Sorry, hoffe das passt noch bei “Retro” rein, ansonsten bitte verschieben. Hat Jemand das neue “Simon The Sorcerer”-Spiel angespielt? Ich habe es gerade getan und bisher ist es echt okay. Erik Borner ist zurück und hört sich genauso an wie vor 30 Jahren Was haltet ihr davon? Leider wird immer noch nicht der uralte Cliffhanger von Simon 2 aufgelöst. Es ist ein Prequel, was absolut keinen Sinn ergibt, wenn er Calypso trifft, etc. Das wird im Spiel mit einem “Denk nicht drüber nach”-Augenzwinkern kommentiert, was ich irgendwie denk-faul finde.
Der Anfang ist mega-weird. Ein uralter Rick Astley Song wird über Urlaubsfotos von Simon eingespielt. Dieser spricht wohl auch im Original den Hauptbösewicht. Warum auch immer. Fand das doch sehr unpassend und dem Original nicht angemessen. Die Optik ist leider nur okay. Der Papierpuppen-Stil ist echt nicht so mein Ding. Wiederkehrende Animationen wie, dass Simon etwas einsteckt sind stilistisch(?) total abgehakt mit nur wenigen Frames und man fragt sich, warum. Gerade diese Animation, die man andauernd sieht, hätte man ruhig anständig animieren können.
Die sonstigen Kritikpunkte, die ich hätte wären wohl auch bei den ersten beiden Simon-Spielen angebracht und deswegen auch etwas unfair. Man bekommt seeeehr schnell sehr viele Items ins Inventar ohne etwas zu tun. Oft ist nicht so ganz klar, was man tun soll.
Habe nur wenige Stunden gespielt, aber vom Feeling seeehr viel authentischer als die Deutschen Remakes. Die Sprecher machen auch einen guten Job. Hätte mir das aber alles doch weniger glänzend und poliert gewünscht. Es muss ja kein SVGA-Spiel sein, aber es hat optisch und stimmungsmäßig wenig bis nichts mit den alten Spielen gemein. Alles ist so hell und klinisch.
Ich schiele schon darauf. Mich spricht der Stil persönlich voll an, weiß selbst nicht, warum. Hoffentlich ist es ein klassisches Adventure mit knackigen Rätseln, und nicht zu kurz. Lass uns doch nach dem Durchspielen wissen, wie du es insgesamt fandst.
Moment mal, das heißt in in dem dritten Teil mit der ‘schwierigen’ 3D-Grafik wurde der gar nicht aufgelöst? Ich konnte mich bisher nicht überwinden diesen zu spielen.
@Matze4Play Oh, das Shirt hätte ich auch sooo gerne gehabt ^^ Glaube Paul Kautz hat in seinem Review zu Origins auch gesagt, dass Jemand sein Shirt dann traurigerweise für ihn entsorgt hat, weil es schon so viele Löcher hatte
Also ich habe den dritten Teil auch nur angespielt und ein Let’s Play geschaut. Aber ich denke, da ging es wenig bis nichts um eine Fortführung des 2. Teils. Glaube, das einzige war, dass Simon seinen Körper zurück bekommen muss. Aber nichts mit Sordid marschiert in unsere Welt ein, etc.
Sordid kehrt zurück in die Parallelwelt, und da sein Gehilfe Runt ihm einen mechanischen Körper konstruiert hat, hat er keine Verwendung mehr für Simons Körper und entsorgt ihn. Gegner Sordids, die Simons Seele retten konnten, bemächtigen sich auch des Körpers und vollziehen unter Aufsicht des aus Teil 1 und 2 bekannten, guten Zauberers Calypso im Tempel des Lebens ein Ritual, um Körper und Seele zu vereinen. An dieser Stelle setzt das Spiel ein; der Spieler erwacht in Gestalt von Simon innerhalb des Tempels in der Kammer der Wiedergeburt.
Scheint also schon im Vorspann abgefrühstückt zu werden. Weiß also nicht, was da an Cliffhänger im neuen Teil noch weiter aufgelöst werden müsste.
EDIT: Vorspann gerade mal überflogen. Sordid kommt aus dem Schrank, kriegt direkt einen neuen Körper geschenkt, wechselt von Simons Körper in den neuen, Cut, Simons Körper wird zu einem Tempel geschleppt.
