Was spiele ich aktuell a.k.a. Spieletipps

Kürzlich habe ich mir ja neben Armored Fist 1 auch Comanche 1 und Comanche 2.0/Werewolf zugelegt, die ich alle schon seit Ewigkeiten nicht mehr gespielt, aber in meiner Kindheit und frühen Jugend abartig geliebt habe. Die ganze Atmosphäre und vor allem das Sounddesign an Armored Fist finde ich bis heute klasse, im Spiel bin ich bislang noch nicht besonders weit gekommen, da mir immer nach kürzester Zeit der Panzer kampfunfähig geschossen wird (Ketten oder Motor kaputt), bevor ich überhaupt groß was reißen kann, da muss ich mich noch richtig reinfuchsen.

Jetzt hab ich dann endlich in Comanche 2.0 reingespielt und hach, ja, ich bin wieder absolut verliebt. Der Charme der frühen Novalogic-Titel ist einfach toll. Auch hier liebe ich das Sounddesign, die Musik, die cheesigen Rendervideos, die zwischen den Missionen laufen, die Voxelengine. Aber vor allem macht mir das Gameplay tatsächlich auch heute noch unglaublich Spaß! Es ist nicht zu simulationslastig, im Gegenteil, fast schon recht arcadig. Aber irgendwie fühlt sich das steuern des Hubschraubers einfach super an, es macht unglaublich Spaß, durch die grob aufgelösten Canyons zu flitzen und gegnerische Ziele auszuschalten. Auf den Screenshots sieht das ganze natürlich super grob aus und man muss viel Fantasie aufbringen, um zu erkennen was da überhaupt abgeht, aber in Bewegung finde ich das ganze auch heute noch erstaunlich gut. Die Raucheffekte, die Spiegelungen im Wasser, in Winterleveln fällt Schnee, in Nachtmissionen ist alles grün eingefärbt und und und. Ich bin auch erstaunt, wie viele abwechslungsreiche Umgebungen ich bisher zu sehen bekommen habe.

Und auch sehr lachen musste ich über die Haie, deren Flossen hier und da aus dem Wasser ragen, und die bei Maschinengewehrbeschuss explodieren - ganze wie die Stühle und Tische später in Goldeneye :joy:




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Ok, danke. Hab’s grade gekauft. :slight_smile:

Vor Weihnachten habe ich Tex Murphy: The Pandora Directive (Link führt zur Store-Seite auf gog.com) durchgespielt.

Vor einiger Zeit hatte ich auch die Vorgänger nochmal angefasst, muss aber sagen, dass ich mich bei zukünftigem Wiederspielen auf Pandora Directive, Overseer und Tesla Effect beschränken würde. Das würde ich auch Neulingen der Reihe empfehlen. Man verpasst nichts Wesentliches. Dem Spiel gelingt es bekannte Charaktere aus den Vorgängern so einzuführen, dass man zumindest eine grobe Ahnung von der gemeinsamen Vorgeschichte bekommt.

Ich spiele diese Titel immer in englischer Sprache, weil mein erstes Tex-Spiel Overseer war, das meines Wissens keine deutsche Sprachausgabe hat. Ich kenne das also nicht anders.
Normalerweise würde ich das (bei hinreichender Sprachkenntnis) auch anderen empfehlen, zumal Chris Jones, der gleichzeitig Darsteller von Tex und Entwickler war, einen guten Job macht.
In der deutschen Version von Pandora Directive wird Tex allerdings von Norbert Langer gesprochen. Langer war auch die Synchronstimme von Tom Selleck u.a. in Magnum. Das passt wegen der Detektiv-Parallele natürlich auch ganz gut und hat seinen eigenen Charme.

