Was lese ich aktuell

Ja, da haste recht, die sind einfach hochwertig produziert und sehen klasse aus im Regal! Ich war etwas geschockt, dass tatsächlich quartalsweise neue Bände erscheinen, da komm ich ja mit kaufen und lesen kaum hinterher … :wink:
Wollte mir dann quasi direkt den zweiten Band holen, aber der ist aktuell im Comicladen meines Vertrauens vergriffen (aber schon nachbestellt)

Ich habe zuletzt PERFIDIA von JAMES ELLROY gelesen.

Seit ich zum ersten mal den Film L.A. Confidential gesehen habe, der zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehört, interessiert mich das Thema „Noir“. Aus irgendeinem Grund übt das Klischee (zumindest so wie ich es mir vorstelle) eine große Fasziantion auf mich aus:
Nacht, Regen, Trenchcoats, Whisky, Zigaretten, Jazz, die Femme Fatale, aber auch rohe Gewalt und der Hardboiled Detective, usw… :slight_smile:

Ich habe dann irgendwann Der Malteser Falke von Dashiell Hammett gelesen, was bei mir aber nicht so richtig gezündet hat.

Nach langer Pause bin ich zu dem Thema „Noir“ zurückgekehrt, habe recherchiert welche Autoren ihm zugeschrieben werden und mich dann dazu entschieden mir zwei Bücher zu Weihnachten zu wünschen.
Eins von Raymond Chandler und eins von James Ellroy.

Mit dem ersten der beiden bin ich jetzt durch:

PERFIDIA ist ein 950 Seiten Brocken und folgt vier Hauptpersonen durch das, wegen des Überfalls auf Pearl Harbor verunsicherte und aufgeheizte Los Angeles am Ende des Jahres 1941.
Die Polizisten Sgt. Dudley Smith, Cpt. William H. Parker und Dr. Hideo Ashida (Spurensicherung und Polizeichemiker) arbeiten alle drei auf die eine oder andere Weise an dem rätselhaften Mordfall an der japanischen Familie Watanabe.
Kay Lake, eine junge Frau, lebt wiederum mit einem Polizisten zusammen, was dazu führt, dass auch sie immer weiter in das Dickicht und den Abgrund der durch und durch korrupten und verdorbenen Polizeiwelt von L.A gesogen wird.

Die Wege der vier Figuren kreuzen sich, teilen sich, prallen wieder aufeinander. Die Geschichte spaltet sich in viele kleine Nebenstränge auf, nur um immer wieder zurückzukehren. Sie kennt eine riesige Anzahl von Nebenfiguren, bei welchen viele real existierende Personen wie zum Beispiel Bürgermeister Fletcher Bowron, Bette Davis, Thad Brown, Gary Cooper usw. mit den erfunden Figuren in Verbindung gebracht und verwoben werden. Bis auf zwei kleine Ausnahmen verhalten sich alle moralisch extrem fragwürdig, saufen und nehmen andere Drogen, haben abstoßende Angewohnheiten / Vorlieben und nutzen brutale Gewalt.
Ein echter Sympathieträger ist schwer auszumachen.

Der Schreibstil von Ellroy ist hektisch, gehetzt, roh und ordinär.
Ich habe bestimmt 100 Seiten gebraucht um mich daran zu gewöhnen, aber dann hat die Geschichte einen Sog entfaltet, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte.

Letztendlich fand ich den Roman hervorragend und ich werde in absehbarer Zeit mit Ellroys „L.A. Quartett“ anfangen, zu welchem auch der Roman L.A. Confidential gehört. :slight_smile:

Ein wohliges Gefühl hinterlässt so ein Buch jedoch natürlich nicht und wer von Gewaltexzessen, dem allgegenwärtigen Rassismus und dem widerwärtigen und verwerflichen Handeln mancher Protagonisten abgestoßen wird, sollte vielleicht lieber etwas anderes lesen.

