Podcast Empfehlungen

Auch ich mache mal schamlos Eigenwerbung für…

Ewig Gestern - Die Retroboys

Mittlerweile gehen wir auf die 90 Folgen zu, besprechen oft Retrospiele, gern auch mal Filme und lieben (Gaming)Musik und Quizze… und wir sind sicher gekommen um zu bleiben. :wink:

Damit es nicht nur Eigenwerbung ist empfehle ich gern auch noch:

Queek

Einen queeren Geekpodcast, den ich jedem ans Herz lege, der seinen Horizont ein wenig erweitern möchte. Ich selber konnte hier schon einiges lernen, über das ich mir sonst nie Gedanken gemacht hätte.

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Holy fuck, Heinrich Lenhardt redet mit Rolf Boyke über Starkiller!
Das ist für mich wie Weihnachten :heart_eyes:
Vielleicht freut sich da ja noch jemand drüber

[Happy Computer Hour] 03: Rolf Boyke #happyComputerHour
Happy Computer Hour 03: Rolf Boyke • Happy Computer Hour - Podcast Addict via @PodcastAddict

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Kleine Ergänzung zu den Bonus-Links, die Heinrich zu dem Thema auf lenhardt.net verlinkt hat: Die Starkiller-Bände aus der Edition Retrobooks gibt es inzwischen bei Kuktmags als PDFs!

Starkiller - Band 1 (Comic-Folgen 1 bis 42)
Starkiller - Band 2 (Comic-Folgen 43 bis 70)
Starkiller - Gesamtausgabe (Comic-Folgen 1 bis 70)

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Ich kannte ihn nicht und diese Comics waren mir unbekannt, obwohl ich PC Player Leser war. Die Episode war mega interessant und unterhaltsam. Ich liebe diesen Podcast von Heinrich.

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Ah, grad wieder.

Habe hoffnungsvoll in den Podcast Macht&Millionen #43 reingehört, weil eine Aufarbeitung des Dieselskandals versprochen wurde. Interessantes Thema, bin ich so nicht drin, hoffte, was Neues zu erfahren.

Aber es begann, natürlich, mit 3 Minuten Geplänkel über das Outfit des Moderators. Nicht per se schlimm, aber halt vage cringy.

Naja, ok.

Schlimmer: Weil sie zusätzlich Video aufnehmen, wird fast nicht geschnitten, das Gespräch ist voller Füllwörter, Wiederholungen, Relativierungen und halber Sätze. Die Moderatoren sprechen schon sehr sauber für eine Live-Aufnahme, aber Radiostandard ist es eben nicht, lange nicht.

Als dann die Moderatorin (bei einem Podcast über die Autoindustrie!!!) noch sagte, „da arbeitet jeder 10. Deutsche, glaube ich, bei einem Zulieferer oder so“, musste ich abschalten. Zum einen wegen des „glaube ich“ (das könnte man ja auch genau wissen, wenn man über das Thema redet), zum anderen ist die Zahl schlicht falsch. Das bleibt aber unwidersprochen.

Das klingt sehr kleinlich, aber hier sprechen Kayhan Özgenc, Chefredakteur von „Business Insider“ und Solveig Gode, letztes Jahr unter die „30 unter 30“ im Bereich Wirtschaftsjournalismus gewählt. Das ist ein erfolgreicher journalistischer Profi-Podcast, mit Live-Tour und allem.

Ich bin da vermutlich ungerecht, mache ja auch genügend Fehler, aber das Schöne an einem Podcast ist doch, dass man ihn schneiden kann - wenn ich ein zentrales Faktum vergessen habe, unterbreche ich, frage den Gesprächspartner, schaue nach und setze dann wieder ein. Wenn ich einen Satz nicht zuende bekomme, wiederhole ich ihn. Aber geht ja bei M&M nicht, soll ja auch als Video verwendet werden. Seufz.

Ehrlich, mir gehen die deutschen Podcasts aus. Gebt mir nochmal ein paar Tipps: Idealerweise in diesem Bereich, also Politik, Wirtschaft, meinetwegen auch Gesellschaftswissenschaften oder Popkultur, aber keine News, nur Analyse und Aufarbeitung.

Mein Medienkonsum besteht zum wesentlichen Teil aus YT-Essays (random Beispiele: 1 2 3) und Substack-Newsletter (1 2 3), etwas auf dem Niveau muss es doch auch auf Deutsch und als Podcast geben.

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„Anekdotisch Evident.“

Kultur, Gesellschaft, Literatur. Unter anderem.

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Ich bin da ganz bei dir. Ich hab mal eine Podcast-Folge gehört, wo ungelogen 20 Minuten darüber erzählt wurde, wie einer der beiden Sprecher ganz stolz mit seinem E-Auto durch die Bundesrepublik getuckert ist. Der Haken an der Sache: Es ist ein Podcast über Fantasy-Literatur. Und die 20-Minuten-Marke habe ich dadurch herausgefunden, dass ich verzweifelt durch die Folge geskipped bin, um zu schauen, ob irgendwann mal gehaltvolles Geplänkel kommt (kam, hielt sich aber qualitativ und quantitativ in Grenzen).

