Welches Spiel hast du bis zum Ende gespielt?

Silence

Ganz ehrlich: Ich finde das ein ganz großartiges Adventure. Die Rätsel sind zwar etwas zu leicht (teilweise auch zu leicht um auf die Lösung zu kommen), und das man bei manchen Rätsel die Maus mit gedrückter Taste in eine bestimmte Richtung ziehen muß, bewerte ich mal als netten, aber doch gescheiterten Versuch etwas frischen Wind ins Adventure-Genre zu bringen. Das Fehlen eines Inventars störte mich überhaupt nicht, das es kein freies Speichern gibt aber schon. Dafür überrascht das Spiel mit wunderschöner Grafik, und einer wirklich eindrucksvollen, schön erzählten Geschichte. Allerdings war das Ende alles andere als überraschend, ich habe bereits zu Beginn geahnt, worauf es hinaus läuft. Das mag daran liegen, daß ich den Vorgänger The Whispered World gespielt habe und mich zumindest an dessen Ende noch gut erinnern kann (an den Rest vom Spiel kann ich mich kaum erinnern). Insgesamt finde ich es aber nicht so tragisch, dazu hat mir die Geschichte, die zudem erstaunlich aktuell ist, zu gut gefallen.

Fazit: Ein ganz tolles Spiel!

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Verstehe ich dich richtig, dass Silence ein Prequel zu The Whispered World ist? Muss man TWW zuerst spielen, um der Geschichte von Silence folgen zu können?

Ja, Silence ist gewissermaßen die Fortsetzung zu The Whispered World, wobei es eine eigenständige Geschichte erzählt mit neuen Charakteren. Aber es nimmt halt in dem ein oder anderen Punkt Bezug zur Geschichte des Vorgängers, weshalb ich doch empfehlen würde, The Whispered World vorher gespielt zu haben, auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Finde ich aber auch nicht so schlimm, weil The Whispered World auch nicht schlecht ist.

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Ich fand Silence auch ziemlich toll, nur das Ende kam mir zu schnell. Hatte das Gefühl, dass dem Entwickler da das Geld ausging. Sehr schade, lohnt sich aber trotzdem auf jeden Fall.

Tatsächlich, nach ca. einer Dekade Abstinenz, Warcraft 3 mit TFT.

Und es ist einfach immer noch das brachialst-beste RTS, welches mir je in die Griffel gekommen ist.
Die Mechanik ist bis ins Letzte poliert, keine Mission ist schlecht, die Story treibt auch heute noch die Lust weiterzuspielen in ungesunde Höhen („Oh… schon wieder nach 0 Uhr?“).

[Es fällt mir zwar schwer auszublenden, was B später mit div. Charakteren in der (WoW-)Lore angestellt hat; aber ich bin irgendwo auch cool damit, schlichtweg nicht mehr dessen Zielgruppe zu sein. Bis Ende WotLK hatte mein Fantasyfantum ne echt gute Zeit.]

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Schon vor einiger Zeit habe ich gta China town wars am Handy durch. Ich rate ab.

Das spielt sich ganz gut für mobile, aber alles an Story und cut scenes ist nur ätzend. Ich habe ein writing erwartet das halbwegs so witzig ist wie in anderen rockstar Produkten. Es ist aber alles platt, rassistisch und sexistisch (Frauen tauchen selbst als Beiwerk nur höchst selten auf).

Das hat es mir vermiest. Ich hab es nun wenigstens durch und kann es zurück ins mentale Regal stellen.

Ich finde das jetzt nicht so, daß das Ende etwas zu schnell kam, wobei das Spiel ja generell etwas kürzer ist. Mich stört das nicht so, auch weil ich das Spiel im Sale für ein paar Euros bei gog.com abgestaubt habe und nicht den Vollpreis bezahlt habe. Ich muß aber auch zugeben, daß ich mir mehr Inhalt im Schloss am Ende gewünscht hätte. Und sei es nur Grafik. Aber so besteht das Schloss halt nur aus dem Thronsaal.

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Ich hab Outcast: A New Beginning gestern beendet. Als großer Fan des ersten Teils war die Rückkehr nach Adelpha Pflichtprogramm für mich. Kurzfazit: es ist eine AA-Produktion, im Guten wie im Schlechten. Vorkenntnisse helfen, sind aber nicht notwendig.

