Knights of the Old Republic (SSF 71)

Und ist es m.E. auch lange geblieben. Kotor ist für mich eigentlich eher der Anfang von Bioware’s Ende, da stimmt so viel nicht an dem Spiel, dass ich die Rezeption nicht so richtig nachvollziehen kann. Auch nach hören der (sehr interessanten!) Folge nicht, in der einige meiner Probleme sogar genannt, aber dann halt weggewischt werden. Stattdessen wird die Vollvertonung gelobt, die wohl mit ein Grund dafür sein dürfte, dass das Spiel kaum noch was zu erzählen hat. Man vergleiche das mal mit jedem Infinity Engine Spiel vorher, da muss man ja nichtmal PS:T für bemühen (ist ja eh nicht Bioware), die haben alle mehr Inhalt. Sogar Icewind Dale. Die haben dafür aber halt auch ein Interface, dass es erlaubt längeren Text anzuzeigen, sodass man den dann auch ordentlich lesen kann, während man in Kotor dank „muss auch auf Fernsehern erkennbar sein“ halt immer nur ein paar Zeilen in gigantischer Schrift bekommt um seine klischeehafte Story zu erzählen. Die total offensichtliche Gut/Böse Dichotomie stört mich im Star Wars setting nichtmal soo sehr, die passt da gut rein. Schade nur, dass die Böse Seite so mies geschrieben ist.

Aber auch das Characterwriting ging mir in vielen Punkten auf die Nerven: Carth ist so ein weinerlicher, nerviger Waschlappen, dass ich den so bald wie nur irgendwie möglich nicht mehr mitgenommen habe. Der überall beliebte HK-47 hat mir eigentlich nicht wesentlich mehr als ein müdes Lächeln abringen können, Canderous bleibt das ganze Spiel über blass. Mission ist ganz ok, aber da ich gerne selber Stealthy Skillmonkeys spiele war sie in meiner Party nutzlos. Jolee fand ich konzeptionell ganz interessant (und im Wesentlichen ist Treia im zweiten Teil die Fortführung davon), aber da hätte man mehr rausholen können.

Viel mehr stören mich aber die ganzen spielerischen Unzulänglichkeiten:

  • Das absolut furchtbare und unübersichtliche Inventar, das im Laufe des Spiels komplett zugemüllt wird. Ausrüstung vergleichen ist ein einziger Krampf, kurz mal einen Gegenstand ausprobieren führt dazu, dass man beim Wechsel zurück wieder durch die ganze Liste scrollen muss und sich besser auch den Namen des ursprünglichen Gegenstandes genau gemerkt hat.
  • Die komplett sinnfreien und schlecht spielbaren Minispiele (die dann im zweiten Teil auch wohlwissend optional gemacht oder ganz gestrichen wurden).
  • Die komplett linearen Levelschläuche, ohne jede Exploration (besonders schlimm auf Kashyyk, aber auch der Rest hat eine gute Menge davon).
  • Der unausgegorene Schwierigkeitsgrad: ich hatte meinen ersten Charakter als Supporter/Flanker angelegt, weil das ein Archetyp ist, den ich gerne spiele. Ist auch kein Problem, über weite Strecken ist das Spiel unglaublich einfach und an den paar Stellen an denen man mal alleine los muss, wird der Schwierigkeitsgrad noch weiter runter gedreht oder man kommt mit Stealth gut durch. Passt. Nur der Boss ist dann plötzlich eine harte Mauer, an der ich dann nur durch Savescumming vorbei kam.
  • Die komplett nutzlosen Schusswaffen. Besonders leid tun mir Leute, die die Charaktergenerierung sehen und sich denken „oh cool, endlich mal ein Star Wars Spiel in dem ich keinen Jedi spielen muss! Ich mache mir einen Han Solo artigen Schurken mit Laserpistolen!“ und dann sechs Stunden später vor einem komplett verskillten Charakter stehen.
  • Die an Banalität kaum zu überbietenden Romanzen, ah sorry, das ist wieder writing.

