Was schaut ihr gerade

Kurz: 19 Jahre.

Länger: Die Background-Vita. Selber in den 90ern mit Animes „groß geworden“, was wir halt hier hatten. Dann glaube ich schon, die Töchter etwas infiziert zu haben damit. Die sind dann brutal all in gegangen, was zeitgenössische Mangas und Animes betrifft (hier Aufzählung der drölfjundert Reihen, die es gibt…). Bei mir blieben aber immer nur Berserk, Lone Wolf & Cub, Trigun und eben die Ghiblis im Herzen.

Die Miyazaki-Filme sind unsere Schnittmenge und das führte zum Projekt. Chronologisch Werke erfahren ist was immer wiederkehrendes. Möchte z.B. sehen, wie sich eine Band, ein Label, eine Spielefirma usw. entwickelte im Laufe der Zeit.

Ohne Ansatz haben wir 60% der Filme schon gesehen gehabt, aber hatten z.B. Laputa (#2) einfach übersehen und das ist ja auch ein herrlicher Streifen.

Ghibli-Studios haben aber auch mehr in petto, siehe „Die letzten Glühwürmchen“. Wobei ihre Aushängeschilder (Howl, Mononoke, Chihiro…) ich schon als sehr meisterlich empfinde.

Auf Kiki, Porco Rosso und den akuellen Film freue ich mich jetzt schon.

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Schaue gerade mit meiner Frau Star Trek TOS.

Es ist zwar die schlechteste Star Trek Serie (ja in meinen Augen auch schlechter als Discovery - die wird nämlich ab Staffel 3 ganz gut), aber es ist die Serie die uns Star Trek gebracht hat und ein paar gute Folgen hat sie dann doch. Man merkt auch schön wie viel TNG dann an folgen aufgegriffen hat. Es sind dann quasi Remakes von TOS folgen nur in sehr viel besser.

Ganz ehrlich, hast du tatsächlich erwartet, dass der irgendwie an gerade die ersten beiden Teile rankommt? Der Film war ungefähr genau das, was ich erwartet bzw. erhofft hatte, und hatte deshalb eine wirklich gute Zeit. Mehr als eine solide 7/10 würde ich ihm nicht geben, aber das ist doch völlig ok, muss denn wirklich alles super Triple-A-Unterhaltung sein? Kann man nicht einfach Spaß mit etwas haben ohne die Erwartungen an das nächste Meisterwerk zu haben?

Ich finde das einfach schlimm wie sich diese ganze Kritik-Sache im Netz entwickelt hat. Egal was, beim kleinsten Fehler wird alles immer gleich zerrissen. Mit Hate-Videos etc. generiert man die meisten Klicks. Wenn ich in irgend ein Steamforum zu irgend einem Spiel schaue, flippen haufenweise Leute wegen den kleinsten Sachen aus und alles ist „unspielbarer Rotz“, natürlich ist heute alles direkt „woke“ usw.

Ich habe schon seit jeher immer versucht zu schauen, was macht ein Film, ein Spiel, ein Buch etc. denn richtig? Was macht es denn interessant, was macht daran Spaß - und dann wiege ich ab, in wie fern das ein oder andere überwiegt. Und selbst wenn ich dann z.B. nur eine 6/10 geben würde - das ist doch immer noch überdurchschnittlich, und ich habe bestimmt doch auch meinen Spaß gehabt.

Ich mochte z.B. durchaus auch Terminator 3-6. Natürlich, die kamen oft nicht einmal ansatzweise an den ersten und insbesondere den absolut grandiosen zweiten Teil ran, aber jeder hatte seine eigene durchaus interessante Ideen und Momente.

Naja, was solls.

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Ich habe nun auch Alien - Romulus gesehen, und war vorher ziemlich gehypt, gehören doch die ersten beide Teile zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Insbesondere Teil 1 besetzt hier einen Platz in den Top-3.
Fazit lautet: durchwachsen. Ich begrüße, dass dieser philosophische Unterbau von Prometheus und Covenant verschwunden ist und es eher back to the roots geht. Und einiges ist auch wirklich gelungen, allen voran die Optik (viele Setpieces statt CGI) und der recht behutsame Aufbau, also etwa die erste Stunde des Films. Auch die Besetzung bzw. die Schauspieler fand ich gut, wenngleich die Charaktere etwas blass blieben.

In der zweiten Filmhälfte geht für mein Dafürhalten dann aber alles zu schnell und artet irgendwann in zu viel Action aus; das haben ja auch schon diverse Mit-Foristen weiter oben angemerkt. Meiner Meinung haben Aliens Filme immer dann ihre große Faszination ausgespielt, wenn sie sich Zeit gelassen haben, aber hier wird zum Ende hin wirklich groß am Rad gedreht. Auch den Twist am Finale fand ich ziemlich meeeh - das Thema Geburt hatten wir ja schonmal in Teil 4.

