Was schaut ihr gerade

Bin auch nicht weiter als bis zur 6ten Staffel gekommen (ob bis zum Staffelfinale weiss ich gar nicht mehr).
Vielleicht sind die weiteren Staffeln gar nicht so schlecht, nur irgendwann reichts halt auch mit Zombies, also bei mir war es so (hab damals paralell auch Fear the Walking Dead etc. geschaut).

Falls du insgesamt noch nicht „zombiemüde“ bist würd ich Z-Nation empfehlen, soweit ich mich erinnern kann gibts keine von diesen schnarchigen „wir trinken jetzt mal nen Tee und diskutieren unser Gruppensozialgefüge“ -Folgen, zumindest nicht in den ersten drei Staffeln. Da ist Action pur angesagt und die versuchen auch gar nicht erst sich zu ernst zu nehmen, so gibt es dann schon mal radioktive Zombies, nen Zombietornado oder einen Zombie-George R.R. Martin oder ähliches, wobei es aber nie in totalen Slapstick abdriftet und auch reichlich „Härte“ bietet.

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Ich seh’ das mal als Diskussions-Ansatz: Ich hab Zombies nie was abgewinnen können. In keinem Medium. In Spielen gehen sie noch am ehesten, so lange sie ein Gegner-Typ von vielen sind, aber Filme und Serien die sich explizit um Zombies drehen sind bei mir raus (und ich hab’s auch durchaus mit populären Zombie-Filmen versucht).

Das Hauptmerkmal von Zombies ist auch gleichzeitig mein Hauptproblem, nämlich dass sie „hirnlos“ sind (manchmal mehr, manchmal weniger wörtlich), und deshalb nicht mehr als denkende Wesen, sondern mehr wie eine sonderbare Naturkatastrophe agieren. Und das nimmt halt ziemlich genau alles weg was ich an Antagonisten interessant finden würde. Im Grunde ist das so, als ginge es in einem Film oder einer Serie um nichts anderes als um permanent stattfindende schwere Erdbeben, da kommt für mich einfach keine Film- oder gar Serien-füllende Geschichte bei raus (und tatsächliche Naturkatastrophen sind vermutlich eher interessanter, weil sie wenigstens noch einen Bezug zur echten Welt herstellen).

Ich sehe das als eine endlose Aneinanderreihung von Action-Szenen, angespannten Momenten im Versteck, und drögem „welche der handelnden Figuren wird als nächstes tragisches Opfer der Seuche“-Spiel, und das ganze halt nur mit maximal seichter Motivation: Völlig egal ob die Hintergrundgeschichte jetzt ein natürlich mutiertes Virus (wie unglaubhaft), eine entglittene High-Tech-Biowaffe, oder einfach nur schiere Magie ist. Das Ergebnis ist ja das selbe, und es geht doch nur darum abzuschlachten und eingekesselt zu sein.

Da Helfen auch die schon ewig abgedroschenen Twists a la „Oh nein, sie lernen!“, oder „Grundgütiger, sie zeigen einen Rest Menschlichkeit!“ nichts, weil sie erstens eben alles andere als überraschend sind, und zweitens ja sowieso eher am Ende stattfinden, statt mal die dadurch stattfindende „ent-Zombisierung“ der Zombies samt entsprechender gesellschaftlicher oder anderweitiger Konsequenzen zu Ende zu spielen.

Das ist natürlich extrem subjektiv, und ich versuche niemanden umzustimmen. Eher frage ich mich ob andere Leute das ähnlich empfinden wie ich.

Kurzum, Zombies sind einfach so langweilig.

Wenn Du Zombies normalerweise langweilig findest, dann kann ich Dir Black Summer auf Netflix empfehlen! Die Serie finde ich soviel besser, als alle anderen Zombiesachen, weil sie in gewisser Art realistischer ist. Ich hasse Zombies eigentlich auch, aber die Serie ist trotzdem super, finde ich.

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Danke, dem geb ich mal eine Chance!

Mir geht es da, ehrlich gesagt, ganz ähnlich. Zombies (also so, wie sie heute auftreten: hirnlose Horde) sind für einige Minuten ganz unterhaltsam, danach hört es aber auch wieder auf. Dann wird ja meistens die Bedrohung auch durch eine andere ersetzt (der Klassiker: „Der Mensch ist das wahre Monster“). Daher schaue ich selten Zombiefilme - und bei Serien, die das alles ja noch einmal länger strecken, bin ich dann ganz raus.

Dabei denke ich sehr häufig, dass sich mit der Prämisse mehr machen lassen müsste. Denn, um deinen Vergleich der Naturkatastrophe aufzugreifen: Solche Filme finde ich wiederum ganz in Ordnung. Sind nicht meine Lieblingsfilme, aber geht schonmal ganz gut. Vielleicht stören die mich aber auch weniger, weil die Charaktere keine Zeit damit vergeuden, herauszufinden, ob da jetzt Menschlichkeit in dem Tsunami steckt?