Das Spiel nutzt eine eher simple 3D-Grafik. Da darf man nicht zu viel erwarten. Auch die Auflösung der mit Schauspielern gedrehten Filmsequenzen ist lange nicht mehr state of the art. Aber das macht nichts. Die gog Version läuft problemlos -und stabil. Gameplay-Elemte sind in der Grafik trotzdem ausreichend erkennbar. Notfalls muss man mit dem Mauszeiger mal das Bild „abtasten“.
Gewöhnungsbedürftig ist dagegen die Steuerung. Man kann sich in der 3D-Welt relativ frei bewegen. Vorwärts- und Rückwertsbewegung wird durch die Bewegung der Maus noch vorne bzw. hinten ausgelöst. Das fühlt sich an wie auf Seife durch die Spielwelt rutschen: volle Kontrolle ist nur eine Illusion. Man gleitet glücklicherweise aber nur derart, wenn man zuvor die Leertaste gedrückt hat. Um mit der Szene zu interagieren muss man diesen Bewegungsmodus wieder verlassen. Es kann so nicht passieren, dass man bei dem Versuch einen Gegenstand anzuklicken weggleitet.
Jedenfalls widerspricht diese Art der Bewegungssteuerung modernen Gewohnheiten und zu hohe Mausempfindlichkeit bzw. DPI-Einstellungen werden Euch hindern.
Das gilt weniger für die Kamera Steuerung nach oben und unten, wenngleich auch die für heutige Augen ungewohnt erscheint. Die Höhenverstellung der Kamera läuft über Shift/Strg (ok, man könnte sich auch vorstellen, dass Tex in die Hocke geht/sich auf Zehenspitzen stellt). Nutzt man diese Funktion nicht wird man teils auf Simsen versteckte Gegenstände nicht finden bzw. es bleiben einem jene Gegenstände verborgen, die sich unter bspw. Bänken, Stühlen usw. befinden.

Der Humor der Tex Murphy Spiele gefällt mir immer noch gut. Da ist Pandora Directive keine Ausnahme. Wenn man Detektiv-Storys mag und von dem düster-dystopisch-postapokalyptischen-verschwörungs-Setting nicht abgestoßen wird macht man hier hinsichtlich der Handlung nichts falsch.

Die Rätsel sind für mich daneben ein ebenso interessanter Faktor gewesen. Das Spiel war in den ersten Stunden zwar fast zu einfach. Noch vor der Mitte des Spiels ziehen die Rätsel dann aber merklich an. Zum Ende hin war ich dann teilweise doch etwas überfordert und hätte mir rückblickend gewünscht die Hilfen nicht deaktiviert zu haben. Aber so will man das ja auch haben.
Durchgekommen bin ich trotzdem (vereinzelt mit etwas Hilfe aus dem Internet).

Die ca. 15 Stunden waren für mich gut investiert. :grinning:

Ich spiele aktuell auf dem Analogue Pocket Super Mario Bros 3. Ein sehr schönes Spiel, vor allem sehr beeindruckend für die alte Hardware - Game Boy Advance. Vor allem im Vergleich zu alten Gameboy Spielen, mit denen ich groß geworden bin.

Gott bin ich ein lausiger Jump&Run Spieler. Ist das Spiel tatsächlich so schwer oder bin ich einfach nur grottig?

Habe zu Weihnachten Cyberpunk 2077 in der Ultimate Edition bekommen. Mich hat das Spiel schon seit Release interessiert, aber ob des schlechten technischen Zustandes habe ich bewusst erst jetzt auf der PS5 zugeschlagen.
Das Spiel fängt die Atmosphäre einer dystopischen Metropole schon gut ein. Man wird von überall her beschallt, der ganze Dreck wird von Neonleuchten hübsch ausgeleuchtet. Lediglich der geringen Bevölkerungsdichte merkt man an, dass es auch für die letzte Generation - mehr schlecht als recht - entwickelt wurde. Da ist die liebte Disco immer noch so leer wie in Deus Ex. Im Gegensatz zu diesem Klassiker spielt sich Cyberpunk ganz hervorragend. Die Schwertkämpfe fühlen sich auch danach an und die Waffen sind wuchtig. Dies vor allem dank der adaptiven Trigger des PS5-Controllers. Man spürt den unterschiedlichen Widerstand bei den Waffen und Fahrzeugen. Echt eine Wucht.

Nee, liegt daran, dass sich alle 2D-Marios so präzise steuern wie ein eingeseifter Schwamm, besonders die Sprungpassagen :wink:
Schon damals Mitte der 90er auf dem SNES eines Freundes habe ich nicht verstanden, was so toll an den Marios ist…

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Spiele momentan Deus Ex Mankind Divided. War damals bei Release eher enttäuscht wegen der Story, aber was vergleichbares gibt es in dieser Zusammensetzung sonst einfach nicht.

Hab außerdem Super Mario RPG für Switch bekommen. Nettes Spiel, aber da ist der Funke bisher noch nicht so recht übergesprungen.