Gleichzeitig habe ich aber auch einen anderen, englischsprachigen Podcast (The Faculty of Horror), über den ich seit deinem ersten Post zum Thema sehr viel nachdenke. Mir fällt auf, dass ich recht viel über das Privatleben beider Sprecherinnen weiß - aber da stört mich das nicht. Unter anderem liegt das daran, dass diese Infos immer anekdotisch dann geliefert werden, wenn es grade zum Thema der Folge passt. Hinzu kommt, dass die beiden im Januar immer eine Jahresrückblick-Folge machen, die generell anders strukturiert und aufbereitet ist; da ist dann auch viel mehr Platz für „So erging es mir im letzten Jahr und deswegen haben mich insbesondere Filme der Art XYZ fasziniert“.

Soll heißen: Offensichtlich geht es ja schon, über das eigentliche Thema hinauszugehen, ohne sich in Belanglosigkeiten zu verlieren. Nur können das nicht viele :smiling_face_with_tear:

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Also ich würde dir nochmal den
Die Neuen Zwanziger Podcast empfehlen wollen.
Ich weiß, Wolfgang M. Schmitt kann manchmal anstrengend sein und manchmal geht es ins affektierte und ins arrogante - und natürlich ist der Podcast recht links geprägt - und auch die Produktionsqualität ist eher solide als Top notch aber trotz all dieser Disclaimer halte ich die Qualität für Herausragend. Mit Stephan Schulz steht ihm jemand gegenüber der durchaus ebenso stark seine Meinung postulieren kann und die beiden liefern inhaltlich einfach ab. Ohne Blabla geht es wirklich tief in die Themen und es hebt sich extrem von allem ab, was man sonst so findet. Durchaus manchmal Humorvoll wird jeweils- der Monat spontan historisiert - oft it Blick auf die Welt oder zumindest Europa und nicht beschränkt auf die Deutsche Brille. Politik, Wirtschaft, Kultur - aber eben nicht in dem normalen SxhlagzeilenJournalismus.

Auch der Wirtschaftspodcast Wohlstand für alle wird von mir eingeschränkt empfohlen. Ich finde hier die Besetzung nicht so gelungen und es ist ein wenig zu belehrend - andererseits habe ich hier tatsächlich sehr viel Neues gelernt. Sehr gut sind die Interviews.

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Okay, ich probier’s mal mit „Die neuen Zwanziger“ und „Anekdotisch evident“.

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Ich weiß nicht, ob es hier schon erwähnt wurde:

Den Transalpin-Podcast der ZEIT „Servus.Gruezi.Hallo“ kann ich wärmstens empfehlen. Drei Redakteure aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sprechen über aktuelle politische, gesellschaftliche und kulturelle Themen aus den drei Ländern. Schön anzuhören, wie sich die drei regelmäßig gegenseitig auf den Arm nehmen und herrlich feine Klischees um die Ohren ballern.

Professionell produziert, Dauer jeweils ca. 50 min, enthält etwas Werbung (im erträglichen Rahmen). Erscheint wöchentlich. Viel Spaß damit.

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Kann es sein das die ZEIT einfach allgemein gute Podcasts macht? Der Podcast „Ist das Normal?“ über Mythen, Ängste und Fragen rund um Sex von der ZEIT gefällt mir auch extrem gut.

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Haben schon ein gutes Niveau. Ich finde „Alles Gesagt“ auch klasse weil Personen dort mal ausreden können anstelle sich kurz fassen zu müssen. Man muss natürlich ein bisschen Geduld für das Format mitbringen… ein achtstündiger Interviewpodcast braucht eine paar Pausen. Ich glaube allerdings, dass man sich wirklich für die interviewte Person interessieren muss um über die Länge gehen zu können.

Ich muss hier auch mal eine Lanze für den CUI BONO Podcast von Studio Bummens brechen, den @sauzwerg schon empfohlen hat.

Beide Staffeln, die erste über den Verschwörungsideologen Ken Jebsen, vor allem aber die zweite über den YouTuber Rainer Winkler a.k.a. Drachenlord gehören mit zum Besten, was ich jemals als Podcast gehört habe.
Ich habe sie wie im Rausch durchgehört.

Den Podcast findet ihr zum Beispiel hier:

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Ich hätte noch ein paar Vorschläge:

The New Books Network ist eigentlich nicht ein Podcast, sondern… Dutzende. Sortiert nach wissenschaftlichen Fächern und Bereichen. In jedem Feed werden regelmäßig neue Bücher vorgestellt, meist mit einem Interview mit dem Autor. Es ist ein absolut großartiges Ding, um sich im jeweiligen Fachbereich über neueste Forschung zu informieren, häufig sind die Sachen aber auch für Laien verständlich aufbereitet. Ich interessiere mich persönlich ja zum Beispiel für so ein Nischenthema wie „Südostasiatische Geschichte“, und selbst dafür gibt es einen Feed. Ihr müsst oben auf die Reiter klicken, dann kommt ihr in die Unterbereiche. Man kann die aber auch alle in den üblichen Podcatchern abonnieren.

