Geht das nur mir so oder nimmt die Lust aufs Zocken ab?

FF7 ist eigentlich - abgesehen von der letzten Meile - auch nur eine Perlenkette. Allerdings vermittelt das Design der Spielwelt einem etwas vollkommen Anderes. Storypassagen und bevölkerte Orte wechseln sich mit „Dungeons“, offener Exploration auf der Weltkarte, Schifffahrten und Minispielen ab. Zwischendrin gibt es Secrets :wink: FF7 ist sehr gut darin den Eindruck von Offenheit zu vermitteln. Und das reicht auch schon… das Spiel ist soweit geführt wie es sein muss, aber nicht so eng, dass man Platzangst kriegt.

FF13 hingegen besteht aus Schläuchen. Jedes Kapitel hat einen eigenen Schlauch mit eigenem Tileset und eigenen Charakteren. Story gibts hinten und vorn, dazwischen gibts tonnenweise Gegner und ab und an ein paar Einsprengsel.

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Sehe ich nicht so (Was nicht heißt, dass du falsch liegst, ist einfach meine Perspektive). Ich hatte bei Horizon Zero Dawn eine Weile pausiert und hab es dann nochmal neu begonnen anstatt weiterzuspielen. War allerdings auch nicht weiter als 2 Stunden.
Und Teil 2 macht es noch schlechter, weil er einen mit mehr Zeug zuscheisst.
Es geht aber auch fraglos noch weitaus schlechter. Und je nachdem auf welchem Schwierigkeitsgrad man spielt, kann man auf viele Mechaniken ja auch verzichten.

Für mich ist das auch alles „open world“ genug. :crazy_face: Bei einem JRPG erwarte ich immer auch eine gewisse Linearität und einen Fokus auf das erzählen einer Geschichte.

Deswegen fand ich’s ja seltsam, dass Maliko schon beim ersten betreten der Weltkarte die Flinte ins Korn geworfen hat. Nach dem (fünf Sekunden entfernten) ersten Dorf ist nur noch die Chocobofarm erreichbar. Zu diesem Zeitpunkt weiß man dann auch schon längst, dass man einen dieser Vögel braucht, um an ein riesiges Schlangen-Monster vorbeizukommen. Ich erinnere mich nicht genau, wann sich die Weltkarte so richtig öffnet. Ich glaube, erst dann, sobald man das Fluggerät hat. Dann kann man ein wenig herum irren, Inseln besuchen und geheime Orte erkunden. Aber bis man erstmal über die Map fliegen kann wird man von einer Location zur nächsten geführt - und da vergehen jede Menge Stunden. Ohne dass man sich groß verlaufen könnte.

Ja das ist wohl Geschmacksache.

Ein Beispiel für hervorragende Steuerung ist finde ich Resogun. Mit dem linken Stick bewegt man sich, mit dem rechten zielt man. Aber jetzt kommt es: mit der linken Schultertaste macht man den Bewegungsspecialmove (Turbo) und mit der rechten den Schussspecialmove (Overdrive). Es ist logisch aufgebaut mit den linken und rechten Kontrollen.

Eine ähnliche Logik bezüglich dem was links und was rechts am Controller ist habe ich auch bei Horizon gesehen, aber das ist wahrscheinlich nur meine Vorliebe.

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Hat mich persönlich überhaupt nicht gestört. Die Wege in Final Fantasies waren schon immer stark eingegrenzt, nur wirken sie in den alten Teilen auf den Worldmaps breiter und weniger detailliert.

FF2 ist ein bisschen offener, aber da trifft man dafür sofort auf unbezwingbare Gegner wenn man falsch abbiegt.

Bei FF10 gab es doch auch nur die gleichen Schläuche durchs Spiel wie später in 13. Kann mich bis auf die Wüste an keinen offenen Abschnitt erinnern, und da war es auch eher ein Labyrinth bei dem man den Ausgang finden muss.

Würde dir Zustimmen, dass es in Final Fantasy oft nur einen geführten Weg zum Ziel gibt. Die Umzäunung ist bei FF13 aber etwas enger… plus es fällt auf, weil die Kapitel sehr mustertreu aufgebaut sind. Bis auf eine Ausnahme sind die Abläufe exakt gleich. Ich persönlich fand das furchtbar langweilig.

Die meisten JRPGs sind auf diese Art geführt. Es gibt jedoch oft den Ansatz je Spielbereich einen Hub und mehrere Nebenbereiche anzubieten die man offen oder nach und nach erkundet. Ich führe da gerne Trails/Kiseki an… das ist auch sehr formelbasierend aber in den einzelnen Kapiteln mit den Nebenaufgaben teilweise offen.