Was mir hervorragend gefällt ist die Spielwelt, das Setting und die erkennbare Liebe, die in die vielseitige Ausgestaltung des ganzen Titels gesteckt wurde. Es gibt so viele wunderschöne, abwechslungsreiche Eindrücke von Adelpha, und diese Welt ist eindeutig fremd und lebendig. Ich dachte, das würde der Punkt werden, wo es gegen die SciFi-Titel der letzten Jahre nur noch schwer ankommen wird, aber sie haben mich vom Gegenteil überzeugt. Wenn man die vorhandenen Eigenheiten (Stw. Fremdwörter) ab kann, ist es eine der liebevollsten Spielwelten der letzten Jahre, die man erkunden kann. Stichwort Bewegung: Die Hauptfigur Cutter Slade nutzt diesmal zur Fortbewegung ein Jetpack und die dafür notwendige Vertikalität der Spielwelt hat mich klar überzeugt. Das Upgradesystem für Waffen und Fähigkeiten bietet imho eine für diese Art von Titeln gute Balance zwischen Auswahlmöglichkeit und Übersichtlichkeit. Beim Thema Abwechslungsreichtum der Aufgaben hatte ich endlich mal wieder das Gefühl, tatsächlich ein Action-Adventure zu spielen und nicht einen verkappten Third-Person-Shooter. Das Repertoire ist natürlich begrenzt, aber innerhalb dessen haben sie wirklich einiges versucht.

Was uns zu den Punkten bringt, an denen man Kritik üben kann. Als Open-World-Spiel kommt es nicht ganz um die Ubisoft-Formel herum. Trotz aller Bemühungen um Abwechslungsreichtum gab es am Ende doch mehr zu füllen, als ihnen an Varianten zur Verfügung standen. Es gilt sehr viele feindliche Stützpunkte nach dem immer selben Prinzip auszuheben, um die eigene Ausrüstung zu verbessern. Das kann man ermüdend finden, ist aber auch nicht vollkommen untypisch für aktuelle Open Worlds. Der Bewegungsablauf der Spielfigur ist auch nicht ganz rund. Gerade Bewegungen im engeren Umkreis fühlen sich im Kampf oder auch im Gleitflug mit dem Jetpack nicht sehr präzise an, Cutter wirkt dann öfters mal hölzern. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht so hoch, dass es zum Problem wird, aber es schmälert den Eindruck und bei manchen Aufgaben ist es auch kurz nervig. Das Kampfsystem ist funktional, wenngleich wenig abwechslungsreich. Die Kämpfe sind aber auch erkennbar nicht der Schwerpunkt der Entwicklung gewesen. Die Exotik der Spielwelt bringt es mit sich, dass es für manchen zu viel des Guten sein könnte. Schon im ersten Teil wurden die vielen Begriffe aus der Sprache der Talaner von einigen Rezensenten kritisiert, das könnte man auch hier wieder anbringen. IMHO trägt es sehr viel zur Atmosphäre bei und das in Dialogen jederzeit einblendbare, kontextsensitive Wörterbuch federt die größten Härten ab. Ich hab da in Schnellimbissen schon ganz andere Dialoge zu hören bekommen, über die ich länger nachdenken musste. Unglücklich ist an einigen Stellen leider die Missionsführung. Man bekommt nicht immer die präzisen Angaben, die man möchte. Wenn Dinge nicht in der richtigen Reihenfolge gemacht werden, kommt es manchmal zu kleinen Logiklücken in der Inszenierung. Manchmal wusste ich nicht, ob ich angezeigte Aufgaben gerade überhaupt erfüllen kann oder sich erst im weiteren Spielverlauf ergeben. Nichts davon zerstört die Spielerfahrung, denn am Ende findet sich dann doch alles irgendwie wieder zusammen, aber es kann irritieren. Da kann ich nur empfehlen: in bester Open-World-Manier einfach mal weiter machen.

