Ist auch sonst nicht repräsentativ 
Aber mal genreell gesprochen, Ist heutzutage fast nicht mehr möglich, pauschale Urteile auch nur über größere Genres zu fällen, imo.
Das erwähnte Urteil über den deutschen Film ist ein bisschen wie die Klage, dass man ja keine origiellen Games mehr bekäme - was schon irgendwie stimmt, aber eben nur, wenn man die Suche nicht über Media Markt oder meinetwegen die großen Publisher ausdehnt. Bei den Indies gibt es ALLES, wirklich ALLES.
Bei Filmen, Games, Büchern und Serien hat sich vor allem die Auswahl verändert, man bekommt im Jahr 2025 halt nicht mehr mit, was geht, wenn man nicht speziell sucht oder ein starkes Vorwissen hat.
Das ist Fluch und Segen, einerseits gibt es massig gutes Zeug da draußen, andererseits ist es so viel und so getunt auf Genres und Subgenres, das man sich nicht drauf verlassen kann, dass ein Blick in die GameStar oder die Tageszeitung oder ein Schnack im Freundeskreis einem den Scope und die Tiefe vermittelt.
Das ist der Grund, warum ich so abhängig von Influencern (im weitesten Sinne, auch Bekannte und Freunde, meine Tochter und natürlich auch SF-Hörer) bin, wenn ich was Neues suche. Ich brauche den Blick des Experten für, sagen wir, Horror, der sagt, “hey Gunnar, guck dir mal Sinners an, super Film, gefällt dir auch, wenn du Horror nicht magst. Achte auf die Musik und die sensationelle schauspielerische Leistung von Michael B. Jordan”. Oder “Keno von CT 3003, der mir direkt sagt oder im Video sagt, “Ok Gunnar, wenn du mit deiner Ungeduld und begrenztem Vorwissen Linux neu installieren und damit ein sinnvolles, gut anpassbares Produktivsystem machen willst, probier’s mal mit CashyOS.”
Gibt schon einen Grund, warum beispielsweise BookTok so ein Riesending ist, vor allem für Fantasy - obwohl Kurzvideos in einer App intuitiv nicht als das ideale Vehikel erscheinen, um über die Schönheit von Büchern zu sprechen.