Was spiele ich aktuell a.k.a. Spieletipps

Ah, ich liebe dieses Spiel. Der Todesberg und das letzte Schloss sind ein großer Spaß, ich fühle mir dir.

Ich hätte so gern ein Remake. Oder eine Fortsetzung …

Oja, der Todesberg… Der Weg zum letzten Schloss ist wirklich verdammt schwer. Es ist schon toll, den letzten Palast zu erreichen. Das Gute ist dann, daß man nach dem Game Over vom Eingang des letzten Palast weiter spielen kann und sich den langen Weg dorthin sparen kann. Gilt natürlich nicht, wenn man zwischendurch die Konsole ausschaltet…

Der Hammer ist noch schaffbar. Warum? Weil ich es geschafft habe. Und wenn ich es schaffe, tun es andere auch. So gut bin ich leider nicht. Durchgespielt habe ich Zelda II auch tatsächlich erst per Emulator. Auf dem NES hatte ich beim letzten Palast keine Chance bzw. beim Weg zum letzten Palast. Tolles Spiel!

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Ich war früher ein riesiger Fan von Adventures, aber konnte mit den meisten Spielen, die nach 2000 oder so erschienen sind, nicht mehr viel anfangen. Im Wesentlichen hatte das, glaube ich, drei Gründe:

  1. Die spürbar niedrigeren Production Values, die sich hauptsächlich darin widerspiegeln, dass es an einem eigenen Grafikstil und ansehnlichen Animationen mangelt.

  2. Das ständige Referenzieren der Klassiker; insbesondere Comic-Adventure kommen anscheinend nicht aus, ohne mindestens einmal pro Szene einen LucasArts-Titel zu zitieren. Fühlt sich dann so an, wie wenn man Folge 235 von „Die drei ???“ hört, die sich nicht zu blöd ist, zum 235. Mal die unsäglichen Sprüche zur Visitenkarte und der Bedeutung der Fragezeichen zu bringen.

  3. Das unendliche Gelaber. Adventures aus den 90ern waren in der Hinsicht ja zumindest ein Stück weit durch die Technik bzw. den zur Verfügung stehenden Speicherplatz limitiert - und selbst in recht gesprächigen Spielen wie Baphomets Fluch waren die Dialoge zumeist zielführend, charakterentwickelnd oder wenigstens unterhaltsam. Moderne Adventures hingegen begreifen die Laberlastigkeit echt als Feature; das eigentlich ganz interessant wirkende 3 Minutes to Midnight zum Beispiel gibt allen Ernstes damit an, dass das Drehbuch dreimal so viele Zeilen umfasse wie das von CMI. Uhh … thanks, but no thanks.

So. Das war jetzt ironischerweise 'ne ziemlich lange Vorrede, um eigentlich nur Loco Motive empfehlen: ein wirklich tolles, modernes Comic-Adventure, das all diese Fehler endlich mal umschifft.

Es verfügt über eine eigene, dem Szenario und seiner Tonalität angemessene Art Direction, vor allem auch mit aufwendigen Animationen, die ich qualitativ durchaus auf dem Niveau eines Sam & Max oder Baphomets Fluch einordnen würde.

Es erzählt seine Krimigeschichte mit eigener Klangfarbe, die sich, wenn überhaupt, vielleicht auf Filme wie Knives Out bezieht, nicht aber auf typische Adventures.

Und es versteht, dass das Editieren und Kürzen von Texten nicht minder wichtig ist als das Schreiben. Ich würde nicht sagen, dass wenig geredet wird - man kann schon viele Fragen stellen -, aber ich hatte nie das Gefühl, einen Dialog mal wegklicken zu wollen. Das genießt echt Seltenheitswert.

Ansonsten ist Loco Motive ein zwar einigermaßen dynamisch und charmant erzähltes, aber lineares und traditionelles Adventure. Es wagt keine großen Experimente, schafft es mit seiner eigenen Art und einem rundum poliert wirkenden Design aber, nicht angestaubt, sondern überraschend zeitgemäß zu wirken. Etwas, das selbst einem Return to Monkey Island in meinen Augen nicht durchweg gelingt.

