten noch nicht einmal durch das bespielbare Intro oder Tutorial durch. Das kommt mir oft gestreckt und verwässert vor.

Ich verstehe nicht, warum es als toll gilt, wenn ein Spiel 100 Stunden dauert. Filme werden auch nicht aufgrund Ihrer Länge bewertet. In der Kürze liegt die Würze, würde ich behaupten, speziell für ältere Zocker mit anderen Verpflichtungen.

Ich würde es eher so sagen: Länge per se ist kein Problem - man muss nur die entsprechenden Inhalte bieten um ein Werk/Produkt über die Länge frisch und interessant zu halten.

Probleme treten bei Spielen auf wenn das Pacing der Story nachhängt… oder diese gänzlich ohne Motivation ist und die Spielelemente gleichzeitig ihre Frische verloren haben und nur noch auf Wiederholung basieren. Oder um es ein bisschen mit Assassins Creed zu halten: Eigentlich habe ich nach 20 Stunden alles gesehen aber ich hab noch 80 vor mir die schlecht gepaced sind, meistens eine so lala Auflösung der Story bieten und ausschließlich auf Wiederholung vorheriger Konzepte basieren.

Da wird es dann eben übel. Und da dürfen Spiele gerne mehr können als vor 20 Jahren. Das hat die Industrie aber noch nicht verstanden. Der aktuellen Trend ist es unendlich viel Spielzeit und unendlich viel Geld durch Serviceinhalte zu generieren… und ein Großteil der Spielerschaft geht das mit. Der Streamingtrend wird das leider noch nicht verbessern. Ich glaube, dass Spielzeit da ein wesentlicher Erfolgs- und Vergütungsfaktor ist.

Lieber 20 hart gepacte, geile und abwechslungsreiche Spielstunden mit einem „Craving“ nach „MEHR DAVON“ als 100 Stunden entnervtes durchleiden. Ich musste auch erst lernen rechtzeitig auszusteigen…

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Ja, ich brauche auch diese Komfortzone. Diese ganzen horizontalen und vertikalen Ballergames zum Beispiel. Dieses „Raumschiff VS Horden von Gegnern im Autoscroll-Modus“ …kennt man alles schon zu Genüge seit den 80ern. :yawning_face: Hält mich aber nicht davon ab, mir jedes neue klassische Shoot Em Up sofort zu angeln.

Dieses fast schon simpelste aller Videospiele macht mir selbst nach dem 500. ähnlichen Game (und nach 35 Jahren) immer noch Freude. Nach Katakis und R-Type auf dem C64 war halt noch lange nicht Ende-Gelände. :crazy_face:

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Wenn man sich nur mal 30 Minuten oder eine Stunde an ein Spiel ransetzen will und trotzdem Fortschritt machen will, hilft es auch, wenn die Steuerung intuitiv ist. Ein positives Beispiel ist Horizon Zero Dawn. Die Steuerung ist durchdacht und intuitiv. Man kommt schnell wieder rein, selbst nach langer Pause. Ein negatives Beispiel ist Assassin‘s Creed. Da kommt man überhaupt nicht zurecht, alles ist doppelt belegt. Es ist ein einziger Krampf, da schnell wieder reinzukommen, wenn man nur mal kurz zocken will.

Schön finde ich es, wenn das Spiel mir beim Laden oder direkt im Spiel die Steuerung kurz anzeigt. Das hilft mir, mich zu erinnern, damit ich schnell wieder reinkomme. Das gibt es meiner Meinung nach leider viel zu selten.

Ein gutes Beispiel welches oft als bestes Spiel aller Zeiten bezeichnet wird, ich aber nie durchgespielt habe, weil es mich jedes mal verloren hat, war tatsächlich Final Fantasy VII. Ich habe das Spiel jetzt bestimmt schon um die 10 mal angefangen, bin jedoch jedes mal an der selben Stelle ausgestiegen, nämlich in dem Moment wo ich Midgar verlassen habe, weil ich einfach geführt werden will und diese „offene“ Welt mich einfach überfordert. Ich habe keine Ahnung wo ich jetzt hin muss und hab dann auch keine Lust mehr das rauszufinden. Das fand ich z.B. bei Lufia (bis heute eines meiner absoluten Lieblingsspiele) deutlich besser, Da gab es zwar auch eine Weltkarte, aber es gab auf der Karte eigentlich auch immer einen eindeutigen Weg wo man lang gehen soll. Das fehlte mir in FF7 leider komplett.

Da ich zufällig gestern Abend genau an diesem Punkt des Spiels war: Barret (der schwarze mit der Maschinenpistolen-Hand) sagt vor dem betreten der Weltkarte noch, dass die Gruppe nach Nordosten zum Dorf Kalm gehen soll. 5 Sekunden Fussmarsch von Midgard.

Dort geht’s dann halt story-mäßig (ziemlich linear) weiter. Ganz im Osten ist noch ne optionale Chocobo-Farm. Aber das war’s dann auch. Da mein Orientierungssinn was für den Allerwertesten ist bin ich normalerweise bei dir. Ich fühl mich da schnell überfordert. Aber bei Final Fantasy 7 kann ich mich an keine Situation erinnern, bei der einem nicht gesagt wurde, was als nächstes getan werden musste. Oder wohin es gehen sollte, um die Geschichte voranzutreiben.

So ne schöne World Map - wie man sie via Google gleich im Dutzend findet - hatte ich 1997 nicht. Ich kam trotzdem volle Kanne zurecht.

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