Das Spiel erzeugt schon ein nettes Star Wars feeling und das kann einiges auch wieder raus reißen. Ich hab schon irgendwie Spaß damit gehabt als ich’s voriges Jahr nachgeholt habe, aber so richtig erschließen sich mir die ganzen Lobeshymnen nicht. Da gab’s auch zu der Zeit schon einfach besseres. Sogar vom gleichen Entwickler.

… Sorry ich wollte hier gar nicht so reinranten, aber nun hab ich den Kram schon geschrieben und zum löschen ist’s mir auch zu doof. Ich wollte meine Probleme mit dem Spiel schon seit einem guten Jahr endlich mal irgendwo verschriftlichen. Da hat sich hier wohl nun einfach die Gelegenheit ergeben…

Eine Kleinigkeit noch: ich glaube Fabian sagte, dass im zweiten Teil gesagt würde Revan sei kanonisch männlich, light-side, und mit Bastila zusammen. Das stimmt m.E. nicht ganz: relativ zu Beginn (und auch zwischendrin immer wieder mal) präsentiert Kotor 2 Dialogoptionen mit denen der eigene Charakter diese Eigenschaften für Revan festlegt (also mal mindestens Geschlecht). Das hatte bei mir dann leider zur Folge, das fucking Carth in Kotor 2 nochmal auftaucht und mir vorheult, dass Revan seit Jahren verschwunden sei. Argh! Im EU Kanon ist Revan afaik weiblich, aber da stecke ich nicht wirklich gut drin, würde ich mich also nicht drauf festnageln.

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Ich werfe mal ein Sammelsurium von Gedanken während der Folge herein:

  • Dass LucasArts sich gegen bunte Lichtschwerter gestemmt hat, ist angesichts der Tatsache, dass schon bei Jedi Power Battles für die PS1 ein gelbes (Plo Koon) uns sogar ein rotes (Adi Gallia) Lichtschwert in den Händen von Jedi geschwungen wurden, sehr seltsam. Aber vielleicht fanden sie, dass KotOR etwas mehr Augen auf sich hätten.
  • Mace Windu hatte erst in Episode 2 ein violettes Lichtschwert. In Episode 1 hatte er noch gar keins (und ich Jedi Power Battles ein blaues, aber nur so am Rande). Je nachdem, wann die Entwicklung von KotOR anlief, war das also vielleicht auch bei LucasArts nicht bekannt.
  • Die Begründung, dass die Sith rote Lichtschwerter haben, weil sie die Kyber-Kristalle zum Bluten bringen, ist zum Zeitpunkt von KotOR falsch. Diese Erklärung wurde erst 2016 im neuen Kanon eingeführt. Im alten Kanon (dem, was heute „Legends“ heißt) waren die Schwerter rot, weil die Kyber-Kristalle von Sith synthetisch hergestellt waren.
  • Der Dialog bei 01:55:20 ist klasse. „So seid Ihr nichts weiter als eine eingebildete Jedi-Prinzessin.“ - „Was heißt hier verwöhnt?“ Ein klassisches Beispiel davon, dass hier jemand Dialogzeilen übersetzen musste, ohne zu wissen, wo diese sich in einem Dialog einfügten. Im Englischen stand hier bestimmt so etwas wie „spoiled“…
  • Ich hätte mich gefreut, wenn zu HK-47 noch ein paar mehr Zeilen verloren worden wären. Der ist ja ein echter Fanliebling und kommt sogar im zweiten Teil zurück. Aber sonderlich relevant für die Story ist er natürlich nicht, stimmt schon.

Insgesamt empfinde ich SF ja oft als etwas emotionaler und SSF als eine etwas nüchternere, systematischere Betrachtungsweise eines Spiels. Bei so einem großen Brocken wie KotOR finde ich das sehr passend und angenehm - wenn man da nicht sehr systematisch rangeht, vergisst man ja die Hälfte.

