Was spiele ich aktuell a.k.a. Spieletipps

Ich habe den Podcast damals für diese Art so sehr geschätzt. Ich finde immer noch, dass andere Videospielodcasts Ende der 00er und Anfang der 10er Jahre für meinen Geschmack abseits vom GameOne Plauschangriff oft hölzern waren. Nicht weil sie seriöser waren, sondern weil sie einfach boring waren, so wie auch die ersten paar Ausgaben des AG-Podcasts, die ich dann mal spaßeshalber nachgeholt habe. Auch wenn ich mich noch belustigt an manche Folgen und Sprüche zurückerinnern kann, weiß ich aber genau was du meinst und auch würde mein heutiges Ich das an vielen Stellen ebenfalls eher abschreckend als besonders unterhaltend empfinden.

Dennoch habe ich auf den Untiefen meiner Archiv-Festplatte eine zip-Datei mit allen Folgen. Werde ich wohl nie wieder hören, dennoch bringe ich es nicht übers Herz, die zu löschen. Der Archivar/digitale Messie in mir schafft es nicht.

Wenn ich mal Tests gelesen habe, dann meist deine. Lag vor allem daran, dass ich nach Jahre langer Nintendo-Abstinenz gegen Ende der 00er und Anfang der 10er Jahre so langsam wieder meine Liebe für Nintendo entdeckt habe und du ja dort der Nintendo-Guy warst. Wäre auch sicherlich interessant, die Tests generell mal wieder zu lesen. Weißt du, ob man die noch irgendwo außerhalb der Wayback-Machine (da ist es ja oft ziemlich blöd dann für einzelne Links dann neue Daten zu finden, bei denen die dann funktionieren) findet?

Ich habe auch noch zwei Ausgaben (weiß gar nicht, ob es die ersten oder die einzigen waren) des AGM-Printmagazins Zuhause irgendwo liegen. Warst du da auch mit beteiligt oder war das nach deiner Zeit?

Mein Zitat dazu ist wohl irgendwie verschütt gegangen.

Ging mir damals ähnlich. Ich habe alle GB-Modelle und besonders den Advance geliebt. Die Optik von Pokémon und Zelda darauf war super. Auch sowas wie Wario Land 4. Gameplay auch. Bevor es dank der Indies wieder 2D und Pixelspiele gab, war der GBA in den frühen 00er Jahren für mich die beste 2D-Plattform. Der DS hat mich abgeschreckt. Wie beim Wechsel von SNES zur PS1/N64-Ära schon wieder von sehr schöner 16 Bit-Optik hin zu grässlicher Early 3D-Optik. Touch-Gimmicks (hier ist Zelda ja ein großes Negativbeispiel) kamen dann noch obendrauf.

Gerade Pokémon hat noch mit der Behäbigkeit genervt. Die Spiele waren ja schon immer etwas langsam. In Sachen Animationen und generellem Spieltempo. Vorm DS hatte ich öfter Romhacks der GBA-Versionen mit 4x-Geschwindigkeit im Emulator gespielt. Die DS-Ableger, die nochmal langsamer und behäbiger waren als die GBA-Teile in regulärer Geschwindigkeit, empfand ich als unspielbar.

Als schon der 3DS auf dem Markt war, bin ich günstig an einen DSLite samt Spielen rangekommen und habe dann einmal einige Spiele nachgeholt. Da habe ich dann gemerkt, wie viele Perlen ich in der aktiven Zeit des Geräts ich damals verpasst habe.

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Ich haue das hier mal mehr als Info raus. Vielleicht interessiert’s ja noch wen. Es gibt bei Steam jetzt eine spielbare Demo von Tempest Rising.

Das ist im Grunde eine Art C&C Nachfolger im Geiste. Ich freue mich schon eine ganze Weile darauf.

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Die SSF Folge zu Earthworm Jim liegt jetzt schon eine ganze Weile zurück. Nachdem ich die Folge ein zweites Mal angehört habe, wollte ich es unbedingt noch einmal versuchen. Trotz einer Hilfestellung indem ich mir ein Let’s Play von dem ersten Mini-Boss Fight angesehen habe, scheiterte ich wieder und wieder am ersten Mini-Boss Billy the Bin. Ich spiele das Game mit dem „normalen“ Schwierigkeitsgrad auf dem Mega Drive.