Dennoch sehr unbefriedigend. Für mich ist das keine Auflösung, sondern einfach ein komplettes rückgängig machen, weil sie das initial geplante Spiel nicht umsetzen konnten. Aber du hast natürlich recht, dass es zumindest überhaupt aufgelöst wurde.
Die Demo hat mich jetzt nicht unbedingt vom Hocker gehauen. Was aber daran liegen könnte, dass ich die ersten beiden Teile noch nicht gespielt habe, sondern nur den dritten und den vierten. Die ersten beiden sind aber in meiner GOG Bibliothek. Ich liebe die The Book of Unwritten Tales Serie und somit müsste ich Zugang finden können. In den 90ern hat mich das Thema irgendwie überhaupt nicht gereizt. Auch Spellcasting und abseits von Spielen der Hype um Harry Potter hatten mich damals kalt gelassen.
Ich tue mich tatsächlich etwas schwer mit dem Grafikstil. Die Hintergründe sind nicht so wunderschön wie im neusten Monkey Island. Bei Charakteren und Animationen haben leider beide ihre Schwächen.
Ansonsten fühlt es sich stilistisch wie ein klassisches Point and Click Adventure an. Und Inventare, für die man eigentlich einen Bollerwagen hinter sich herziehen müsste, sind wir doch alle gewöhnt
Bin mittlerweile “etwas” weiter im Spiel… Man verzeiht echt die Fehler, die frühe Spiele hatten, um einem das Leben schwer zu machen. War eine andere Zeit. Wahrscheinlich ohne Play-Testing. Aber manche Rätsel im neuen Simon sind aus heutigen Gesichtspunkten echt einfach nur unnötig arschig.
Man bekommt ein Wörterbuch für Zauber. Und dann erscheint einen für einen selbst unleserlicher Zauber an den Wänden. Man denkt “benutze Wörterbuch mit Schrift an der Wand”. Nee, bin jetzt 2 Std. durch die Gegend gelatscht, weil ich dachte, dass ich etwas übersehen habe. Die korrekte Lösung ist “benutze Zauber-Wörterbuch mit Simon”… wtf?? Simon ist ein benutzbarer Gegenstand??? Das wurde nie eingeführt und ist auch in keinem mir bekannten Adventure der Fall gewesen
Wie kann SOWAS okay sein in 2025? Ist das eine Hommage an das oft miese Rätseldesign alter Adventures? Boah, einfach nur mega-ärgerlich. Habe die Deutschen Spiele der Serie nie gespielt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die genauso waren, als ob da Niemand drüber geschaut hat…
Bisher bin ich doch eher etwas enttäuscht von dem Spiel. Und auch etwas frustriert, welche unnötigen Hürden dem Spieler später in den Weg gelegt werden. Man weiß die Lösung und es reicht nicht…
Ich habe nur noch mehr Hochachtung vor perfekten Adventures wie “Day of the tentacle”. Man kommt nicht drauf und probiert alles aus. Irgendwas funktioniert und man denkt sich “Ich Esel - NATÜRLICH!!”
Ich werd es mir die Tage wohl holen, einfach weil ich mal wieder ein nettes Adventure zocken möchte. Ich hab die alten Teile schon gemocht damals, inbesondere den ersten Teil … und Simon als Charakter fand ich auch sehr gelungen. Auf der einen Seite unbeholfen, auf der anderen Seite frecht (Guybrush als Möchtegern-Zauberer sozusagen). Auf der anderen Seite war der wiederspielwert für mich dann trotzdem nicht sonderlich hoch, was ich schon beim spielen des zweiten Teils bemerkt habe. Den fand ich zwar auch nicht schlecht, aber inbesondere die Nebencharaktere fand ich jetzt nie so interessant, dass ich mich groß auf ein wiedersehen gefreut hätte. Da fehlen so die coolen Sidekicks, die das Wiederkehren in eine Spielwelt ausmachen. Den Sumpfling empfinde ich sogar heute noch als Mega nervig! Aber gut, dafür fand und finde ich die Märchen-Anspielungen sehr witzig und gut umgesetzt, mal gucken was mich da im neuen Teil erwartet.