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aktuell lese ich:
Freiheitsschock von Ilko-Sascha Kowalczuk
nach einem Viertel finde ich das auf jeden Fall wirklich spannend und erhellend, auch für mich im Hinblick auf meine eigene politische Sozialisation, obwohl ich in Westdeutschland geboren und aufgewachsen bin, in manchen treffend beschriebenen Systematiken erkenne ich mich schon auch selber wieder bzw. mein Umfeld.
Heißt ja hier aber auch „Was lese ich aktuell“ also nicht, was HABE ich gelesen, ich bin halt noch dabei. Anschließend werde ich dann das Westerfindung-Osten-Dings vom Herrn Oschmann zu lesen, dann habe ich mich dem Thema von zwei ziemlich unterschiedlichen Seiten genähert, DANN werde ich verstehen, warum so schrecklich viele Menschen in Sachsen und Thüringen Nazis wählen und ganz viele andere nicht, vielleicht sogar warum viel zu viele Menschen auch in allen anderen Teilen Deutschlands meinen, es sei eine gute Idee, Nazis zu wählen oder auch einfach nicht mit dem Leben in einem ziemlich komfortablen und gut organisiert friedlichen Teil der Welt mit großen Freiheiten klar kommen, so daß sie meinen, es würde besser, wenn man Nazis wählt.

Natürlich möchte ich mehr verstehen, als die Nazi-Wähl-Kiste, aber das ist für mich der unverständlichste Teil der Sache. DAS ist übrigens ausdrücklich kein ostdeutsches Problem, aber es kulminiert dort dorch offensichtlich und ich habe Riesenhochachtung vor den ganz vielen aufrechten Menschen, die sich gerade dort, wo es schwer ist, dem Nazischeiss entgegenstellen und ihre Meinung sagen und vertreten.

Also den „Freiheitsschock“ finde ich bis hierher auf vielen Ebenen lesenswert und erhellend.

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Hallo @sauzwerg, ich hab nochmal schnell nachgeschaut und von den ersten vier Posts hier im Thread behandeln zwei Posts Bücher, die die jeweilige Person schon beendet hat.
Lasst uns doch einfach über beides schreiben. :slight_smile:


Zum Thema:
Ich hab mich lange vor diesem Ost / West Thema gedrückt. Ich empfand es meistens als sehr anstrengende Debatte in der sehr viel übereinander anstatt miteinander geredet wurde und wird.
Außerdem hatte ich den Eindruck, dass in den meisten Büchern zu dem Thema, Leute aus Westdeutschland irgendwas schreiben, was den Osten „erklären“ soll. Schwierig.
In diesem Zusammenhang finde ich Freiheitsschock wirklich interessant.
Danke für den Tipp!


Ich dagegen lese grad zum Wohlfühlen und Entspannen Equal Rites von Terry Pratchett

Vor zwei Wochen habe ich mir einige Scheibenweltromane im englischen Originaltext für meinen Kindle gekauft.
In der deutschen Übersetzung habe ich fast alle seiner Bücher gelesen. Vor den Originaltexten hatte ich jedoch immer Respekt, weil ich den Eindruck hatte, dass mein Englisch nicht gut genug ist.
Bis jetzt komme ich ganz gut zurecht und für den Fall, dass ich doch etwas nicht verstehe gibt es eine Funktion bei der mir das Kindle für das jeweilige Wort eine Definition aus dem Oxford Dictionary anzeigt. Das ist praktisch!

Die Hexenreihe habe ich mir ausgesucht, weil es am längsten her ist, dass ich sie gelesen habe. :slight_smile:

Zum Buch:
Ein Zauberer sieht das Ende seines Lebens gekommen und möchte seinen Zauberstab und sein magisches Erbe an den achten Sohn eines achten Sohnes weitergeben. Bei der Geburt stellt sich jedoch heraus, dass das Kind ein Mädchen ist. Wenn es um Magie geht, werden auf der Scheibenwelt Fauen traditionell Hexen und Männer Zauberer. Einen weiblichen Zauberer hat es noch nicht gegeben.
Um dem Kind eine Zauberer-Ausbildung zu ermöglichen, macht sich die Hexe Oma Wetterwachs mit der kleinen Eskarina Smith auf den Weg in die Metropole Ankh-Morpork zur Unsichtbaren Universität. Dabei müssen allerlei Widerstände überwunden werden.

Die Geschichte ist toll geschrieben und man merkt, dass Pratchett bei seinem dritten Scheibenweltroman so langsam seinen Stil und seine Welt gefunden hat.
Ein großartiges Buch!

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Kleines Urlaubs-Lese-Recap:

Vermis Band II
Band 1 hatte ich schon vor einigen Monaten gelesen, Band 2 ist dann auf den To-Read-Stapel gewandert. Ist genau so gut wie Band 1, dieser an die Souls-Welt abgelehnte Erzählstil gefällt mir echt gut. Hoffe, es gibt weitere Bände.

