Lizenzspiele und 2001 als "Wasserscheide" (Bezug auf SSF 87 - Hit&Run)

Gunnar stellt in der Folge „Hit&Run“ eine Hypothese auf, die mich seitdem ins Grübeln gebracht hat. Um den zur Folge gehörigen Forenbeitrag nicht komplett zu sprengen, lagere ich das Thema in einen eigenen Thread aus.
Gunnar sagt in der Folge (ich kürze etwas):

Ein paar Einschränkungen zur Hypothese möchte ich direkt mit reinreichen:

  • Gunnar im Discord explizit die Lucas Arts-Sachen ausgeklammert, weil es sich hier ja quasi um „In-House-Produktionen“ gehandelt hat. Ich stimme ihm zu, das wäre nicht ganz fair.
  • Ich würde mich hier konkret auf Serien- und Filmadaptionen beschränken. Adaptionen von Rollenspiel- oder Tabletopwelten würde ich aus der Diskussion ausklammern. Das sind technisch gesehen natürlich auch Lizenzspiele, aber ich denke es ist klar, dass Gunnar hier nicht „Blood Bowl“, „MechWarrior“ oder die Gold-Box-Reihe meinte. Bücheradaptionen sind so ein Mittelding.

Dennoch lässt mich der Gedanke seitdem nicht los: Ist das so? Waren Lizenzspiele vorher wirklich immer einfach nur ein Cashgrab? Waren Spiele seitdem wirklich so viel besser?

Meine prägende Zeit des Spielens waren die 00er, da war ich Teenager. In den 90ern habe ich auch gespielt, meine Wahrnehmung von Spielen war aber deutlich begrenzter. Doch auch in den 00ern galt eigentlich an den meisten Stellen, dass Lizenzspiele ganz schlimmer Schund waren. Gerade die Wii hatte da meiner Erinnerung nach eine Unmenge an absolutem Schrott. Gleichzeitig gibt es aber auch viele Spiele vor 2001, die heißgeliebt werden. Dass das meiste Zeug von Ocean eher mies ist, geschenkt, geh ich mit. Aber sonst:

  • Viele der Disney-Spiele waren für ihre Zeit durchaus solide Jump’n’Runs (sowohl auf dem SNES als auch auf der PS1). DuckTales wurde ja schon bei Stay Forever besprochen.
  • Auch auf der PS1 gab es eine Reihe guter oder zumindest solider Adaptionen wie z.B. Muppet Monster Adventure, Spider-Man oder Alien Resurrection. Und jede Liste strotzt natürlich nur so von den Disney-Platformern, die es außerdem noch so gab.
  • Auf Nintendos Konsolen tummeln sich Turtles in Time und natürlich GoldenEye 007. Auch die Power-Rangers- sowie Looney-Tunes-Adaptionen sollen wohl ganz gut sein.
  • Auf dem PC gab es Titel wie Star Trek: 25th Anniversary, Hype: The Time Quest oder LEGO Racers. Hier ist mein Wissen allerdings deutlich begrenzter, weil viel meiner Kenntnis aus der Zeit von den eher konsolenfokussierten US-YouTubern stammt.

(Wenn man Buchadaptionen mit zulässt kommen auch noch Tom Clancy’s Rainbow Six, Dune/Dune 2, Discworld, Shannara, Parasite Eve und verschiedene Sherlock Holmes-Spiele in den Sinn. Die sind aber wohl eher nicht gemeint, da sich hier wohl kaum Fanmassen an Kindern begeistern lassen…)

Ist meine Wahrnehmung wirklich so verzerrt? Liegt es vielleicht daran, dass die Zeit vor ~1998 nur aus Podcasts und AVGN-Episoden bekannt ist und nur die guten Spiele „überdauert“ haben, wohingegen ich den absoluten Schrott, der in den 00ern zu jedem Film rauskam (im Zweifelsfalle ein 3D-Platformer oder ein Covershooter, passt schon!) sehr bewusst miterlebt habe? Wohlgemerkt eine Zeit, wo das Spiel dann meist auch unbedingt direkt mit dem Filmstart draußen sein musste, was nicht selten zu desaströsen Ergebnissen führte…
Oder ist es andersherum vielleicht eine verklärte Erinnerung an die 00er, wo schlichtweg die „Mindestqualität“ von Spielen eine ganze Ecke höher war als noch in den 80ern und 90ern, weil im Zweifelsfalle einfach eine Handvoll bewährter Mechaniken zusammengeklatscht wurden und die Engines von der Stange den Rest übernommen haben?