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Nani? Das ist natürlich auch 'ne Meinung, die man haben kann, für die man jedoch wohl des Öfteren mal schief angeguckt wird. :stuck_out_tongue_winking_eye:
Der Reiz der „Mario“-Spiele lag und liegt in ihrem beinahe konkurrenzlos einfalls- und abwechslungsreichen Leveldesign, das in Verbindung mit seinen durchdachten Spielsystemen, trotz simpler Anmutung immer wieder neue Herausforderungen an die Spielenden stellt. Für mich persönlich ist „Super Mario World“ eines der Vorzeigebeispiele, wenn man von Videospielen als Kunst sprechen möchte. Unpräzise Steuerung zu unterstellen, halte ich auch für gewagt, wo die Marios doch grundsätzlich für das Gegenteil bekannt sind. Hat 'n Kumpel auch mal über „Donkey Kong Country - Tropical Freeze“ gesagt. Pfft! Ich glaube, das wird gerne mal damit verwechselt, ob einem persönlich die Physik eines Spiels zusagt. Unpräzise würde für mich bedeuten, dass die Steuerung zum Beispiel nicht latenzfrei auf Eingaben reagiert, die Kollisionsabfrage nicht nachvollziehbar ist oder in einem Shooter Schüsse nicht in der Mitte des Cursors landen. Eine gewisse Masseträgheit etwa gehört jedoch meiner Meinung nach nicht dazu. Die muss man halt lernen miteinzuberechnen. (ich schaffe es allerdings auch bei „Super Mario World“ meine ersten drei Leben bei dem Versuch zu lassen, dem allerersten Gegner auf den Kopf zu springen, bis ich mich wieder an das Tempo und Feeling des Spiels gewöhnt habe :sweat_smile:)

@doppelmutzi Also nein, du bist nicht extraschlecht, „Super Mario Bros. 3“ ist einfach wirklich ziemlich knackig. :grin:

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HAHA, Danke, das ist Balsam auf meiner Seele :laughing:

Ja ich geb dir recht, es ist schon sehr präzise zu Steuern. Dass Mario halt immer noch etwas „rutscht“, liegt an der umgesetzten Physik und da muss man halt eben üben, so dass man das immer wieder richtig macht.

Auf der anderen Seite alles ja nicht schlimm, da ich eben nach jedem Game Over weiterspiele. Speichern kann man ja im Spiel auch.

Ich sehe das auch so, dass es ein recht schönes Leveldesign trotz einfachem Spielprinzip hat. Und da ich meine „Haupt-Mario-Zeit“ mit Super Mario Land auf dem Gameboy Anfang der 90er hatte, vergleiche ich das recht gerne damit. Ich finde Super Mario Bros. 3 schon sehr viel ansprechender und komplexer umgesetzt und recht beeindruckend für ein GBA Spiel.

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Ich kann die Bedeutung und Beliebtheit der 2D-Marios natürlich nachvollziehen, deine Ausführungen auch. Find sie trotzdem grausam zu spielen.

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Was natürlich ebenso nachvollziehbar ist. Wollte dich jetzt auch gar nicht überreden, die Spiele zu mögen. :grin:

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Mir geht es leider mit der New-Super-Mario-Serie so. Spielt sich für meine Verhältnisse ‚zu‘ modern, obwohl es echt toll ausschaut.
Der Zenit war wohl bei Mario Bros 3 und World erreicht. Vereinzelt konnten Spiele wie Galaxy dies auf ihre Art aber noch übertreffen.

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Das ist ja sehr schade. Ich finde die „New“-Teile durchweg grandios. „New Super Mario Bros. U“ ist für mich ein starker Kandidat für das beste „Mario“ überhaupt. Aber es stinkt sowieso alles gegen „Donkey Kong Country - Tropical Freeze“ ab. Hab’ ich schon erwähnt, dass das jeder Mensch spielen sollte?

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Hast du Super Mario Wonder schon gespielt? Das erreicht dieses Niveau meines Erachtens (fast) wieder.

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Nein noch nicht. Da hab ich wohl noch unbegründete Vorurteile (furchtbar bunt!)
Odissey hatte mich bereits nicht mehr abholen können.
Werde ich aber sicher eines Tages beides nachholen.