Die alten Final Fantasies beschränken die zugänglichen Bereiche gerne durch die Beschaffenheit der Weltkarte und öffnen sich teilweise mit dem Erhalt weiterer Reisemöglichkeiten. Das ist was anderes als eine Weggabelung hinter der eine Schatztruhe liegt. Klar - das gibts auch… aber die 2d Dungeons bieten da halt auch noch andere Möglichkeiten. FF6 ist im zweiten Spielbereich sogar komplett offen was es zu einem der besten Spiele der Reihe macht.

Bei FFX würde ich anbringen, dass das Spiel als Reise konzipiert ist und der Schlauch deshalb „okay“ ist. Außerdem ist das Pacing viel besser als bei FF13. Am Ende bleibt das natürlich Geschmackssache. Ich selbst musste mich aber wirklich durch FF13 quälen. Seither habe ich kein Interesse mehr an der Reihe.

Es stimmt alles was du sagst. Mir hat das in den alten Teilen auch besser gefallen wenn mir das Spiel das Gefühl gab ich würde die Welt frei erkunden, und sich immer weiter öffnen.

Bei 13 kommt zur Aufteilung in Kapitel leider auch noch dazu dass sich das Team immer ändert und man lange keine komplette Gruppe führt. Was der Unterschied zwischen Fal‘Cie und l‘Cie sind erklärt sich aus den Dialogen auch nie, was die geführten Unterhaltungen eher verwirrend statt interessant macht.

Trotzdem fand ich den Kritikpunkt mit den schlauchigen Levels bei 13 nie so störend, wie er sich immer anhört. Er hat für mich lediglich deutlich gemacht wie gut sie die Linearität früher versteckt haben.

Heutzutage ist so vieles Open World, da habe ich gar nichts gegen etwas kleinere Areale oder auch mal wie das bei FF-13 war richtig harte Schläuche. Klar würde man so heute nicht mehr bringen, aber das FF7 Remake hatte ja z.B. auch keine Open World und das war völlig in Ordnung.

Das Remake hat aufgehört bevor man in die Open World kam. :sweat_smile: Bin gespannt wie sie es in der Fortsetzung machen. FF15 war meines Wissens wieder offener, aber das hab ich wegen des Kampfsystems nicht sehr lang gespielt.

Wobei das laufen auf einer Weltkarte + Zufallskämpfe war im Original, oder? Da eine echte Open World draus zu machen wäre schon eine heftige Entscheidung.

Naja Open World ist für mich auch stellenweise verbraucht. Shooting-Gallery artige Schläuche wie bei FF13 sind doof… Komplett motivationslose Open Worlds in denen man hauptsächlich Collectables sammelt allerdings auch (zumindest ist das mein Spielgeschmack).

Ich hab beim Thema BotW schon relativ „spammig“ formuliert warum Open Worlds für mich stellenweise nicht mehr gut funktionieren. Meistens wird wenig Story (die im schlimmsten Fall noch schlecht bis mittelmäßig ausfällt) mit viel generischen Content angereichert und - wenns richtig doof läuft - noch mit schlechtem Pacing versehen. Zum Schluss wird irgendein Ende drauf geklatscht, dass einen nach 100 Spielstunden auch keinen echten Abschluss bietet. Das ist aber nicht so wichtig… weil das Ende bei YouTube eh mehr Zuschauer hat als ingame.

Es gibt Ausnahmen im Open World Bereich aber leider zielen viele moderne Spielereihen (Assassins Creed, Shadow of Mordor, Far Cry) genau darauf ab. Viel zu viel generischer Schlotz und viel zu wenig handplatzierter und gut gepaceter Content. In Gothic 1 steckt teilweise mehr Freude als in Open Worlds drin die 10x so groß sind, ganz einfach weil die Balance stimmt.

Das führt im Endeffekt dazu, dass ich erstmal kein Bock auf zu entleerte Open Worlds habe… Dann lieber ein teilgeführtes und stark geführtes Spiel wie FF7. Füllerinhalte entwerten - grade beim einem JRPG - nur den eigentlichen Fokus… und das sind immer Story und Charaktere.

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Das dich das verwundert hat, liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich geirrt habe. Ich habe die Switch gestern noch mal mit FF7 angeworfen und war tatsächlich weiter als ich ursprünglich dachte. Mein Ausstieg war nicht direkt nach dem verlassen von Midgard, sondern habe noch etwas weiter gespielt (der letzte Spielstand war in Fort Contor).

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Ich spiel ja auch am liebsten Shmups. Habe auch irgendwie festgestellt, dass bei anderen Spielen, RPGs z.B. die Komplexität dann doch eher „draufgemalt“ ist, und Shmups auch eigentlich garnicht simpler sind. Insbesondere wenn es an wilde Highscoreoptimierungen geht. Und die kurze Sessiondauer sorgt auch dafür, dass sie sich gut auch in einen volleren Alltag einbetten lassen.

