Gehypte/beliebte Games, die ihr nicht mochtet

Das ist so ein großartiges Thema, weil jeder Beitrag auf jeden Fall irgendjemanden triggert xD
Meine 2 Cent:

Mit Breath of the Wild bin ich hier offenbar in guter Gesellschaft. Ich wollte es wirklich mögen, aber fand es schnell furchtbar langweilig und hab es auch nur wenige Stunden gespielt.

Mit den GTAs ab Teil 3 kann ich nichts anfangen. Ich brauche glaub ich eine stärker geführte Struktur in Spielen. Die Atmosphäre holt mich auch nicht ab.

Auch Witcher 3 ist ein Drama bei mir. Ich merke schon, dass das ein hochwertiges Spiel ist. Aber ich kann es nicht leiden, von Spielen so mit Systemen beworfen zu werden: Kannst du schon genug zaubern? Crafte doch mal was. Lust auf ne Runde Gwent? Ey Spiel, mach mal langsam, ich versuche gerade noch heil aufs Pferd und wieder runter zu kommen!

Ich merke es gerade selber, vielleicht ist Open World einfach nicht so mein Ding :grimacing:

Ein letztes und mal eine richtig unpopuläre Meinung: Super Mario World. Alle lieben es und ich kam nie wirklich rein. Macht schon irgendwie Spaß, aber ich finde es steckt voller nerviger Entscheidungen: Warum braucht es zwei verschiedene Sprünge? Wieso kann man speichern, aber nicht nach jedem Level? Wer braucht einen 2-Spieler-Modus, wenn man nicht gleichzeitig spielen kann? Und findet irgendjemand diesen Krissel-Effekt beim Level-Wechsel schön? Gibt es echt Leute, die das lieber spielen als Sonic, ja? :stuck_out_tongue:

Half-Life 2
Die Eröffnungssequenz in City 17 finde ich sehr atmosphärisch. Die Dystopie wird effektiv dargestellt. Auch die Ansprachen des G-Man haben mich beeindruckt, da sie zum Spekulieren einladen und so schön mysteriös sind.
Die Handlung finde ich eigentlich interessant, aber ich fand es frustrierend, dass man vor Erreichen eines interessanten Ziels ständig durch unglückliche Umstände einen langweiligen Umweg machen muss. Mir fällt da noch dieses Kanallevel ein.
Am schwersten wiegt, dass mich das Gameplay nach Halo überhaupt nicht mehr beeindruckt hat. Die Fahrzeug-Sequenzen sind furchtbar im Vergleich zum Warthog. Außerdem stinken die Gegner-KI und Gefechtssequenzen im Vergleich zu Halo ab. Undynamisch und langweilig. Halo bot stattdessen völlig offene Gefechte mit teilweise drei Parteien. Klasse!

5 „Gefällt mir“

Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen: Civilization.

Ich höre immer wieder wie toll das ist. Und nicht zuletzt @Chris schwärmt ja auch ständig davon.
Die grundlegende Faszination kann ich auch voll verstehen. Aber irgendwie werd ich nicht warm damit.

Wenn man Steam glauben mag, hab ich in CIV 5 & 6 insgesamt schon locker 20 Stunden gesteckt. Verteilt über die letzten ~10 Jahre. Aber eine Partie dauert bei mir nie länger als 30 Minuten. Zu den ganzen spannenden Endgame-Geschichten komme ich dementsprechend nie :smiley:

Vielleicht bin ich zu ungeduldig, wer weiß. Ich heb mir die Teile mal fürs Rentenalter auf, vielleicht hab ich dann die nötige Ruhe.

2 „Gefällt mir“

Ja stimmt, Half-Life 2 ist auch so ein Kanditat. Ich mochte beim ersten Teil das Setting total. Das Black Mesa Gelände zu erkunden fand ich total spannend. Außerdem mag ich Short-Range-Shooter. Nun kommt das gehypte Half-Life 2 bei dem ich eigentlich kein Areal spannend fand (vllt. bis auf Ravenholm oder wie das hieß) und fast alles ist Long-Range. Für mich persönlich war es eine Enttäuschung.

4 „Gefällt mir“

Das kann ich sogar nachvollziehen, auch weil solche Spiele mit jeden Teil umfangreicher und komplexer werden. Der erste Teil war ja noch schön übersichtlich und man kam sehr schnell rein. Bei Teil 4, der letzte, den ich gespielt habe, war das schon nicht so einfach. Und wenn man dann eine Weile nicht spielt, kommt man schnell raus und kann eigentlich wieder von vorne anfangen. Ging mir zum Beispiel bei Anno 1404 so. Dabei finde ich das Spiel verdammt gut.

1 „Gefällt mir“

Ein weiteres Mal scheitere ich daran, Secret of Mana weiter als eine Stunde zu spielen.

Habe mir - wie einige andere hier - die Switch-Trilogie gekauft. Aufgrund der SSF-Folge „Mystic Quest“ selbiges absurd gierig sofort und pausenlos durchgespielt. Und dann natürlich Secret of Mana angefangen.

