Welches Spiel hast du bis zum Ende gespielt?

Ich bin inzwischen auch mit Shadow of the Erdtree durch und finde den DLC großartig. Deine Empfehlung kann ich nur wiedergeben.

Elden Ring ist meine erste FromSoft-Spieleerfahrung, Dark Souls, Bloodborne und Co. habe ich zuvor nicht gespielt. Ich hatte keine allzu große Erwartung insgesamt, und etwas bestimmt durch Hören-Sagen (Thema: Schwierigkeitsgrad) ging ich an das Spiel eher mit einer „Ok, wenn ich halt im Startgebiet ein paar Stunden hängen bleibe und es dann weglege, ist es auch in Ordnung“-Attitüde ran. Es hat sicher 3-4 Stunden gedauert, bis ich mich halbwegs akklimatisiert und mich dann in Richtung des ersten Legacy Dungeon orientiert habe. Mit der Zeit hat sich das Verhältnis dann aber eher gedreht zu „Oh, ein Drache. Was wohl passiert, wenn ich ihn mit dem Schwert piekse?“ Das Spiel hat mich total begeistert und ich hab alleine in der Basisversion gut über 200 Stunden verbracht.

Durch den Scaling-Ansatz sorgt Shadow of the Erdtree dafür, dass man sofort vom Fleck weg diesen Respekt - auch vor den einfachen Gegnern - wieder bekommt. Wie im Basisspiel auch, wächst man aber an der Aufgabe. Und zur Not helfen die Scadutree Fragmente ungemein, insbesondere entlang der ersten Upgrade-Stufen. Der Scaling-Ansatz hat sicher seine Pros und Cons; bei mir hat das Konzept aber einen positiven Eindruck hinterlassen. Ist mir so lieber, als wenn ich DLC-Waffen finde, die im Basisspiel dann alles wegblasen.

Bayle fand ich zuzugeben eher nervig. Aber der Bossfight ist so toll in Szene gesetzt (Igon!), das ich die ersten Male stets mit einem Lächeln auf den Lippen untergegangen bin. :wink:

Ich bin nach gut 40 Stunden mit meinem „Main“ (Melee) durch und habe vermutlich 90% vom DLC gesehen. Content-mäßíg kann man sich da nicht beklagen. Mit meinem Mage möchte ich aber auch nochmal ran …

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Habe Dave the Diver abgeschlossen.

Wunderbares Spiel, das lange Zeit unter meinem Radar lief. Immer wieder hörte ich Referenzen auf den Titel, tat es aber als ein weiteres Cozy-Game ab. Was soll man auch von einem Spiel erwarten, in dem man tagsüber angelt und nachts ein Sushi-Restaurant betreibt.

Tatsächlich handelt es sich bei Dave the Diver um eine Art Metroidvania mit leichten Roguelite-Elementen. Und um ein super gutes noch dazu! Das „Angeln“ ist bloß ein Nebenprodukt der Erkundung von abwechslungsreichen Landschaften und den spannenden Kämpfen gegen allerlei Meeresgetier. Dave ist nämlich (Achtung: Spoiler!) ein Taucher und erkundet, mit Harpune und weiteren Waffen ausgerüstet, eine riesige Unterwasserwelt voller Gefahren und Geheimnisse.

Das Sushi-Restaurant entpuppt sich als ein erstaunlich launiges und kurzweiliges Minispiel, in dem
aber auf Wunsch eine Menge Tiefgang zu finden ist. Als Kellner muss Dave auf Kundenwünsche eingehen, Getränke servieren, Menüs erstellen, Personal verwalten und Zutaten besorgen. Entwarnung für alle, die wie ich schon Moonlighter zum Schnarchen fanden - der Shop Teil verhält sich zum Erkundungsteil ca. wie 1 zu 10.

Die Hauptstärke von Dave the Diver liegt eh woanders. Die ganze Fischerei- und Kellnerei-Thematik ist nur die Fassade des Spiels, hinter der ein wahnsinniges Umfang-Monster steckt. Ich will nicht spoilern, aber der Titel ist randvoll mit Features, von denen ich viele nie im Leben in einem solchen Spiel vermuten würde. Sie werden nach und nach freigeschaltet, sie kommen und kommen, und irgendwann fängt man sich lachend auf die Stirn zu klatschen angesichts der absurden Fülle an Gameplay-Elementen, die hier geboten wird. Dabei gibt es trotz des enormen Umfangs so gut wie keine Längen. Dave the Diver ist kein schwieriges Spiel, Rücksetzpunkte sind fair gesetzt, man verliert fast nie Spielfortschritt. In den ca. 30 Stunden meiner Spielzeit bin ich nur selten gestorben, fast jede Minute passierte stattdessen etwas Neues und Interessantes. Und das zog sich durch das ganze Spiel, sogar der letzte Boss musste auf eine neuartige Art besiegt werden, die mich zum Grinsen brachte. Wer Lust hat, kann aber zusätzlich Stunden um Stunden in Grind investieren - ähnlich wie Stardew Valley ist Dave the Diver ein Paradies für Sammler und Completionists.

