Habe Zelda gestern bekommen und 5-6 Stunden reingespielt.
War am Anfang tatsächlich genauso begeistert, wie von BotW vor 6 Jahren. Hatte vor dem ganzen Crafting eigentlich nichts gehalten, merkte aber beim Spielen, wie unglaublich viel Spass es macht. Und die Sand Box in den Wolken ist einfach grandios aufgebaut - sehr offen aber trotzdem an jeder Ecke durchdacht und handverlesen.
Als ich dann aber zur Hauptwelt abtauchte, machte sich eine gewisse Ernüchterung breit. Es gibt schon sehr Vieles, was von BotW direkt übernommen wurde, u.a. Sachen, die ich nicht mochte: Koroks, gleich aussehende Schreine, den verdammte Blood Moon. Trotzdem wird man an jeder Ecke mit coolen neuen Ideen überrascht. Ich habe absichtlich nichts über das Spiel gelesen und bin gespannt, wie viel neuen Inhalt es hier geben wird.
Das Spiel hätte eine potentere Konsole verdient. Mich stören vor allem die 30fps. Mit den Matschtexturen kann ich leben, zumal der Artstyle ganz ok aussieht.
BotW habe ich nicht gespielt, daher ist die Welt komplett neu für mich. Bin mit dem Tutorial-Gebiet fast durch und die Fähigkeiten, die man dort bekommt, lassen schon das riesige Potential erahnen. Freue mich auf alles was jetzt kommt.
Spiele auch Zelda und bin noch im Tutorial-Gebiet. Bisher finde ich die neuen Fähigkeiten etwas dröge. Worin liegt der Spielspaß, dass ich mir eine potente Waffe erst zusammenbauen muss, die dann trotzdem nach 5 Schlägen kaputt ist? Warum muss ich das olle Floß erst aus vier Einzelteilen zusammensetzen? Das holt mich bisher nicht ab.
Ich habe mir aus Brettern, Rädern und Antrieb bisher auch nur eine Karre gebaut, um mal durch Hyrule zu düsen. Hie und da werden derlei Fertigkeiten ja zur Rätsellösung benötigt, aber man findet auch andere Wege.
Es fällt mir aktuell auch schwer, das als unheimlich innovativ zu würdigen, vielleicht bin ich einfach zu alt dafür. Vor 30 Jahren hätte ich das Spiel wahrscheinlich nie wieder aus der Hand gelegt
Die Inszenierung des Spiels ist allerdings wieder wie in BotW und diverse NPCs haben mich schon für ihre Probleme eingespannt. Ich bin ne Weile beschäftigt
Leute, es gibt wieder echte Dungeons in Zelda Tears of the Kingdom! Ich habe gerade den ersten Dungeon beendet, will aber nichts weiter spoilern. Das Spiel ist grandios, finde ich. Nintendo zeigt Mut zur Innovation und Kreativität. So genial ausgeklügelte und spielerisch bedeutsame Physik habe ich noch in keinem anderen Spiel erlebt. Naja, Ausnahmen wären vielleicht The Incredible Machine oder Crazy Machines, aber das waren keine Open World Spiele.
Ich bin extrem davon begeistert, wie intuitiv und leicht die Steuerung von der Hand geht, obwohl man zum ziemlich komplexe Sachen macht. Das Bauen macht dank der einfachen Steuerung richtig Spass. Man merkt, dass viel Zeit darin investiert wurde. Mir gefällt auch zum Beispiel die Idee, dass immer so grüne Schatten projiziert werden, damit man genau sieht, wo im 3D Raum ein Bauteil jetzt gerade ist. Die Kollisionsabfrage ist ungewöhnlich präzise. Das Bauen wird dadurch erleichtert, weil Bauteile nicht ineinander bewegt werden können. Ich habe keine Ahnung, wie die Programmierer solch eine gute 3D Physik und detaillierte Kollisionsabfrage derart performant auf der Switch hinbekommen haben.
