Smash T.V. (SSF 89)

Mich würde mal interessieren, ob für Kids in den USA dies auch so ein teuer Spaß war wie für mich, der für 2 DM in einer Medion Videothek, ca 5 min Spass im Sega Daytona Automaten hatte.

Waren in den Zeiten der Arkaden 0,25$ ein hoher Betrag oder war es möglich einen ganzen Tag dort mit seinem Taschengeld zu verbringen?

Ich habe mal nachgeschlagen: 0,25 USD in 1980 entsprechen heute relativ genau 1 USD.
Wen ich jetzt noch anlege, wieviel Taschengeld unsere Kinder - 11 und 13, also Zielgruppe der Arcades in den USA - bekommen würde ich sagen: Jap, teurer Spaß.

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Geometry Wars 2 auf der Xbox 360 ist auch noch ein grandioser Twin Stick Shooter mit wunderschöner Vektorgrafik, der das originale Gameplay um viele Modi erweitert. Das ist auch eines der wenigen Xbox 360 Spiele, die selbst damals schon in 1080p liefen (auf Xbox 360 Modellen mit HDMI Ausgang).

Man hätte es noch viel mehr abfeiern können, vor allem in technischer Richtung, was das Midway Y Unit hier auf den Bildschirm zaubert (die SNES Version ist dagegen eher mickrig). Leider wird mehrmals meiner Meinung nach unnötig sowas in der Richtung erwähnt, dass Smash TV ja „stumpf“ sei, als würde man sich schämen oder entschuldigen wollen, so ein „simples“ Automatenspiel zu besprechen.

Auf die diversen Turniere und Highscorekämpfe hätte man auch noch eingehen können, wobei es eher Robotron ist, was auch heutzutage noch fanatisch auf Highscores gezockt wird (aber auch Smash TV).

Das anfängliche Off-Topic mit folgender gekünstelter Überleitung, wo Fabian über irgendeine Fernsehshow namens Mila Superstar aus den Achtzigern redet, die nichts mit dem Spiel zu tun hat, hätte ich fast schon übersprungen, dann war es aber zum Glück schnell wieder vorbei.

Minishoot Adventures ist wirklich toll, das habe ich auch durchgespielt.

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Hah! Hab’ den Monetarisierungspart im Podcast nochmal gehört. Und du hast absolut recht.

Zu meiner Verteidigung: Es ist recht leicht innerhalb der Folge den Satz zu überhören/verpassen, der das neue Zahlmodell auf den ungefähren Zeitraum verallgemeinert und danach wird in diesem Zusammenhang immer wieder spezifisch über Smash TV und dessen Schöpfer - sogar mit Zitat von Jarvis bezüglich der „zahlenden Idioten“ - geredet, sodass es meiner Meinung recht leicht so wirken kann, dass das durch diesen Titel aufgekommen ist.

Ist aber keine Kritik an der Folge. Wie gesagt, Fehler meinerseits. Zumal ich eigentlich hätte wissen müssen, dass das schon in vorherigen Titeln so gemacht wurde. Und das Wort „Abzocke“ wurde von mir sicher auch voreilig und falsch verwendet wie es sich im Internet gehört. :sweat_smile:

Mein Kommentar bezog sich aber auch nicht zuletzt darauf, dass das Spiel extra übertrieben schwierig gemacht wurde, bis zu dem Punkt, dass die Macher gar nicht damit gerechnet haben, dass man es überhaupt durchspielen kann. Hätte ich vermutlich deutlicher herausstellen sollen.

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Hmm, aber solche Einleitungen mit ganz persönlichen Perspektiven sorgen doch für ein bisschen Flavor. Es ging ja immer noch um das Fernsehen zu der Zeit. Das passt schon gut in den Kontext. Außerdem macht das die Podcaster doch lebendiger/menschlicher. Sonst wird es meiner Meinung nach zu trocken.

Und kennt ihr echt nicht “Mila Superstar”? Da ist doch fast so wie “He-Man” oder Biene Maja" nicht zu kennen.

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Besten Dank für den Tipp @Gunnar_Lott und @Fabian, ich habe es mir gestern direkt aufs Steam Deck geladen und schon viel Spaß damit gehabt :heart: Das hätte ich ohne eure Erwähnung am Ende der Folge komplett verpennt…

Ich habe die Serie zwar leidenschaftlich gehasst, bin aber dennoch verwundert, dass die hier so unbekannt ist. Mila Superstar war schon echt ein Ding damals™.

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Fabian kann herzlich wenig dafür, dass du diese Serie nicht kennst. Ich würde mal sagen: Bildungslücke! :wink: Lief auch noch lange Jahre später in diversen Anime-Nachmittagsblöcken mit Sailor Moon, Kickers, Captain Tsubasa usw. usf.

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Ich hatte Minishoot Adventures im Dezember auch schonmal hier im Forum empfohlen. Bei mir hat es erst etwas geruckelt auf dem Steamdeck, aber nach Aktivierung von Vsync in den Grafikoptionen des Spieles war es dann perfekt flüssig.