Die Grafik ist toll. Neben schön modellierten Unterwasserlandschaften gibt es klasse Zwischensequenzen in Pixelart und imposante 3D-Modelle großer Fische. Die Musik hat mich nicht vom Hocker gehauen, vermittelte aber ganz solide die entspannende Tauchatmosphäre. Die Story… ach davon fange ich nicht erst an, jedes Wort darüber würde einem die Freude an der Entdeckung rauben. Nur so viel: Sie ist zwar relativ belanglos, aber voller unerwarteter Wendungen.

Ich habe auf der Switch gespielt, was wunderbar ging, allerdings mit zwei Einschränkungen: Zum einen ruckelte das Spiel leicht in manchen Gebieten, was aber zu verschmerzen war. Zum zweiten ist der Bildausschnitt schon sehr groß, so dass das Geschehen sehr kleinteilig wirkt, also eher nichts für müde Augen. Abgesehen davon kann ich das Spiel absolut empfehlen.

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System Shock (Remake)

Das Original habe ich nie gespielt, aber so wie ich es mitbekommen habe, handelt es sich hierbei um eine sehr originalgetreue Neuauflage, und das merkt man dem Spieldesign auch deutlich an.
Im Spiel ist man hauptsächlich damit beschäftigt, die labyrinthartige Raumstation zu erkunden, sich gegen zahlreiche Gegner zu wehren und irgendwie mit der knappen Munition, Energie und dem kleinen Inventar zurechtzukommen. Das funktioniert auch alles wunderbar und ist spannend gemacht, aber das kleine Inventar und die knappen Ressourcen fand ich teilweise doch etwas nervig.
Die Shootereinlagen sind eher rudimentär, funktionieren aber gut genug, auch wenn man viele Gefechte dadurch lösen kann, indem man sich hinter der nächsten Ecke versteckt. Zwischendurch darf man auch Schalterrätsel lösen. Es hat etwas gedauert, bis ich verstanden habe, wie sie funktionieren, aber sobald man das raus hat, sind sie gut lösbar.
Was mich aber wirklich gestört hat, ist das fehlende Questlog. Was die nächsten Ziele sind, ist oftmals nicht wirklich klar und wird einem oft nur vage in einer Funknachricht mitgeteilt. Hier hätte ich es besser gefunden, wenn es irgendwo notiert würde, sodass man dann selbst seinen Weg suchen kann.
Grafisch sieht das Spiel recht gut aus, auch wenn manche Texturen eher niedrig aufgelöst sind, aber das verbuche ich unter Stilmittel. Die Charakteranimationen haben mir sehr gut gefallen, und die Nachladeanimationen sehen einfach wunderbar aus.
Die Handlung des Spiels ist eher minimal, aber völlig ausreichend. Besonders gut gefallen hat mir Shodan als Antagonistin, die ihren Legendenstatus redlich verdient hat; ihr Sounddesign ist einfach klasse.
Insgesamt also ein sehr schöner Titel, den ich nur empfehlen kann, wenn man mit dem etwas antiquierten Spieldesign zurechtkommt.

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Ich fand das Spiel ganz nett, aber auf Dauer etwas abwechslungsarm. War immer ein großer Fan des zweiten Teils gewesen, den ersten aber erst in diesem Jahr als Remake gespielt. Hatte gar nicht gewusst, dass System Shock 1 eigentlich ein Dungeon Crawler im Sci-Fi-Gewand ist, ähnlich Ultima Underworld. Beim Remake hat mich gestört, dass es so viele Gegenstände gab, die im Spiel keine Rolle spielten. Einerseits fand ich es mühselig, all die Beschreibungen der Junk-Gegenstände zu lesen, andererseits wusste ich nie, ob ich etwas Wichtiges verpasse, wenn ich sie auslasse.