Kurzum: Müsste ich jemandem ein Adventure der letzten zehn, fünfzehn Jahre empfehlen, würde es wahrscheinlich Loco Motive sein!

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Sieh wirklich schön aus und was man im Trailer sieht, scheint auch sehr hochwertig gemacht zu sein. Da kommt man doch ins Grübeln das mal zu kaufen! :smile:

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Geht mir genauso! :grinning:

Mehr Lob:

Preis ist auch sehr fair, wie ich finde - Spielzeit lag bei mir bei knapp 10 Stunden.

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Danke, für die Empfehlung. Hab’ erst diese Woche davon gehört und dachte gleich, dass das wirklich reizvoll aussieht. Kommt nun direkt auf die Wunschliste.

Was meiner Meinung nach auch noch auf den geringeren Appeal der Point’n Click-Adventure nach deren Hochzeit eingezahlt hat - neben den von dir genannten - ist die Hinwendung zu mehr Ernst/weniger Humor und damit teilweise weniger Charme und Charakter sowie 3D-Grafik, die entsprechend den geringeren Budgets oft direkt unzeitgemäß aussah.
Nachlassende Rätselqualität mag auch mit einspielen.

Sieht interessant aus, aber wie ist das Gameplay? Gibt es klassische Inventarrätsel als Hindernisse oder ist es eher so ein Erzähladventure a la Telltale?

Ist ein traditionelles Adventure.

Beginnt einfach und die Hauptfigur formuliert zumeist klar, was als Nächstes zu tun ist - aber das Inventar wächst trotz des zunächst klein erscheinenden Schauplatzes schnell an und der Schwierigkeitsgrad steigt nach etwa einem Drittel merklich. Im Spiel gibt’s eine Helpline, die man anrufen kann, um Hinweise zu erhalten. Empfand ich als gut gelöst.

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  • Detective-Geschichte a la Knives Out
  • Kein Gelabber
  • Knackige Inventarrätsel

Wenn du mir noch bestätigen kannst, dass es keinen absurden Humor hat (bin z.B. kein Fan von Hunden und Hasen als Protagonisten), dann habe ich mein nächstes Adventure gefunden. :wink:

Puh, da tue ich mich offen gesagt schwer mit der Einordnung; ein Sam & Max ist es nicht, aber einen Hauch von Slapstick enthält es schon. Bis vor ein paar Tagen gab es eine Demo, die wurde aber offenbar zum Release offline genommen. Am besten vielleicht mal kurz in ein Let’s Play hineinschauen – die ersten 15 bis 20 Minuten dürften für ’nen Eindruck ausreichen, denke ich.

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Ich war so motiviert und habe hier ein eigenes Topic zu dem Spiel erstellt weil ich diesen Eintrag hier nicht gesehen habe. Kann mich dem Lob nur anschliessen, für mich ist es umfänglich gelungen, ich fühl mich wie damals zu Weihnachten als ich Monkey Island das erste mal angeschmissen habe. Klar, Daedalic oder Wadjet Eye Games machen tolle Spiele, aber die Lucasarts Essenz so gekonnt einzufangen und ihr neues Leben einzuhauchen ist vorher noch niemand so gut gelungen. Richtig toll!

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Faszinierend, das ich im Prinzip dich ein paar mehr Spiele dieses Jahr geschafft hab. Aber bei 200 Stunden insgesamt, kein Wunder das ich sonst immer nur 2 Spiele pro Jahr schaffe, wenn man bei den Spielen meist so 100h drin sind.






Stray war soooo toll :heart:

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Ohja, stray war nen tolles spiel! Hab ich zu release durch gespielt.

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Dank des aktuellen Humble Bundle Choice bin ich jetzt endlich mal in den Genuss von Bomb Rush Cyberfunk gekommen, und als großer Jet Set Radio-Fan bin ich absolut verliebt. Sowohl spielerisch als auch optisch eifert es dem mehr als offensichtlichen Vorbild fleißig nach, die Steuerung geht gut von der Hand (spiele es auf dem Steam Deck), der Soundtrack ist mit seinen Hip Hop und Elektrosongs wirklich fabelhaft, dass man nicht nur Inlineskates sondern auch Skateboard (und später evtl. BMX?) fahren finde ich auch klasse. Ich liebe es!