Ich fand in der Folge vor allem die Abhandlung über das neue Steuerungskonzept sehr gut erklärt. Es ist schon spannend, was sich letzten Endes durchsetzt und was nicht. Man denke nur an WASD. Das war für mich eine Umgewöhnung, die wirklich Zeit gekostet hat. Kurioserweise hatte ich mich vorher schon an einem WASD Spiel versucht und war gescheitert. Das war ein 2D Turrican Verschnitt namens The Abuse, wo man mit der linken Hand die Figur direkt steuert und mit der rechten Hand die Maus zum zielen und schießen nutzt. WASD ist ja nichts anderes als der Cursor-Block links, aber ich konnte mich nicht daran gewöhnen und wünschte mir zwei rechte Hände, weil ich die Maus mit der rechten Hand bediene. Ich vermute, dass Cursor-Block auf Links umlernen nicht so schwierig ist wie Maus auf links umlernen. Letzteres wäre eine Möglichkeit gewesen um mit der rechten Hand weiter den Cursor-Block zu bedienen. Vielleicht waren die Entwickler von The Abuse und Quake aber schon mit Konsolen-Controllern aufgewachsen und sind deshalb die Steuerung mit links gewohnt. Mir, als jemand, der klassischen 9 poligen Joysticks groß geworden ist und dann auf dem PC noch auf Cursorblock-Steuerung und STRG-ALT-Aktionstasten umlernen konnte, braucht man keinen Konsolen-Controller in die Hand drücken. Das lerne ich in diesem Leben nicht mehr. Immerhin habe ich mich wenigstens noch an WASD und Maus gewöhnt. Da ist es auch nur anders belegt als bei 2D Spielen, aber irgendwie ist da der Fokus mehr auf der Maus in der rechten Hand und nicht so sehr auf der linken Hand an den Tasten. Bei Twin-Stick Spielen frage ich mich allerdings, ob es da einen primären Fokus auf eine Hand gibt.

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Twin Stick Shooter sind weit gekommen!

Weil es einfach so unglaublich aussieht, hier mal ein Video zu Geometry Wars 2 auf der Xbox 360:

Das Spiel gab es nicht nur Online, sondern auch auf einer Compilation Disk zusammen mit zwei anderen Spielen:

Und hier auch nochmal ein Video zum absolut fetzigen, schon erwähnten Nex Machina von Housemarque:

Die Amiga Spiele Llamatron (bei 1:17:16)

und ViroCop AGA (bei 3:46:59)

lassen sich übrigens auch hervorragend als Twin Stick Shooter spielen.

Bei Llamatron einfach im Titelbild auf den Feuerknopf des zweiten Joysticks drücken (der im Mausport ist), um ein Spiel im Dual Stick Modus zu starten. Bei Virocop AGA muss man via F1 den 2P Team Modus aktivieren.

Die originalen Automatenfassungen von Smash TV, den Nachfolger Total Carnage und den Vorgänger Robotron 2084, gibt es übrigens inzwischen alle drei auch als FPGA Cores für das Analogue Pocket Handheld! Da drauf kann man dann ohne Verzögerungen spielen.

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Angesichts der deutschen Filme könnte ein besoffener Affe auf Speed nen besseren Film drehen. Deutsche Filme sind Kleinohrhase & Konsorten. Nur noch schauderhaft.

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Eigentlich will ich das Fass jetzt nicht aufmachen, aber wenn das für dich die Bandbreite des deutschen Films ist, könntest du mal darüber nachdenken, ob du da nicht über etwas urteilst, das nicht so richtig dein Thema ist. Um es mal vorsichtig auszudrücken.

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Ich finde in der letzten Zeit hat sich einiges getan und der deutsche Film hat sich in die richtige Richtung entwickelt.

Ich fand die Serie DARK ganz hervorragend, um mal ein Beispiel zu nennen.

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Ähnliche Qualität einer Aussage:

“Tatsächlich Liebe” ist stellvertretend für den gesamten Output von Hollywood und der UK-Filmindustrie.

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Wäre Keinohrhasen ein Spiel wäre es auch schon fast alt genug für eine Folge Stay Forever. Insofern ist der wahrscheinlich für eine Aussage über deutsche Filme im Jahr 2025 eher ungeeignet.

„Carry On“ ist der britische Film, Louis de Funes prägt den französischen Film, italienisches Kino sind Spencer und Hill… Keinohrhasen steht für eine erfolgreiche Richtung. Nicht mehr und nicht weniger.

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Ist auch sonst nicht repräsentativ :slight_smile:

Aber mal genreell gesprochen, Ist heutzutage fast nicht mehr möglich, pauschale Urteile auch nur über größere Genres zu fällen, imo.

Das erwähnte Urteil über den deutschen Film ist ein bisschen wie die Klage, dass man ja keine origiellen Games mehr bekäme - was schon irgendwie stimmt, aber eben nur, wenn man die Suche nicht über Media Markt oder meinetwegen die großen Publisher ausdehnt. Bei den Indies gibt es ALLES, wirklich ALLES.

