Da ist vom schiefen C64 bis zum hintergrundlosen Barbaren mit Blut, welches hinzu gepixelt wurde aber so im Spiel nicht vorkam, inklusive falschem Pixelraster beim Bluttropfen, meiner Meinung nach alles falsch gelaufen.
Stimmt, das ist noch einmal eine andere Hausnummer
Aber bashing ist zu hoch gegriffen.
Bezüglich dem Doomcover: ich muss gestehen, dass ich das beim auspacken gar nicht gecheckt habe, aber so für sich ist das eine klasse Werbung für das Spiel (denke ja mal, dass man da deswegen gemacht hat).
Nach dem durchblättern sah ich das Cover und musste lachen
Danke fürs Teilen @Hardy - hätte das unterhaltsame Gespräch sonst glatt verpasst. Schön die beiden Spieleveteranen mal wieder gemeinsam vor der Kamera zu sehen. Wäre vielleicht auch als Podcast (im Feed der Nerdwelten) interessant gewesen.
Ja, das wäre spannend gewesen, nur war mein Terminplan in der vergangenen Woche übervoll, daher war ich auch nicht in Karlsruhe.
Aber der Kontakt ist ja da, von daher stehen die Chancen gut, dass da nochmal was kommt. Im aktuellen Spieleveteranen-Podcast bin ich zumindest schonmal zu Gast
Interessant. Bei mir ist es wirklich genau gegenteilig. Ich finde die „neue“ Retro Gamer insgesamt deutlich besser. Mehr Original-Beiträge, größere Schrift und aufgeräumteres Design. Die übersetzten Artikel fallen eher negativ auf: vogelwild-bunt, überladen, schwer zu lesen.
Im Heft findet man die und ist ziemlich blurry, kA ob man das hätte besser ziehen oder nachschärfen können. Aber ja, als Bild ist das wazr etwas primitiv aber kommt wirkungsvoll rüber.
Ev auch per KI, nur dann sieht es auch wieder anders aus.
Ein Teil des Mehrs an Original-Beiträgen sind aber leider auch „nur“ Zusammenfassungen von Podcasts. Vielleicht liegt die dadurch etwas abflachende Begeisterung aber auch darin begründet, dass man nach drei Podcasts, einem Buch und zwei Retroartikeln über seine Lieblingsspiele nicht mehr viel Neues erfahren kann. Für mich ist das aber auch das strukturelle Problem der Retrogamer als Zeitschrift. Wie viel besser als ein einstündiger Game-not-over-Podcast oder eine zweieinhalbstündige SF-Folge soll ein vierseitiger Artikel zu einem Spiel sein? Bilder gibt es auch in beiden Podcasts, man kann sie bei der Gartenarbeit nebenbei hören, man hat eine Bindung zu den Stimmen und die Podcasts sind viel, viel ausführlicher. Und trotzdem freue ich mich über jede Ausgabe, die mir per Abo ins Haus geschickt wird.
Ich lese das Orginal sporadisch (wenn ich mal drüber gestolpert bin und das nötige Kleingeld hatte) seit ca. 2006, insofern bin ich da grundsätzlich biased. Ich mag diese wilden Layouts, die Farben, die Sprites - das ist einfach das Sujet alte Videospiele (imho größtenteils halt einfach infantil).
Ich persönlich fand die heise- / eMedia-Variante dichter an dem was das Heft ursprünglich auf Englisch war, thematisch fühle ich mich auch deutlich mehr bei Konsolen und Arcade-Themen zuhause und liebe Exoten (bin auch einer von sechs Leuten der begeistert die Spectrum-Artikel liest).
Ich habe ein bisschen Sorge das die aktuelle Ausrichtung zu einer Art Gamestar für alte Spiele wird - beispielsweise sind bis auf Lufia alle Texte von den deutschen Urgesteinen Heimcomputer- oder PC-Spiele.
Ich habe übrigens nichts gegen minimalistische Designs, im Gegenteil (siehe meine Beispiele Edge und GEE weiter oben) - aber dann müssen sie sleek und stylish sein, da ist die neue RG imo noch nicht angekommen und befindet sich imo noch auf einer Reise und Findungsphase, die Schriftgröße war allerdings ein guter erster Schritt. Leider haste jetzt aber auch schon einen wirklich harten Bruch mit den übersetzten Inhalten, man merkt einfach das hier zwei Welten (fast schon) clashen.