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Das ist tatsächlich die erste Folge die ich unterbrochen habe. Einfach weil ich überlege, ob ich nicht das Spiel vorher mal spielen will.
Zuletzt hatte ich es auf der Switch angefangen, nur irgendwann auf (vermutlich) Taris hat es mich dann ein wenig verloren …

Ja die Einspieler aus der deutschen Synchro haben mir echt weh getan. Oberflächlich war das sicher eine solide Übersetzungsarbeit. Aber gerade dieser von dir erwähnte Dialog war in der englischen Version wesentlich emotionaler. Wobei ich mich auch schwer getan hätte spoiled anders zu übersetzen.

Aber da ich KotoR in englisch gespielt hatte und Teil 2 dann auf deutsch überlege ich gerade ob mir der zweite wegen der deutschen Synchro weniger gut gefallen hat. Bei meinem Durchgang vor 2 Jahren auf englisch hatte ich wie gesagt sehr viel Spaß mit dem Spiel.

Tolle Folge, hat ein paar Erinnerungen hervorgekramt. Habe es damals auf dem PC gespielt, und hab das sogar noch hier rumliegen.

War denn das UI der PC Version und der Konsolenversion gleich? Ich kann mich garnicht daran erinnern, dass man so ewig blättern musste etc. Aber ich mag das auch einfach vergessen haben.

Ich meine nur in der neuen Synchronisation als die Teile IV - VI (Mitte bis Ende der 90er) nochmal digital remastered wurden. Ich glaube da kam die - aus meiner Sicht - unschöne Übersetzung des englisch durchgehend verwendeten Begriffs „lightsabre“ zu „Laserschwert“ statt dem früher verwendeten „Lichtschwert“. Aber direkt verifizieren konnte ich diesen Umschwung nicht.

Die Wikipedia schreibt zum Begriff in der Einleitung:

„Das Lichtschwert (englisch lightsaber; wörtliche Übersetzung Lichtsäbel , in der deutschen Übersetzung fälschlicherweise auch Laserschwert genannt[1]) ist eine fiktive Fechtwaffe mit einer hochenergetischen Klinge.“ (Lichtschwert – Wikipedia).

Wenn ich falsch liege, ziehe ich den Einwand zurück und behaupte das Gegenteil. Wie gesagt, verifizieren konnte ich das nicht.

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Tolle Folge. Und trotz ihrer Länge durchweg spannend!

Am Spiel selbst bin ich (mehrfach) abgeprallt (Taris unfassbar langgestreckt und - aus meiner Sicht - öde), dann aber keine so große Steigerung, dass mich das Spiel behalten hätte.

Überraschenderweise habe ich aber den - wenig geliebten - zweiten Teil dann mit großer Freude durchgespielt. Und danach nochmal den ersten Teil versucht und bin wieder abgeprallt.

Auch bei Jade Empire hab ich es versucht, aber auch hier war mir das Spiel am Anfang zu schleppend, sodass ich dann auch relativ bald die Lust verlor.

Auch in der Quizshow Jeder gegen Jeden wurde seinerzeit auf die Frage „Wie heißt die Waffe eines Jedi-Ritters?“ die Antwort „Lichtschwert“ als falsch gewertet, weil es ja das „Laserschwert“ sei.

Gab damals noch kein Twitter, ein Aufschrei in der Community blieb folglich aus.

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Es wird im Skript zu Star Wars von 1976 schon als „laser sword“ bezeichnet. Herr Lott hat Recht.

(@Gunnar_Lott gibts die Tasse auch auf der Convention?)

With astounding agility old Ben’s laser sword sparks to life and in a flash an arm lies on the floor. The rodent is cut in two and the giant multiple-eyed creature lies doubled, cut from chin to groin. Ben carefully and precisely turns off his laser sword and replaces it on his utility belt.

