Gothic (SF 150)

In Union gibt es ein Controller Plugin.

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Interessant. Spielst du dann auf Original-Hardware? Oder hast du ein kleines Fenster auf einem modernen Bildschirm?

Habe Gothic damals auf einem 17 Zoll in 1024x768 gespielt, heute auf 24 Zoll in 1920x1080.

Schön, dass unser Hobby so flexibel ist, alle möglichen Varianten zu ermöglichen.:+1:

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Wow, tolle Folge (bisher, ich bin erst 3/4 durch :smiley:).

Ich hab mich ein bisschen über das Detail gefreut, dass ein Teil der Entstehungsgeschichte auf „3 oldenburger Informatikstudenten“ zurückgeht, weil ich auch ein ebensolcher war, nur 10 Jahre später. Hurra Lokalpatriotismus :smiley:

Gothic selbst war bei mir so ein Lückenfüller. Ich hab im Frühjahr 2002 Abi gemacht und war zu dem Zeitpunkt megamäßig auf Morrowind gehyped, dass auf Giga Games sehr gefeiert wurde. Zwischen Abi-Fertig und Morrowind-Release waren aber noch ein paar Wochen Zeit und da hab ich Gothic auf dem Grabbeltisch im hiesigen Kaufhof für 10€ entdeckt. Ich hatte von Gothic gehört, war aber nicht übermäßig interessiert. Aber für das Geld als Lückenfüller war das schon okay. Am Ende war ich äußerst begeistert.

Morrowind war für mich am Ende als das besseres Spiel, aber die Welt empfand ich im Vergleich zu Gothic als sehr statisch und tot. Das hat mich dann tatsächlich ein bisschen gestört. Somit hat mir Gothic tatsächlich ein bisschen Morrowind kaputt gemacht :smiley:

Außerdem war Gothic mein Erstkontakt zu „In Extremo“, von denen ich bis heute Fan bin und die mir das ganze Genre Mittelalter-Rock / Mittelalter-Metal aufgeschlossen haben.

Gothic hat schon einen ganz besonderen, wenn auch etwas seltsamen Platz in meinem Herzen eingenommen :smiley:

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Faszinierend, wie dieses Spiel eine ganze Generation geprägt zu haben scheint. :grin:

Bei mir krieg ich die Chronologie nicht mehr genau hin, bin mir aber sicher, dass ich Gothic (via Spielezeitschrift) und In Extremo (via Viva Zwei) unabhängig voneinander kennengelernt habe, dann aber durch die Verbindung der beiden mein Interesse nochmal verstärkt wurde. Das endgültige Crossmarketing-Opfer bin ich dann geworden, als ich auch noch die DVD-Fassung von Der 13. Krieger im Bertelsmann Club gekauft hab, weil da u. a. ein Trailer zu Gothic drauf war. Vermutlich weniger wegen des Trailers als wegen der gegenseitigen Empfehlung, die ich da reininterpretiert habe (:joy::see_no_evil:).

Am Ende des Tages war ich aber bei allen gut bedient und wurde nicht enttäuscht, wobei ich mit Film und Band sicher den meisten Spaß hatte. Bei Gothic war ich fasziniert, aber die Steuerung war … nicht mein Ding. Ich hatte es sogar damals recht zeitnah mit einem Logitech-Gamecontroller probiert. Hab’s mir jetzt nochmal auf der Switch reingeholt und angefangen, aber die Faszination der damaligen Tage kann ich natürlich nur noch aus der Erinnerung reininterpretieren, wobei das seinerzeit auch viel mit der Radeon 8500 zu tun hatte, die ich damals gekauft habe. Neben Ultima 9 war Gothic das Rollenspiel, das mich optisch am meisten beeindruckt hat, anders als bspw. ein Lands of Lore 2/3 oder King’s Quest 8. Gothic war einfach sehr stimmig in sich. Von der Grafikqualität fand ich afair Ultima 9 immer ein bisschen hübscher (das hier hatte ich lange als Desktop-Wallpaper), auch wegen der Farbpalette. Aber das hat zu der Zeit ja niemand anständig zum Laufen gebracht, weil niemand eine Voodoo 5 hatte. Mit Morrowind wurde das dann natürlich bereits wieder getoppt, das war aber einfach nicht mein Spiel.

Trotz allem war ich nie der Hardcore-Gothic-Fan, was aber mit meinen spielerischen Vorlieben und meinem Umfeld zu tun hatte. Da waren BioWare und Black Isle bzw. Obsidian einfach höher im Kurs und Jowood als Publisher einfach zu verrufen.

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Ich reihe mich ein in den Reigen der Weirdos, die das doof finden. Das ist ein Problem seit der Konsolen-HD-Ära. Bei 2D-Spielen in modernen Collections gibt’s oft ein paar Einstellungsmöglichkeiten wie Scanlines usw… Dabei haben die das oft am wenigsten nötig, weil knackig scharfe Pixel immer noch hübsch sind. Knackig scharfe Polygone zeigen ihre Unzulänglichkeiten allerdings deutlicher, wenn nur fünf davon gleichzeitig auf dem Bildschirm erscheinen. Das Konzept der systemspezifischen Gesamtästhetik wird völlig missachtet für ein marketing-taugliches „Yo, jetzt viel höhere Auflösung als vorher.“
Ich war sehr entzückt festzustellen, dass die PS2-Emulation der PS5 (in dem Fall bei Sly Raccoon) die Spiele leicht unscharf darstellt. Hat sich gleich viel richtiger angefühlt.
Na ja, aber interessiert vermutlich alles zu wenige Menschen.