Wieder… nach einer Stunde aufgehört. Es ist mir ein Rätsel.

1 „Gefällt mir“

Ich mochte Half-life 1 schon nicht so. Damit fing alles an, was ich an neueren Shootern nicht mag. Ich will in nem First Person Shooter nen übertrieben coolen Typen spielen der im Alleingang alles niedermetzelt und unrealistisch krasse Waffen trägt und Handlung braucht das auch nur Alibimäßig. Einfach labyrinthartige Level mit Schlüssel finden und ggfs noch nen simples Rätsel, aber hauptsächlich Horden von Gegnern niedermetzeln. Und volligst realitätsfern. Ich mochte schon nicht als die KI plötzlich besser wurde und man nicht mehr Schießbudenfiguren vor sich hatte. Vorher war das viel Arcademäßiger, das fand ich besser.

Ich glaub Powerfantasy nennen die Leute sowas heutzutage, sowas erwarte ich von nem Shooter. Wie nen stupider 80er Jahre Actionstreifen von Arnie, Sly oder Van Damme. Da erwartet man keine ausgeklügelte Handlung. Nur nen Vorwand warum da jetzt jemand alle nieder macht :joy_cat:

Für Handlung spiele ich lieber RPGs :heart:

3 „Gefällt mir“

Ja, dass kann ich schon nachvollziehen. So ein bißchen taktik stört mich jetzt gar nicht so. Bei Half-Life 1 konnte man sich bei den Soldaten schon noch gut „durchholzen“. Mein No-Go ist da eher wenn sich Gegner ständig respawnen. Ich will ein Gebiet „säubern“ können. Turok hat mich z.B. wahnsinnig gemacht, mit diesen ständig respawnenden gegnern.

2 „Gefällt mir“

Die Empire hat kürzlich eine von den Lesern gewählte Liste der 100 besten Videospiele veröffentlicht, die ich ganz cool, weil ziemlich wild gemischt finde.
Doch wie in jedem Ranking gibt’s natürlich auch hier Platzierungen, die einem reichlich unverständlich erscheinen. In diesem Fall steht zum Beispiel Bioshock auf Platz 7. Wobei mir direkt wieder eingefallen ist, dass es mir schwer fällt die Begeisterung für das Spiel nachzuvollziehen. Es hat natürlich seine Qualitäten. Das grundlegende, originelle wie faszinierende Szenario, das fantastische Artdesign, die mysteriöse, teilweise schaurige Atmosphäre, ein erstmal ganz fetziger Mix aus Waffen und „Magie“ und auch Elemente seiner Story.
Klingt eigentlich nach 'nem guten Paket. Und ich würde Bioshock auch immer noch als ganz gutes Spiel bezeichnen. Aber Platz 7? Steht ja auch nur stellvertretend dafür, dass das Spiel viele Leute wirklich umgehauen hat.
Meiner Meinung nach ist Bioshock Opfer seiner eigenen Ambitionen bzw. auch des Fehlens selbiger. Kann mich noch gut an die ganze Vorberichterstattung erinnern, wo das als geistiger Nachfolger des kommerziell gefloppten Kult-Meisterwerks „System Shock 2“ gerade von der PC-Fachpresse heiß erwartet war und dann über die Entwicklungszeit immer simpler gestrickt wurde, bis von RPG-Systemen und Immersive Sim praktisch gar nicht mehr gesprochen werden konnte.
Einige seiner Stärken, werden durch besondere Schwächen auch wieder entwertet. Die Unterwasserstation ist auf dem Papier faszinierend, aber auch ziemlich unglaubwürdig in ihrem Aufbau. Ich kann mich noch an eine Stelle mit einem etwa 200m langen Tunnel erinnern, in dem eine Art Straßenbahn lahmlag, die aber letztlich nur diesen kurzen Tunnel befahren konnte. Die vielfältigen Einsatz- bzw. Kombinationsmöglichkeiten der Waffen und Fähigkeiten werden nie abgefragt und sind deshalb in der Praxis eigentlich unnötig. Stumme Protagonisten sind für mich meistens Imnersionsbrecher, erst recht in Spielen, die wie hier stark auf ihr Story setzen. Deren vielbesprochener Twist funktioniert für mich einfach nicht so wie er vermutlich gedacht war, ganz einfach, weil mir das Spiel ohnehin keine Alternative lässt. Wie krass wäre es gewesen, wenn die Entwickler den Mut gehabt hätten mir die Möglichkeit zu geben, nicht in die Falle zu laufen und damit am Ende vielleicht wenigstens einen Teil der Spielerschaft zu echter Reflektion anzuhalten als auf alle zusammen herabzuschauen.
Ich weiß nicht. Lag vielleicht auch ein wenig daran, dass ich damals noch nicht gut Shooter mit einem Controller spielen konnte (hab’s auf der PS3 gespielt) und es hat mich ja auch genug motiviert es zu beenden. Aber für mich war das nie mehr als ein solides Spiel. „Bioshock Infinite“, das zwar spielerisch schwächer ist, hat mich insgesamt mehr abgeholt.

