Stonekeep wäre schon cool, würde mich freue. Nie gespielt,aber trotz der mittelmäßign Tests hat es mich irgendwie abgeholt! …aber um andere Threads zu zitieren: Ascendancy in Folge 149! Petition jetzt
Ich hab reproduzieren können mit der gog Variante!
Tatsächlich habe ich auch erst nicht mehr hinbekommen. Und so ohne einen entscheidenden Trick, braucht man wahrscheinlich Ninja-Reflexe, um das hinzubekommen. Ich dachte mir dann irgendwann: moderne Rechner sind einfach viel zu schnell! Man muss den Prozessor runterskalieren, um das alte Windows 95 Feeling zu haben. Bei Dosbox geht das zum Glück recht einfach über die Config. Die findet man (unter Windows) im Installationsverzeichnis von Lands of Lore (im gog Ordner bei der entsprechenden gog Variante) in der „dosboxLOL1.conf“. Dort muss man den Wert von „cylces“ runtersetzen. Der steht Standardmäßig auf „Max“. Ich hab den jetzt auf 3000 gesetzt. Das hat gereicht, um den Exploit zu triggern. Wenn man es noch einfacher haben will, dann weiter runter setzen. Dann wird das Spiel aber schon seeehr langsam. Alternativ über hot keys im Game hoch und runter drehen (sollte „strg + F11“ für „langsamer“ und „strg + F12“ für „schneller“ sein).
Der Rest ist weiter ein wenig Geduld, aber das Zeitfenster für den Exploit ist jetzt groß genug, dass man es hinbekommen kann. Ich hab ein neues Spiel gestartet, hab mir noch den ersten Begleiter geholt (wahrscheinlich optional) und mich zum erstbesten Monster begeben, bis ich fast runter war mit der Health, so dass ein Treffer vom Monster das Ende besiegeln würde:
Das hab ich gespeichert und ab hier kann es ein paar Versuche dauern. Man muss ein bisschen den Angriff antizipieren und im richtigen Moment auf Verdacht auf ein zweites Savegame speichern. Man merkt wenn der Exploit geklappt hat, wenn noch vor dem Speichern die Health auf 0 gedroppt ist. Dann kann man laden und hat den Exploit als Savegame. Falls das nicht geklappt hat, nochmal das letzte Savegame kurz vor 0 Heath laden und von neuen. Das war ein bisschen Frickelei, aber mit runtergedrehten Zyklen findet man den Punkt irgendwann. Ich hab dafür das Savegame immer näher an die nächste Attacke vom Monster gesetzt (nicht zu nah, dann schafft man den Click für das Speichern nicht), und dann kurz vor der Angriffsanimation wieder speichern. Wenn das Monster seinen Angriff nicht getroffen hat, hab ich direkt neu geladen. Hab so 4 oder 5 Anläufe gebraucht bis es geklappt hat. Und dann bekommt man nach dem Laden das hier:
Alle Charaktere bewusstlos, das Monster greift weiter an und macht keinen Schaden. Man kann sich bewegen und auch Dinge werfen, die Schaden machen.
Entgegen meiner Erinnerung, konnte ich sogar einen Heiltrank benutzen und den Charakter wiederbeleben. Was diesen Exploit sogar nicht stärker macht. Damit kann man sich durch heikle Passagen einfach durchmogeln und danach wiederbeleben.
Hoffe, dass das genügt, ansonsten versuch ich davon auch mal ein Video aufzunehmen.
1993 war ich noch mit Dungeon Master und Eye of the Behloder auf dem Amiga unterwegs. PC hatte ich noch keinen und Lands of Lore erschien nicht auf dem Amiga, sonst hätte ich es mir evtl. gekauft. Eye of Beholder III konnte ich mir ebenso abschminken, ging also auch an mir vorbei. Dadurch habe ich diese beiden Spiele ziemlich bald vergessen und häufig miteinander verwechselt. Lands of Lore habe ich dann nur noch für einen Untertitel gehalten. Später dachte ich, LoL sei einfach der Nachfolger von EOB III, tatsächlich wurde es ja auch als inoffizieller Nachfolger bezeichnet. Erst nach eurer Besprechung wurde mir klar, dass beide Spiele Konkurrenten von verschiedenen Herstellern waren, die im gleichen Jahr erschienen.
