Was schaut ihr gerade

Es gibt sogar ein offizielles HD Remaster, für das sie das Original Filmmaterial neu gescannt haben. Die Effektaufnahmen sind aber leider weiterhin nur hochskaliert:

Ahhhh, okay, cool👍

Babylon 5 habe ich in den 90ern bei Pro7 gesehen (Erstausstrahlung?), ich mochte das immer… irgendwie, obwohl ich viel zu meckern hatte.
Die Effekte störten mich („Computerspielgrafik!“)
Die Dialoge störten mich, die Kulissen, manchmal alles ein bißchen diletantisch, fand ich, die Schauspieler ein bißchen nicht so gut… irgendwie immer alles so… ABER: ich mochte es auch irgendwie!

Mich fesselte wohl der große Handlungsbogen, das habe ich gerne verfolgt, später gab es dann auch immer wieder ganz coole Storyelemente… ich mochte sehr die politischen Intrigen, gerade was Londo Mollari anging und die Centauri, ich mochte den Ernst und die Konsequenz mit der das stattfand, das war, gerade verglichen mit Star Trek, neu. Allerdings hat Star Trek dann später auch mit DS9 vielleicht davon gelernt, vielleicht auch unabhängig einen ähnlichen Weg beschritten. (Ich habe diese beiden Serien immer so parallel in Erinnerung)

Seit damals habe ich allerdings nie wieder eine Minute Babylon 5 gesehen, hatte das aber immer in zwiespältiger und gleichzeitig guter Erinnerung. Als ich das hier gestern las, wollte ich gleich auf Amazon nachsehen, ob sich das nicht nochmal gucken läßt, ausprobiert… und ich fand es direkt… schwer!

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Versteh ich. Hab es mit nem Freund komplett geschaut als alles auf DVD verfügbar war. Erinnere mich dass der Pilotfilm und die erste Staffel sehr zäh waren. Ab der zweiten wurde es interessanter.

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B5 und DS9 gingen quasi zeitgleich an den Start. Es gab eine immense Debatte darüber wieviel CBS von Straczynskis (B5 Autor) Konzept angeeignet hatte. Der hatte sein Konzept nämliche zuvor beim Mutternetzwerk von Star Trek gepitched. Am Ende gab es ein paar Gleichheiten in der Prämisse und in den Charakteren - aber die Serien haben sich ganz unterschiedlich entwickelt.

B5 brauchte dabei jedoch nur eine Staffel um in Fahrt zu kommen. Bei DS9 waren es 2-3. Die Serie dreht mit Worfs Auftauchen in Staffel 4 erst so richtig auf und liefert dann mit 4,5 und 6 so ziemlich das Beste was Star Trek bis dato je geliefert hat (persönliche Meinung… ich weiß es gibt da abweichende Sichtweisen)

In B5 ist der Aspekt der Kontinuität wesentlich besser entwickelt. Staffel 1 ist ein bisschen schmerzhaft - aber wie die Staffel am Ende erklärt wird und was man mit der Figur Sinclair im Nachgang gemacht hat, ist großartig. Man muss bedenken, dass der Protagonistenwechsel am Ende der ersten Staffel ungeplant war, weil der Schauspieler von Sinclair wegen einer psychischen Erkrankung ausscheiden musste. Für die Zeit war das schon ziemlich genial (also wie das gehandhabt wurde).

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neenee, denke ich nicht, zumindest stimme ICH dir da voll zu!
Für mich war damals jedenfalls DS9 die Siegerin gegenüber Babylon 5.

Ja, der Anfang ist mühsam. Ich fand aber dass es sich sehr lohnt, dranzubleiben.

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DS9 hab ich auch vor ein paar Jahren komplett angesehen, und während ich es die meiste Zeit sehr gemocht habe, und es damit vermutliche meine Star-Trek-Lieblingsserie ist (neben TNG, aber “anders”), fand ich dass einiges, aber nicht alles an B5 rankam.

Und es krankte auch wieder daran, dass die Autoren ganz klar nicht alles durchgeplant hatten. Beim Dominion-Krieg vielleicht (und da war das Ende, ganz ohne Spoiler, fantastisch), aber bei einigen Elementen überhaupt nicht. Wie sich die Sache mit Gul Dukat am Ende entwickelt hat fand ich echt nur doof, dabei war der davor so eine gut geschriebene, und gespielte, Figur.