Vom Anfang, Band 6
Ein Comic (nicht sicher, ob das das Genre trifft) von der deutschen Zeichnerin Carolin Reich. Bin auf Instagram darüber gestolpert, hab mir direkt alle Bände bestellt. Toll gezeichnet, unterhaltsame Story. Warte schon auf Band 7.

Die Demütigung & Portnoys Beschwerden
Auf Empfehlung zwei Bücher von Philip Roth gelesen. Großer amerikanischer Schriftsteller, alle renommierten Preise gewonnen, schreibt in seinen Romanen über die Eigenheiten seiner jüdischen Landsleute, was ihm nicht nur Lob aus deren Richtung eingebracht hat. Sollte manchmal explizit werden, hieß es.
Geliefert wie beschrieben. Im ersten Roman geht es um einen alternden Schauspieler, der eine Affaire mit einer Lesbe beginnt, in zweiten um einen Protagonisten mit – sagen wir – seltsamem Verhältnis zu Sex. Lassen sich gut lesen, das zweite Buch ist an einigen Stellen echt witzig. Ich werd sicher mehr von ihm lesen.

Making it so
Die Biografie von Sir Patrick Stewart habe ich noch nicht abgeschlossen. Als Captain Picard war er zwei meiner Jugend, später dann als Professor X zugegen. Fand ihn immer sympathisch – was sich bisher auch absolut bestätigt. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, scheint er trotz seines Welterfolgs auf dem Boden geblieben zu sein. Klar, er zeichnet hier sein eigenes Bild – das ich ihm aber wahnsinnig gern abkaufe.

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Servus @Wuslon, ich hab mir „Vom Anfang“ mal auf der Homepage von Carolin Reich angeschaut. Sieht wirklich interessant aus. Vielleicht hole ich mir da auch mal den ersten Band zum Ausprobieren.

Außerdem fand ich das hier wirklich sympathisch:
grafik

Danke für den Tipp!

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Ich lese gerade „Alles Sense“ von Terry Pratchett. Eine der Geschichten, an denen sich Discworld 2 sehr lose orientiert. Eigentlich nimmt es nur die Idee, dass der Tod die Toten nicht mehr holt und ein paar Charaktere, die in der Geschichte etwas prominenter auftauchen. Außerdem wird in dem Buch mit einem Satz nebenbei erwähnt, dass es auf dem Kontinent Xxxx Zauberer gibt, die gerne Surfen. Das Rätsel aus dem Spiel dazu, kommt also tatsächlich irgendwie aus der Scheibenwelt, nur wirds im Spiel nicht erklärt :joy:

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Klar, sehr gern. Ich hoffe, dir gefällt der Comic ebenfalls. Von dem Angebot hab ich natürlich Gebrauch gemacht, mein Band ist unterschrieben. Ist echt ein cooler Service :grinning:

Freiheitsschock von Ilko-Sascha Kowalczuk:
Der Ersteindruck von vor ein paar Tagen hat sich für mich bestätigt, ich habe das mit viel Gewinn gelesen, fand viel Bedenkens- und Bemerkenswertes.
Es ist nicht so, daß Herr Kowalczuk es bei dem medial wahrgenommenen vielleicht zugespitzten Punkt belässt, der sicher auch gern als zentral griffiger Punkt als Schlagwort herusgepickt wurde, die meisten Menschen im Osten haben nicht die Freiheit erkämpfen wollen, sondern das bessere Auto oder so ähnlich. Ich empfand es nachvollziehbar hergeleitet, was sicher problematisch ist, beim Übergang einer ganzen Gesellschaft von einer Diktatur in eine Demokratie. Dabei spart er auch nicht die Menschen aus der alten westdeutschen Bundesrepublik aus, er nutzt auch seine persönliche Biografie, sicherlich, hier merkt man auch, daß er nicht ohne Selbstbewußtsein in die Auseinandersetzung geht bzw. sicherlich schon in der Diktatur DDR angeeckt ist, was er heute auch ein bißchen als Auszeichnung bzw. als Bestätigung sieht, das sei ihm auch zugestanden. Vielleicht kann man jetzt mir auch vorwerfen, daß ich dieses Buch als ehemals Westdeutscher als Entlastung von Verantwortung lesen kann, daß es mir deswegen gut gelegen kommt, ich habe es aber durchaus selbstkritisch gelesen und finde auch viele Gedanken zur Gesellschaft, zur Transformation zur Gesellschaft in Veränderung usw. spannend und beziehe die durch aus auf mich.