Jetzt nach gefühlt mehr als 100 Versuchen Billy the Bin zu besiegen habe ich es nun e-n-d-l-i-c-h geschafft. Jetzt kann mich als Earthworm Jim wirklich nichts mehr stoppen! :sweat_smile:

earthworm_jim

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Ich habe davon seinerzeit den Doppelpack „Dose voller Würmer“ von Rainbow Arts gezockt und das IMO brutalste Level im Einser ist dieser Unterwasserabschnitt mit den Glühbirnen-Ubooten. Was für ein Abfuck das damals war. Danach ist es dann smooth sailing, aber das Spiel hat auf jeden Fall ein paar „difficulty spikes“.

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Ja… dieses K*ckboot hat mich auch 1, 2x zum ragequitten gebracht :sweat_smile:

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Ich meine, wer auch immer das gecodet hat, hat auf jeden Fall das Thema „Glas“ prima umgesetzt - nur hätte man vielleicht jemanden fragen sollen ob das auch Bock macht.

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Das Allerschlimmste ist immer, wenn dann noch so’ne Pinball-Physik dazukommt (die EJ immer wieder mal auffährt), wo man an eine Ecke stößt und direkt gegen die nächste katapultiert wird, bis man einfach tot ist.
Hab’ „Earthworm Jim“ tatsächlich nur in der, von Fabian in der Folge zu Unrecht gescholtenen, weil für das System sehr guten Game Boy-Version durchgespielt. Sie hat ein paar Abschnitte weniger und die Steuerung ist etwas fummeliger. Weiß aber nicht, ob man sie insgesamt als leichter oder schwieriger als das Original einstufen kann. Ist vieleicht weniger los. Den Tonnen-Robo hab’ ich als unproblematisch in Erinnerung. Aber die Tauchfahrt hat mich auch nerven gekostet. Man darf ja auch den Zeitdruck nicht unerwähnt lassen. :poop:

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Ja, stimmt der Abschnitt war nicht nur fummelig sondern auch stressig. Und ich meine das auch die Rücksetzpunkte so gewählt wurden das es einem richtig reingerieben wurde.

Auf Screenshots sah die GB Fassung immer gut aus, Steuerung stelle ich mir allerdings kniffelig vor - schon die großen Versionen sind ja schon recht überladen. Aber bei GB bin ich eh befangen, da konnte ich noch dem größten Trash irgendwas abgewinnen. Hauptsache nicht draußen spielen müssen :upside_down_face:

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Also eigentlich war nur der B-Knopf doppelt belegt, für die Knarre und die Peitsche. Das konnte manchmal ungewollt verwechselt werden. Ansonsten ist das eine hervorragende Umsetzung. Tolle Animationen und Musik. Leveldesign größtenteils erhalten, selbst die Bonusabschnitte.
Als Dorfkind habe ich viel Game Boy und viel draußen gespielt, zum Beispiel in der Sonne am Gartenteich auf dem Game Boy „Street Fighter II“ bis zum Abwinken. :smile:

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Klingt gut, gucke ich mir mal an.

Mit Draußen spielen meinte ich die Beschäftigung an frischer Luft ohne digitale Unterstützung, das war ab einem gewissen Alter hart auch weil im 90er Osten die großen Kinder und Jugendliche Richtung Rechts abgedriftet sind. Jedes Wochenende zu Hause vor dem Screen war da ein Gewinn.

GB draußen hieß bei uns auch immer das sich 6-7 Kinder um einen GB scharten um irgendwie einen Blick auf die Zukunft zu erhaschen. Nahezu unmöglich so irgendwie sinnvoll zu zocken.

Das mit dem Game Boy-Spielen draußen war auch eher ein Scherz. Kam selten vor.

Auf Usedom gab es das Neo-Nazi-Problem auch, gerade in meiner Grund-/Realschule. In unserem Dorf waren aber sowohl mein Jahrgang als auch der meines älteren Bruders recht geburtenstark und unter all diesen Kindern/Jugendlichen hatte fast niemand und wenn, dann nur phasenweise was mit denen zu tun. Das war also ‚ne recht entspannte Bubble. Ich hab‘ eigentlich durchweg, bis ich weggezogen bin eine Balance aus viel an der frischen Luft sein und trotzdem nicht zu wenig zocken hinbekommen. :grin: Hatte irgendwie auch jeder einen Game Boy und dann noch 'ne Konsole oder PC. Auf dem Gymnasium waren die Nazis dann praktisch kein Thema mehr.
Aber wenn ich nicht irre, kommst du aus Rostock, oder? Da war das bestimmt nochmal 'ne ganz andere Nummer.

„Earthworm Jim“ auf dem Game Boy, kann man noch spielen, wenn man den Game Boy liebt oder an Demakes bzw. der Videospiel historie interessiert ist. Ansonsten ist das Original heute ja halbwegs bequem zugänglich und sicher die bessere Wahl.