LoL wurde auf jeden Fall geschickt vermarktet und verkaufte sich wohl auch besser weil es wahrscheinlich viel stärker beworben wurde als EoB III. Auf den ersten Blick erweckte LoL auf mich den Eindruck, als sei es ein völlig neuartiges 3D-Adventure, obwohl es unter der Haube auch nur ein konventioneller Dungeon Crawler war, der mit verbesserten Animationen, Sprachausgabe, Adventure Elementen und Komfort-Funktionen angereichert wurde und EOB III mit seinen statischen Standbildern tatsächlich alt aussehen ließ. Spieler, die gerne selbst kartografieren, waren damals wohl auch schon in der Minderheit, aber das war ebenso wie die ausgefeilte Charaktergenerierung auch ein typischer Teil der Aufgabenstellung solcher Spiele. Der Grad der Vereinfachung in LoL wird nicht unbedingt jeden Rollenspieler begeistert haben.
Nach dem eher enttäuschenden Release von EOB III waren die Erwartungen an LoL natürlich umso größer. Und die wurden weitgehend auch erfüllt. Man kann schon sagen, dass LoL den Höhepunkt in der Entwicklung der klassischen Dungeon Crawler bildet, soweit es Grafik und Präsentation betrifft. Ich finde, der Übergang vom klassischen Dungeon Crawler zum echten 3D-RPG zeigt sich in keinem anderen Spiel so deutlich. Man sieht aber auch, dass diese Art von Pseudo-3D Engine damit an ihre Grenzen gestoßen ist und es ist erkennbar, wie hier deutlich das Ende der letzten Ausbaustufe erreicht wurde. Der Versuch, mit dieser 90 Grad Pseudo-3D Technik eine glaubwürdige Welt ausserhalb von Dungeons darzustellen, ging meiner Ansicht nach in jedem dieser klassischen 3D-Dungeon Crawler ziemlich daneben. Für so etwas brauchte man einfach eine echte 3D-Engine wie in Ultima Underworld oder Daggerfall.
Ein wichtiger Punkt wurde noch angesprochen bezüglich der Intranzparenz des Spielsystems. Ungenaue oder fehlende Infos zu den Waffen und übrigen Objekten war immer das, was mich schon bei Dungeon Master extrem gestört hat. Damals war mir das nicht so bewußt, aber ich spürte, das hier irgendwas fehlt. Ein RPG, das auf numerische Angaben verzichtet, wirkt auf mich einfach unprofessionell. Wer richtige Entscheidungen treffen will, braucht genaue Informationen und wenn einem die vom Spiel vorenthalten werden, ist das einfach schlecht. Das ist auch der Hauptgrund dafür, dass ich die Eye Of The Beholder Serie mit ihrem klaren und altbewährten D&D-Regelwerk gegenüber Spielen wie Dungeon Master immer bevorzugt habe. Das Trial and Error Prinzip kann ich in Adventures durchaus akzeptieren, aber in RPGs in denen es unzählige Waffen und Ausrüstungsgegenstände gibt, nervt es einfach nur. Mit LoL hätte ich hier vermutlich das gleiche Problem. Also in diesem Sinn habt Ihr Recht: Lands of Lore ist das Dungeon Master (und leider auch das Dungeon Master II) des Jahres 1993.
Witzig, ich glaube wir hatten nahezu den gleichen RPG-Werdegang. Mein Vater wollte mich immer von Ultima begeistern, womit ich aber nie so richtig warm geworden bin (mit Ausnahme von Ultima Online und Ultima Underworld). Hach die Bestseller Games… lange Zeit die einzige Bezugsquelle für Games, so als Schülerin auf dem Dorf ohne Gamer-Freunde und der nächste Games-Laden so weit weg und Vollpreistitel im Kaufhaus so teuer… das hat schon geprägt…
Eye of the Beholder kommt inzwischen mit Automap, zumindest in meiner Steam-version. Spiel läuft in einem Fenster, Automap in einem anderen. Allerdings ruiniert die Karte manche Teleportationsrätsel.
Ich probiere es nochmal!
Wow, was du dir für eine Mühe gemacht hast, um den Glitch zu reproduzieren - Chapeau!
Wenn das mal nicht für eine „Wusstet ihr eigentlich?“-Folge taugt…
Super Danke für den Tipp, steht das irgendwo mit der Automap?
Ich besitze schon die GOG Version deshalb meine Rückfrage.
€dit: Rechtschreibung
Für die Dos(-Box)-Version der ersten beiden Beholder-Teile gibt es All Seeing Eye. Das heftet sich an das DosBox-Fenster oder auf einen separaten Bildschirm und mappt mit. Man kann auch wahlweise die ganze Karte aufdecken und die Hinweise aus dem offiziellen Hintbook anzeigen (Das Hintbook ist übrigens bei der Gog-Version des Spiels auch enthalten).