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Geht mit leider auch so. Ich kann mich beim Feierabend kaum noch motivieren den Rechner oder die Konsolen anzuwerfen. Schaue dann lieber Let´s Plays von Lieblingsstreamern oder Netflix.

Aber seit mein kleiner das Interesse an Mario Kart 8 gefunden hat, ist es wieder deutlich mehr geworden. :sweat_smile:

Die Lust aufs Spielen nimmt bei mir nicht ab. Es scheiterte aber in der Vergangenheit immer wieder daran, dass ich mit größeren Spielen mangels Zeit garnicht erst angefangen habe.

Mit Frau, Kind und Job ist die verfügbare Zeit naturgemäß limitiert. Meine Frau und ich haben inzwischen den Deal, dass jeder von uns sich regelmäßig mal für ein langes Wochenende mit der Kurzen in einen Kurzurlaub verzieht (Großeltern, Campingplatz, etc.) und der/die Andere dann die Bude für sich hat. Ich nutze diese Zeit meist für ausgedehnte Spielsessions.

Wichtig ist für mich, dass ich dabei jegliche Zeitfresser in Spielen oder künstliche Spielverlängerungen (z.B. Grinden) konsequent eliminiere. Notfalls mit Schummeln und Cheats. Wenn ich bei einem Spiel bemerke (bei fast allen RPGs), dass ich stundenlang irgendetwas sammeln soll um mir die nächste Ausrüstung basteln zu können, mache ich dass nur solange wie die Spielmechanik Spass macht. Sobald es sich wie Arbeit anfühlt schummle ich hemmungslos. Warum soll ich mir 400 Erz in mühevoller Kleinarbeit ergrinden, wenn ich das mit Artmoney in 2 Minuten kriege.

Wenn ich bemerke, dass ein Spiel meine kostbare Freizeit durch Spielmechaniken verschwendet, die ohne jeden Mehrwert nur die Spielzeit strecken sollen (z. B. Backtracking, Fetchquests, etc.), fliegt es sofort von der Platte.

Ich liebe auch Openworld-Spiele. Wenn ich aber auf die Ubisoftformel stoße und es irgendwie nur noch darum geht die Map aufzuräumen, dann beschränke ich mich nur noch auf die Hauptstory und einige ausgewählte Nebenquests. Die Angst etwas zu verpassen, weil man nicht jeden Stein umgedreht hat, habe ich verloren. Das ergibt für mich eine neue Spielqualität, die auch größere Spiele in verhältnismäßig kurzer Zeit erlaubt.

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Spielst Du über Steam, oder wo? Ist das schonmal aufgefallen?
Hab nicht so die Erfahrung mit Cheaten. Kenne es meist nur aus Games, bei denen Du nach dem ersten Durchspielen Cheatcodes freigeschaltet hast, die Du dann einsetzen kannst, wenn magst. Allerdings kannste dann keine Errungenschaften mehr freischalten, wenn Du sie benutzt.

Ach obwohl, einen Cheatcode kenne ich doch sogar noch: ARMIN ^^

Hab auch schon ab und an WeMod verwendet und bisher hat sich niemand drum geschert. Im Single-Player ist es eh egal was ich mit meinem Spiel anstelle.

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Ich kaufe meine Spiele überwiegend bei GOG. Ich unterstütze es wann immer möglich, dass mir die gekauften Spiele auch gehören. Ich habe auch ein paar Spiele im Steam-Account, aber nicht viele.

Hm. Ich bin nicht sicher ob ich dich richtig verstehe. Ich wüsste nicht, was es Steam angeht ob ich schummle oder nicht. Ich spiele ausschließlich Singleplayerspiele. Bei Online-Multiplayerspielen wäre cheaten selbstverständlich asozial. Aber was ich bei einem Singleplayerspiel tun geht nur mich was an. Oder?

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Reines Interesse, dass ich frage, um zu erfahren wie weit deren Anticheatsoftware reicht. - Und klar, Singleplayer ist was anderes, als Multiplayer. Ist mir auch egal, was andere tun, frage mich nur zuweilen wie manche etwas tun. Immer dann, wenn ich mir Profile anschaue (bin überwiegend bei Steam unterwegs) von Leuten, die zig Spiele zu 100% abgeschlossen haben, die allesamt riesige Zeitfresser sind.
Und manchmal siehste da eben auch vermerkt, dass welche einen VAC-Bann für ein bestimmtes Spiel haben. Aber das sind wohl alles Multiplayergeschichten. CS:GO und so.

Ich spiele heute viel weniger als früher. Das liegt jedoch an Familie, Job und kreativeren Hobbies, die ich dann bevorzuge.

Das Spielangebot ist heute doch so groß und zugänglich wie nie. Da ist doch wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Es muss ja nicht immer AAA sein.

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