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Im Kontrast zu Sonys Open-World-Spiel hab ich jetzt endlich auch mal Far Cry 6 nachgeholt und es ist eigentlich der beste Vergleich. Kurzfassung: Definitiv die falsche Reihenfolge.

Far Cry 6 ist kein schlechtes, aber auch kein richtig gutes Spiel. Es ist für mich erheblich besser als die allermeisten AA-Spiele, aber für ein AAA-Titel doch erstaunlich mittelprächtig. Es fängt für mich mit so Kleinigkeiten wie der Bewegung in der Spielwelt an. Ein Vergleich zwischen 1st Person und 3rd Person mag nicht immer ganz fair sein, aber es fühlte sich anders als Ghost of Tsushima nicht so rund an. Man bleibt am Gelände hängen, Klettern/Hochhüpfen abseits von Hotspots ist immer Try & Error. Dann muss ich ständig irgendwo anhalten, werde dann aber wieder woanders hingeschickt und in dem Augenblick ist kein Fahrzeug direkt in der Nähe, zu Fuß ist aber auch nicht so dolle. Ich fühlte mich im Bewegungsfluss einfach regelmäßig gestört.

Und dann wird man wirklich zugesch***en mit Icons und Sammelzeugs. Die Spielwelt ist riesig und wenn man das alles einsammeln möchte, ist man wirklich eine Weile beschäftigt und darauf hatte ich keine Lust. Wenn das wenigsten interessant wäre. Es gibt einige wirklich sehr originelle Nebenmissionen, aber dazwischen ist so viel andere Grütze, die einfach nur Zeit frisst, dabei nicht mal wirklich interessant und die Belohnung den Aufwand dann oftmals auch nicht wert ist. Am schlimmsten war, dass mich eine dieser angefangenen, aber nicht beendeten Nebenmissionen bis zum Spielende verfolgt hatte. Immer wenn ich in Kämpfe verwickelt wurde, rief mich Dr. Dábolos an, um im immer gleichen Dialog zu hören, dass es gerade unpassend sei. Diese an und für sich nette Idee ist ein paar mal lustig, aber irgendwann nervte es nur noch, weil es von der Dialog-Dramatik auch nicht immer passend zum Bildgeschehen war. Oder die Suche nach den 7 Kindern eines Guerillas, die mich nur anhand von 7 Fotos durch die Spielwelt auf die Suche schicken will… da hört bei mir die Begeisterung wirklich auf.

Mal als Anhaltspunkt, wieviel Optionales im Spiel ist: bei Abschluss, mit durchaus der ein oder andere Nebenaufgabe zusätzlich auf dem Zettel, hatte ich gerade mal 28 % aller PlayStation Trophies für dieses Spiel erhalten. Das hinterlässt bei mir zumindest eine gewisse Unzufriedenheit, weil es irgendwie so halb abgeschlossen aussieht, ich aber auch überhaupt keine Lust auf Sammelgrind habe, weil Bewegung (s.o.) und dann auch noch das alte Far-Cry-Problem mit den ständig und in rauen Mengen respawnenden Gegnern. Wenn ich einen feindlichen Stützpunkt räume, kommt zu deren Besatzung gefühlt nochmal dieselbe Anzahl an freilaufenden Schießbuden-Figuren hinzu, die angeblich vom Feuerlärm angelockt wurden.

On top gibt es auch viele zusätzliche Spielmechaniken: der tierische Begleiter im Kampf, Hahnenkämpfe im Mortal-Kombat-Stil, Wettrennen, Domino spielen, Guerilla-Trupps in Missionen schicken, verschiedene Tiere jagen und – wie sollte es auch anders sein – Angeln ?! Relativ schnell hab ich da den Überblick verloren und hatte dann auch keine Lust mich vertieft mit diesen Mini-Spielchen zu beschäftigen. In einer so proppenvollen Spielwelt ist das einfach nur ein Feature Overkill. Stattdessen:

  • hab ich weitgehend die Anfangswaffen benutzt
  • hab ich das Klamotten-wechsel-dich-Spielchen ignoriert
  • das gleiche gilt für Bonuskisten, wenn sie nicht grad auf dem Weg lagen
  • zuerst hab ich alle Flak-Stellungen, Kontrollstationen und Stützpunkte ausgeschaltet, um nicht ständig durch die Welt gurken und anhalten oder Routenplanung betreiben zu müssen.
  • Mission Hopping dann durch über Stützpunkt abspringen und per Wingsuit zum eigentlich Ziel gleiten

Der Vorteil meiner Vorgehensweise war vor allem, dass durch die Hauptmissionen an bestimmten Stellen die Zahl der Gegner in der Spielwelt noch weiter ansteigen (weil meine Spielfigur aus Gründen der Handlung noch berüchtigter wird). Ich hatte aber alles wichtige bereits bei niedrigerer Stufe erledigt und musste dadurch wie oben beschrieben kaum noch längere Strecken durch die Welt reisen. Das vorzubereiten hat mich allerdings mehrere Tage gekostet. Die Hauptmissionen danach hatte ich dann an zwei Tagen durch.

