Wenn man mit einer dicken Grippe zu Hause liegt, es draußen durchgehend regnet und Sony Dragon Quest 11 S Definite Edition bei PS Plus dropt, dann nennt man das wohl perfektes Timing.
Das ist ein sehr schönes Spiel und perfekt für die herbstlichen Regentage. Viel Spaß und gute Besserung!
Dankeschön
OH ja, hab’s auf der One X via Gamepass schon bis zum letzten Superboss-Endboss gezockt der auf dieser Insel, was auch immer, am Himmel schwebte, habt den aber nie geschafft xD
Jeder kennt doch „Lieder raten“. 2012 erschien dann das erste SongPop, welches genau dieses Spiel dann digital erfolgreich machte. Es folgte ein zweiter und ein dritter Teil.
Mit dem Ableger SongPop Party kann man seit dem 28. September 2022 das richtig schön auf der Xbox am großen Bildschirm zusammen spielen. Wenn man nicht genügend Controller hat, dann einfach mit dem Smart Phone die Webseite ansteuern, den Room Code eingeben und mit dabei sein. Bis zu acht Spieler können gleichzeitig mitspielen.
Ich war anfangs doch skeptisch und dachte, dass da bestimmt nur US-Hits aus den letzten 20 Jahren vertreten wären, aber weit gefehlt. Die Playlist geht bis in die 50er Jahre zurück und umfässt nicht nur breit gefächert Genres und Themen, sondern auch, je nach Spracheeinstellung, ganz landeseigene Songs aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Kanada, China, etc.
Ich hatte in meiner ersten Stunde Spielzeit Lieder von den Doofen, Oasis, Aqua, das Intro von Wickie, The Verve, Roy Black, ABBA… also jede Menge Songs aus Europa, die ich einfach besser kenne als die Billboard Charts aus den USA. Es sollen wohl hunderttausende Songs aus den 50ern bis heute zur Auswahl stehen.
Nebenbei werden die Playlists sogar aktualisiert und ab dem 25.10. steht extra eine Halloween Playlist bereit.
Die Playlists sind gut sortiert, umfassen so ziemlich jedes Thema und Genre und man kann für zarte Öhrchen sogar Lieder mit „Explicit Content“ ausblenden. Ich bin echt begeistert und bin froh, dass wir „Lieder raten“ jetzt nicht mehr mit irgendwelchen Youtube Videos machen müssen und uns darum streiten, wer den Song denn nun zuerst erraten hat und den Punkt bekommt.
Ich empfehle es Leuten, die:
- gerne „Lieder raten“ spielen.
- gerne mal kurzweilige Partyspiele in kleinen Gruppen spielen.
- selbsternannten Musikexperten.
- Leuten, die sich von der Songauswahl immer wieder überraschen lassen möchten.
Ich empfehle es nicht Leuten, die:
- mit Musik nichts am Hut haben.
- nicht gegen Freunde verlieren können
- solche „Minispiele“ generell nicht spielen.
- Leuten, denen die Vorgänger schon nicht gefielen.
SongPop Party bekommt von mit zwei Daumen hoch.
So sieht das Spiel auf der Xbox aus:
Ich habe zuletzt zwei Spiele durchgespielt und mir auch jeweils die Platin-Trophäe geholt, da ich genug Spaß damit hatte:
The Forgotten City
Begann wohl mal als Skyrim-Mod, dazu kann ich aber nicht viel sagen, weil ich Skyrim nie gespielt habe. Ein kleines und sehr feines Mystery-Adventure aus der Ego-Perspektive, bei der man eine antike römische Ortschaft erkundet, in der die goldene Regel gilt, d.h. sobald jemand eine Sünde begeht (inklusive man selbst) werden alle Bewohner zu Gold verwandelt. Und so muss man in einem Timeloop versuchen zu verhindern, dass schlimme Dinge passieren und wieder in seine eigene Welt und Zeit zu kommen. Ich bleibe mal vage, um nichts zu spoilern, ein paar Twists gibt es nämlich auch.
In dem Spiel wird hauptsächlich gerätselt und Dialoge geführt, aber ein wenig Kampfaction gibt es auch. Es gibt mehrere Enden und mir als Altphilologe und Historiker hat vor allem das Setting mit vielen Anspielungen auf antike Mythologie, Religion und Kultur richtig gut gefallen. Ein spaßiges Häppchen für zwischendurch, war dann auch in unter 10 Stunden fertig. Kann ich wirklich sehr empfehlen! Man darf nur keine AAA-Qualität erwarten, ist halt von einem Indie-Studio.