Die Welt ist auch lebendiger und mehr bevölkert als in BOTW. Man fühlt sich weniger einsam.
Mir gefallen auch die kleinen Details in den Animationen sehr gut, die inzwischen schon ein Markenzeichen der Zelda Reihe sind. Link steigt zum Beispiel genau von Leitersprosse zu Leitersprosse. Seine Füsse rutschen fast nie über den Boden. Auch Treppenstufen steigt er realistisch hoch, statt wie in vielen anderen Spielen eine unsichtbare Rampe hochzurutschen. Die Pferderittanimationen und die Schatteneffekte auf allen Figuren kommen mir detaillierter vor als in BOTW. Die Sichtweite ist auch viel grösser.
Ich spiele hauptsächlich im gedockten Modus, wo es mir etwas schärfer und flüssiger vorkommt als im Handheld Modus. Das kann aber auch ein Placeboeffekt sein.
Es ist schon beeindruckend, was Nintendo aus der Hardware herausholt. Wobei das ja immer schon so war, dass Spiele gegen Ende einer Konsolengeneration die Hardware bis aufs Äußerste ausreizen. Ich würde mal vermuten, dass nächstes Jahr ein Switch-Nachfolger kommt und TotK für diesen dann in einer Enhanced-Version neu aufgelegt wird.
We’ve long long way together, baby … since Pitfall.
Ja, es ist durchaus erstaunlich a) was die Programmierer überhaupt möglich machen und b) auf der doch heute limitierten Switch.
Vielleicht erleben wir es ja alle noch, dass Nintendo die nächste Konsole tatsächlich mal 150-200 Euro teurer macht und mit High-End-Hardware sämtliche Publisher und Hardcoregamer (zurück)ködern, weil sie ihre Innovationen mal mit Leistung unterfüttern.
Ich für meinen Teil habe all die Jahre dem Gameplay und der Verspieltheit die Treue gehalten, ich war nie der krasseste Grafikjünger. Aber geil wärs ja …
Hmm, ich muss zugeben, ich finde die „Beschwerden“ darüber dass die Switch doch zu leistungsschwach sei und „Tears of the Kingdom“ mit der Grafikqualität eines PS5-Spiels oder so irgendwie besser oder erfolgreicher wäre, immer schade.
Jeder mag seine technischen Präferenzen haben oder die Grafik nicht mögen.
Aber das Spiel und sein Vorgänger sind nicht nur beliebt und schwindelerregend erfolgreich, trotzdem sie auf veralteter Hardware erscheinen und nicht mit dem Highend-Grafik-Bombast anderer großer Entwickler konkurrieren, sie werden auch noch allseits dafür gefeiert, das Medium oder wenigstens ihr Genre maßgeblich weiterentwickelt zu haben.
Für mich geht da oft das Gesamtbild verloren. Wäre die Switch teurer, wäre ihre Verbreitung nicht so hoch. Wäre „Tears…“ technisch aufwendiger, wäre es sehr wahrscheinlich nicht der Meilenstein, als der er jetzt angesehen wird, weil dann zu viel Ressourcen in die Grafik fließen würden.
Noch nie in Nintendos Geschichte war die vermeintlich mangelnde technische „Potenz“ ihrer Systeme der Grund für ihren Misserfolg.
Gilt für Indies teilweise auch, aber das ist einfach so ein wichtiges und strahlkräftiges Signal an die Branche, die meist mit nichts anderem zu werben weiß als höherer Auflösung und Bildwiederholrate, weil das jeder Fünfjährige versteht, dass es mich einfach etwas traurig macht, wenn es mit dem profanen Wunsch nach „fetterer“ Grafik untergraben wird.