Was ich überhaupt nicht mag ist die Optik von Simon! Ich hatte eigentlich (wie schon an anderer Stelle erwähnt) nen trotzigen und durch die Gegend schlurfenden Jungen im überlangen Mantel und viel zu großen Zauberhut erwartet, stattdessen gibts nen Kostüm das aussieht wie aus`m Helloween-Grabbeltisch im Discounter in kurzen Hosen.
Aber nun gut, ich werd dem Teil wohl auf jeden Fall ne Chance geben und mich mal überraschen lassen.
Allein für Erik Borner und die Nostalgie lohnt es sich echt Aber es fängt den Zauber (no pun intended) der alten Spiele einfach für mich Null ein. Muss ehrlich sagen, so wenig ich mit den Deutschen Teilen anfangen konnte, die waren doch sehr viel näher für mich an den Originalen. Habe auch keinen Versuch eines Gags bisher erkannt. Außer im Tutorial wo Simons Mutter Dinge sagt wie “Du versuchst besser nicht, dein Inventar zu benutzen um Dinge zu kombinieren”. Das war sehr lustig. Das einzig clevere danach für mich war der Shop-Keeper, der eigentlich eine Bauchrednerpuppe ist, die von einem Kraken auf seinem Rücken gesteuert wird. Aber ich bin mir sicher, das führt nirgendwo hin
Würde jetzt sagen “ich bin ja noch am Anfang” aber laut Steam bin ich schon zu mehr als einem Viertel durch. Muss mich ganz ehrlich fragen, ob die Verantwortlichen je eines der beiden ersten Spiele gespielt haben. Es ist so basic und langweilig.
Oh, Mann.. das Rätseldesign ist so unterirdisch ärgerlich. Aber ich muss es wirklich zu Ende spielen, um das für mein Seelenheil abzuhaken
Man kommt an einen Gulli. Man benutzt sein Inventar mit dem Gulli und nichts funktioniert. Man geht weiter bis zu einer Wache, die einen nicht vorbei lässt. Plötzlich funktioniert Gegenstand X mit dem Gulli…
Ich kann mich wirklich nicht entsinnen, dass die originalen Spiele SO frustrierend waren, dass richtige Lösungen nicht möglich waren bis man einen gewissen Punkt überschritten hat. Wieder ewig durch die Gegend gelatscht, bis ich NOCHMAL alles ausprobiert habe… Das neue Spiel vermengt echt alle Schwächen der alten Simon-Titel ohne seine Stärken wie lustige Charaktere, Humor oder ansprechende Aufmachung und atmosphärisches Setting…. Warum sind so viele NPCs nicht ansprechbar und erfüllen keinen Zweck außer Dekoration? Ausprobieren macht echt keinen Spaß, wenn man sich jedes Mal einen immer gleichen Kommentar anhören muss, dass es nicht geht. Da ist man doch ganz sicher direkt gewillt, die gleiche Rätsel-Lösungen NOCHMAL anzuwenden, von denen eine jetzt PLÖTZLICH funktioniert, weil man mit einem Troll gesprochen hat…Alle Rätsel sind so bizarr weird.
Danke für deine Eindrücke. Hatte das Spiel ‘ne Weile auf dem Schirm, obwohl ich nie ein Simon-Fan war, aber das klingt leider alles stark nach einem typischen modernen Adventure. Gefühlt echt das einzige Genre, das sich über die Jahrzehnte hinweg irgendwie stetig zurückentwickelt hat - mit nur ganz wenigen Ausnahmen wie Locomotive, Crimson Diamond oder RTMI.
Frage mich, woran das liegt; das Budget allein kann’s bei solchen grundlegenden Designschwächen wohl kaum sein.