Unterm Strich kann man sich den Streifen durchaus geben, und ich habe mich größtenteils auch gut unterhalten gefühlt. Zudem war mir klar, dass er meinen hohen Ersetzungen wohl nicht wird entsprechen können. Insofern No Bad feelings, aber es bleibt das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre.

Meine Liste von best to worst:
Alien
Aliens
Alien 3
Alien - Romulus
Alien Resurrection
Prometheus
Alien Covenant

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Hier zu nochmal kurz nachgehakt: das ist diese , 145 Minuten lange Special Edition, oder? Die ist nämlich auch auf der separat erhältlichen Alien 3-BR - kann aber natürlich sein, dass die Scheibe einfach Teil des Bundles der Alien Anthology war:

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Ja, müsste die Special Edition sein.

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Habe nirgends geschrieben dass ich ein Meisterwerk erwarte oder den Film schlecht fand.

War einfach enttäuscht dass ab dem Moment wo die Kinder die Station betreten kaum ne neue Idee im Film steckt und stattdessen fast ausschließlich das kopiert wird was den höchsten Wiedererkennungswert hat.

Weiß nicht wo du aus meiner Beitrag all die Punkte in deiner Antwort rausliest, aber für mich ist das halt einfach nur ein Film in ner Serie die ich gern mag, und der meiner Meinung noch viel besser hätte werden können.

Sets, Kostüme, Effekte und Schauspieler waren völlig ok.

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Wir haben die ersten drei Folgen der neuen Staffel Rings of Power geschaut.

Joa. Ist halt immer noch High Fantasy Schlock ohne groß Tiefgang. Gefällt mir aber bisher besser als Staffel 1. Wobei Episode 3 hier etwas abfällt, da wird’s mit den Distanzen, die aus Plotgründen in kurzer Zeit (nicht) zurück gelegt werden etwas albern.

Und es krankt am Prequelsyndrom: Man weiß mehr als die Charaktere und weiß, dass die (teils offensichtlich dummen) Entscheidungen ins Verderben führen werden.

Trotz all des Budgets fehlt die Epik der Filme und - natürlich - die postapokalyptische Melancholie der Bücher.

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Ich rezipiere das einfach als Parodie auf Tolkien, dann kann man es ertragen. Und man muss alles vergessen, was Tolkien etabliert hat, sonst wird man wütend. Und man muss vergessen, dass diese Serie Milliarden kostet, die teuerste Serie aller Zeiten, und so schlecht geschrieben ist wie eine Networkserie.

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Ich bin ja nicht der Meinung, dass Buchverfilmungen 1:1 zum Ursprungswerk sein müssen. Aber die Serie nimmt sich für meinen Geschmack zu große Freiheiten raus und bricht damit meine Immersion. Es fühlt sich einfach an viel zu vielen Stellen falsch an. Selbst ein Mordors Schatten, dass in einem Punkt ja doch eine erhebliche Abweichung zur Lore hat, kann ich ertragen, weil es den Rest glaubwürdig einbettet und eine faszinierende Perspektive auf einen größtenteils unbekannten Teil der Welt gibt. Aber die Serie hier arbeitet eine Waschliste für erfolgreiche Fantasy-Serien er letzten Jahre ab, die dann irgendwie in diese Fantasy-Welt gepresst wurde und auf Kohärenz pfeift. Für mich ist das ein frankensteinsches Monster. Das fängt bereits mit der Umdeutung von Galadriel zur elbischen Ultraviolet an und verzweifelt nicht zuletzt an der Chronologie der Ereignisse (die Elben-Ringe werden zuerst geschmiedet :man_facepalming:).

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Ganz so schlecht finde ich die Serie dann nicht. Ich dachte immer, dass sie sich recht eng an die Vorlage hält bzw. vieles anspricht? Aber da kenne ich mich nicht aus, habe es nie durch das Silmarillion geschafft… vielleicht jetzt mal :blush:

Erinnert mich an die Star Wars Prequels, als ausnahmlos alle Jedi auch gute Kämpfer sein mussten. Hallo, Yoda!

Sie spricht tatsächlich vieles an, aber eher nach dem Prinzip „Ich hab mal gehört, dass …“, gefolgt von einer Anekdote à la Caesars Ausführungen über die germanischen Elchjagdmethoden. :see_no_evil:

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Genau das! :100:

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Mein Nachbar Totoro.

Wie ein Film nur so lieblich und schön sein kann. 1988 ist eine ganz schön weirde Kinojahrdoublette, da dieser Film mit dem oben erwähnten Wektkriegsdrama im selben Jahr rauskam.