1 „Gefällt mir“

Hier mal ein Link zur Liste: https://www.empireonline.com/gaming/features/100-best-video-games/
Manches da ist echt fragwürdig, natürlich viele coole Spiele dabei und auch korrekt erkannt, dass 2D Sonic > 2D Mario, aber wieso nehmen sie da Sonic 1 rein und nicht Sonic 3 & Knuckles oder Sonic 2? Bei den Blizzard-RTS haben sie ja auch gezielt nur die jeweils zweitbesten Titel genommen.

Auch wenn Sonic2 besser als Sonic1 und Sonic3 besser als Sonic2 ist, spiele ich z.B. am häufigsten Sonic 1 nochmal an, weil ich die Musik aus der Green Hill Zone so gerne höre :smiley:

2 „Gefällt mir“

Müsste ich 3 Spiele auf eine einsame Insel mitnehmen, wären das Sonic 1-3, und das MegaDrive habe ich zuhause vergessen :grin:

Irgendwo oben hat’s einer auf den Punkt gebracht: Zu hektisch. Ich kann nicht nachvollziehen, dass jemand daran Spaß hat. Ja, der Speedrausch hat uns Kids damals auch weggehauen, es ist bunt, es ist schnell, Sonic ist cool (Ja ich MAG Sonic!!) aber spielen … ich halte das Konzept, bei dem Sonic gefühlt 2m Sichtweite hat, man also permanent in Stacheln rennt, in Abgründe fällt oder von Gegnern getroffen wird, für schlicht unspielbar.

Eigentlich sollte die Kamera bei steigender Laufgeschwindigkeit allmählich rauszoomen, um einen größeren Bildausschnitt zu zeigen. Technisch heute doch null Problemo, gibt es da schon aktuelle Umsetzungen?

4 „Gefällt mir“

SoM konnte ich schon bei Erscheinen nicht leiden. Stundenlanges Grinden mit Freunden, irgendwann konnte ich die Pogopuschel nicht mehr sehen …
Und mit der Story werde ich einfach auch nicht warm :neutral_face: Dabei LIEBE Ich Mystic Quest!

1 „Gefällt mir“

Geht mir genauso. Ich bin mit Sonic nie warm geworden, weil das Spiel durch die hohe Geschwindigkeit absolut unkontrollierbar ist. Man müsste vermutlich ein Level auswendig lernen, um dadurch einmal ohne Unterbrechungen durchrennen zu können.

2 „Gefällt mir“

Ist auch bei mir so - Sonic ist einfach nicht meins. Mir war das ganze Spiel schon damals zu stressig, zu viele Reize, zu schnell, einfach gaaaar nicht mein Gameplay.

2 „Gefällt mir“

Das Auswendiglernen hat mir mal jemand als Argument gebracht. Da habe ich endgültig gemerkt, nein, das ist nicht erstrebenswert, das ist nicht mein Spiel.

1 „Gefällt mir“

Final Fantasy. Bzw. alle Spiele, die ein derartiges „„Kampfsystem““ haben. Es kann mir auch niemand erzählen, dass irgendjemand an dieser stundenlangen Menübedienung wirklich Spaß hätte. :see_no_evil:

2 „Gefällt mir“

Menübedienung an sich tut Spaß keinen Abbruch. Viele Simulationen (Wirtschaft, Fußball, sogar
Civilization eigentlich…) sind kaum was anderes. Crusader Kings setzt den Menüs die Krone auf (hah!) und ist ganz toll.

Bei Final Fantasy fand ich eher immer das Problem, dass die Menüs oft eine reine Mogelpackung waren. So richtig taktische Entscheidungen gab’s da eigentlich recht selten, meist hat man doch immer mit [bestes Schwert] und [bester Zauber] draufgedonnert, und so ohne Nachdenken ewig die selben Menüpunkte ausgewählt.

Das war mir dann doch zu öde, obwohl es so viel
mehr hätte sein können.

Volle Zustimmung. Im Endeffekt total frustrierend, ständig Fahrt aufzunehmen um dann aber auch sofort irgendwo reinzudonnern und die blöden Ringe zu verteilen. Und möchte man das Level wirklich sehen, ist man eh wieder im Mario-Tempo unterwegs… dem dann aber unterlegen.

Ich frag mich auch, inwiefern das mehr ein “schaut, das geht auf Konsolen jetzt” war, das uns mit rein technischem Zauber in den Bann gezogen hat.

Sobald der Lack ab war, blieb nicht viel übrig, was zumindest zu einem Teil wohl auch für die sehr unterschiedlichen Schicksale von Sonic und Mario gesorgt hat.

1 „Gefällt mir“

Ich konnte nicht umhin, mir den Trailer des neuen Sonic auf PS5 anzuschauen … schon geil, aber ich weiß wieder genau, was mich erwartet :grin::smile:
Da mir schon vom Trailer schlecht wird, lass ich das mal lieber. Aber schlecht aussehen tuts echt nicht.

2 „Gefällt mir“