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Gameboy draußen kam hin und wieder vor, der war insgesamt auch recht verbreitet und einige Kinder waren ja auch schmerzbefreit was den Gebrauchtzustand ihres Gerätes anging. Pro Klasse gab es eigentlich immer mehrere Geräte.

Ich komme aus nem Dorf knappe 10km vor Rostock und hier hatte „Rechts“ definitiv eine Präsenz, auch weit über die Mitte der 90er hinaus (letzten echten Kontakt mit so klassisch Dorfglatze hatten wir auf dem 18. Geburtstag von einem Kumpel, das war schon in den 2000ern).

Ich habe das alles im Jugendzimmer von meinem besten Kumpel vor dem Amiga bzw. SNES oder dem heimischen PC verbracht bzw. ausgesessen. Während andere spätere Bekannte und Kumpels in Rostock abends die Beine in die Hand nehmen mussten um nicht geklatscht zu werden.

Wäre mit anderen Leuten auf dem Dorf vielleicht anders gewesen, aber bei uns war es jahrelang so: nach der Schule direkt zu ihm, bis abends gezockt und dann ab nachhause. Good times. Ich denke unsere Eltern waren auch ganz froh das wir nicht „rumgelungert“ haben. Ich war bis zum ca. 9. Lebensjahr eigentlich nur draussen (also so ganz klassisch morgens rausgestellt werden und dann zum Mittag bzw. Abendbrot wieder rankommen) - das reichte dann und Spiele waren einfach soviel faszinierender als die damals teils trostlose Wirklichkeit (die ganzen gesellschaftlichen Probleme in Folge der Wende kickten ja auch voll rein und einige Familien sind da echt nicht gut durchgekommen).

Immer noch mit Tears of the Kingdom beschäftigt :slight_smile:

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Ich stelle mir das echt übel vor. Ich bin in Berlin Kreuzberg/ Neukölln der 80er und 90er aufgewachsen, und Rechte kannte ich eher aus der Glotze (Tagesschau). Allerdings gab es in meiner Klasse im Gymnasium in Neukölln später mal zwei, die in die Richtung gingen. Mussten sie aber heimlich machen, das Rechts sein…

Ich habe heute dann die Tempest Rising Demo gespielt. Knapp eine Stunde braucht man für die beiden Missionen (eine pro Fraktion), die die Demo anbietet.

Gameplaytechnisch ist das alles nichts Neues, muss es für mich aber auch nicht sein. Die Einheiten ließen sich schön fluffig einsetzen. Der Basenbau scheint genauso zu funktionieren, wie man es von C&C kennt.

Die Production Values scheinen auch zu stimmen. Zwischensequenzen und Briefing-Vorgespräche sehen wirklich gut aus. Auch die ingame Grafik, besonders Animationen und Effekte, sind gut gelungen.

Was mich im positiven Sinne überrascht hat ist, dass es in den Briefings einfache Dialog-Optionen gibt. Das könnte ein wenig mehr Immersion in dem Sinne schaffen, dass ich als Spieler auch in den Briefings agieren kann und nicht nur Zuschauer bin. Ich will aber nicht verschweigen, dass die Optionen in der Demo nicht sonderlich tiefgründig waren. Es beschränkte sich auf grobe Lage-Infos und „meine“ Nachfragen waren nicht vertont. Die Idee an sich halte ich für gut, es bleibt aber zu hoffen, dass Sie daraus im fertigen Spiel noch mehr machen werden, als die Demo andeutet.

Gut gefallen hat mir die Auswahl der Sprecherinnen und Sprecher im Spiel sowie deren Performance. Das gilt jedenfalls für die englische Sprachausgabe, in der ich die Demo genossen habe.
Die übrige Soundkulisse der Demo macht Hoffnung auf ein Effektgewitter über Lautsprecher, Soundbars und Kopfhörer. Schön satt sind die Explosionen. Die Panzer- und Jeep-Motoren dröhnen und auch die Kommentare der Einheiten sind nett vertont. Es war zwar nichts dabei, was mit einem „Che-Ching“ oder einem „Komm Blechbubi, tanz mal“ vergleichbar wäre, aber hey: Es kann auch nicht schaden, wenn Einheitenkommentare in Reaktion auf Angriffs- oder Bewegungsbefehle eher im Hintergrund bleiben. Misslungene Sprach-Schnipsel können schließlich auch ganz schön nervig sein.
Und wer doch großen Wert auf Einheitenkommentare legt, darf hoffen, dass die Einheiten mehr zu bieten haben, die in der Demo nicht enthalten waren. Infos dazu habe ich nicht, da Tempest Rising aber C&C im Geiste sein möchte, besteht zumindest eine Chance, dass auch solche Aspekte des Urvaters kopiert werden könnten.