Bleibt noch die Story… Seien wir ehrlich, sie ist ziemlich cheesy. Sie ist weder clever, noch ungewöhnlich, und gegen Ende zunehmend wirr. Aber sie ist charmant. Wir haben eine Spielfigur, die in der Tradition der 1980er-Actionhelden steht, das Herz aber auch am rechten Fleck trägt. Die Bewohner von Adelpha umweht immer auch ein Hauch von Slapstick, den man mögen muss, der IMHO aber auch nicht peinlich ist oder sie in ihrer Persönlichkeit reduziert. Es gibt weiterhin unterschiedliche Charaktere, das Spiel nimmt sich nur eben nicht in allen Punkten ernst, auch wenn es im Kern eine ernste Geschichte erzählen möchte. Dass deren Auflösung dann auch wieder eher 1980er-Action-Niveau erreicht, ist dann fast schon wieder konsequent. Man hätte sich aber auch ein paar bessere Autoren wünschen können, um es nicht ganz wie ein B-Movie wirken zu lassen und den emotionaleren Passagen mehr Glaubwürdigkeit und Impact zu verleihen. Vorkenntnisse sind nicht zwingend notwendig, die Anknüpfungen an den Vorgänger sind lose und zum Teil auch abweichend.

Fazit: Als Fan des ersten Teils wurde ich sehr gut unterhalten. Das Spiel besitzt eine Form von Kreativität und Abwechslunsgsreichtum, die man in Großproduktionen seltener zu sehen bekommt. Dabei erreicht es eine optisch gute, programmtechnisch gut bis zufriedenstellende Qualität. Es hat aber auch die erwartbaren Macken, die mit einem reduzierten Budget einhergehen. Es spielt qualitativ in einer Liga mit Titeln von Spiders oder Cyanide, wenn auch in meinen Augen etwas wertiger, was auch am Genre liegen kann. Mit einem guten Producing und dem ein oder anderen erfahrenen Entwicklertalent zusätzlich halte ich Appeal sogar zu noch weitaus mehr fähig.

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Danke für das Review, ich habe beim Lesen einen richtigen Nostalgieschub bekommen, nachdem ich den Vorgänger ein Vierteljahrhundert nicht mehr im Kopf gehabt hatte. Das Spiel klingt interessant. Seltsamerweise spricht mich gerade diese Cheesyness der Story aus irgendeinem Grund richtig an. :slight_smile:

Wie ist die Spielzeit? Auf welchen Systemen läuft das Spiel?

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Ich hab es auf der PS5 gespielt, verfügbar ist es noch für PC und X Series.
30-50 Spielstunden sollten drin sein. Mein Counter sagt 51 Stunden, ich versuche das Ding aber auch zu platinieren. :slightly_smiling_face:

Fun Fact: Es gibt ein Werbe-Crossover mit der Hörspielreihe Jan Tenner. Die ist mindestens genauso cheesy, aber für einige auch Kult. :grin: Die Folgen gibt’s kostenlos auf Youtube zu hören: Teil 1 - Teil 2

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Bei mir war es Yakuza 4 Remastered auf dem Schwierigkeitsgrad „Hard“. Einfach nur, weil ich bereits chronologisch von Yakuza 1 die Reihe gespielt habe und somit sehr mit dem Gameplay vertraut bin. Es ist zum Glück nicht so herausfordernd gewesen wie Yakuza 3, dass ich leider auch auf demselben Schwierigkeitsgrad gespielt habe.

Vorab die Info: Ich finde das Spiel hervorragend. Es ist nicht perfekt aber (besonders im Vergleich zu Yakuza 3 Remastered) hat das Spiel bei mir von Anfang an „geklickt“. Das Kampfsystem macht Spaß und der Umstand, dass alle vier spielbaren Charaktere einen unterschiedlichen Kampfstil besitzen, sorgt auch dafür, dass es nicht langweilig wird.

Auch die Sidequests (seit Yakuza 3 auch als Substories bekannt) machen Spaß. Hervorzuheben ist, dass die Substories auf die verschiedenen Charaktere zugeschnitten sind. So erfährt man mehr von der Vorgeschichte und den Persönlichkeiten der Protagonisten Tanimura, Akiyama und Saejima.