Der hier ist aber kein bisschen verstörend, sondern reinstes Bullerbü. Seelenbalsam. Außer, ich habe einen immens versteckten Twist bisher noch nicht entdeckt. O.o

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Mich haben sie ja schon sofort verloren, als der Istari auf Mittelerde abgestürzt ist. Es ist ja so, dass die Istari erst in der ersten Hälfte des Dritten Zeitalters auf Mittelerde angekommen sind, sicher auch nicht als Meteroid. (Man könnte sagen, anstatt über den Hai zu springen: bombing the Gandalf) Amazon musste ja unterschreiben, a) kein Material aus den Veröffentlichungen abseits der Anhänge zu verwenden, durften sogar etwas dazuerfinden, allerdings nur b) wenn es dem Geschriebenen von Tolkien nicht widerspricht. Denke mal, da ist gutes Extrageld geflossen, das die Erben toleranter gegenüber Verstößen gemacht hat. Es gibt lediglich eine späte Notiz in History of Middle Earth (Peoples of Middle Earth), in welcher Tolkien in Bezug auf die beiden Blauen Zauberer überlegt hat, dass diese auch schon im Zweiten Zeitalter ankamen. Das ist aber in keiner Fassung oder Zwischenstufe seiner Mythen so eingearbeitet worden und somit kein Kanon. Wenn also die beiden Blauen Zauberer diese Istari sein sollen, könnten die Autoren zumindest auf die Notiz verweisen, auch wenn das nichts ändert. Diese ist höchstens editions-philologisch als Kommentar interessant aber nicht Teil der Textgenese seiner Werke und in Bezug auf die erzählte Welt der Anhänge, also der Fassung des Mythos zu der Rechte vorliegen, sowieso nicht. Und von der Schreibe auf CW-Niveau, unabhängig von Kanon-Fragen, bei der teuersten Serie aller Zeiten mal abgesehen.

In der zweiten Staffel hat mich schon die Darstellung Saurons wieder geistig die Serie absetzen lassen. Sah aus wie Venom, nicht wie ein dunkler Schatten.

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Ich habe gestern Deadpool & Wolverine im Kino gesehen. Unterm Strich hat der Film schon Spaß gemacht, aber mich auch deutlich daran erinnert, warum ich dem MCU nach Avengers Endgame den Rücken gekehrt habe. Stichwort Superhero Fatigue.
Ich hatte die leise Hoffnung, das hier könnte ein ganz cooler Buddy Movie sein, aber dann war im Grunde doch fast alles wie immer - over the top und ne Story, die auf nen Bierdeckel passt. Das reicht mir einfach nicht für ein befriedigendes Kinoerlebnis.
Die vielen unerwarteten Cameos waren schon cool, aber die vielen Selbstreferenzen und Brechungen der vierten Wand waren für mich dann doch eher ermüdend. Ich glaube, der Film macht einiges anders als viele der jüngeren MCU Einträge und wird ja auch öfters gelobt, aber ich bemerke einfach, dass Superheldenfilme für mich nicht mehr sonderlich gut funktionieren.

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Aber das ist halt Deadpools Ding. Wenn es das nicht gäbe, wäre es eine scheiss Umsetzung von Deadpool.

Ich find ehrlich gesagt ganz gut, wenn die Filme nicht mehr so den Mainstream ansprechen, hauptsache ich hab noch Spaß damit. Ist halt nur schade, wenn es dann dazu führt, dass weniger solcher Filme kommen. Freue mich schon den Film endlich im Kino zu sehen, am WE ist es vielleicht so weit :slight_smile:

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Du hast schon recht, dass es der Vorlage nicht gerecht würde, wenn dieses ständige Selbstreferenzieren fehlen würde. Insofern darf ich dem Film das eigentlich nicht übel nehmen. Unter dem Strich war es für mich halt einfach in vieler Hinsicht ein Overkill: schnelle Dialoge und Schnitte, viele Spezialeffekte, unzählige Charaktere und (zumindest für mich) on top dieses Gefühl, dass wegen dieser Multiverse-Geschichte letzten Endes sowas alles egal ist.
Ich glaube tatsächlich, dass der Film seine Zielgruppe (jünger und/oder echte Marvel-Nerds) eigentlich schon sehr gut bedient, ich persönlich aber langsam einfach zu alt bin für Superheldenfilme dieser Machart
(Dennoch hat mich der Auftritt so mancher Figuren trotzdem sehr gefreut :slight_smile: )

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Frage mich gerade, ob DC auch so eine Meta-Figur wie Deadpool und She-Hulk im Programm hat.

Bin nicht wirklich im Superhelden-Business bewandert, aber mir ist Harley Quinn in den Sinn gekommen.
Was macht denn das Meta bei Deadpool aus?