Mir hat die Demo gut gefallen und ich freue mich auf den Release. Aktuell stehen die Zeichen bei mir auf Pflichtkauf.

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Oh, das behalte ich mal im Auge. Ich hatte richtig viel Spaß an C&C Remaster (auch wenn das für mich die Volldröhnung Nostalgie war und damit nicht objektiv). Ich hab auch mal ein bisschen 8Bit-Armies gespielt, aber das war mir dann doch zu simpel um mich länger zu binden.

Danke für die Review :slight_smile: Kann der Soundtrack was?

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Jetzt wo Du es ansprichst. Ich habe mir beim Schreiben keine Gedanken darüber gemacht, was wohl dafür spricht, dass die Musik eher unauffällig im Hintergrund blieb.

Aber Du kannst Dir hier einen Eindruck vom Soundtrack verschaffen:

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Oh, das klingt aber sehr nach C&C :smiley:

Starke „Hell March“-Vibes. Ist erstmal nicht soo verkehrt :slight_smile:

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Ich schau regelmäßig mal bei alten gern gezockten SNES/NES-Spielen, wie es da mit RomHacks aussieht. Bei Goof Troop - das ich früher sehr gerne mit meinem Dad Co-Op gezockt habe - war lange Jahre nichts dabei. Nun wurde vor kurzen ein Level-Editor für eben jenes veröffentlicht, und schwubs gibt es nach 30 Jahren nun endlich Rom-Hacks dafür. Von den drei Stück habe ich nun mal „Goof Troop ST“ getestet, was ich bis jetzt ganz cool fand (bin bei geschätzt 3/4 des Spiels). Die Rätsel sind schön, die Gegner etwas knackiger platziert wie im Original aber fair. Die Endbosse sind bis jetzt schwierigere Versionen von den Original-Bossen. Kann ich bis jetzt nur empfehlen, wenn man das Original gut aber vielleicht etwas zu einfach fand.

Wer mal reinschauen will, anbei ein Link von meinem Let’s Play part 1:
Goof Troop ST - Part 1

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Bin jetzt wieder zu Metroid Dread zurückgekehrt und hab auch starke Fortschritte gemacht. Aktuell bekomme ich seit 2 Tagen von Experiment 57 auf die Mütze - meine Güte, die Bosse haben es echt in sich.

Aber was mich bei Dread insgesamt etwas stört: Der Gear Upgrade Loop ist nicht rund. Das Spiel setzt mir den nächsten Boss und härtere Standardgegner mehr oder minder unmittelbar hinter das letzte Upgrade - sei es nun Waffe, Suit oder sonst was. Und da das Spiel so linear verläuft, habe ich kaum Möglichkeiten, die steigende Power Curve auszukosten, die Samus ja durchlebt. Klar, das Spiel ist und bleibt durchweg herausfordernd, aber ich finde gewisse Atempausen und das Ausleben sowie Vertrautmachen mit den Upgrades für den Spieler wichtig.

Als jemand, der ja direkt davor Dark Souls durchgeprügelt hat, also ein völlig anderes Genre, aber auch knackig, fand ich es dort besser gelöst. Ich konnte immer mal wieder sehen / spüren, wie weit meine Progression doch gekommen war, eben durch immer mal neue Touren durch den Firelink Shrine, Darkroot Garden oder wo man grad so hin musste.

Außerdem: Alter, die Steuerung! Musste wirklich fast jedes Upgrade eine neue Tastenkombination bekommen. Durch die seltsame Idee, den Double Jump so leicht nervig bei der Ausführung zu gestalten, ist der in der Hektik echt nicht immer gut sauber auszuführen. Der Grapple Beam ist ne Katastrophe und dass der Missile Storm erst mit einer RB aufgeladen wird, gedrückt gehalten werden muss, dann mit LB anvisiert wird (auch gedrückt halten) und ich zu guter Letzt mit Y schieße…das ist doch als Handling im Bosskampf reine Schikane. Ich scheitere öfter an der überladenen Steuerung (oh, bin ich aus Versehen wieder mal zum Ball geworden, obwohl ich mich nur ducken wollte…doof), als daran, dass ich nicht wüsste was ich machen sollte. Die Steuerung ist da einfach iwie unsauber.

Generell gefällt mir das Spiel weiterhin - es sieht toll aus, hat ein weitestgehend spannendes Leveldesign und das Basic Gameplay macht Spaß. Noch dazu ist es eben ein Metroidvania, was ich halt eh mag.

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