1 „Gefällt mir“

Ich würde einige Batman-Spiele und natürlich alles was CAPCOM mit der Marvel-Lizenz gemacht hat (und natürlich Alien versus Predator) ins Feld führen um zu beweisen das Lizenz nicht automatisch Scheiße bedeutet. SEGA und Disney war mal ne echte Hausnummer, CAPCOM und Disney auch - wie du ja auch schon geschrieben hast. Auch Turok ist ja letztlich ein Lizenzspiel und war saugeil. Und man kann durchaus in der Zeit zurückgehen, sowas wie das ATARI Star Wars Arcade Spiel ist ja durchaus legendär.

Aber auf jeden (Roh)Diamanten kommen mindestens mal 6-7 Scheißspiele. Die Drecksquote scheint mir auf Heimcomputern zudem besonders hoch zu sein - auf Konsole ging es schon und man konnte auch mal Glück haben.

EDIT: Und bei japanischen Lizenzen sieht es deutlich besser auf, bspw. Hokuto no Ken / Fist of the North Star aufm SEGA Mark III (Black Belt bei uns auf dem Master System) ist absolut genial für eine 8 Bit Umsetzung und setzt die Vorlage fantastisch um.

1 „Gefällt mir“

Würde ich auch nicht ganz mitgehen mit der These. Wenn man schon D&D und LucasArts rausnehmen muss, dann nimmt man einige der prägendsten Titel komplett raus. Dann am besten auch noch Arcade ausschließen, damit Atari Star Wars auch keine Rolle mehr spielen darf. Turok und Shadowman sind ja auch in-house-Produkte, check. Madden NFL, NHL und FIFA sind zwar streng genommen Lizenzprodukte, aber die Lizenzen waren damit ja nicht gemeint. Buchlizenzen waren dann bestimmt auch nicht gemeint, was Betrayal at Krondor, Neuromancer, I have no mouth and I must Scream oder H. P. Lovecraft ebenfalls rausnimmt. Nur verdammt, wie kriegen wir GoldenEye oder Star Trek: Voyager - Elite Force noch ausgeklammert? :wink:

Wo ich eher mitgehen würde, sind zeitnahe Lizenzprodukte zu bestimmten Filmen. Darauf zielte ja auch das Beispiel Harry Potter ab. Da liegt es imho aber nicht unbedingt und ausschließlich am Budget. Es wurden in der Vergangenheit schon mehrere Faktoren hinlänglich benannt, der wichtigste vermutlich die für Spiele vergleichsweise kurzen Entwicklungszeiträume, um das Marketingfenster der Verfilmung nicht zu verpassen. E.T. ist da sicher das prominenteste Beispiel, aber gerade um die Jahrtausendwende herum super aktuell. Das Budget kann zwar eine Rolle spielen (Oceans), aber ist kein Ausschließlichkeitsfaktor (Ubisofts Avatar-Spiel).

3 „Gefällt mir“

Ich fand Lizenzspiele auf Game Boy und SNES solide. Ich sehe Ocean Software auch nicht ganz so negativ. Die haben zumindest manchmal versucht, den Titel auf die Plattform anzupassen.

Dann kam das frühe 3D Zeitalter, und da kann man die These schon unterschreiben. Bei den Limitierungen wurde halt die Umsetzung von Lizenzen erschwert. Mit PlayStation 2 hat sich das dann wieder umgedreht.

Ich würde behaupten, dass die heutige Sichtweise anders ausfallen könnte, wenn es in den Neunzigern Jahren 1 oder 2 weitere richtig gute Lizenzspiele gegeben hätte. Trespasser hatte Riesenpotential … wenn die Entwickler nicht so über-ambitioniert gewesen wären, nicht so viele Engine-Probleme gehabt hätten und mehr Zeit bekommen hätten. So taugt jetzt Trespasser eher als Beleg für die These.