@Ehlo: Das Cover kriegt man mit einem vernünftigen Scan und modernen Mitteln auf Druckqualität hochskaliert das man das aufs Deckblatt hätte bringen können. Das ist heutzutage auch kein ewiger Aufwand - das erledigen neural filters eigentlich von alleine. Und klar ist das Motiv ziemlich „auf die Fresse“, aber das ist ja das tolle an klassischer Gameboxart. Und wäre ja auch im Sinne alter Spielehefte die das ähnlich gemacht haben - letztlich geht es ja um Eindruck, bei uns am Bahnhof steht die Retrogamer zwischen White Dwarf und Return und hat immer das Cover welches am wenigsten Eindruck macht. Auch mit Screenshots hätte man ja was dramatisches und dynamisches auf Cover basteln können (Blick schräg aus dem Cockpit, explodierende Jets, Bodentexturen und 3D Objekte in der Flucht statt parallel zum Rand) - einfach etwas das dem Spiel gerecht wird. So isses nun ein wilder Mix aus knackscharfer fast-Vektorgrafik (Riesen-Logo), höherer Detailgrad aus der Introsequenz (das Flugzeug oben rechts) und dann unten die aufgeblasene Bodendarstellung direkt aus dem Spielablauf aber parallel zum Rand. Das ist schon wild - da wäre ne andere Lösung stilistisch stringenter gewesen.
@SebastianT: Sehe ich ähnlich. Deswegen begrüße ich jedes abwegige, weniger große Mainstreamspiel in der RG und wäre auch offen für Beiträge die sich dem Thema freier oder journalistischer und durch eine andere Linse nähern (siehe auch Harald Fränkels DeusEx Beitrag im letzten Heft, nicht mein Humor aber die Richtung stimmt). Aber keine Ahnung ob die Zielgruppe dafür bereit ist, wenn ich mir die Idee fürs Sonderheft (alte Spiele nochmal neu bewerten gähn) angucke aber wahrscheinlich nicht.
Bei Lufia war ich etwas erstaunt, was für einen schlechten Screenshot man gewählt hat für das große Bild. Man könnte von Lufia sicher coole Bilder ziehen - oder unmotiviert die fast leere Weltkarte snippen. Leider haben sie sich für Variante 2 entschieden…
Ich habe gestern und heute die beiden Zweite-Reihe-Folgen von 2012 (!) gehört. Das wären sicherlich 20-seitige-Artikel (mit Bildern eher 30 bis 40), aber was da an Details, Witz und vor allem Analysen drinsteckt. Nicht einfach nur ein Spiel beschreiben, sondern ableiten, wofür Sherlock Holmes steht (Überlegenheit der Logik und Wissenschaft), welche Erwartungshaltung im Spieler dadurch erzeugt wird, warum das durchs Medium Spiel (anders als bei Buch und Film) brechen muss und welche Lösung die Gamedesigner gesucht haben… Das geht vermutlich nicht mit jedem Outrun-Clone, aber das würde ich gerne mehr lesen.
Klar, ich erwarte das so ausufernd auch gar nicht zu jedem Spiel - aber in der jetzigen Form ist es, so wie du schon sagst, in Teilen so als hätte man den Handzettel zu einem Podcast mit zwei alten Männern ausgedruckt.
Ich würde mir von den deutschen Beiträgen gerne auch mal Quatsch wünschen. Bspw. die zerstörbare Holzkiste im Wandel der Zeit.
Die beiden Folgen waren hervorragend. Und was waren sie noch? Elend viel Aufwand für vergleichsweise niedrige Abrufzahlen. Haben sie selbst noch mal bei der „Ein Spiel und seine Geschichte“-Ausgabe zu Forbidden Quest auf der Seite geschrieben. So bekommst du aber auf Dauer ein Magazin nicht finanziert. Da müssen ein paar obskure Sachen für die neugierigen Leser rein (die eben gierig auf Neues sind) und dann ganz viel Nostalgie. C64, Mario, Deus Ex, Lara Croft, Duke Nukem.