Insgesamt war B5 halt aber einfach einen Tick tiefer, ausgearbeiteter. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, und auch von zwei Sachen die ich selbst gar nicht so gerne vergleiche. DS9 war super und lohnt sich sehr.

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Ich habe die siebte Staffel insbesondere wegen der Sache im Spoiler Tag nicht zu den besten gezählt. Heißt nicht, dass die schlecht war… Die Episoden die sich z.B. mit Nogs Verwundung und deren Konsequenz auseinandergesetzt haben fand ich großartig.

Zum Schluss war es glaube ich ein Schnellschuss. DS9 hätte noch Material für eine Staffel gehabt aber man hat den Stecker gezogen. Die Sache mit der Krankheit war recht abrupt und die letzte große Konfrontation fühlte sich forciert und unnatürlich an. Im Anbetracht des Gesamtwerks bleiben das für mich aber nur kleine Kritikpunkte. Ist nicht so, als hätte es die ganze Serie versaut - es wäre nur mehr drin gewesen.

B5 war im Schnitt immer besser als DS9… Außer in der letzten Staffel. Die wurde irgendwie nachgeschoben obwohl man schon alles zu Ende erzählt hatte. Also musste man sich was ausdenken. Hat nicht gut funktioniert. Dafür war das Finale großartig. Am Ende muss ich konstatieren, dass ich beide Serien großartig finde. Ich sehe aber den leichten Vorteil immer bei B5.

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Ja, du hast Recht. Lustig, dass B5 praktisch das gegenteilige Problem von DS9 hatte: Weil entschieden war, dass nach der 4. Staffel Schluss war, wurde praktisch alles relevante in der 4. Staffel abgehandelt (ziemlich gut finde ich, wirkte nicht überstürzt; vielleicht hat ja diese Entscheidung der 4. Staffel ironischerweise sogar gut getan).

Dann kam doch die 5. Staffel, und die war, wie erwähnt, wirklich eher sowas wie ein Epilog, und dümpelte nur vor sich hin. Ich fand sie jetzt nicht per se total schlecht, aber ich glaube auch dass die Serie ohne sie schon komplett gewesen wäre.

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B5 vs DS9, der alte Mid-90ies-Raumstation-SciFi-Serien-Konflikt :smiley:

Ich war damals ein riesiger Star Trek-Fan. Hauptsächlich die Filme, aber auch TNG und dann auch DS9. Ich hatte beide für beide Serien immer den Videorekorder programmiert und die aktuelle Folge abends angeguckt. Zu der Zeit haben wir gerade Kabelfernsehen bekommen und ich habe auf Pro 7 Babylon 5 entdeckt. Da lief gerade die 1. Staffel. Die Serie hat mich direkt begeistert und in späteren Staffeln weggeblasen. So einen folgen- und staffelübergreifenden Handlungsbogen und die bewegungsintensiven Weltraumszenen (powered by Amiga :smiley: ) hatte ich so noch nicht erlebt und B5 hatte damals auch für mich eindeutig gegen DS9 gewonnen. DS9 hatte dann aber ab Staffel 3-4 massiv aufgeholt und ist noch richtig großartig geworden. Ich mochte auch seht das Propheten/Feuergeister-Finale. Hat Star Trek noch mal einen ganz anderen Twist gegeben (Aber ich mochte ja auch die letzte GoT-Staffel :sweat_smile: ).

Ich hab irgendwann mal festgelegt, dass jedes Jahrzehnt eine persönliche Lieblings-SciFi-Serie für mich hervorgebracht hat. B5 in den 90ern, BSG in den 2000ern und The Expanse in den 2010ern. Aber B5 ist relativ schlecht gealtert. Ich hab vor ein paar Jahren DS9 nochmal komplett durchgeguckt und die Serie funktioniert heute noch hervorragend. Ich mag dieses Schmutzige. Keine durchpolierten Sternenflotten-Raumschiff-Korridore. Und toll ausdefinierte und erzählte Charektere. Das gab es so in Star Trek bisher noch nicht. Die Special Effects sehen heute besser aus als die von B5, was sehr kurios ist, weil es damals subjektiv andersherum war. Aber das verhält sich vermutlich ähnlich wie 16-Bit-Pixel-Spiele vs die ersten 3D-Titel.