Falls andere ein ähnliches Brett vorm Kopf haben wie ich: Hier ist vermutlich nicht Return to Mysterious Island. gemeint, sondern Return to Monkey Island…
Ich danke Ich habe echt auch keine Ahnung. Solche Dinge fallen einem doch beim Testen durch komplett neue User auf, oder doch nicht? War Rick Astley zu teuer? ^^
Da hast du völlig recht, dass sich Adventures da oft irgendwie als Genre stehen geblieben sind. Die einzige sinnvolle Neuerung der letzten Jahrzehnte scheint wirklich die Hotstpot-Anzeige und ein manchmal anzutreffendes Tipp-System zu sein. Was ich damals revolutionär und einen Mehrwert für den User fand, war in “Edna bricht aus”, dass soo viele Kombinationen von Gegenständen zu eigenen z. T. sehr lustigen Dialogen geführt habe… auch wenn sie falsch waren. Wie geil war das denn? “Zerschneide Topflappen-Set” → Hase Harvey: Nein, die gehören zusammen! Wie wir beide! Wie Topflappen und Topflappen <3 Stattdessen killt das “hier” wieder den Spaß, Dinge zu probieren, weil man immer den gleichen “Das geht nicht”-Satz hört, den man irgendwann nicht mehr ertragen kann. Man legt sich schon zu recht, ob etwas wirklich Sinn ergibt, bevor man es probiert. Und bei solchen unfassbaren Design-Fehlern macht das dann einfach absolut keinen Spaß mehr, wenn ein Spiel auf Rätseln aufgebaut ist.
Ich dachte bspw. wirklich mit den heutigen Möglichkeiten hätte man mittlerweile Adventures im Stil von “Choose your own adventure”-Büchern mit sehr unterschiedlichen Wegen und Möglichkeiten, verschiedenen Enden, usw.. Andere Genres geben einem da wirklich mehr Freiheiten. Ich spiele bspw. gerade “Dispatch”. Ist so eine Art playable Novel über einen Typen im Superhelden-Callcenter wo Entscheidungen WIRKLICHE schwerwiegende Auswirkungen auf das Spiel haben. Man löst zwar keine Rätsel, aber die Geschichte ändert sich mit minimalsten Entscheidungen.
Deswegen war ich von “Thimbleweed-Park” so enttäuscht. Große Versprechen! Verschiedene Lösungen/Enden. Und ich bin so hyped. “Mit dem schön reduzierten Grafikstil kann man da bestimmt Tausende Entscheidungen treffen und Rätsel auf mehrere Arten lösen”….. Nee, zu viel Aufwand, weil sie sich dann doch für eine Vertonung entschieden haben? Alle ““““Enden””””” einfach am Ende des Spiels direkt auswählbar, indem man Person X irgendwo hin lotst und dann ist das eine kleine Sequenz, die völlig belanglos ist. Großartig verschiedene Lösungen gibt es einfach gar nicht. Alles ist gleich. MANIAC MANSION(!!) HATTE MEHRERE MÖGLICHKEITEN DAS SPIEL DURCHZUSPIELEN!!
Es gibt solche Adventures aber die sind selten. Eines davon ist 3 Minutes to Midnight. Das hat zwar nur einen richtigen Schluss aber es gibt daneben noch weitere „vorzeitige“ Enden (nach über 90% des Spiels, da nur das Finale des guten Endes entfällt), die aber alle tatsächlich einen unterschiedlichen Verlauf des ganzen Spiels bedingen. Es gibt zudem noch verschiedene Lösungen für einige Probleme und wirklich massenweise optionalen Inhalt, den ich teilweise erst beim fünften Durchspielen zufällig entdeckt habe und der den jeweiligen Charakteren mehr Tiefe verleiht bzw. sogar den einen oder anderen Twist enthält.
Bei 3 Minutes to Midnight hatte mich immer abgeschreckt, dass die Entwickler damit warben, das Drehbuch des Spiels habe 4x so viele Wörter wie CMI oder so ähnlich. Und das ist leider auch etwas, das mir in modernen Adventures tierisch auf den Keks geht: dass keiner mehr die Kunst des Kürzens beherrscht und sich die Dialoge dadurch schier endlos hinziehen, ohne die Story voranzutreiben.
Aber wenn vieles davon optional ist, schau ich’s mir vielleicht doch mal an.
Edit – Um auch noch etwas beizusteuern: Was mir beim ersten Anspielen ganz gut gefiel, war Foolish Mortals, erst letzte Woche erschienen. Erinnert entfernt an eine Mischung aus Monkey Island, Grim Fandango und Baphomet, wirkt aber eigenständig und selbstbewusst genug, nicht permanent mit Referenzen zu nerven. Hab bisher nur den ersten Akt gespielt, um die drei Stunden, aber kann ich soweit empfehlen.