Ich verstehe diese Wünsche natürlich und möchte gar nicht angreifen klingen und auch ich liebe meine PS5 und wie „Forbidden West“ aussieht. Doch die oft herbeigesehnte Welt, in der Nintendo technisch aufschließt oder gar nur noch als Third-Party-Entwickler agiert und dabei trotzdem die Art von herausragenden Spielen produziert, wird nie existieren, weil sich das mit der Art wie sie Spiele machen und verbreiten widerspricht.
Ich bin jetzt in Hyrule gelandet. Habe ein paar Minuten versucht eine Karre zu bauen, die dann nicht gefahren ist. Die zweite lief besser, als ich dann aber den Antrieb verfehlt und stattdessen die Karre traf, zerbrach sie in tausend Teile. Meh!
Mal schauen, hab gerade die erste Stadt gefunden. Da bin ich eigentlich am meisten gespannt drauf, wie sich die Welt verändert hat. Das Wiederaufbau-Thema finde ich interessant.
Es ist so sehr Nintendo-like wieder vollgespickt mit irren Ideen. Die Interaktion mit den NPCs erinnert mich sogar sehr an Ocarina of Time, so sehr, wie die mich mit ihren Problemen vollmüllen und meine Todo-Liste immer länger machen
Doch, wirklich, schöne Sache, die Wartezeit hat sich gelohnt.
Es müssten ja nichtmal viele Ressourcen in die Grafik fließen. 60 fps und vernünftiges Anti-Aliasing würden schon viel helfen.
So richtig komme ich bisher nicht in TotK rein. Die Bastelei ist mir zu mühselig, das fusionieren brauche ich auch nicht. Gebt mir fertige Waffen und ein paar Pfeilsorten statt ein überladenes Menü, wo ich entscheiden soll, ob ich ne Haselnuss oder ein Stück Fleisch an meinen Pfeil klebe. Die Ausdauer von Link ist (zu Beginn) nach 3 Sekunden rennen weg. Dann gebt mir doch wie in anderen Open World Spielen ein jederzeit herbeirufbares Pferd (kommt vielleicht noch, aber warum nicht zu Beginn?). Das Kampfsystem geht so. Kochen ist unnötig mühsam, warum nicht mehrere Rezepte auf einmal?
Pluspunkte sind die Musik, atmosphärische Momente (die Free Fall Sequenzen) und wie die Welt gebaut ist, wobei sie mir bislang zu leer vorkommt.
Bin jetzt mit Adventures of Mana durch und verstehe nicht wieso Square lieber Mystic Quest fast 1:1 in Mobile3D-Grafik nachgebaut hat, anstatt das viel schönere und inhaltlich erweiterte Sword of Mana zu portieren.
Ich bin gerade wieder mal bei Castlevania SotN angekommen. Das gute am Alter ist, dass man doch ein bißchen was vergisst, und man sich freut wenn man sich an Verstecke u.ä. erinnert. xD
Ansonsten entdecke ich gerade mit meinem kleinen Sohn Minecraft.
Ich habe letzte Woche die DVD von Anno 1404 in den Untiefen einer Schublade entdeckt, völlig verloren und vergessen. Installiert, festgestellt, dass das von 2009 ist, angespielt, wieder daran erinnert, dass es damals ruckelte wie die Sau, deshalb nie weiter gespielt, mich gefreut, endlich einen (für 2009er Verhältnisse) Monster-PC zu besitzen, mit der Kampagne begonnen und jetzt in Kapitel 4 und mäßig glücklich mit dem Spiel.
Ich hoffe, das wird jetzt nicht als Schleichwerbung eingestuft: habe soeben PLANESCAPE TORMENT auf Prime Gaming entdeckt. Nach der grandiosen Folge 11 hat mich das schon immer gereizt. Zumindest kann ich jetzt mal einen eigenen Blick reinwerfen.
Es ist bisher wirklich ganz toll und unglaublich kreativ wie die Entwickler da die Touchsteuerung des Bildschirms und der Rückseite der Konsole, die Kamera und sogar das Mikrophon eins Spiel einbinden.