Weiter werde ich ab heute, zur Abrundung und Vervollständigung des Bildes, so das überhaupt möglich ist (und dann auch noch mit lediglich 2 Büchern…) von Herrn Oschmann „Der Osten, eine westdeutsche Erfindung“ lesen, der mich auf den ersten Seiten, ich fürchte ich bin auch schon ein bißchen voreingenommen, werde das aber zurückzustellen versuchen beim Lesen, schon nervt mit folgenden Vorwörtern:

„Eine Wahrheit kann durch Aufschreiben nicht verlieren. (Hegel)“
„Alle verschwiegenen Wahrheiten werden giftig. (Nietzsche)“

DAS finde ich schon einigermaßen großspurig, wenn ich das vor meinen Debattenbeitrag setze.

Beim „Vorwort zur Taschenbuchausgabe“:
„Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Franz Kafka)“

Alter, kleiner haste es nicht insgesamt, oder…? Schon ein bißchen sehr bedeutungshuberisch im Ganzen.

ich bin sehr gespannt, ich bin ein bißchen voreingenommen, durch meine Wahrnehmung und Auftritte der beiden Autoren bei verschiedenen Anlässen in den Medien, trotzdem, ich geniesse tatsächlich Meinungen und Standpunkte, die meinen bequemen eingenommenen Standpunkten widersprechen, besonders wenn sie klug und eloquent vorgetragen werden, so daß sich mich ins Schleudern bringen und evtl. bisweilen oder öfter auch um Umdenken oder Miteinbeziehen, auch wenn es keinen interessiert, ich werde nach dem Buch auch noch meine Einschätzung dazu hier verbreiten.

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um das hier nicht zu schwer werden zu lassen, ich habe kürzlich auch ein ganz albernes, wahnsinnig unterhaltsames Buch gelesen:
Wolfszone von Christian Endres
Ich nenne das jetzt mal, wirklich positiv besetzt, Edeltrash!

Ich hatte wirklich viel Spaß damit und jederzeit den Wunsch weiterzulesen, herauszufinden, was denn jetzt noch passiert und wurde mit einem glänzend klebrig pathetischen Ende belohnt.

Im Zentrum steht ein Waldstück in/bei, oha, in meinem Kopf war es Brandenburg, abgelegen, in dem Wölfe sich mit Eltroschrott und Nanobots aufgerüstet haben oder aufgerüstet wurden und dann clasht das mit der bekannten bundesdeutschen Medienaufmerksamkeit und läuft in herrlichem Fernsehfilmpanorame ab, nicht einer von diesen ärgerlich doofen und schlecht geschriebenen Filmen, sondern ein wirklich schöner, den man sich sonntagnachmittags gerne mal ansieht, sowas wie ein 20.000 Meilen unter dem Meer mit Kirk Douglas oder Über den Dächern von Nizza, SO ein Sonntagnachmittag!

Wenn Ihr ein Herz habt für so was, für ein bißchen Trash für ein bißchen Krawall, für durchaus nachvollziehbare Figuren, die wirklich nicht unsympathisch sind… also ich würde mich tatsächlich über eine Rückkehr in das Wolfszonen-Verse freuen, ich hatte Freude dran!

achja:
War mein erstes Buch von Christian Endres, ich habe durchaus schon mal wohlwollend nachgesehen, was der sonst noch so geschrieben hat.

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und weil meine Tochter das aktuell in der Schule liest, ich das vor langer Zeit mal gelesen habe und jetzt meine Meinung dazu haben wollte, habe ich das nochmal gelesen:
Corpus Delicti von Juli Zeh

Ich las das das erste Mal vor 10 Jahren beim Erscheinen, da mochte ich das im Wesentlichen, fand das alles durchaus nachdenkenswert und auch ein bißchen klug… heute, beim Wiederlesen hat es mich genervt!
Es gibt viele kluge Sätze, Juli Zeh kann toll schreiben, nur inzwischen ist viel passiert, das Buch ist meiner Meinung nach ziemlich schlecht gealtert.
Was ein bißchen doll stört, ist die Vermittlung der Botschaft mit der Dachlatte und das alle paar Seiten nochmal mit einem Riesenschild, wo sie nochmal drauf steht.