Heute könnte ich nicht mehr sagen, welche von beiden Serien mir besser gefällt.

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Wenn man sich durch den Anfang beißen kann ist DS9 immer noch sehenswert. Ich habe erst vor 5 Jahren einen kompletten Rewatch eingelegt und war am Ende sehr traurig weil mir einige Charaktere doch sehr ans Herz gewachsen sind.

Bei B5 kann ich das gar nicht sagen. Ich würde mir das gerne nochmal ansehen. Straczynski wollte die Serie ja komplett rebooten. Inwiefern das einige gute (und umsetzbare) Idee ist wird sich noch zeigen.

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Ja, genau. Und ich finde auch nicht, dass man sich durch den Anfang beißen muss. S1 und S2 sind auch solides Star Trek. Wie TNG plus etwas grittyness. Alleine der Pilotfilm: Sisko kommt auf DS9 an, überall Trümmer, Kira schreit Leute an, … großartiges Setting. Ab Staffel 3-4 dreht die Serie mit dem Dominion erst richtig auf 11. Aber auch davor ist das schon richtiges mehr als gutes Star Trek seiner Zeit.

Naja, an die Hochzeit von TNG die zeitgleich lief kam es nicht ran. Aber DS9 war in den ersten Staffeln definitiv besser als TNG. Da kann man sich die ersten Episoden heute nur noch sehr schwierig angucken. Generell sagt man ja, dass Trek immer 1-2 Staffeln braucht um richtig gut zu werden.

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Das stimmt. Auch außerhalb von Star Trek.

Edith: Oh. Gibt einen speziellen Serienthread. Verspackt…

Sappralot, ohne es geplant zu haben sofort und ohne Pause „The Peripheral“ geschmaust. Bis zur letzten Folge gedacht, „ah, so etwa wie Tenet, nur ich Dulli kanns noch verstehen“. Tja.

Hat viel ausgelöst. Nachdem ich seit „SFS Neuromancer“ wieder ein wenig an meinen Gibson-Pile-of-Shame denken musste, liegt jetzt „Biochips“ in meinen Händen. Lieber chronologisch weiterlesen, aber die Vorfreude auf die Jackpot-Trilogie ist nun enorm.

The Peripheral. Großartige Serie (8 Folgen) mit einem enorm gelungenen Cast, gutem Sound/guter Musik und mit geringen Ausnahmen ist das Writing perfekt und das Pacing famos. Nicht nur „für eine Serie“.

Cave: Wie oben zu lesen, kenne die Buchvorlage nicht. Daher dazu völlig aussagenlos.

Ich hab mir zuletzt die 4k Disc von Akira zugelegt und das ist einfach wirklich ein Klassiker.
Die deutsche Disc ist zwar unverschät teuer, aber Bild und Ton sind wirklich spitze und ich finde gerade bei Animes merkt man bei den UHDs tatsächlich noch einen Unterschied zu den Blu Ray Varianten.
Da ich recht viel gucke, poste ich einfach mal meinen letterboxd link, da kann man gucken, was ich in letzter Zeit toll fand (oder auch nicht so prickelnd :D)

Ich habe gerade auf Paramount die erste Staffel von „From“ beendet. Ist ein bißchen wie „Lost“ , ein Schauspieler davon ist sogar dabei. Teilweise erstaunlich blutig. Alles sehr mysteriös und undurchsichtig, aber ganz spannend. Ich hoffe ich werde am Schluss nicht so enttäuscht wie bei „Lost“.

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Haben heute The Menu mit Ralph Fiennes und Anya Taylor-Joy geschaut.
Eine schwarze Komödie über einen Starkoch, der einen Haufen unsympathischer Arschlöcher zum Essen einlädt. War von Anfang bis Ende durchgehend unterhaltsam.

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Wir haben gestern „Gefesselt“ auf Prime geguckt (oder wie es wohl international heißt „German True Crimes“) mit Oliver Masucci (u.a. Ulrich aus Dark). Fand es ziemlich gut. Hat halt diesen geilen 80er/frühe 90er Vibe, den nur deutsche Serien so richtig hinbekommen.