Genau so habe ich das auch in Erinnerung, und wurde gefühlt so auch in den Spielemagazinen lautstark propagiert, besonders bei Spielen zu Filmen, die naturgemäß eben genau zu Kinorelease veröffentlicht sein mussten. Belegen kann ich es freilich nicht.

Meiner Erinnerung nach war das ein bedeutender Moment in der Diskussion in der Branche, nicht wegen Hit&Run, aber wegen Harry Potter, weil da klar wurde, dass man, wenn man da sinnvoll in die Qualität investiert, auch trotz der üblichen Lizenzspielproblematiken (Zeitrestriktionen, hohe Kosten, Mitsprache der Studiobürokratie) richtig Geld verdienen kann:

Das 2001er Harry Potter-Spiel von EA verkaufte 8 Mio Stück allein auf der PS2. In den Top 50 der Plattform finden sich genau zwei Lizenzspiele, Spider-Man auf 49 und eben Harry Potter auf 6. Das war natürlich kein superduper Spiel im Sinne der Hardcore-Audience, aber gut passend zu dem Flair der Filme und eben kein Rotz.

Das hat imo den Blick auf solche Titel geändert. Vielleicht habe ich das ein bisschen verkürzt dargestellt, aber ich will nicht sagen, dass es nicht schon immer gute Lizenztitel gegeben hätte. Aber dieses Phänomen der Tie-Ins, der hastig produzierten Spiele zu aktuellen Filmen, das war eigentlich immer eher meh.

Da schließe ich mich voll und ganz an: Goldeneye, Alien vs Predator und Anfang 2000 EliteForce - das waren bereits richtig gute Film-Versoftungen “nach” dem ganzen Schrott aus Anfang 90er (Ocean wurde schon genannt).

Aber ich kann Gunnars Argumentation insofern nachvollziehen, dass Anfang der 2000er die Engines und Spielmechaniken (First, Third-Person) so solide ausgereift waren, dass die Qualität insgesamt auf “spielbar” angehoben wurde.

Denn Spielbarkeit war m.M.n. das große Problem in den 90ern. Die SNES Version von Seaquest DSV genannt oder von TimeTrax (übrigens hatte das Game schon eine BulletTime, Randnotiz).

Den Blick „innerhalb“ der Branche kann ich natürlich nicht so gut beurteilen wie du. Ich sehe das daher rein aus Konsumentensicht und da habe ich es ganz anders wahrgenommen.

Ich sehe aber nicht, dass sich das nach 2001 groß geändert hätte. Fast alle Lizenzspiele, die unbedingt zum Filmstart rauskommen mussten, waren doch auch einfach nach Schema F abgespulte Stangenware, oder erinnere ich das so falsch?
Passend zum Flair des Films, hm. Da waren natürlich keine kompletten Unfälle dabei wie das Spiel zu Home Improvement („Hör mal wer da hämmert“ im Deutschen), wo Tim Taylor durch die Urzeit hüpft. Aber so richtig toll waren die meisten da auch nicht.
Wo ich dir zustimmen muss ist, dass zumindest oft mehr Geld in die Hand genommen wurde. Originalsprecher und zumindest solide Grafiken und Effekte, damit man wenigstens was zum Blenden hatte. Spielerisch war das aber meist doch eher dünn. Ich würde da eher bei @FloriFreeman mitgehen: Die meisten Engines waren zu dem Zeitpunkt einfach ausgereift genug und die Schemas so etabliert, dass es schlicht leichter war, schnell etwas akzeptables rauszuhauen.

Die richtigen Kracher waren in meiner Wahrnehmng immer Spiele, die zwar eine Lizenz verwenden, aber nicht strikt an einen Release-Termin gekoppelt waren. Für gewöhnlich, weil sie zwar die zugrunde liegende Welt genommen, aber ihr eigenes Ding mit der Lizenz gemacht haben. Meist, weil der Film schon lange zurück lag oder es auf einer Buchreihe basierte. Das hat uns Dinge wie The Witcher, Batman: Arkham XYZ, Der Herr der Ringe: Shadow of Mordor, Mad Max, Alien vs. Predator, Spider-Man und Metro 2033 gebracht. Aber wie @Avantenor schon meinte: Deine Hypothese bezog sich ja eher auf Film- und Serien-Tie-Ins, bei denen eine gewisse Dringlichkeit und Film/Serien-Nähe gegeben war.