Ehrlich: ganz große Empfehlung. Man liest nicht umsonst immer wieder, dass es das beste 2D-Mario seit Super Mario Bros. 3 bzw. World ist.

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Ich bin in der Return zufällig über Chained Echos gestolpert und hab spontan Lust drauf bekommen. Ein klassisches Pixelart JRPG, aber mit moderner Technik, aus Deutschland kommend.

Ich suchte ein Spiel, dass man bequem auf der Couch mit dem Steam Deck spielen kann. Die GOG-Version funktioniert übrigens auch hervorragend mit dem Heroic Launcher auf dem Steam Deck. Keine Frikkelei, natives Linux-Binary.

Bisher 2h reingespielt und ich bin ganz angetan.

Als jemand, der mit Super Mario Land auf dem Game Boy aufgewachsen ist, finde ich auch, dass sich die NES Super Mario Bros. seltsam schwammig steuern. Konsistent, mag sein, aber doch irgendwie sehr… ja, “rutschig” trifft es schon. SML passt mir da besser. Aber wie gesagt, das war halt das was ich gespielt habe.

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Für die iOS Nutzer: ScummVM gibt es jetzt im AppStore.

Es gibt dann am Gerät einen ScummVM Ordner, in den die Spiele reinkopiert werden müssen. Man kann scheinbar aber auch verschiedene Cloud Dienste nutzen.

Hab zum Test mal Beneath a Steel Sky von der ScummVM Seite runtergeladen. Klappt ganz gut.

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Ich habe Super Mario Wonder gekauft, werde damit aber irgendwie nicht warm. Ich habe lange darüber nachgedacht, warum das so ist.

Der Grund ist etwas paradox: Da der Titel so abwechslungsreich und jedes einzelne Level so einzigartig ist, kommt mir das Spiel eher wie eine Minispielsammlung als wie ein Plattformer vor. Irgendwie fehlt mir ein gewisser roter Faden beim Ganzen.

Bei Super Mario World fühlte ich mich beispielsweise wie ein Abenteurer auf seiner Heldenreise. Das lag nur zum Teil an meinem Alter, denn auch heute spüre ich bei manchen Plattformern ein Echo jener Wirkung (z.B. bei Yooka-Laylee and the Impossible Lair). SM:W ist allerdings so überladen mit Bombast und Blumeneffekten und Spielmechaniken, dass es mich teilweise an einen Tankstellen-Spielautomaten erinnert.

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Hab mir jetzt zumindest mal ne Liste der angefangenen Spiele erstellt, damit ich das nicht vergesse. Normalerweise spiel ich immer nur ein Spiel, aber irgendwie hab ich dieses Jahr geschafft 8 Spiele anzufangen ohne das ich eines davon schon beendet habe. Ich war auch erstaunt, das es 8 sind, dachte es wären viel weniger. Hab erst gedacht, das wäre übertrieben, für die paar Spiele ne Liste zu machen und dann wurde die Liste immer länger :see_no_evil:

Laut Liste (hoffe ich habe nichts vergessen) spiele ich gerade:
Stray
Final Fantasy VII Intermission
Monkey Island 3
Flight of the Amazon Queen
Full Throttle
Legend of Mana
Sonic Superstars
Super Mario Bros Wonder

Die ersten beiden hab ich zuletzt angefangen, aber da die so kurz sein sollen, hab ich sie mal nach oben gepackt. Ist jetzt so die Reihenfolge, wie ich es vermutlich „abspielen“ will. Vor allem Intermission wollte ich gespielt haben, bevor ich Rebirth bekomme.

Man, dabei wollt ich doch Windwaker anfangen :see_no_evil: :joy_cat: Und aus gegebenem Anlass müsste ich Sam & Max auch noch irgendwo zwischen schieben.

Aber wie toll ist denn Stray, bitte? Das hat ein wenig so einen Charme wie in den Nier-Spielen, nur das man eine Katze spielt. Hätte ich das gewusst, hätte ich das schon viel früher gespielt. Fand das schon immer interessant, weil man eine Katze spielt, aber hatte nicht so ein Spiel dahinter erwartet. Hatte es nur mal wenigstens angucken wollen um meine Neugierde nach all der Zeit zu stillen. Dachte das wäre primär ein Plattformer, aber das ist ja ein Cyberpunk-Action Adventure :heart: mau

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