Ben moves around the Dark Lord and starts backing into the massive starship hangar. The two powerful warriors stand motionless for a few moments with laser swords locked in mid-air, creating a low buzzingg sound.

aus: STAR WARS Episode IV A NEW HOPE From the JOURNAL OF THE WHILLS; George Lucas; Revised Fourth Draft January 15, 1976; LUCASFILM LTD.

Es wird auch der Begriff „lightsaber“ verwendet. z.B. hier:

Your fathers lightsaber. This is the weapon of a Jedi Knight. Not as clumsy or as random as a blaster.

oder hier:

Vader and Ben Kenobi continue their powerful duel. As they hit their lightsabers together, lightning flashes on impact. Troopers look on in interest as the old Jedi and Dark Lord of The Sith fight. Suddenly Luke spots the battle from his group’s vantage point.

Lucas hatte offenkundig die Begrifflichkeit nicht zu 100% konsistent deshalb wurde im Skript beides verwendet.

auch in den Skripten zu „The Empire Strikes Back“ von 1979 und „Return of the Jedi“ von 1981 werden beide Begriffe verwendet.

Im „Rough Draft“ und in den Story-Fragmenten davor wird teilweise sogar der Begriff „lazersword“ verwendet.

George Lucas selbst sprach in diversen Interviews auch oft von einem „laser sword“

The original concept was that the Jedi would fight with swords, and I wanted to make it a sort of laser sword, to give it that technology edge

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Auf die Folge zu einem meiner Lieblingsspiele habe ich mich besonders gefreut. Es war für mich gerade bei dem Spiel sehr interessant mal mehr über die Entwicklungsgeschichte zu erfahren. Insgesamt wieder eine tolle Folge. Zumal mich freut, dass das Spiel Fabian auch heute noch gut unterhalten konnte.

Würde zudem Gunnar bei der Wahl der Klassen für den Hauptcharakter zustimmen. Zumindest für den ersten Durchgang eignet sich ein Nahkämpfer am besten. In meinem erneuten Durchgang vor wenigen Wochen habe ich mal einen Gauner gespielt, der zum Jedi-Gesandten wird, was dazu geführt hat, dass die Abschnitte ohne Begleiter merklich schwerer wurden, z. B. der Kampf gegen zwei Terentateks auf Korriban. Letztlich war auch der Endkampf gegen Darth Malak dadurch kein dramatischer Lichtschwert-Kampf auf Leben und Tod, da mein Hauptcharakter Darth Malak mit Nahkampf-Attacken nicht treffen konnte, sodass nur Macht-Angriffe funktioniert haben. Der finale Kampf bestand daher im Wesentlichen daraus, dass mein Charakter in einem weitläufigen Kreis weggelaufen ist, um Macht für Angriffe mit einem Macht-Blitz zu regenerieren, während der mächtige Sith-Lord stumpf hinterherläuft. Der Sieg hat sich dann nicht wirklich episch angefühlt.

Den Nachfolger KOTOR II habe ich mehrmals angefangen, aber bisher nie beendet. Das liegt vor allem daran, dass der Einstieg auf Peragus II leider nochmal deutlich schlimmer ist als Taris in KOTOR. Der Einstieg in KOTOR ist sicherlich nicht optimal gewählt, da Taris als graue Sith-Stadt unspektakulär aussieht und die vergleichsweise langen Wege zwischen Zielpunkten mühsam sein können. Allerdings finde ich die ersten Stunden in KOTOR auch nicht so schlimm wie oft erzählt wird, da der Abschnitt auf Taris zumindest als erweitertes Tutorial seinen Zweck erfüllt. So werden unter anderem gleich mehrere Begleiter und Gegenspieler etabliert, z. B. Mission als Begleiterin und der Kopfgeldjäger Calo Nord als Gegenspieler. Auch gibt es bereits mehrere Nebenmissionen, die das Moralsystem berücksichtigen, z. B. die Nebenmission mit dem Gegenmittel.