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Aktuell hole ich Far Cry 5 nach. Das sieht heute immer noch sehr gut aus und ehrlich gesagt finde ich es deutlich kompakter und damit in seinen Grundzügen besser als sein Nachfolger. Mir gefällt das Szenario nicht ganz so gut wie FC6, der Bösewicht ist wieder einmal eine Variante des Vaas-Schemas. Aber die Ubisoft-Formel funktioniert ganz gut. Hatte das Bundle mit dem Zwischentitel New Dawn gekauft, bin mal gespannt.



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Bin seit dem Herbst voll in Diablo 4 reingekippt. Bislang kein Ende in Sicht. Perfektes Dad-Spiel.

Das steht auch noch auf meiner Liste. Die Prämisse finde ich sehr interessant. Ich werde mir das wohl für die PS5 zulegen. Zum Release hatte ich nur eine xbox und dafür gab es das spiel leider nicht.

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Dann will ich auch mal. :grinning:






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Ich spiele aktuell Metaphor: ReFantazio. Als großer Fan des Persona-Franchise (besonders Teil 5) hatte ich mich riesig auf das Spiel gefreut und wurde auch nicht enttäuscht. Das Spiel geht im Prinzip kaum Risiken ein:

  • Es hat denselben wirklich coolen Flow im eigentlich rundenbasierten Kampfsystem, der der dazu führt, dass sich die Kämpfe fast so flüssig wie Echtzeitkämpfe anfühlen.
  • Es hat ein recht ähnliches Beziehungssystem zu NPCs und Partymitgliedern wie der große Persona-Bruder (abgesehen vom fehlenden Romantikpart), nur ist es hier schon so, dass man es schafft, innerhalb eines Laufs zu jedem die maximale Beziehungsstufe aufzubauen. Bei Persona 5 muss man da Entscheidungen treffen. Das ist gut, weil sich so mehrfaches Durchspielen lohnen kann, und es ist schlecht, weil, na ja, man eben mehrfach durch den riesigen Klopper von Spiel muss, um alles gesehen und erlebt zu haben. :smiley:
  • Es hat Style! Nicht ganz so auf den Punkt gebracht wie der Persona, aber nah dran. Die eigentliche Grafik ist wie gehabt zweckmäßig, aber das Drumherum ballert einfach.
  • Apropos ballern: Das tut auch die Musik. Auch hier hat Persona 5 aus meiner Sicht mit seinem jazzigen J-Pop (wenn man das so nennen mag) die Nase vorn, aber auch bei Metaphor geht der Soundtrack gut rein.
  • Es hat eine ähnlich tolle Story mit vielen Wendungen und wirklich interessanten Charakteren (Heismay!).
  • Ein kleiner Wermutstropfen ist das Leveldesign, wie ich finde: Persona 5 hat diese toll designten Paläste. Metaphor dagegen hat zwar auch ein paar Highlights, aber es wird doch viel Recycling betrieben. Bei Persona 5 fiel das nur in den zufallsgenerierten und recht langweiligen Mementos auf, die man eigentlich nur für den Level-Grind gern besucht hat.
  • Gleiches gilt für die Gegner: Klar, bei Persona sind das die immer selben, die man schon aus der aus dem Shin Megami Tensei-Reihe kennt, aber ein bisschen mehr hätte man sich bei Metaphor ins Zeug legen können. Abgesehen von einigen echt abstrus coolen Bossen ist das meiste Standardkost (diverse Arten von Wolfsviechern, Wüstenwürmern, Riesenfaltern, bla)

Alles in allem Leicht hinter dem Überspiel Persona 5 also, aber es verkürzt die Wartezeit auf einen hoffentlich kommenden Nachfolger doch um so 70 bis 100 Stunden, würde ich sagen. :smiley:

Hier als kleiner Ausflug die wirklich merkwürdige aber auch irgendwie coole Kampfmusik:

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