Leider ist es doch etwas störend gewesen, dass man, im Gegensatz zu Yakuza 2 und 3, nur eine Stadt erkunden kann. Zwar kann man die Stadt mit dem vier Protagonisten unterschiedlich erleben, jedoch hat man sich nach Yakuza 1-3 an dieser immer wiederkehrenden Stadt satt gesehen. Die Neuerung, dass man sich nun auch im Untergrund und auf den Dächern bewegen kann, ändert daran nicht viel.

Insgesamt bin ich mit der Story des Spiels zufrieden gewesen. Jedoch fühlt sich die Eingliederung des bekannten Serienprotagonisten Kiryu in die Gesamthandlung sehr gezwungen an. Es hätte der Handlung gut getan, wenn man auf ihn verzichtet hätte und die drei neuen Charaktere weiter ausgebaut hätte. Man hat ihn bereits in allen vorherigen Teilen gespielt und er taucht, soweit ich weiß, auch in Yakuza 5, Zero und 6 wieder auf. Dementsprechend wäre es auch nicht schlimm, wenn er sich für ein Spiel eine Auszeit gegönnt hätte bzw. lediglich als Nebencharakter auftaucht.

Auch beinhaltet das Spiel einen Twist, der scheinbar die Fans der Serie spaltet. Ich persönlich finde den Twist nicht so fürchterlich wie einige Kritiker, jedoch ist er auch unter Einbeziehung der sonstigen Umstände im Spiel doch etwas albern. Aus Spoilergründen erwähne ich jetzt natürlich nicht, um welchen es sich konkret handelt.

Die Antagonisten leiden etwas an der Erzählstruktur des Spiels. Dadurch, dass man nacheinander die Einzelgeschichten der Protagonisten erlebt und zum Ende hin, diese vier Geschichten zusammengeflochten werden, teilt sich auch die Zeit der entgegenstehenden Widersacher auf. Zum Ende fühlt sich die finale Auseinandersetzung unbefriedigend an, da nicht jeder von denen, mangels ausreichender Screentime, wie ein richtiger Endgegner anfühlt.

Insgesamt war es aber eine tolle Spielerfahrung und ich kann nur jeden empfehlen, auch einen Sprung in die Yakuza bzw. Like a Dragon Spieleserie zu waagen. Momentan vergnüge ich mich mit Yakuza 5 und freue mich schon bald das Prequel Yakuza Zero zu spielen, dass einen sehr guten Ruf hat.

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öhhhm, die Yakuza Spiele fängt man aber bei Yakuza 0 nich bei 1 an. :stuck_out_tongue: duckundrenn

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Bis ich dein Emoji gesehen habe, war ich wirklich getriggert von der Aussage

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Mit der ähm „Familie“ spielen wir gerade mit viel Freude die Dark Picture Anthology von Supermassive Games durch. Der Mix aus „Film gucken“ mit ein bisschen Spielen und den Controller weiterreichen, macht uns zusammen richtig viel Spaß. Zumal die Horror-Themen der Spiele auch so gewählt sind, dass eine 16 Jährige und ein 13 Jähriger gemeinsam mit ihrer Mutter und mir auch richtig Bock drauf haben. Die Titel kann man auch gut an ein bis zwei Abenden locker durchspielen, mit so 4-8 Stunden Spielzeit pro Teil.

Hab noch „The Medium“ durchgespielt. Wer Silent Hill mag könnte hier fündig werden. Teils eeecht tolle Visuals.

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Ich habe als letztes HORIZON ZERO DAWN am PC durchgespielt.

Ich nehme an, die meisten kennen es schon. Ich habe es jedoch erst jetzt, endlich nachgeholt.

Horizon Zero Dawn ist ein Open World Action Spiel in einer fantastischen, postapocalyptischen Welt, welche neben Menschen und Tieren von Maschinen bevölkert ist. Diese lehnen sich im Aussehen ein wenig an Dinosauerier und andere prähistorische Lebewesen an und machen mit dem Mysterium, das sie umgibt, einen großen Teil der Faszination dieses Titels aus.

Das Spiel von Guerrilla Games fühlt sich wie ein Hollywood Blockbuster zum Mitspielen an.
Man spürt die Millionen, die in die Produktion geflossen sind, einfach überall: Grafik, Effekte, Animationen (!), Voice Actor, Sound, Musik… alles ist nahezu makellos.