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Ist natürlich Geschmackssache, für mich stehen Zombiefilme/serien in der Tradition klassischer Katastrophen- bzw. Endzeitthriller, ein Genre das ich schon immer gerne mochte. Das in diesen Filmen die Zombies eine Art permanenter Naturkatastrophe sind sehe ich genauso wie du, nur find ich das völlig O.K. ja sogar gut, dadurch kommt eine ganz andere Dynamik rein. Ein Erdbeben z.B. passiert und die Überlebenden fangen dann von dem Punkt aus neu an, bewältigen die entsehenden Problem etc. und irgendwann wirds dann wieder besser. Bei den Zombies kann jeden Augenblick wieder ein Neuanfang nötig werden, eigentlich perfekt für eine (langlaufende) Serie geeignet, darum wird es vermutlich auch so gerne immer wieder gemacht.

Gut irgendwann wirds halt doch langweilig (wie bei fast allem, dass bis zum Erbrechen wiederholt wird),
vor einigen Jahren hab ich sehr gerne Zombieserien geschaut, bis es mir dann einfach zu viel wurde, letztes Jahr hab ich nochmal mit Kingdom (Netflixserie mit Zombies in einer Art koreanischem Mittelalter)
probiert aber obwohl die gut war hab sie nicht ganz fertig geschaut. Eine Ausnahme, das von mir erwähnte Z-Nation, das hat so etwas „Schwarzhumoriges“ was ich gern mag. Außerdem das von @rsn8887 genannte Black Summer möchte ich auch mal probieren.

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Bei mir gab es zwei wichtige Begegnungen, die mir wieder richtig Bock auf Zombies gemacht haben. Ohne die würde ich vielleicht auch einen Gähnanfall nach dem nächsten bekommen. Zum einen ja die „Walking Dead“-Serie, so 2011/2012 irgendwann entdeckt - und die ersten ausgestrahlten kompletten Staffeln auf RTL2 im Nachtprogramm gierig verfolgt.

Vor wenigen Jahren waren Zombies der absolute Horror im Echtzeitstrategie-Spiel „They Are Billions“, wo die eigene Basis von Horden überrannt wird.

So lange es also noch solche… „Schlüsselmomente“ gibt, wo (für meine Begriffe) das Thema Zombies neu und spannend interpretiert/umgesetzt wird, so lange kommen die Untoten und ich eigentlich gut klar. :grin:

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Ich schaue aktuell die zweite Staffel von Madam Secretary. Bisher finde ich die Serie sehr gelungen und unterhaltsam. Das einzige was mich immer noch total aus der Bahn wirft, ist das der Ehemann der US-Außenministerin, Henry McCord (Tim Daly) vom selben Synchronsprecher gesprochen wird, wie Captain Ed Mercer von The Orville. Der Serie die ich unmittelbar davor gesehen habe. :sweat_smile:

Mir geht es ähnlich wie @SaRaHk. Ich konnte nie etwas mit Zombies anfangen, bis ich The Walking Dead gesehen habe.
Witzig finde ich den Zufall, dass ich in TWD (erst mit der dritten Staffel) auch bei RTL 2 eingestiegen bin.^^
Ich mag grundsätzlich seither aber auch keine Zombies mehr, die sich stark anders verhalten oder anders sind, also die in TWD. Die Regeln die in dieser Welt gelten haben mich „abgeholt“. TWD erklärt gerade genug, um die Sache nachvollziehbar zu machen. Was man über die Walker/Beißer lernt war für mich stimmig genug, dass ich mir nicht die ganze Zeit denken musste, dass das alles reiner Fantasy-Quatsch ist. Die Serie hat es geschafft, dass ich die Zombies ernst nehmen konnte.

Mit der ersten Last of Us Staffel bzw. den dortigen Zombies bin ich auch klar gekommen, weil das Pilz-Thema gut eingeführt wird. Das war als Erklärung nachvollziehbar und zumindest angelehnt an etwas, was es bei Tieren offenbar wirklich geben kann (wird in der Serie vermutlich aber übersptzt dargestellt).
Seit TWD brauche ich aber einfach diese langsamen, durch ihre Anzahl gefährlichen Zombies.
Wenn Zobmies schneller rennen können als ich schalte ich ab. :wink:

Nun ist es aber auch so, dass die Bedeutung der Zombie-Gefahr von TWD-Staffel zu Staffel abgenommen hat bzw. mehr und mehr Beiwerk geworden ist. @Rahel hat so etwas ja auch schon angedeutet.
Bei TWD fand ich den Fokus bei der Erzählung in den späteren Staffeln auf die Entscheidungen der Protagonisten in dieser ungleich gefährlicheren Welt spannend. So habe ich trotzdem mit Interesse weiter geschaut. Später sind die Zombies mehr Vehikel als Antagonist und steuern dazu bei, dass sich das Verhalten der Charaktere mit der Entwicklung der postapokalyptischen TWD-Welt und den Konsequezen, die sich aus derm Zombie-Apokalypse ergeben, logisch erklären lässt (bestenfalls). Anders gesagt: Aus den zu Begin als Antagonisten auftretenden Zombies und den daraus folgenden neuen Spielregeln für die Überlebenden wird dann später auf erzählerischer Ebene das Spielfeld geebnet, das für die weitere Charakterentwicklung der Protagonisten genutzt werden kann. Auf Basis dieses Spielfelds können dann die Entscheidungen der Überlebenden abgeleitet werden, sei es verhaltensbedingt, aus Überzeugung oder aus Emotion.
Was die Zombies anbelangt, so vermisse ich bei den späteren Staffeln aber trotzdem diese Bedrohungsmomente durch die Zombies aus den ersten drei Staffeln. So etwas wie der „Überfall“ einer kleinen Herde auf das Camp in der ersten oder zweiten Staffel und was das mit mir als Zuschauer gemacht hat, gab es später nicht mehr.
Natürlich ist das irgendwo auch logisch. Einerseits kann man solche Probleme nicht ständig wiederholen. Andererseits haben sich dei Figuren weiterentwickelt und gelernt mit der Bedrohung umzugehen.

Nachdem ich meine Gedanken hier recht spontan und ohne viel nachzudenken niedergeschrieben habe, scheint mir das mit den Zombies und wie man sie in einer Erzählung nutzt, durchaus komplex zu sein. Es kommt eben ganz darauf an, wie sie eingesetzt werden.

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Westworld. Gerade bei Staffel 3
Die 1. Staffel war super, die zweite ging.
Naja bei der dritten fehlt mir grad die Lust weiterzuschauen…

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Meine Frau war stinksauer über die dritte Staffel, ich hab daher nur die erste angeschaut.

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Hihi…ich bin gestern abend über den Nerdwelten Beitrag zur Retrokompott-Spendengala gestossen, in dem Ben und ich Terranigma gespielt haben.

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Ich glotze mit wachsender Begeisterung Wednesday auf Netflix. Die düstere Atmosphäre gefällt mir sehr. Es hat auch etwas von einem Kinderkrimi wie bei den drei Fragezeichen.

Wednesday war sehr gut… habe ich in einem Rutsch durchgesehen. Ich würde das allerdings nicht meinem Kind vorsetzen… dafür wird es dann doch etwas zu explizit und brutal. Unter 15/16 würde ich da eher Abstand nehmen :wink:

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Habe gerade die 4. Staffel geschaut. Insgesamt fand ich die Serie schon gut, Staffel 1 war aber mit Abstand die beste.
S3 und S4 waren zumindest besser als S2. Die hab ich nur als unnötig verwirrend in Erinnerung.

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Also meine Tochter ist 10 und da es ihre gesamte Klasse geguckt hat, haben wir es auch geschaut. Fand es jetzt nicht sonderlich wild. So auf einem Level mit den späteren Harry Potter vom Gruselgrad her.

Ich fand es allerdings auch langweilig, eher wie eine Buffy Neuauflage in 2023… Aber ich bin auch nicht die Zielgruppe denke ich. Klassische Netflix Teenie Mystery. Von der FSK ist es auch ab 12 freigegeben.

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Mhm, ich meine mich an aufgerissene Körper mit hervorquillenden Gedärmen und abgeschnittene Köpfe zu erinnern. Ich bin recht progressiv aber 10 - ich weiß nicht.

Oder ich erinnere mich falsch.

Habe gerade den Film Tetris gesehen und war sehr angetan.

Die grobe Geschichte um das Rechtegeschacher in der zusammenbrechenden UDSSR ist zwar allgemein bekannt - dass man das aber so dramatisch, emotional und amüsant verarbeiten könnte, hätte ich nicht erwartet.

Das von Apple gewählte Genre „Thriller“ greift zu kurz. Es ist eher eine Thriller-Doku-Comedy mit fiktionalen Elementen (vermutlich nicht zu knapp).

Random Details:

  • Die Leute vom Gameboy-Team haben tatsächlich R&D1 auf ihren Kitteln stehen.
  • Im Abspann werden noch eine paar originale Homevideo-Schnippsel von 1989 eingestreut.
  • Am Ende des Abspanns fragt man sich vielleicht wer Dmitri Pajitnov war.
  • Tipp für die seelische Gesundheit: bei der anschließenden Wikipedia-Recherche über Robert Maxwell im Stammbau nicht falsch abbiegen, sonst landet ihr bei Jeffrey Epstein

Hier gibt es den Film:


Ein paar Podcasts zum Thema:

Retrozirkel REZ056 - Tetris REZ056 - Tetris : Retrozirkel : Free Download, Borrow, and Streaming : Internet Archive


und ein paar Dokumentationen:

(das ist die im Stayforever-Podcast erwähnte BBC-Doku)

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Du bist der erste, den ich kenne, dem das auch gefällt. Fand die Serie auch super. Story natürlich mau, aber dafür mal frische Impulse. Ich fand diese vielen von oben gefilmten weitläufigen Kamerafahrten richtig klasse.

Ist da eine weitere Staffel geplant?

Kingdom hat mir auch gefallen, weil da ja auch zombie-untypische Elemente drin waren. Die Kampfszenen waren klasse.

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