Das klingt nach Ocean Platformern Anfang der 90er. Die Technik von „Batman - The Movie“ und „Navy Seals“ war mit sauberen Scrolling und Hires-Overlay Sprites auf dem C64 war auf der Höhe der Zeit.

Ocean war für mich gefühlt gar nicht so viel schlechter als andere „normale“ Spielefirmen, die auch ihre B-Ware und Flops heraus brachten. Bei Ocean waren die Titel der vielen Spiele mit Film- und Fernseh-Lizenzen halt einprägsamer. An die Titel der B-Ware und Flops von Rainbow Arts erinnert man sich halt nicht so gut, wenn man sie nicht selbst gekauft hat :wink:

Die Spiele der „edlen“ Spielefirmen waren häufig auch preislich ein ganz anderes Kaliber, egal ob mit oder ohne irgendeine Form von Lizenz!

Jetzt musste ich mich doch mal damit auseinandersetzen, welche Lizenzspiele von Ocean ich kenne.

Addams Family (NES/SNES/Gameboy)
Ich hatte immer ein Herz für die Addams Spiele und liebe sie. Gerade die SNES Version ist meiner Meinung nach ein sehr gelungenes J&R mit relativ hohem Schwierigkeitsgrad, die Version für den Gameboy mag ich aber trotz ihrer extremen Kürze auch sehr gern. Charmante kleine Spiele, insbesondere mit guter Musik.

Batman (C64)
Meiner Meinung nach ein qualitativ herausragendes Spiel für den C64. Erstaunlich was da alles an Spiel auf die 165KB Floppydisk passt. Ebenfalls tolle Musik und abwechslungsreiche Level.

Eek the Cat (SNES)
Kenne das Original nicht, das war aber ein optisch netter Puzzler in Richtung Lemmings (Katze lenkt blinde Oma). Hab mal reingespielt und mein Eindruck war eigentlich ganz gut, reicht aber nicht um das Spiel wirklich zu kennen.

Hook (Amiga)
Hübsches Point&Click Adventure zum Film. Lösungen nicht immer ideal umgesetzt (konnte das Spiel ohne Komplettlösung nicht durchspielen als Kind), aber als “mittelmäßig” würde ich es auf jeden Fall noch durchgehen lassen

Jurassic Park (Gameboy)

Ich hab nur die Gameboy Version gespielt, die war tatsächlich nicht so gut. Aber auch kein Totalausfall wie ich finde, hier gab es relativ schöne Grafiken für das Mini-Display zu bewundern, das Gameplay und der (meiner Erinnerung nach zu hohe) Schwierigkeitsgrad waren aber sicher verbesserungswürdig.

The Simpsons: Bart vs. the Space Mutants (NES)
OK, das war schon ziemlich schlecht. Das Spiel macht es einem einigermaßen schwer, überhaupt nachzuvollziehen, was man gerade tun soll und steuert sich dabei auch nicht gerade angenehm. Die Grafik finde ich sogar OK, sieht schon nach “original” aus.

Terminator 2 - Judgment Day (Gameboy)
OK, das hab ich mir irgendwann mal gekauft und nach 10 Minuten weg gelegt. :stuck_out_tongue:

—> Unterm Strich muss ich sagen, dass ich Ocean Spiele ehrlich gesagt sogar ganz passabel fand. Vielleicht hab ich Glück mit der Auswahl gehabt, aber da sind ein paar Dinger dabei, die ich auch heute durchaus nochmal reinschmeißen würde…

(Ergänzung:
Clive Barkers Night Breed: The Interactive Movie (Amiga) kenn ich außerdem noch, das ist zugegebenermaßen eine unspielbare Zumutung.
Und Miami Vice (C64) hab ich gespielt, aber kaum aktive Erinnerungen dran.
Und NATÜRLICH Cobra Game (C64), was spielerisch auch wieder nicht geil war, aber Himmel habe ich die Musik geliebt)

Es gab auch in den 80ern und frühen 90ern Ausnahmen. Die Turtles-Brawler (Arcade) sind schon ziemlich gut, sogar die Heimumsetzungen sind gut gelungen. Die Disney-Titel wurden schon erwähnt. North & South, Hunt for Red October (zumindest am Game Boy), The Goonies II, Rollergames und Micro Machines sind auch sehr passable Lizenztitel. Und vielleicht auch auf Umwegen Super Mario Bros. 2, das ursprünglich ein Lizenz-/Werbespiel war.