Der Level von Polish hat mich wirklich fasziniert. Irgenwdie passt einfach alles. Von der Dauer bis man eine Pflanze gepflückt hat, bis zur Geschwindigkeit mit der man rennt, oder der Höhe, die man springt, die Musik, die immer passt. Ganz egal. Alles fühlt sich richtig an!

Die Welt ist groß und es gibt viel zu tun. Man kann Dinge craften, im Level aufsteigen und neue Kampffertigkeiten freischalten, es gibt Camps, die man erobern kann, „Türme“, die man hochklettern kann um die Umgebung sichtbar zu machen, Tiere die man jagen kann um Ausrüstung herzustellen… Moment mal? Ja, das kommt einem bekannt vor.
Darüber hinaus merkt man ziemlich schnell, dass die Welt irgendwie trotz ihrer Fülle auch leer ist. Man pflückt die immergleichen Pflanzen, jagt die immergleichen Tiere, versteckt sich in den immergleichen Gräsern, darüber hinaus gibt es nichts… Das ist ziemlich repetitiv.

Die Story an und für sich ist klasse, fühlt sich aber an, als wäre sie für Heranwachsende geschrieben worden. Gute Charaktere sind makellos gut (so wie Avad, Rost oder Elisabet Sobeck), böse sind halt bös (wie zum Beispiel Lansra, die alte Zicke).
Selten werden Beweggründe oder Motivationen erklärt. Die Personen bleiben eindimensional.

Aber Horizon Zero Dawn konnte sich für mich persönlich retten.
Und das hat mehrere Gründe:

Da wäre die grandiose Grafik und die Stimmung, die das Spiel ausstrahlt.
Ich kann mich an keinen Titel erinnern, an dem ich so oft einfach mal stehen geblieben bin um mich umzuschauen. Oder sogar auf eine Klippe hochgeklettert bin, nur um den Ausblick zu genießen.
Das Spiel ist einfach wunderschön!
Im Zusammenspiel mit den hervorragenden Soundeffekten, egal ob Wind und Wetter, Maschinen und Tieren oder Waldboden und Wasser, taucht man einfach in die Welt ein.
Wirklich großartig!

Weiterhin hervorragend fand ich die Hauptperson und die Inszenierung ihrer Geschichte:
Aloy ist eine unglaublich sympathische Figur mit glaubwürdiger Motivation. Sie ist temperamentvoll, schlagfertig, empathisch und kompetent.
Ich hab sie genauso gerne gespielt, wie den wortkargen Zyniker Geralt aus der Witcher Reihe.

Die Story wird in hollywoodesken Zwischensequenzen präsentiert, welche trotz ihrem Alter von nunmehr 6 Jahren, zu dem Besten gehören, was es auf dem Markt gibt:
Die Animationen im Allgemeinen und die, der Gesichter im Besonderen, sind meisterhaft. Sie entfalten im Zusammenspiel mit den fantastischen Sprechern diese Wirkung, bei der man irgendwann glaubt die Figuren wirklich zu kennen.
(Ashly Burch gehört in meinen Augen zu den besten Sprecherinnen überhaupt. Unglaubliche Leistung!)

Anders als in vielen anderen, schnell langweiligen, Open World Spielen mochte ich in Horizon Zero Dawn die Kämpfe und deren Progression. Immer so anspruchsvoll, dass es nicht langweilig wird, aber nie so schwierig, dass man verzweifelt. Man kann stealthy Crits machen, aber sie fühlen sich nicht übermächtig an, oder man gibt den Gegner im Nahkampf Saures!
Super! Ich hatte beim Kämpfen viel Spaß!
(Okay, diese Maulwurf-Sandwurm-Viecher sind echt hardcore! Oder ich bin zu doof… :slight_smile:)

Der letzte Punkt, der das Spiel für mich heraushebt, ist die Liebe zum Detail, die man vielleicht gerade bei so einem großen Titel nicht erwarten würde.
Man hat den Eindruck, dass die Leute, die das Spiel gemacht haben, einfach Herzblut in so viele Kleinigkeiten gesteckt haben. Ach, alleine wie Aloy die Hand ausstreckt, wenn es anfängt zu regnen… toll! :slight_smile:

Fazit: Ich kann das Spiel nicht rundum empfehlen. Es ist ein Open World Spiel mit all den Schwierigkeiten, die das Genre mit sich bringt. Aber von allen Vertretern gehört es zu den Besten seiner Art. Dazu hat es mit Aloy den vielleicht charmantesten Protagonisten überhaupt.
Ich habe mich, nachdem ich mich ausgetobt hatte, auf die Storymissionen konzentriert und alles andere links liegen lassen. Das kann ich auf jeden Fall empfehlen.