Bei Filmen, Games, Büchern und Serien hat sich vor allem die Auswahl verändert, man bekommt im Jahr 2025 halt nicht mehr mit, was geht, wenn man nicht speziell sucht oder ein starkes Vorwissen hat.

Das ist Fluch und Segen, einerseits gibt es massig gutes Zeug da draußen, andererseits ist es so viel und so getunt auf Genres und Subgenres, das man sich nicht drauf verlassen kann, dass ein Blick in die GameStar oder die Tageszeitung oder ein Schnack im Freundeskreis einem den Scope und die Tiefe vermittelt.

Das ist der Grund, warum ich so abhängig von Influencern (im weitesten Sinne, auch Bekannte und Freunde, meine Tochter und natürlich auch SF-Hörer) bin, wenn ich was Neues suche. Ich brauche den Blick des Experten für, sagen wir, Horror, der sagt, “hey Gunnar, guck dir mal Sinners an, super Film, gefällt dir auch, wenn du Horror nicht magst. Achte auf die Musik und die sensationelle schauspielerische Leistung von Michael B. Jordan”. Oder “Keno von CT 3003, der mir direkt sagt oder im Video sagt, “Ok Gunnar, wenn du mit deiner Ungeduld und begrenztem Vorwissen Linux neu installieren und damit ein sinnvolles, gut anpassbares Produktivsystem machen willst, probier’s mal mit CashyOS.”

Gibt schon einen Grund, warum beispielsweise BookTok so ein Riesending ist, vor allem für Fantasy - obwohl Kurzvideos in einer App intuitiv nicht als das ideale Vehikel erscheinen, um über die Schönheit von Büchern zu sprechen.

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“Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.”

“Ausnahmen bestätigen die Regel.”

“Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.”

Es gibt bestimmt noch mehr. Such’ dir was aus! :winking_face_with_tongue:

Okay, Spaß beiseite. Natürlich sind Pauschalisierungen immer (!) schlecht und Simplifizierungen ähnlich bedenklich. Man könnte auch sagen: “Im Großen und Ganzen ist der deutsche Film™ thematisch (Komödien, romantische Komödien, Sozialdramen und kriegshistorische Dramen) und stilistisch sehr beschränkt. Und wenn er schlecht ist, dann ist er mal so richtig schlecht. Aber es gibt auch immer mal wieder herausragende Werke.” und würde der Sache damit kurz gefasst wohl näher kommen.

Für mich hat das aber immer so einen leicht elitären Anstrich, wenn man auf so eine Aussage reagiert als könne man sich gar nicht vorstellen wie überhaupt jemand zu dieser Einstellung kommen kann.

Ich liebe Filme allumfassend, bin aber schon eher im Genre-Kino und nicht zuletzt bei Blockbustern zu Hause. Wenn jetzt eine Person, die fast nur Arthaus guckt, mir sagt, dass Comic-Verfilmungen Schrott sind, dann habe ich sicher eine Handvoll Beispiele parat, die möglicherweise auch skeptische Menschen überzeugen. Aber mir ist auch absolut helle wieso dieser Eindruck bei eher gattungsfremden Leuten entstehen kann.

Nicht, um hier falsch verstanden zu werden: Ich halte es für vollkommen richtig und wichtig auf Verallgemeinerungen mit Differenzierung zu reagieren (siehe Gunnars Kommentar). Dabei hilft aber nicht, das grundlegende Problem empathielos wegzubehaupten.

Hier noch zwei Videos, die sich tiefer (und durchaus multidimensional) mit dem Thema beschäftigen:

https://m.youtube.com/watch?v=ie8vV-p1OL4&pp=ygUaRGV1dHNjaGVyIEZpbG0gTmVvIG1hZ2F6aW4%3D

https://m.youtube.com/watch?v=p8vtpwH-E8A&pp=ygUWRGV1dHNjaGVyIEZpbG0gYmVoYWluZA%3D%3D

(sorry, stell’ mich gerade zu doof an die Videos vernünftig mit Vorschau einzupflegen)

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Dann nimm den Film Hagen, ein noch taufrisches Machwerk.

Ich verstehe schon, was du meinst, aber zum einen ist das Problem mit dem deutschen Kino und Fernsehen etwas komplexer, als “deutsche Filme sind scheiße”, zum anderen ging es ja um Das Millionenspiel. Also 70er. Und da sind gerade im Neuen Deutschen Film durchaus mehr Beispiele als nur das Korn, dass das blinde Huhn mal gefunden hat. Im TV eben Das Millionenspiel oder auch Smog, später auch zum Beispiel Die Hamburger Krankheit (gut, das war 80er). Und im Kino haben wir auch viele Beispiele von Aguirre und Blechtrommel, über Die Zärtlichkeit der Wölfe, Angst essen Seele auf und Kaspar Hauser, bis hin zu Nosferatu. Alles hat nichts mit der typischen feel good Komödie oder dem üblichen Krimi zu tun. Es ist einfach nicht gerecht, den deutschen Film auf Schweiger/Schweighöfer zu reduzieren.

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