Mich stört das ganze technische Gequatsche / Tests in den digitalen Fotomagazinen. Meiner Meinung nach ist das Hobby zu sehr technisiert geworden. Als ich 2016 auf Vollformat umgestiegen bin, steht mein technisches Equipment unverändert und verrichtet wie am ersten Tag seine Arbeit.
Warum gibt es in dem Return Magazin Sonderheft 2 keine Rubrick namens „Die besten Actionspiele“ ?
Actionspiele sind auf dem C64 doch das mit Abstand größte Genre gewesen. Ich denke dabei z.B. an Spiele wie: Katakis, Turrican 1+2, X-Out, S.W.I.V., Commando, The Last Ninja I-III, Rambo First Blood - Part II, Uridium, Blue Max, Operation Wolf, Space Taxi, Raid on Bungeling Bay usw.
@Jochen_Baumberge Vielen Dank für diesen Hinweis! Eine solche Info ist meiner Meinung nach wichtig für eine Kaufentscheidung.
Nur auf 55 Seiten gibt es neue Texte, die extra für dieses C64-Sonderheft geschrieben wurden.
Hallo zusammen. Dann werde ich meinen ersten Beitrag hier mal den Print-Magazinen widmen!
Ich lese zur Zeit die „Return“ und das „Amiga Germany Fanzine“ (sehr zu empfehlen!) Die beiden Mags hab ich auch im Abo. Die „Retro-Gamer“ wird wohl in kürze auch noch dazu kommen, dass hab ich bisher immer nur sporadisch gekauft bzw. bestellt. Und natürlich kaufe ich jeden „Amiga Joker“, der mir in die Finger kommt.
Ansonsten darf für mich als Metaller natürlich das „Deaf Forever“ nicht fehlen,
aber das ist eine andere Baustelle!
Die Retro Gamer hat seit heute ihre erste Autorin: Nina Schild verstärkt das Team.
Auf jeden Fall.
Ich habe den „Kicker“ und die „PCGH“ aboniert. Den Kicker lese ich meistens beim Frühstück und die PCGH auf dem stillen Örtchen. Und auch Bücher lese ich immer noch nicht als ebook. Ich persönlich finde, dass eine Zeitschrift immer übersichtlicher ist als ein digitales Medium. Deshalb werde ich die Abos auch nicht kündigen oder in ein digitales Abo umwandeln. Wobei man bei der PCGH automatisch auch online alle Plus-Artikel kostenlos als Abonent lesen kann.
Ach, der Kicker. Das Bundesligastart-Sonderheft war immer Pflicht, wenn man Mannschaften in Spielen aktualisieren wollte
Zur Krise der (gedruckten) Videospielmagazine gibt es einen aktuellen Artikel in der taz:
Nachtrag: Wird auch im aktuellen SF-Insider erwähnt.
In dem Artikel nennt endlich mal jemand den Elefanten im Raum:
Luibl sagt: „Der Spielejournalismus der großen Magazine hat seine Glaubwürdigkeit und Relevanz über viele Jahre verloren, weil Verlagsleiter und Chefredakteure in erster Linie Service für die Publisher, also die Werbepartner, betrieben haben. Das haben die Leser natürlich gemerkt, wenn Mittelmaß bejubelt wurde oder es plötzlich Dutzende News zu einem Spiel gab, das bald erscheint.“
Der Autor sieht auch die Absprachen im Hintergrund kritisch: „An der Oberfläche gibt man sich unabhängig, aber hinter den Kulissen gibt es Kooperationen mit Spieleherstellern, in denen die Art und Anzahl der Inhalte festgelegt wird. Hinzu kommen viele Seilschaften und Gefälligkeiten.“
Diese ungesunde Nähe zur Industrie hat mich bei den Magazinen schon früher gestört. Da wird mit Spielepublishern verhandelt, wieviele Seiten ein Spiel bekommen wird, egal wie gut oder schlecht es ist, als wären die redaktionellen Inhalte Teil der Werbung. Da haben zum Beispiel Leute Spiele getestet, die als Nebenjob für die Spielefirmen gearbeitet haben, ohne dass dieser Interessenkonflikt irgendwo benannt wurde. Leute sind dann auch direkt später vom Magazin zu Jobs im Marketing bei den Spielefirmen gewechselt. Reisekosten oder Spesen wurden von Spielefirmen übernommen, Parties besucht und Geschenke angenommen usw.
Ja, auf jeden Fall. In letzter Zeit sogar zunehmend mehr, da ich digital im Job schon zu viel lese und das für mich auf Dauer anstrengender ist als etwas physisch zu lesen. Aktuell sind abonniert: Finanztest (monatlich), Retrogamer (quartalsweise) und Nature (wöchentlich). Dazu liegen jede Menge Sach- und Fachbücher aus den unterschiedlichsten Bereichen auf dem To-Read Stapel: Games, Geschichte, Astronomie, Biologie.
Finde auch ehrlicherweise den Take von Markus Schwertel dazu recht schwach.
… klar nicht dem Arbeitgeber gegen den Karren pissen und so aber vielleicht dann lieber keine Aussage…
Kann auch mit dem was Webedia inzwischen macht überhaupt nichts mehr anfangen.
Hat der olle Christian mit seinem Spiegelartikel vielleicht doch recht gehabt.
Finde es interessant, dass die Verlage ihre Marken so verschleudern. Zumindest wirkt das für mich als Laie so. Auch wenn die Verkäufe schwinden, hatten die Marken noch einen gewissen Wert. Durch die unlesbaren und in der Masse respektlosen Clickbait-Artikel merke ich bei mir selbst, wie die Marken an Wert verlieren.
Aber wahrscheinlich steckt da einfach zu viel Geld drin und man sieht keine bessere Alternative, die mehr bringt. Könnte mir aber vorstellen, dass man sich in ein paar Jahren Mal ärgern wird.
Markus Schwerdtels Take ist extrem schwach. Klar, seine Position wird hier nur sehr kurz dargestellt mit zwei Aussagen. Aber seine erste Aussage ist doch ein Witz gegeben der Situation, die wir am Markt in Deutschland sehen.
Dem Spielejournalismus geht es so gut wie nie, sowohl in Deutschland als auch international. Man muss sich nur davon lösen, dass es unbedingt ein gedrucktes Magazin oder eine klassische Website sein muss.
Das macht doch null Sinn und total undifferenziert wenn ich mal die ganzen Magazinschließungen mir vor Augen führe. Oder auch beachte, dass auch Outlets mit einem feuilletonistischen Ansatz verschwinden. Der Gamestar mag es ggf. besser gehen als jemals zuvor, aber sowas unreflektiertes rauszuposaunen finde ich völlig unterirdisch.
Man muss irgendwie davon ausgehen das er sehr aus seiner Bubble heraus redet. Gerade Sonderhefte laufen bei Gamestar gut, erst jüngst wurde Urgestein Deppe extra dafür angestellt. Ich verstehe aber ehrlich gesagt gar nicht genau, was dieses weder-print-Magazin-noch-klassische-Website sein soll. Podcasts etwa?
Damit meint er auch den erfolgreichen YouTube Kanal. Und GameStar Talk (bzw generell den Podcast). Davon würde ich zumindest ausgehen. Und ggf. auch generell Plus, wenn er das nicht als Teil der klassischen Website sieht.
Mir ist klar, dass Markus Schwerdtel durch die letzten Jahre Webedia und GameStar natürlich geprägt ist. Und die haben Erfolg. Wenn ich nicht falsch liege, könnte bzw müsste die GameStar sogar das größte Gaming Netzwerk in Europa sein.
Aber nichtsdestotrotz finde ich seine Aussage komplett undifferenziert. GameStar mag es wegen mir besser gehen als noch vor einigen Jahren, aber doch nicht der gesamte Spielejournalismus. Und schon gar nicht in der Art und Weise, wie in Webedia zu großen Teilen mit Erfolg betreibt (Stichwort Qualitätsjournalismus).
Zum Schluss, dass es dem Spielejournalismus gut geht, kommt man ja nur wenn man den Journalismus streicht und die Influencer hinzunimmt.
Selbst bei den Podcasts ist es doch extrem dünn: klar Stay forever geht es gut. Und Vlt noch ein zwei anderen - aber doch schon bei den Spieleveteranen merkt man, dass es hakt und Jörg auf x Hochzeiten tanzt um zu überleben.
Hier neben mir stehen noch haufenweise Power Play, PC Player und auch Gamestar Ausgaben … wobei ich schon vor Jahren (Jahrzehnten?) aufgehört habe aktuelle Ausgaben zu kaufen.
Dem wollte ich vor 1 (oder sind es schon 2?) Jahren ein Ende bereiten und habe mir gedacht, selbst wenn ich es nicht mehr komplett durchlese sondern bloss durchblättere, hätte ich gerne wieder Gamestar Hefte. Also habe ich ein Abo abgeschlossen und mich auf die Hefte gefreut.
In dem gesamten Jahr sind die Hälfte aller Ausgaben erst gar nicht angekommen. Auf wiederholte Mails wurden dann immer die fehlenden Ausgaben nachgeschickt und mir bestätigt, dass jetzt alles passen sollte, nur um im Monat darauf erst wieder kein heft zum Releasetag zu Hause zu haben.
Diese Geschichte hat mich so dermassen geärgert, dass ich das Abo nach eineinhalb Jahren oder so wieder gekündigt habe. Klar, das ist ein Einzelschicksal und hat vielleicht mit der Gesamtsituation solcher Hefte heutzutage gar nichts zu tun - dennoch finde ich, dass sich eine Zeitschrift wie Gamestar (unter diesem französischen Verlag da) solche Fehler einfach nicht erlauben darf.
Wenn ich es schon schaffe das Interesse eines Lesers zu erlangen, dann sollte ich mir auch echt Mühe geben diesen zu erhalten. Und ich glaube es gibt noch echt viele Abonennten die zB eine Gamestar nur noch aus Prinzip mitlaufen haben …
Der Einstieg des taz-Artikels ist recht interessant, da sich beim Lesen die Frage aufdrängt, weshalb sich ein feuilletonistischer Ansatz im Games-Journalismus bislang nicht so richtig durchsetzen konnte, sondern vor allem eine sehr technikaffine Betrachtung im Rahmen von Tests. Videospiel-Journalismus wird bis heute mit Prozentwertungen am Ende von Tests assoziiert.
Dabei sollte man davon ausgehen, dass durch das zunehmende Alter des Mediums und der gestiegenen Verbreitung durch Gelegenheitsspieler eine größere Nachfrage nach einem Journalismus besteht, der über Clickbait-News und Wertungsspiegel hinausgeht. Davon ist aber gefühlt relativ wenig zu sehen, sondern dieser hochwertige Journalismus zum Gaming findet sich primär in Online-Projekten aus wenigen Personen, die über Nutzer finanziert werden. Es gab zwar in der Vergangenheit verschiedene Angebote, die sich mit Artikeln über den Videospielbereich vor allem an erwachsene Leser und langjährige Spieler richten, aber die Nachfrage danach ist wohl in der Regel überschaubar, z. B. nennt der Artikel hier das eingestellte Online-Magazin Wasted.
Letztlich ist die Entwicklung in Richtung Clickbait-Artikel und das Verschwinden der Printmagazine daher auch eine Konsequenz aus der fehlenden Nachfrage nach einem qualitativ hochwertigen Journalismus zum Gaming. Leider endet der taz-Artikel recht abrupt nach den zwei unterschiedlichen Aussagen von Luibl und Schwerdtel über das aktuelle Angebot im Games-Journalismus.
Die Entwicklung hin zu diesen Clickbait-Artikeln ist schon das letzte. Ich lass mir ja noch gefallen, von Werbung erdrückt zu werden, wenn ich zwischen den Zeilen noch ein Stück brauchbare information erlange. Aber um nur mal pcgames.de als Beispiel zu nennen: oft gelingt es dem/der Redakteurin in 300 Zeichen nicht mal einen Satz geradeaus zu formulieren, ohne den Namen eines Titels falsch zu schreiben, Wortdoppelungen zu vermeiden, Erscheinungsjahre oder andere Facts komplett zu versemmeln. Da beginnt der kleine Monk in mir wie wild zu toben!
Ich habe jetzt keinen der Artikel angeklickt. Aber schon die Titel der Artikel werden auf der ersten Seite einfach abgeschnitten wenn sie nicht in zwei Zeilen passen.
Insgesamt wirkt das Gesamtkunstwerk schon wie generischer Suchmaschinenspam.
Wenn man seine Inhalte so schlampig verwurstet, dann sollte man die Redaktion vielleicht komplett durch AI ersetzen.
Da muss der Markus Schwerdtel wohl diese unsägliche Influencer Agentur namens Webedia mit angeschlossener Clickbait-Schleuder Gamestar meinen.
Also ja, der erweiterten Gaming-Industrie-PR geht es sicher gut.