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Auf »Yakuza 0« kannst du dich wirklich freuen. Das hat den meiner Meinung nach emotionalsten Plot. Vor allem: Falls du »Yakuza Kiwami 2« durchgespielt haben solltest, dann hast du ja wahrscheinlich hintendran noch das kleine »Addon« mit Majima gespielt. Der Ausgang dieses kleinen Plots ist ohne »Yakuza 0« leider völlig unverständlich. Daher gar nicht verkehrt, das Spiel vorzuziehen. Hab selbst den nullten Teil auch erst nach Teil 6 oder so gespielt und dann ging mir natürlich ein Licht auf. :smiley:

Großartige Spielreihe, trotz der Wiederholungen. Auch die »Judgment«-Ableger sind beide sehr gut. Hab – um beim Threadthema zu bleiben – all diese Spiele bisher mit Freude durchgespielt. Und erst gestern hab ich »Like A Dragon 8« begonnen.

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Danke für dein Review. Ich habe das letztes Jahr nachgeholt und bin im Wesentlichen deiner Meinung. Ich mochte das Spiel sehr, und meine 25 Tacken war das locker wert auf gog.com. zeitweise war mir das sogar zu sehr poliert. Das Spiel hat eigentlich keine Kanten. Witcher3 fand ich irgendwie charmanter. Weiß auch nicht.

In jedem Fall hat es Spaß gemacht bis zum Ende. Mein highlight war der erste Cauldron, ich war schwer beeindruckt davon. Wie ne sub-welt in der eigentlichen Welt.

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Ja, stimmt! Das war auch super faszinierend. Ich hab allerdings nur eine Cauldron erforscht. Ich wollte dann in der Story weiterkommen.

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Ich dachte mir schon, dass die Majima-Kampagne in Kiwami 2 auf einige Geschehnisse aus Zero Bezug nimmt. Jedoch habe ich gehört, dass einige Enthüllungen in Yakuza 4 von Zero gespoilert werden. Und generell gehe ich bei Spielereihen so vor, dass ich die Titel nach Erscheinungsdatum spiele (mit Ausnahme von Remastered/Remakes).

Ich bin auch gespannt die Judgment/Judge Eyes Titel zu spielen, jedoch habe ich nur eine normale PS4 und weiß nicht, ob die Titel vernünftig auf dieser Konsole laufen. Ich ziehe in Betracht mir extra eine Xbox One X oder eine Xbox Series X zu kaufen, um die neueren Spiele des RGG-Studios zu spielen.

Wie fandest du das Gameplay von Yakuza 7? Ich habe gehört, dass es sich um ein rundenbasiertes Rollenspielen handelt. Ich weiß nicht, ob ich mich auf das neue Gameplay freuen oder fürchten soll

Ich weiß gar nicht mehr, ob da wirklich was in »Yakuza 0« gespoilert wird. Kann eigentlich nicht sein, aber ich würde mich da auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ist schon eine Weile her. :sweat_smile:

Tipp auf jeden Fall: Guck dir nach Zero das Ende aus Teil 2 noch mal an. Lohnt sich. :blush:

Teil 7 ist rundenbasiert, genau. Ist auch der erste Teil, der einen anderen Hauptcharakter hat. Ich hab das übrigens auch damals auf der PS4 gespielt. Da das dieselbe Engine hat wie »Judgment«, müsste letzteres doch auch gut laufen.

Aber zu Teil 7: Das hat auch eine komplett andere Tonalität. Es ist deutlich alberner als die anderen, aber es hat trotzdem auch wieder einen ernsten Plot. Mir hat das sehr gut gefallen. War tatsächlich auch das erste von den Spielen, das ich überhaupt gespielt hatte. Danach erst fing ich dann wie du bei Teil 1 an. Ohne Teil 7 hätte ich das alles wohl verpasst.