Aus meiner heutigen Sicht, inzwischen war Corona und die gesamt gesellschaftliche Debatte und alle Nebengeräusche und eine gesellschaftliche Entzweihung in der Impffrage, da wirkt alles im Buch schon nicht griffig genug, nicht genug durchdacht, wie eine überintellektualisierte Dystopie aus einer beinahe unschuldigen Zeit, wo man dachte, daß die Debattenteilnehmer mit wohlgesetzten Worten und klugen Argumenten sich über so ein Thema wohlerzogen austauschen würden, das ist heute alles zu harmlos, alles zu glatt, alles zu möchtegernklug, alles zu klinisch, alles zu lang, alles zu harmlos, alles zu sehr essayistisch aus einer anderen Welt.

Es gibt viele Sätze, die als schauriges Wand-Tatoo taugen, es gibt kluge Sätze, die man sich unterstrichen und parat haben möchte, es gibt eine grundsätzliche Erörterung, die der Erörterung wert ist, als Buch und als dieses Buch muß man das heute nicht mehr.
Schade, daß ich nicht am Deutschunterricht meiner Tochter teilnehmen darf, ich würde echt gerne drüber diskutieren, schade, daß man heute nicht mehr regelmäßig in seiner Arbeitszeit über Bücher spricht, wenn man nicht bei einer Zeitung im Feuilleton arbeitet, und auch dann ist es meist wohl ein bißchen einsam und man hat ja gefühlt selbst immer am dollsten Recht.

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Schade, daß ich nicht am Deutschunterricht meiner Tochter teilnehmen darf

Du kannst dich bei einer Universität deines Vertrauens ziemlich günstig für ein Semester als Gasthörer eintragen lassen und dann in Seminaren und Vorlesungen teilnehmen, die dafür freigegeben sind. Im Prinzip nimmst du Teil, ohne Prüfungen abzulegen.

Es könnte in Deiner Gegend auch einen Buchclub geben. Eventuell mal bei Facebook oder im Internet suchen. Oft werden Buchclubs auch von Büchereien organisiert.

Meine Frau und ich sind seit einiger Zeit Mitglieder in zwei verschiedenen Buchclubs. Das macht richtig Spass. Man trifft sich ca. einmal im Monat, und diskutiert zusammen ein Buch, was alle vorher gelesen haben.

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to whom it may concern oder wenn es wen interessiert,

ich las das Buch von Herrn Oschmann „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“.
Vorab, zuerst schrieb Herr Oschmann wohl einen Zeitungsartikel oder einen Kommentar zum Thema, das Buch ist die pure Redundanz bis zur Albernheit aufgeblasen. Sollte jemand die Kernaussage oder überhaupt interessieren, worum es geht, warum der durch die Medien tingelt und jedem ein Interview zum Thema Ostdeutschland gibt oder überall als „Experte“ gehört wird, ich kenne ihn nicht, bin mir aber sicher, der Artikel reicht, ist sicher auch günstiger, im Buch möchte man ab Seite 3 sagen `ja, danke, ich habe es jetzt wirklich verstanden" ab Seite 5 wird das Thema wiederholt und dann nochmal und nochmal und… so… weiter!

Ich weiß kaum, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll, ich kann voller Überzeugung sagen: ich habe in diesem Buch keinen einzigen interessanten Satz oder Gedanken oder einen klugen bemerkenswerten Satz/Inhalt gelesen, ich finde es vollkommen überflüsig, ich finde es unglaublich dumm!

Ich bin jetzt damit fertig, WENN irgendjemand eine positive Meinung zum Buch hat, das aus irgendeinem Grund interessant findet oder für einen wertvollen Debattenbeitrag hält, dann würde mich das trotzdem wirklich sehr interessieren, ich läse das auch als persönliche Nachricht sehr gerne, weil ich wirklich gerne verstünde, wie das Buch zu so einem Verkaufserfolg werden konnte (leider wird auch mein Kauf jetzt mitgezählt, das Geld bekomme ich wohl leider auch nicht wieder) und für einen interessanten und/oder wichtigen Beitrag gehalten werden kann.

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Meine Bestellung ist heute angekommen. Mega sympathisch!
Danke nochmal für den Tipp! :slight_smile:

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Sehr cool. Viel Spaß!

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