Nicht falsch verstehen: MEIN Wunschheft wären drei Artikel zu unbekannten Spielen auf insgesamt 180 Seiten. Nur würde so etwas nie die nötigen Verkaufs- oder gar Abo-Zahlen erreichen. Das Return-Sonderheft mit den Adventures hat sich ja auch deshalb verkauft, weil für jeden was dabei war UND man dann noch darüber diskutieren konnte, dass das persönliche Lieblings-Spiel nicht dabei war.
Wo die Grenze in einem Heft zu ziehen ist? Ich weiß es nicht. Mir sind die meisten Artikel auch zu kurz - aber sie bringen mich entweder auf Sachen, die ich nicht kannte - oder sie machen mich neugierig genug, um selber weiter zu forschen. Das ist doch ein guter Deal.
Das ist mir alles klar, sowohl der Aufwand hinter der zweiten Reihe als auch die Notwendigkeiten bei der Hefterstellung. Trotzdem sind die SF-Folgen voller Analysen. Die Nerdwelten haben viel zur dunklen Dimension recherchiert, ein Interview geführt. Bei The Pod wurden Spieleinstiege zwei Stunden lang besprochen. Ich lese die Retrogamer ja immer noch gerne (wenn auch eher sporadisch und nicht mehr durch wie früher), aber gerade die Spieleredakteure von „damals“ haben ein Informationsumfeld geschaffen, in dem eine Zeitschrift bestehen muss. Wenn das nur geht, wenn effektiv gearbeitet wird und Recherchen auch mal doppelt genutzt werden, ist das vollkommen verständlich, aber trotzdem nicht gut (für mich).
Am Ende entscheidet aber natürlich der Markt. Game not over hat nicht an ausreichender Flughöhe gewonnen, also dämmert dieses qualitativ absolut hochwertige Projekt vor sich hin, während Paul Artikel schreibt. Dadurch gewinnt Gno keine neuen Unterstützer und die ökonomische Realität diktiert Pauls Arbeitsaufteilung.
SF dagegen dürfte das nicht nur in Bezug auf Reichweite, sondern auch finanziell deutlich erfolgreichere Retrogames-Produkt sein als jede Zeitschrift zu dem Thema.
Am Ende stimmt ja die breite Masse ab, aber persönliche Präferenzen hat man dann doch und die beeinflussen meinen Blick auf die Retrogamer, selbst wenn oder gerade weil ich die Hintergründe zu verstehen glaube.
Zur Retro hab ich einige Fragen: Vor einem Jahr wurde alten Retro-Abonnenten von der PMD - Print Medien Dienst GmbH plötzlich eine neue (Doppel-)Ausgabe zugesandt - und zwar Retro Nr. 50 / 51. Hast Du diese und weitere Ausgaben auch erhalten? Und wenn ja, kannst etwas über den Inhalt verraten?
Die Cover-Motive scheinen inzwischen nur noch per KI erstellt zu werden - und dabei spielt Qualität offenbar keine Rolle mehr (siehe bspw. das furchtbare Cover von Retro Nr. 72 / 73). Haben die Bilder im Heft ähnliche Fehler? Und stammen die Artikel überhaupt noch von menschlichen Autoren? Oder wird diese Zeitschrift möglicherweise komplett per KI erstellt?
Und falls ein mitlesendes Community-Mitglied ebenfalls die Retro bekommt und die Fragen zur Zeitschrift und den Autoren beantworten kann, dann her mit den Infos.
Ich kann dazu leider nichts sagen, da ich nie Abonnent der Retro war, sondern am Kiosk gekauft habe. Deren Abo-Modell fand ich auch … unlauter. Du konntest ja immer noch Abos online abschließen zu dem Zeitpunkt, als das Magazin schon bekanntlich tot war.
Die mutmaßlich KI-gestützte Auferstehung ging komplett an mir vorüber. Ich habe mir die Links gerade mal angeschaut und muss sagen, den Ersteindruck teile ich, es würde mich in dieser Präsentation auch gar nicht mehr ansprechen.