Ich habe mir vor einiger Zeit Final Fantasy X HD für die Switch geholt. Ich habe da jetzt aktuell ca. 37 Stunden reingesteckt und bin auf dem Weg ins Endgame, nachdem ich zuvor für ein paar Monate einer akuten EA FC 25-Sucht erlegen war.
Für viele ein umstrittener Teil der Reihe, ist FFX für mich mein Lieblingstitel. Was aber eventuell nicht auf das Spiel an sich zurückzuführen ist, sondern die für mich damit verbundenen Erinnerungen meines ersten Durchgangs auf der PS2 in der Platinum-Version. Damals habe ich weit ins Endgame gespielt, es aber nicht geschafft alle Geheimnisse aufzudecken. Ich hatte z.B. nicht alle Bestia und war nicht in der Lage die schwarzen Bestia geschweige denn den Richter zu besiegen. Das versuche ich nun nachzuholen, damit mein 13-jähriges Ich endlich Ruhe gibt.
Wie ist das Gameplay? Sind die Dungeons genauso generisch wie damals und gibt es noch das Gegner-Scaling?
Also das alte Oblivion hatte finde ich grafisch mehr Charme. Alleine der erste Kerkerraum war damals so schön, das waren die schönsten Kerkerwände, die ich jemals gesehen hatte. Im Remaster sind die dagegen voll generisch.
Meine GOTY Edition auf meiner alten Xbox360:
Das neue Remaster:
Typisches modernes Colorgrading (alles eine Farbe), kein Moos an den Wänden, alle Steine sehen gleich aus, es wirkt generisch.
Oh, ob ich einen richtigen RROD hatte, weiß ich gar nicht mehr genau. Ich weiß aber, dass ich zwei 360er hatte, weil eine nach ein paar Jahren den Geist aufgab. Wirklich 'n schrottiges Konsolendesign…
Das Gameplay fühlt sich beim Nahkampf etwas realer und wuchtiger an, in dem Sinne, dass es sich weniger wie durch die Gegend fuchteln anfühlt, und die Gegner stärker auf Treffer reagieren.
Die Dungeons sind wie damals, nur eben in moderner Grafik.
Das Gegner-Scaling ist auch wie damals. Man kann schon zu Beginn überall hin, aber später haben die armen Banditen eben auch wieder ihre Glas-Rüstung (habe ich gehört, soweit bin ich noch nicht).
Wer das damals nicht mochte, wird es jetzt auch nicht mögen. Unter der schicken Haube steckt ein zwanzig Jahre altes Spiel mit kleinen Verbesserungen.
Kann ich absolut verstehen. Mir gefällt es grafisch insgesamt sehr gut, auch die braunere Außenwelt. Und notfalls gibt es ja immer noch Mods.
Die Argonier und Khajit haben sie besonders gut hinbekommen, finde ich.
Wenn ich mir eure Screenshots ansehe fällt - meine ich - ein gewisser Braunstich bei den Farben auf. Vielleicht hilft Euch die Mod, für die GameStar gerade „wirbt“: Bessere Grafik für Oblivion Remastered: Ein kleiner Download bringt die Farben von 2006 zurück
Ich finde die Beispiel-Screenshots aus dem Artikel sehen mit Mod schon besser aus als ohne. Ist aber sicherlich auch Geschmackssache und wenn die Texturen der Wände und Ziegel-Elemente die alte/eine grünlichere Farbgebung nicht vorhalten vermute ich mal, dass die Mod auch nicht hilft.
Das ist ja lustig, bei mir spukt auch seit Kurzem der Gedanke im Kopf rum, die Ultimas nochmal anzugehen, mit Schwerpunkt auf Teil 4 bis 7.
Und die Gamestar hat zum Release von Oblivion Remastered den original Test von 2006 von einem gewissen HERRN SCHMIDT nochmal veröffentlicht - The Elder Scrolls 4: Oblivion im Original-Test: Ein Rollenspiel, das die Jahrzehnte überdauerte
Ich liebe diesen Kommentar aus der vierten Dimension:
Schon ein richtiges Mastodon, dieses Oblivion.
Ja, die GameStar-Community ist schon richtig goldig. Allgemein finde ich es ja bestens, wenn dann in Kommentaren schon irgendwie Satzzeichen und Groß und Kleinschreibung genutzt werden, dann aber doch irgendwie nicht. Voll mystisch und unberechenbar.
Mastodon finde ich aber schon originell und passend. Klingt nur irgendwie obszön und damit inherent prollig.
Ich hab ein bisschen in Tempest Rising reingespielt und hab schon Spaß dabei. Das ist ein spiritueller C&C-Nachfolger, der oberflächlich betrachtet ordentlich beim Tiberiumkonflikt „klaut“. Die Story soweit:
Auf der Erde ist eine wild wuchernde Substanz aufgetaucht, genannt Tib.. Tempest, die sehr mineralstoffreich aber auch gefährlich ist. Zwei Fraktionen kämpfen jetzt um die Vorherschaft: Die Global Defense Init… Force und die Tempest Dynasty. Das Spiel ist klassische Basenbau-RTS Zwischen den Missionen wird man in Videosequenzen von seinen Vorgesetzten o.ä. gebrieft und es gibt jeweils noch eine hübsche Rendersequenz, die den Einsatz von Militärgerät demonstriert. Der Soundtrack ist fantastisch und (teilweise) von Frank Klepacki.
Im Detail macht es dann aber schon sein eigenes Ding und ich würde es nicht als C&C-Klon bezeichnen sondern tatsächlich als spirituellen und modernen Nachfolger.
Ist vielleicht kein Über-Highlight, aber durchaus grundsolide.
Same! Das Spiel steht auch hoch auf meiner Liste.