Mit All Seeing Eye hab ich EoB auch 2022 durchgespielt. War eine tolle Erfahrung. Ich sehe grad auf der Website ist ein cooles Fake-SSI-Boxcover von dem Programm:
Wow, danke, das klingt cool! Allerdings bekomme ich es mit meiner GOG-Version irgendwie nicht hin. Die Karte wird geladen, bleibt aber komplett leer (orange gefärbt).
EDIT: Nevermind, es lag an der deutschen Version des Spiels. Habe es auf Englisch umgestellt, und jetzt geht es wieder.
Es handelt sich um dieses Programm hier.
Ich stand ja immer auf Wavetable-Synthese, wenn es das in Spielen gab (besonders bei Actionspielen wie DOOM), aber diese Folge mit ihren Einspielern erinnert mich daran, bei bestimmten Spielen, zB Adventures, fand ich den Adlib-Sound immer super. Der hat immer sowas entspanntes, gemütliches. Da wird man richtig nostalgisch und denkt automatisch an eine Zeit, als Computer noch einen gewissen Zauber an sich hatten und Festplatten klangen, als würde der PC gerade ne Kanne Kaffee brühen
Die ganzen Infos zu Westwood nebenbei freuen mich auch sehr.
Ich hab vermutlich auch nur wegen der westlichen Rollenspiele, wie ich sie von damals aus PC-Zeitschriften kannte, nie ein westliches Rollenspiele angerührt, sondern immer nur RPGs auf Konsolen, ich mochte die bunte Bonbon-Grafik und Kopffüssler-Sprites irgendwie lieber.
Aber bei Stay Forever klingen die immer sehr interessant, eventuell hab ich doch das eine oder andere verpasst
Da stimme ich dir zu. Bei Westwood finde ich den Score aber auch meistens sehr bemerkenswert. Vor allem diese prä CD Ära hat er ja auch eine wiedererkennbare Handschrift. Dune 2, LoL und iirc auch Kyrandia klangen schon ähnlich ohne aber gleich zu sein. Bei meinem ersten LoL Lauf hatte ich daher so ein Gefühl der Vertrautheit.
Als ich damals C&C das erste mal mit 12 gezockt hatte war das meine erste Berührung mit seinem Werk. Ich fand das so abwechslungsreich und dachte das waren verschiedene Künstler. Fand ich gut hörbar…oder wie Christian mal meinte radiotauglich
Und tatsächlich: Ich höre die Command and Conquer scores immermal gerne zur Hintergrundbeschallung.
Und grade das kenne ich/hab ich damals bei einem Freund gesehen (außer meine Erinnerung täuscht mich gerade xD)
Zur Folge:
Sowohl das Spiel selbst als auch und die Entstehung und Einordnung in seine Zeit haben mir sehr gut gefallen. Ich habe keine Motivation, solche Spiele heute noch mal anzugehen, aber durch eure Besprechungen, habe ich dsd Gefühl, ich hätte es erlebt
Ist auch meine bevorzugte Art, das zu spielen. Leider hat mit irgendeiner ScummVM-Version der Rechtsklick (lange drücken) aufgehört zu funktionieren. Braucht man zum Glück nur fürs Inventarscrollen; ist trotzdem Schade … (Windows 11 Surface).
Google mal nach „All seeing eye“. - ist ein Automapaufsatz für Eye of the Beholder 1 und 2. (Dosbox unter Windows) Funktioniert von spoilerfrei bis Komplettlösung.
Edith: Ah - sorry; etwas spät zur Party. Die anderen waren schneller
Ja hab’s installiert, läuft auch, aber man muss Eye of the Beholder auf Englisch stellen, sonst läuft es wirklich nicht.
Krass ist wie vereinfacht LoL in der Bedienung ist ,im Gegensatz zu Eye of the Beholder.
Oha, das ASE kannte ich auch noch nicht. Hab EoB vor zwei Jahren noch mal gestartet und fröhlich auch meinem Kästchenblock mitgezeichnet - bin bis Level 4 gekommen, danach kam wieder mal das Leben dazwischen. Aber ich fand das Mitzeichnen eigentlich ganz spaßig. Aber die Teleporterrätsel…meine Güte.
Auch wenn ich diese Karten vor rund 30 Jahren schon mal gezeichnet habe…
Ich spiele es gerade mit ASE zum ersten Mal und bin auf so einen Teleporter gestoßen. Auf der Karte sieht man sehr schnell, was da los ist, aber wenn man selbst mitzeichnen und nichts ahnen würde, wäre das wohl eine üble Falle gewesen.
Wie stark muss der Hass sein auf alles, was gut und heilig ist, um so etwas ins Spiel einzubauen.