Himmelfahrtskommando ist ein großartig gemachter Podcast über das Olympia-Attentat von 1972, anhand der Tochter eines Polizisten, der damals dabei war. Ich habe mich da offen gesagt lange Zeit nur sehr rudimentär mit beschäftigt, und die Podcast-Serie war total augenöffnend für mich. Man lernt sehr viel über die Gesellschaft in den 70ern und es ist vor allem atemberaubend beklemmend, wie im Nachgang von der deutschen Politik jegliche Verantwortung abgewiesen wurde.

Der Kanzlercast ist eine extrem gut gemachter Podcast, wenn man sich mal kurz und kurzweilig über die deutschen Kanzler informieren will, zu jedem gibt es eine Folge.

Wer es sich noch eine Nummer größer geben will, der kann bei Presidential reinhören, einem Podcast von der Washington Post, mit einer Folge über jeden US-Präsidenten, inklusive obskurerer Vertreter wie Millard Fillmore. Im Gegensatz zum Kanzlercast ist das aber meistens keine komplette Geschichte, sondern eher ein Aspekt des jeweiligen Präsidenten. Darunter oft großartige Details wie bei William Henry Harrison zum Beispiel die erste große politische Kampagne und das Rätsel über seinen plötzlichen Tod.

11 Leben ist ein Podcast über Uli Hoeness. Was erstmal langweilig klingen könnte, ist in Wirklichkeit ein sehr spannend gemachter Parfoce-Ritt durch die jüngere Geschichte des deutschen Fußballs. Parallel dazu noch eine spannende Neben-Story über einen anfangs eher unbekannten Podcaster, der durch das Mammutprojekt immer neue Türen in der Sportbranche aufstößt - weil der Podcast nicht komplett vorproduziert wurde, sondern sich im Laufe der Produktion weiter entwickelt hat.

The Rest is History ist aus meiner Sicht quasi das britische Pendant zu „Geschichten aus der Geschichte“, nur mit einer noch höheren Schlagzahl: Zwei Autoren von historischen Büchern (Tom Holland war mir ein Begriff, Dominic Sandbrook ehrlich gesagt vorher nicht) veröffentlichen alle 3-4 Tage neue Folgen zu verschiedenen historischen Episoden. Jüngst zum Beispiel einen wahnsinnig packenden Dreiteiler zu Trafalgar, oder einen Zweiteiler zum historischen Jesus Christus oder einen Zweiteiler zum Mord an Julius Cäsar, aber auch abseitigere Themen wie „Tourismus“.

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Der Kanzlercast soll wirklich toll sein. Ich wollte ihn mir schon lange mal anhören und hatte es zwischenzeitlich vergessen. Danke, dass Du mich daran erinnert hast! :grinning:

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Das mit dem Drachenlord muss ich auch mal noch hören. Ich gebe dir recht, die Folgen zu Ken Jepsen waren brilliant. Wirklich zu empfehlen.

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Ich hasse hasse hasse es (und ich bin eigentlich ganz nett), wenn jemand den Gedankengang seines Gegenübers unterbricht, um einen (meistens schlechten) Witz zu machen und der Gedanke dann nicht mehr aufgegriffen wird. Wenn das das erste Mal passiert, dann höre ich da nie wieder rein.

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FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinić - Podcast: | hr2.de | freiheit_deluxe Mit Jagoda Marinic, sie ist auch Kolumnistin bei der SZ und eine ganz tolle Journalistin.

Haschimitenfürst – Der Bobcast Der Bobcast mit Andreas Fröhlich, wo im zwei Wochenrhytmus chronologisch die Geschichte zu den ???-Hörspielen erzählt wird.

Reflektor | Jan Müller von Tocotronic kennt glaube ich jeden relevanten Menschen dieser Republik und hat ihn bei sich zu Gast.

Das gleiche gilt für Sean Fennesseys Filmpodcast vom The Ringer Network und The Big Picture - The Ringer

Ebenfalls von The Ringer empfehle ich sehr The Rewatchables - The Ringer, aber das muss man mögen, manchmal ist das ein bisschen zu brothermäßig.

„Unter Pfarrerstöchtern“ von der „Zeit“ behandelt die Bibel aus literaturwissenschaftlicher Perspektive, auch und gerade für Atheisten sehr empfehlenswert.

Apropos tolle Frauen, ein Podcast zur, wie soll ich sagen, Lebensführung ohne Eso-Kram: Flexikon · ARD Audiothek

Das Beste zum Schluss: All Episodes | Entitled Opinions aus Stanford, ein Podcast auf einem wunderschönen Gesprächsniveau über kulturgeschichtliche/philosophische Themen. Das Intro zu John Rawls werde ich hoffentlich nie wieder vergessen, diese Podcast ist die Definition von Eklektizismus.

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Ich hoffe da waren keine Dopplungen mit vorigen Posts durchgerutscht.

„11 Leben“ kann ich auch sehr empfehlen. Ich interessiere mich eigentlich so gut wie gar nicht für Fußball, habe diesen Podcast aber genossen. @Gunnar_Lott , wenn du den noch nicht kennen solltest (kaum vorstellbar), glaube ich, dass der bestimmt was für dich ist.

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