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Wenn ich so recht überlege war Gothic tasächlich eines meiner ersten RPGs. Rollenspiele hatte mich vorher gar nicht interessiert. Ich hatte noch Diablo und Baldurs Gate 2 (im Coop-Lan) gespielt und so richtig los ging das für mich erst mit Morrowind, Neverwinter Nights und eben Gothic. Das war ja auch die Zeit wo die HdR-Verfilmung in den Kinos war und Fantasy wieder sehr populär wurde. Die ganzen altehrwürdigen RPG-Serien davor hatte ich nie gespielt und viele davon erst durch Stay Forever kennengelernt :smiley:

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Man kann ja auch in der alten Auflösung spielen, aber dann eben hochskaliert.

Die großen Pixel wirken zwar dann schärfer rechteckig als damals auf Originalhardware, aber ich finde das auch oft insgesamt besser.

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Im Abspann von Gothic taucht Björn schon an einigen Stellen auf:

  • QA Lead
  • Additional Game Design
  • Administration Programming
  • Additional Sound Effects

Das widerspricht sich nicht. Hast Du tiefergehende Informationen? :slightly_smiling_face:

Die Frage ist dann immer, wer skaliert:
Ist es das Spiel, die Grafikkarte, der Monitor, oder…?

Bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Skalierung am besten ist, wenn es im Spiel selbst durchgeführt wird.
Und dies auch bessere Qualität ist als die originalen Auflösungen bietet.

Ist dem nicht so?
Was ist denn die Best Practice?

Was ich an Gothic, das ja für seine Atmosphäre und Immersion stets gelobt wird, nicht verstehe, ist ein Bestiarium, das auf der einen Seite aus Blutfliegen, Sumpfhaien und Feuerwaranen besteht und auf der anderen Seite mit Molerats, Scavengers und Snappers aufwartet. Dazu noch so wunderschöne Wortschöpfungen wie Dammlurker und Tempelminecrawler … :roll_eyes:
Also mich reißt das total raus. Ist ja sogar von einem urdeutschen Studio - verstehe ich daher überhaupt nicht. :thinking:

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In dem Fall geht’s ja darum, das Spiel originalpixelgetreu zu sehen, also wird jeder Pixel einfach entsprechend größer ausgeben.

Habe zwar Gothic 1 & 2 ihrerzeit besessen und auch ein wenig gespielt, aber nicht wirklich viel Erinnerung an Details;

was Namen angeht ging es mir da aber ähnlich- besonders die Mischung aus mE relativ zusammengewürfelt (und klischeehaft) anmutenden Fantasynamen - Myrtana, Khorinis… - und dann einfach mal ein bisschen was Spanisches dazu: Diego, oder Gomez :grinning:

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Ach Herrlich. Höre gerade die Folge. Habe Gothic nie gespielt, aber stayforever verleitet echt dazu sich wieder mit diesen Spielen zu beschäftigen. Super.

Und wunderbar das Interview mit diesen Ruhrpott Leuten :slight_smile:.
Ich selbst komme auch aus dem Pott, ursprünglich aus Hagen und wohne nun in der Nähe von Bochum. Die Anspielungen und Erzählungen auf die Clubs wie ‚Zeche‘ oder das ‚Bermuda Dreieck‘. Herrlich regional. Und diese Ruhrspott Sprache, meine Heimat. Ich liebe es :smiling_face_with_three_hearts:

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Bei einer Skalierung in höherer Auflösung wird doch auch der Originalpixel vergrößert dargestellt, oder nicht?

So eine schöne Folge!

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Ich fands auch herrlich, dass hier ein wenig der externe Blick auf den Pott fällt. Als Ureinwohner fühle ich mich hier meist gar nicht wie ein „besonderer Schlag Mensch“, sondern als völlig durchschnittlich. Wenn man dann mal ein Bundesland weiter reist, wird man doch gelegentlich irritiert angeguckt - Vielleicht sind wir doch n bisschen direkter, pragmatischer und weniger zurückhaltend in der Kommunikation als andere Leute. :smiley:

Zur Folge: Ich spiele selten RPGs und wusste fast nichts über Gothic - Tatsächlich fand ich die Folge super interessant, insbesondere weil diesmal die Spielwelt so umfangreich vorgestellt wurde. So gern ich Hintergrundinfos über den Entwicklungsprozess mag, am wichtigsten ist es bei unbekannten Spielen trotzdem, erstmal zu verstehen, womit man es überhaupt zu tun hat. Hat sehr viel Spaß gemacht zu hören!

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Stimmt! Das hatte ich schon wieder vergessen, wie sehr mich das am Anfang des Spiels gewundert hat. Sowohl die Namen der Tierwelt: Molerat auf der einen Seite, Schattenläufer (was für ein cooler Name!) auf der anderen, als auch die Namen der Personen: Xardas, Milten, Gorn, Gomez (Fantasyname, klingt englisch, Fantasyname, spanischer Name…) sind völlig durcheinandergewürfelt.

Erst hab ich mich damit abgefunden und irgendwann hat es für mich dann zum Charme des Spiels dazugehört. :slight_smile:

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Öhm… apropos Namen: Warum heißt das Spiel denn überhaupt „Gothic“? Das ist ja durchaus ein generischer Name, wenn ihr mich fragt.

Ich bin mit der Interview-Folge noch nicht ganz durch. Entschuldigt daher bitte meine Frage für den Fall, dass das Thema dort behandelt wird.

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Eine schöne Folge, vielleicht hole ich es doch irgendwann noch nach. Als Gothic raus kam, war mein PC nicht annähernd leistungsstark genug, damit ich es mit Genuss hätte spielen können. Als Gothic II dann kam (und ich mittlerweile auch einen neuen PC hatte), war ich bereits an Morrowind „verloren“ :sweat_smile: