Lest ihr noch Print Magazine?

Ich habe die deutsche Retro Gamer und die Gamestar im Abo. Die 3/2025 vom Retro Gamer kam gestern und ich freue mich schon aufs Schmökern :slightly_smiling_face:

Seiner Zeit hatte ich die WASD aboniert. Fand ich auch immer schön zu lesen und natürlich superhochwertig aufgemacht. Kam da eigentlich jemals eine Ausgabe 18 heraus? Ich habe die Ausgaben 1 - 17 im Regal stehen …

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Ausgabe 18 war wohl die letzte, wenn ich der WASD-Webseite Glauben schenken darf. Erschien Anfang 2021.

Ich habe die Retro Gamer seit dem „Neustart“ im Abo, davor habe ich sie mir immer am Bahnhofskiosk gekauft (weil ich mir das unversehrteste Heft rausgesucht habe). Von der Return habe ich einige Sonderhefte und reguläre Ausgaben auf der Webseite gekauft. Seit einigen Jahren lese ich lieber Bücher zu Retro-Themen als die Hefte. Denn natürlich können die dortigen Artikel selten so richtig tief in ein Thema einsteigen. Schließlich soll sich das Ding ja noch verkaufen.

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Das klingt interessant. Gibt es da Bücher, die Du empfehlen könntest?

Hängt natürlich stark davon ab, was dich interessiert. Die besten Bücher, die ich überhaupt in die Richtung gelesen habe, sind von Sid Meier „Sid Meier’s Memoir“ und "Revolution von Toni Warriner. Beide haben einen mehr erzählenden Stil, mit dem man als Leser gut unterhalten wird. Shawn Mills hat mit „The Sierra Adventure“ einen tollen Rundumschlag über die meisten Sierra-Adventures (Ach…) vorgelegt und viele eigene Interviews darin verarbeitet. „50 years of text games“ von Aaron Reed zeigt die ganze Bandbreite an Spielen, die man nur aus Text kreieren kann. Obwohl ich Fußballspiele nur sehr begrenzt mag (nach FIFA 98 habe ich den Controller dafür nur in die Hand genommen, wenn mein Sohn unbedingt mal wieder seinen Vater deklassieren möchte), musste „A Tale of Two Halves“ unbedingt in meinen Bücherschrank. Das Ding ist so liebevoll aufgemacht und wird trotz der Thematik nie langweilig. Ich meine: Was kann man schon über Fußballspiele schreiben? Eine ganze Menge, habe ich gelernt. Anastasia Salter hat in der Reihe „Influential Video Game Designers“ ein Büchlein über Jane Jensen vorgelegt. Liest sich etwas trocken, aber es behandelt die ganze Karriere bis ungefähr 2016 und hat einen Fundus an zitierten Werken aufgelistet, mit denen man weiterarbeiten kann.
Da gibt es natürlich noch mehr, aber vielleicht war schon was für dich dabei?

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Auf jeden Fall! Danke. Am interessantesten klingt gerade Revolution von Toni Warriner.

Bisher habe ich nur wenige Bücher in diesem Bereich gelesen. Mir fallen nur zwei ein: Game Over von David Sheff über die Geschichte von Nintendo und Gamer Theory von McKenzie Wark, wo er Videospiele eher philosophisch analysiert.

Ach ja und dann ist da noch dieses nette Kaffeetisch Buch namens High Score - The Illustrated History of Electronic Games von Rusel DeMaria. Das finde ich auch ganz nett.

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Aus dem aktuellen Retro Gamer Newsletter von Jörg Langer

„Test-Sonderheft: Die 90er Jahre

Es ist soweit: Wir haben unser Sonderheft enthüllt und bieten es ab sofort zur Vorbestellung an.

Wir hatten ja im Herbst/Winter 2024 etliche mögliche Sonderheft-Themen abgefragt, und deutlich über 1.000 Teilnehmer wählten mit deutlichem Vorsprung: „Die besten Spiele der 90er Jahre (alle Plattformen)“. Diesen Auftrag setzen wir um, aber mit einem Kniff. Dazu möchte ich kurz ausholen…

Ich bin selbst mit den Happy-Computer-Spiele-Sonderteilen groß geworden, habe natürlich auch mal in ASM reingeschaut oder in andere Publikationen, war dann von Anfang an bei PowerPlay dabei. Aber die Hefte, an die ich mich am meisten erinnere, und die damals von mir so oft gelesen wurden, dass ich einzelne Artikel sprichwörtlich auswendig konnte – das waren die Happy Computer Spiele-Sonderhefte. Ich liebte einfach diese Mischung aus Spieltests und Marktüberblick, aus Neuem und Schon Bekanntem.

Und darum sind die Happy Computer Spielesonderhefte das (ungefähre) Vorbild für unser geplantes Sonderheft: Wir wollen über 100 Spiele neu testen, aus heutiger Retrofan-Sicht. Natürlich geht es dabei nicht in erster Linie um die Kaufberatung – aber schon auch ein wenig, die Klassiker kosten ja immer noch etwas: Entweder einige Euro auf GOG.com und com, oder das Durchstöbern der eigenen Schränke, und vor allem: Zeit beim Spielen. In erster Linie aber geht es um die Einordnung, das Überprüfen der eigenen Erinnerungen, die Zusammenfassung des vielleicht wichtigsten Spiele-Jahrzehnts.

„Aus Retrofan-Sicht“ heißt: Ohne rosarote Brille – aber auch ohne die unterstellte Erwartungshaltung eines heutigen 16jährigen Call-of-Duty-Fans. Durch die liebevolle Vorauswahl werden wir schon überwiegend gute Werttungen im Heft haben, vermute ich einfach mal, aber eben nicht nur.

Apropos: Ja, es wird Wertungen geben. Und Wertungsgesichter! Denn schreiben werden das Sonderheft ausschließlich unsere deutschen Autoren (sowie Wahlösterreicher… und ein Wahl-Luxemburger) – wir verwenden keine einzige bereits veröffentlichte Seite wieder, wir lokalisieren keinen einzigen Artikel aus dem britischen Retro Gamer.

Das ist natürlich ziemlich aufwändig, und entsprechend erhöhen wir auch noch mal die Heftausstattung im Vergleich zum normalen Heft: auf 196 Seiten mit noch dickerem Papier und etwas dickerem Einband!

Da das nicht gerade günstig herzustellen sein wird, weil 196 neu geschriebene Seiten bezahlt werden wollen, und weil wir am Ende auch noch Geld verdienen müssen, steigt der Preis des Hefts auf 19,90 Euro. Und wir müssen erst mal genügend Vorbestellungen einsammeln, bevor wir wirklich in die Vollen gehen (die Vorarbeit ist allerdings größtenteils schon getan, und auch die ersten Artikel entstehen bereits). Deshalb bezeichnen wir den nun gestarteten Vorverkauf als Crowdfunding, halten uns also das Hintertürchen offen, das Heft doch nicht zu machen (dann gäbe es das Geld natürlich umgehend zurück!).

Wenn wir allerdings bis Anfang Juli bei ungefähr 1000 Vorbestellern liegen, gehe ich davon aus dass die weiteren etwa 1.300, die wir bis zum Break Even benötigen, schon noch kommen werden bis zum November – dann soll das Heft nämlich erscheinen, als herbstliche Lektüre oder für „unter den Weihnachtsbaum“.

Also: Wenn ihr Heinrich Lenhardt und Co. Grimassen schneiden sehen wollt, die Klassiker von damals aus heutiger Sicht neu betrachten möchtet und einen Überblick über alle Genres und die wichtigsten Plattformen der 90er Jahre erhalten wollt – traut euch und folgt dem Crowdfunding-Link.

Dort könnt ihr uns auf Wunsch auch mehr (=29,90) oder ganz arg viel mehr (=129,00) unterstützen, natürlich mit einigen Zusatzleistungen. Crowdfunding-Style, eben.“

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Danke, hab direkt Mal eine Vorbestellung aufgegeben :slight_smile:

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Wobei ich durch die Doom-Werbung auf der Rückseite erst einmal einen kleinen Schreck bekommen habe (ist im Stil eines Retrogamer Covers gehalten)

Wobei das richtige Cover in Qualität und Wirkung stark abfällt, imho. Da haben sie echt nicht so ein gutes Händchen.

Vielen Dank, ich habe das auch als Supporter bestellt und freue mich auf das Heft.

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Hab auch supportet und hoffe, daas es was wird :slightly_smiling_face:

Das aktuelle Cover ist ok, wirkt etwas blass auf mich… Aber ich war erstaunt, dass das Spiel „strike commander“ an mir vorbei ging…
War eben hart an der zeitlichen Grenze bei der ich mit PC-Spiele anfing und 486er hatte ich zu Beginn eh nicht… Ich erinnere mich aber noch so sehr daran, wie wir bei meinem damaligen Kumpel gefühlte 10min auf den Missionsstart von Wing Commander 3 warteten :grin:

jo, Joerg hat das Strike Commander Cover im Editorial ja sogar nochmal extra gelobt, mir hat aber auch das Doom Cover deutlich besser gefallen :sweat_smile:

Zumal Strike Commander ja auch eine entsprechende „striking“ boxart hat mit der dramatischen Explosion und dem dynamischen Winkel. Das hätte man imo schon was draus machen können fürs Cover. Stattdessen dann nur den überdimensionierten Schriftzug drauf (wobei die DooM-Variante das ja auch hat, imo unnötig) und das Flugzeug da so reingeklatscht und von unten links nen riesigen DS… das ist echt alles nicht so geil. Dabei haben EDGE und GEE ja schon lange gezeigt wie man es macht und auch die RETURN mit Mini-Crew bringt hier in den letzten Jahren tolle und funktionale Cover raus.

Aber es zieht sich auch durchs Heft, die deutschen Beiträge haben alle ein eher nüchternes Layout und kommen auch irgendwie „kontrastarm“ bzw. etwas leblos / undynamisch daher. Die englischen Beiträge finde ich rein optisch fast durch die Bank ansprechender. Selbst wenn man nicht so auf den Bunti-Look des Originals steht und eher seriös rüberkommen will, denke ich man könnte das Heft stylisher und zeitgemäßer gestalten.

… ich habe mir (wohl im Zuge der Vorfreude auf die Switch 2 am 05.06.) heute mal wieder ein Probeabo der N-Zone gegönnt (3 Ausgaben für 12 EUR inkl. 5 EUR Amazon Gutschein - da kann man nichts falsch machen). Die N-Zone war auch 1997 mein Leib- und Magenmagazin pünktlich zum Deutschland-Start des N64 (was waren wir gehypet…). Einerseits erstaunlich, dass es die N-Zone immer noch gibt, wenn auch nur noch mit 5.800 Auflagen je Heft. Lange wird das wohl nicht mehr gehen. Wer interessiert ist:

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Verrückt, dass es die noch gibt! ich glaube, dass ich die Anfang der 2000er während der Gamecube-Jahre häufiger gelesen habe.

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Die Cover find ich auch echt schwach - das kann zB das Return Magazin einfach um einiges besser.
Schön das die Umfrage explizit auch eine „wie gefällt das Cover“ Frage hat - ich hoffe, dass hier doch einige sagen „nicht so geil“

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Heinrich Lendardt und Jörg Langer haben passend zur neuen Retro-Gamer-Ausgabe ein Blättervideo veröffentlicht. Darin sprechen sie u.a. auch über das Cover und den Artikel von Christian :wink:

zum Video

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(Disclaimer: no offense an die RG-Crew) Mal ganz grob und schnell in Photoshop zusammengeklatscht, irgendwo im Multiversum könnte das Cover der aktuellen RG vielleicht so oder ähnlich aussehen:

Ich liebe das Strike Commander Coverartwork :heart:

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Tja so hätte ich mir das Cover auch vorgestellt. Hab das Heft auf den ersten Blick gar nicht identifiziert.
Und nein es lag nicht an Doom

Aber wie sagte der Mika (?) schon „nur der Inhalt zählt“
Wie auch bei meinen Geschenkverpackungen :wink:

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Ich persönlich finde das Cover der aktuellen Retro Gamer sehr gelungen. Es zeigt retro Grafik, Logos und Inhaltsangabe in gut komponierter Form und nicht einfach ein eingekauftes Artwork eines Spiels. Ich finde, das hebt Retro Gamer angenehm von anderen Games-Zeitschriften ab.
Die Gee hatte wirklich tolle Cover, die aber überhaupt nicht zum Stil der RG passen würden. Offensichtlich bin ich auch die angepeilte Zielgruppe, denn ein relativ nüchternes Layout kommt mir und m.E. auch dem Thema entgegen.

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