Nach dem Durchhören und Grübeln poste ich jetzt auch noch ein paar Gedanken zu diesem tollen Spiel

Ich wollte zunächst einen Aspekt zu den Talenten los werden. Reperatur und Medizin sind zwei sehr wichtige Talente. Ich meine mich zu erinnern das der Medizinwert auch bei Machtheilung einen Modifikator hinzufügt, wodurch ein Jedi mit hohem Medizinwert mehr Heilung pro Anwendung generieren kann was auch bedeutet das man diese deutlich seltener im Kampf einsetzen muss. Neben dem Kampf ist das schon relativ egal, weil sich die Machtpunkte ja regenerieren.

Aber der Reparatur Skill ist entscheidend bei der Reparatur von HK47, welcher der mit Abstand beste Fernkämpfer wird. Das erreicht man aber eigentlich nur wenn man Späher als Startklasse oder dann iirc Sentinel (den gelben "Laser"schwert Schwinger) nimmt. Beide Klassen sind nicht optimal wenn es Richtung Spezialisierung geht. Aber die Konsequenz ist gleichzeitig etwas hart aber genial. Man kann alle Dinge wie Hacken, reparieren, Minen entschärfen, etc. im Spiel durch die Partymitglieder durchführen lassen, nicht aber die Interaktion mit selbigen. Und den meisten gameplaytechnischen Mehrwert lässt man bei HK 47s Reperatur liegen.

Bei den Partymitgliedern ist es ja leider so, das die meisten von denen komplett nutzlos sind. Am schlimmsten ist der zweite Droide, der eigentlich nur einmal sinnvoll gebraucht wird, nämlich um die Tür zur Sithbasis auf Taris zu öffnen. Aber auch die anderen braucht man nach ihren 5 Minuten Ruhm nicht mehr. HK 47 und ein weiterer Jedi sind am Ende ausreichend. Der Wookie ist zwar sehr gut im Nahkampf, verliert aber durch das Fehlen von Machtkräften und Lichtschwertskill schnell an Bedeutung.

Ich hätte auch gerne ein bisschen Varianz in der Ausprägung des Hauptcharakters gesehen. Eine sinnvolle Art und Weise als Fernkampf Gesandter (mit Blaster und Machtkäften) wäre auch mal cool gewesen. Man kann das so spielen, aber es macht einfach weniger Spaß. Und wenn hier jemand sagt, das sei unzivilisiert…Egal! Ich will unzivilisiert sein :wink:

Aber das hattet ihr ja gut ausgearbeitet. Das Spiel fokusiert sich stark auf das Jedi Dasein im klassischen Sinn.

Beim Sith hätte auch eine Spielvariante mit dicker Rüstung gut gepasst. Aber auch hier steht das D&D Regelwerk eher im Weg. Vielleicht hätte ich ja der dumm patzigen Art der dunklen Seite eher etwas abgewinnen können wenn ich dafür völlig imba mit fetter Rüstung Machtblitze gegen meine Gegner schleudern könnte. Obwohl…nein hätte mir immernoch keinen Spaß gemacht

So unterschiedlich können Vorlieben sein. Ich fand den Einstieg von KotOR 2 atmosphärisch hervorragend. :grin:

Hatte mich gleich mit einer beklemmenden Düsternis begrüßt, die mich neugierig gemacht hat.

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Gunnar, bitte programmiere dein Gehirn um, damit du in Zukunft „Mass Effect“ richtig aussprichst. Die Aussprache „Mahs Iffekt“ gibt es nirgends auf der Welt außer bei deutschen Spielejournalisten; und sie lässt meine Ohren bluten. Selbst wenn man denkt, sie könnte vom Britischen kommen, warum sollte man diese wählen, wenn das Spiel in Kanada gemacht wurde? Aber, nein, auch in UK wird „mass“ so ausgesprochen: https://www.youtube.com/watch?v=6gF8TXWEU4A

Kann man dann bitte bei der Gelegenheit auch das Gehirn derjenigen Deutschen umprogrammieren, die drei von fünf Buchstaben in „Gyros“ falsch aussprechen?