1 „Gefällt mir“

Für die meisten stimmt das sicherlich, aber es kommt auch ein bisschen auf die Erwartungshaltung an. Das EA-Spiel zu Herr der Ringe: Die zwei Türme von 2002 war beispielsweise ebenfalls sehr erfolgreich und ganz gut gelitten. Spielerisch war es nichts weltbewegend Neues, aber es hatte eine sehr gute Inszenierung seines Hack & Slays. Stormfront hatte das teilweise recht filmisch inszeniert, die Schlacht um Helms Klamm war auch eine Schlacht und nicht nur ein “Denk Dir den Rest dazu”. Dazu gab es 40 Minuten Filmmaterial vor dem offiziellen Filmstart (und afair auch teilweise im Film gar nicht vorkommendes Material, weil vor dem Final Cut entstanden). Wenn man auf der Hype-Welle mit geschwommen ist war es das passende Produkt zur rechten Zeit.

Mal als Anhaltspunkt: Ich hatte das recht ähnliche Forgotten Realms: Demon Stone gespielt, das eine Art Zweitverwertung von Stormfront Konzept war, nur jetzt eben für Atari und zu Dungeons & Dragons. Ich hab da keine tiefergehende Erinnerung dran, ist auch nicht mein Lieblingsspiel. Aber im Vergleich zu manch anderer D&D-Grütze tat das nicht weh (anders bspw. das zwei Jahre zuvor vom selben Entwickler stammende Pool of Radiance: Ruins of Myth Drannor :roll_eyes::see_no_evil_monkey:). Spielte sich fluffig weg, R. A. Salvatore hatte eine kompetente Story geschrieben und meines Wissens eine Figur dann auch nochmal in Romanform aufgegriffen (afair, habe es nie weiter verfolgt).

Bei den Harry-Potter-Spielen musste ich mal eins testen, glaube zu Der Feuerkelch. Das war wirklich ein sehr kompetentes Spiel. Im Kern zwar eine Minispielsammlung, aber ähnlich wie bei Hogwarts Legacy ist allein das Durchstreifen des Schulgeländes atmosphärisch extrem gut gemacht. Durch das Treppenhaus zu laufen, wie sich die Treppen dann verschieben, hatte trotz Durchschnittsgrafik seinen Reiz, und ich war/bin wirklich kein Potter-Fan, hatte zu dem Zeitpunkt weder einen gelesen, noch gesehen.

Langweilig war dagegen bspw. das Spiel zu Die Chroniken von Narnia (1. Kinofilm), das hatte in meiner Erinnerung überhaupt nichts Herausragendes. Das würde in die von Dir beschriebene Kategorie fallen.

Finde das passt hier ganz gut:

1 „Gefällt mir“

Mir kam es immer so vor dass Lizenzspiele insgesamt besser wurden, als nicht mehr zu jedem Actionfilm zwingend und rechtzeitig auch ein Spiel erhältlich sein musste.

Das hat sich dann mit dem Wechsel auf die HD Konsolen relativ schnell aufgehört. Vielleicht weil die Budgets größer werden mussten und sich das mit den Kosten für Produktion und Lizenz nicht mehr ausgezahlt hat.

Zu 8- und 16 Bit Zeiten gab es aber auch schon tolle Spiele die auf bekannten Figuren wie Batman, Bugs Bunny, James Bond, Asterix oder den bereits genannten Disney Lizenzen basieren.

Vielleicht hat auch E.T. alleine, als Lizenzgurke (wie es früher gerne mal in der Gamestar genannt wurde) schlechthin, allen anderen Lizenzspielen diesen Ruf eingebrockt :smiley:

Das Ocean Software so viele Gurken produziert hat ist ein Mythos. Dazu gibt es einen Artikel auf https://www.videospielgeschichten.de/i-heart-ocean-software/. Erinnert mich an das heutzutage obligatorische Gejammer über Ubisoft

1 „Gefällt mir“