Jedi: Fallen Order
Dazu muss ich inhaltlich wohl nichts sagen, ich hatte aber als Star Wars Fan meinen Spaß mit dem Spiel, allerdings habe ich es im leichten Schwierigkeitsgrad gespielt, weil es mir sonst doch zu anstrengend gewesen wäre. Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht, weil es auf manchen Planeten schon ein paar Längen gab, aber es gab auch ein paar richtig schöne Sequenzen und das Kampfsystem geht gut von der Hand, hätte für meinen Geschmack sogar noch etwas vielseitiger sein können. Aber Stormtrooper über Brüstungen zu schubsen wird einfach nie langweilig.
XCOM2 endet mit einem aufflammenden, weltweiten Widerstand und den Aliens in der Defensive. „Wir haben nur den Kampf gewonnen. Der Krieg steht uns noch bevor.“ ist der letzte Satz einer der menschlichen Verbündeten.
Dann gibt’s noch Szenen von einer mysteriösen Statue unter Wasser - nachdem die letzte Mission sogar in einer Unterwasser-Anlage gespielt hat. Schreit also nicht nur nach einem dritten Teil, sondern auch nach einer Neuinterpretation von dem 1995er „XCOM - Terror From The Deep“.
Gut gemacht, Firaxis. Rundengeplänkel können sie.
Bedrückendes Spiel. Obwohl…kann man das noch „Spiel“ nennen? 90% der Zeit verbringt man mit dem abklappern von Hashtags, um in Jessikas Daten die Videos und Bilder aufzuspüren und anzuschauen. Hin und wieder eine eMail oder einen Chatverlauf. In noch nicht mal zwei Stunden ist’s vorbei und der Selbstmord (und die Person Jessika) durchleuchtet.
!!!Spoiler ohne Ende im Video!!!
Scorn. Das ist ein Ego Adventure a la Myst und auch ein Shooter. Man bewegt sich durch gruselige, wunderschöne H.R. Giger Landschaften. Alles ist widerlich, voller Körperteile und Gedärme, irgendwie aber auch faszinierend. Es trifft die H.R. Giger Bilder genau, die als Ausgangsmaterial dienten. Man fühlt sich, als würde man das außerirdische Raumschiff aus dem ersten Alien Film selber erforschen, oder als würde man in 3D durch die Traumdimension aus Dark Seed gehen.
Das Spiel ist schön kurz. Die Rätsel sind nicht zu schwer und nicht zu leicht. Ich habe es mit Begeisterung auf dem Steamdeck durchgezockt.
Die Grafik ist atemberaubend. Wer hätte gedacht, dass sich der Giger Stil so schön in 3D umsetzen lässt. Das Spiel erinnert mich auch an den Body Horror in Filmen von David Cronenberg, zum Beispiel an die Knochenpistole aus ExisTenZ, oder an die Waffe aus Videodrome, die mit dem Körper verwächst. Ich finde es wahnsinnig gut, aber es ist nichts für schwache Nerven, denke ich.
X#€/+*%π¶!!!
Es bringt nichts, es einmal die Woche für ne halbe Stunde zu versuchen. Hier muss man üben, üben, üben. Eher täglich mal ne halbe Stunde, damit es sich einprägt und man schnell Fortschritte macht.
Ich bin aber auch Stur ohne Ende und weigere mich von „Normal“ auf „Leicht“ zu wechseln. Gibbet nicht!
Scorn muss tatsächlich ziemlich kurz sein. Mir ist vorhin ein Video über den Weg gelaufen, dass in 5 Stunden (und ein paar zerquetschte Minuten) das komplette Spiel zeigt, laut Videobeschreibung.
Gibt es da so ne Art „New Game+“ - oder einen freigeschalteten, härteren Schwierigkeitsgrad, nachdem man durch ist?
Warum wundert es mich nicht wirklich, das so ein Spiel aus Russland kommt?
Obwohl’s schon interessant ist, bin ich aber nicht restlos überzeugt. Das hier ist ein Trial&Error-Adventure. Ich hatte mehr Strategie erwartet, um das Geld vom Überwachungsstaat einzuheimsen. Stattdessen kann man hier bei falschen Entscheidungen nicht nur sterben, sondern das komplette Spiel in eine Sackgasse befördern. Ich hatte mich zum Beispiel dafür entschieden, aus Kostengründen den Sohn nicht mehr zur Uni zu schicken. Resultat: mein Alter Ego veruntreut Geld für die Uni ganz automatisch - er landet im Knast (Game Over) und der letzte automatische Spielstand wurde 5 Sekunden (!) vor der Veruntreung angelegt. Freiches speichern gibt’s hier nicht. Puffffff…zwei Stunden Spielfortschritt weg.
Ansonsten ist es schon sehr nett, auf wievielen unterschiedlichen Wegen ich zu den Vermietern halten kann, sie verpfeifen, oder alternativ sogar ihre Probleme löse.
Ja Scorn ist einfach sehr kurz. In 5 Stunden habe ich es aber nicht geschafft, das klingt nach Speedrun.