Argl!

Kann man dann bitte die Gehirne der Forennutzer, welche sich mal wieder an irgendeinem Wort oder einer Aussprache stören, umprogrammieren, sodass sie einen eigenen Thread mit dem Namen „Aussprache und Worte, die mich persönlich stören“ aufmachen?

Dort können sie sich dann nach jeder neuen Folge austoben und sich über all die kleinen Nickeligkeiten austauschen.

Und in den Threads zu den Spielen und deren Folgen, geht es dann um die Spiele.

Das fänd ich toll!

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Oh, jetzt bin ich überrascht - wie spricht man denn Gyros richtig aus? Völlig ernst gemeinte Frage.

Ach, das war meinerseits doch nur ein Scherz, ist mir doch egal, wie die Leute das aussprechen :wink:

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Servus Myron!

Das war nicht auf Dich bezogen.
Und ich hab es auch grundsätzlich nicht so bös gemeint, wie es sich vielleicht liest.

Mir liegt die letzte Megadiskussion noch im Magen, bei der ich mich irgendwann gefragt hab, was eigentlich genau das Problem ist.

Und, um Gottes Willen, jeder hat das Recht auf seine Meinung!
Aber vielleicht kann man das ja wirklich in einen „Das prangere ich an!“ Thread auslagern… :slight_smile:

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Ich weiß nicht, ob man hinterher klüger ist, wenn ich versuche, Aussprache zu beschreiben, aber es ist „Jiros“ mit einem ins „G“ übergehenden „J“ (so am hinteren Gaumen) und gerolltem „r“. Ein „Ü“ gibt es im Griechischen nicht, „y“ ist ein i-Laut (auch in „Mykonos“). Aber wie schon gesagt, schlimm ist das alles nicht, und man verhungert auch mit „Güros“ nicht :slight_smile:

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„sie könnte vom Britischen kommen, warum sollte man diese wählen, wenn das Spiel in Kanada gemacht wurde“

Das ist ein bisschen lustig. Wenn du einen Namen eines Films aussprichst, schaust du echt nach, wo der gemacht wurde, um dann in deinen tiefen Schatz englischer Dialekte zu greifen und das passend zuzuordnen?

Aber das nur am Rande. Zu deiner eigentlichen Kritik:

Englisch ist keine so konsistente Sprache wie sich das Deutsche immer vorstellen - selbstverständlich gibt es nicht nur „Britisch“ oder „Amerikanisch“, das sind ja eh nur Annäherungen. Mein Professor an der Uni sagte immer, man erkennt an Einzeläußerungen gar nichts, regionale oder Klassenzugehörigkeiten erkennt man daran, wie oft der Sprecher welche Entscheidung trifft.

That said, es gibt durchaus muttersprachlich Englischsprechende Leute, die Mass nicht perfekt /mæs/ aussprechen, sondern irgendwo auf dem Spektrum zwischen /mæs/ und /mʌs/ liegen. Und klar, für mich ist das eine Fremdsprache, ich spreche keinen konsistenten Dialekt oder sowas, (obwohl mir besagter Professor schon redlich versucht hat, RP beizubringen), sondern eine Mischung aus diversen aufgeschnappten Sachen aus Filmen, Gesprächen, Songs etc. Amerikaner würden einiges davon leicht komisch finden, Australier anderes, Kanadier wieder anderes. Ja nun.

Aber es ist echt ein bisschen schräg immer, wenn Deutsche hingehen und denken, man könne englische Aussprachen so festnageln wie im Deutschen und daran dann gleich noch Werturteile festmachen.

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