Bei Steam wurde glaube ich auch gesagt, dass es kurz oder kompakt ist. Da machen die Entwickler kein Geheimnis drum. Es hat mir aber auch schon genug Albträume verschafft und mich genug gegruselt… noch länger wäre mir da eventuell zu viel geworden.
Dermaßen linear hatte ich es gar nicht in Erinnerung. Hier muss man sich schon extrem blöd anstellen, um sich zu verlaufen. Da ich im „blöd anstellen“ immer wieder mal ungewollt um die Weltmeisterschaft kämpfe, hab ich das tatsächlich geschafft und bin kurz vor dem Eintritt in die Hölle fast ne halbe Stunde auf der Suche nach dem richtigen Transporter durch die leergefegten Gänge gestreunt. Dort, wo „Dr.Betruger“ die Brücke zerstört hat. Kannste dir nicht ausdenken…
Bin sicher schon im Endgame. Nach rund zehn Stunden dürfte da auch nicht mehr allzuviel kommen.
Aus der Kategorie „Indie-Spiele für 99 Cent“:
Das Spiel ist doch erstaunlich knackig. Bin schon das ein ums andere Mal von den Zombiehorden zum Frühstück verspeist worden. Es gibt tonnenweise Waffen zum freischalten - und genug abwechslungsreiche Levels in der Kampagne. Es beginnt mit der Flucht aus dem Haus. In einem weiteren Level sammeln wir bei einer Tankstelle eine bestimmte Anzahl an Spritkanistern auf. In einem späteren Level bleibt der Wagen stehen und wir müssen ihn die Straße hochschieben. Im hier aufgezeichneten Level sucht der Charakter Unterschlupf in einer Holzhütte, muss Holz sammeln und das Lagerfeuer entzünden. Und alles unter massivem Zeitdruck, denn die Untoten werden immer mehr.
Also, joahr. Mal ein etwas anderer Twinstickshooter, wo man sich eine kleine Taktik erarbeiten muss. Für seinen echt geringen Preis macht dieses Indie-Game doch schon erstaunlich Spaß.
Im Gamepass ist jetzt Dyson Sphere Program. Und das macht mir tatsächlich extrem viel Spaß. Kann man definitiv empfehlen, wenn man Spiele wie Factorio oder Satisfactory mag!
Heute Doom 3 beendet und elf Stunden auf dem Tacho gehabt. Da ich momentan diesen echt netten YouTube-Kanal nachhole (GameStar Wertungs-Konferenzen - YouTube), auf dem dreihundertmillionenundachtzig GameStar-Videos aus der DVD-Ära hochgeladen wurden/werden, bin ich natürlich auch über die Wertungskonferenz vom ID-Shooter gestoßen:
Ob Petra hier gleich die beiden Add-Ons mit getestet hat? Anders ist es nicht zu erklären, dass sie auf über 20 Stunden Spielzeit kommt. Ich mein…ich spiele schon echt lahmarschig und habe nicht von ungefähr das Gefühl, dass man Doom 3 auch in 6-9 Stunden beenden kann. Was dann die GameStar-Redaktionswertung in Sachen „Umfang“ doch am Ende ganz schön verfälscht.
Vielleicht hat sie das Hauptspiel aber auch 2X durchgespielt.
Storybook Brawl.
Köstlicher, RNG-Madness geplagter, kostenloser „Auto-Battler“ und Deckbuilder. Von drei „Magic - the Gathering“-Progamern (sagen die halt…) erdacht und gemacht.
Eine Sache die ich nicht verstehe: Wie monetarisieren sie das?
Es gibt… keinen Grund, Geld auszugeben. o.O
Mir ist bisher auch kein Kartenspiel/Deckbuilder begegnet, bei dem ich das Gefühl hatte „okay, ich muss Kartenpakete kaufen - ich komm sonst nicht vorwärts“. Bei vielen bekommt man via Zufallsprinzip nach erfolgreichen Matches welche oder kann sie sogar mit der Ingame-Währung kaufen.
Am Ende wird’s darauf hinaus laufen, dass man das Spiel so lange und intensiv gespielt hat, dass man nur als „Dankeschön“ bzw freiwilligen Support für das gelungene Game mal etwas im Shop einkauft. Ich hatte nach über 100 Stunden in -Eternal- da mal nen Fünfer auf diese Weise investiert. Aber selbst DAS hätte ich mir, ohne nennenswerte Nachteile, sparen können. Kamen nur Karten bei rum, die ich eh schon hatte.
Qix gefällig? Ihr wisst schon…dieses Spiel, wo man Linien hinter sich herzieht, um das Feld auszufüllen. Space Lines hat ein paar zusätzliche Ideen, Bomben die Gegner wegpusten, sie einfrieren, das eigene Schiff kurz verlangsamen. Oder auch mal auftauchende Tintenklekse, die die Sicht temporär erschweren. Nettes, kleines Indie-Spielchen für zwischendurch.