Jetzt könnte eine gute Erzählung das ganze durchaus noch retten, was es zum Teil auch tut. Giancarlo Esposito ist wirklich hervorragend. Die Perspektiven, die seine Figur zum Ausdruck bringen darf, sind wirklich interessant. Den emotionalen Anker außerdem auf seinen Sohn zu legen, funktioniert für mich in den Grundzügen ebenfalls. Das Finale fand ich super, ähnlich bittersüß wie bei Ghost of Tsushima. Aber das Drehbuch und die Inszenierung erreicht dann halt leider doch kein HBO-Niveau. Schlechte Timings, zu viele Nebenschauplätze, nicht alle Dialoge stilistisch treffsicher. So bleibt ein wenig der Eindruck von vergeudetem Potential, was mich wirklich ein wenig fuchst, weil ich das gerne in Besser gesehen hätte. Aber die Breaking-Bad-Faszination stellte sich leider nie ein.

Far Cry 6 hat mich wegen des Szenarios wirklich angesprochen. Die Spielwelt (ohne Bewegung und haufenweise Gegner) entfaltet ein richtig tolles Flair (Optik, Musik, etc.). Am Ende aber leider auch mehr Style als Substanz. Die Story hat einen guten Aufhänger und einige interessante Perspektiven, wird aber nur mittel-gut inszeniert. Das Gameplay ist nur dann zu ertragen, wenn man sich Grenzen dessen setzt, was man wirklich erreichen möchte. Ansonsten artet das in Grind der schlimmsten Sorte aus. Eine Art Reiseführer mit den besten Missions- und Sammeltipps wäre für dieses Spiel wirklich angebracht.

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Ich hab als letztes Ion Fury durch gespielt. Wem das nichts sagt: Ursprünglich sollte es Ion Maiden heißen, aber eine kleine Band aus England hat da leider wenig Humor gezeigt und deshalb musste der Name geändert werden :roll_eyes:

Das Spiel ist von 2019, nutzt aber die alte Build-Engine. Genau, das ist die Duke Nukem 3D Engine, aber etwas aufgebort. Das Spiel ist ziemlich stilsicher und holt aus der Engine alles raus, was möglich ist. Das Spiel sieht fantastisch gut aus. Es ist knallbunt, nutzt viel farbiges Licht und erzeugt eine richig schöne Stimmung.
Ganz in der Tradition der Shareware-Vorbilder ist das Spiel in 7 Episoden unterteilt, die jeweils aus einer handvoll Level bestehen. Das Setting aller Episoden ist „futuristische Großstadt“, teils auf den Straßen, teils in Büros, Laboren oder der Kanalisation. Und eine Mall darf natürlich nicht fehlen. Also ehrlich gesagt nichts Neues.
Geschossen wird auf kuttentragende Kultisten, Roboter und Mutanten. Auch hier findet man nichts Außergewöhnliches. Auch beim Waffenarsenal bleiben Überraschungen aus. Das Setting hätte durchaus Raum für ungewöhnliche Waffen gegeben, am Ende sind es aber nur Pistolen, Shotgun, Granaten, und so weiter. Da war Duke Nukem wesentlich kreativer. 90% der Kämpfe habe ich mit der Shotgun bestritten, außer Munitionsmangel gibt es selten Gründe auf was anderes zu setzen.

So weit klingt das alles ziemlich langweilig, aber ich hatte schon lange nicht mehr so einen Spaß mit einem Egoshooter. Die Waffen - vor allem die Shotgun- fühlen sich super an. Das Spiel ist schnell und es ist auf das Wesentliche reduziert. Keine Cutscenes, keine langen Dialoge und die Gegner fallen schnell um. Masse statt Klasse :wink:
Und ich kann nicht genug betonen, wie gut das Spiel aussieht. Wenn jemand einen stumpfen, altmodischen Shooter sucht, der absolut nichts neu macht, sollte Ion Fury mal anspielen. In den Sales ist es für wenig Geld zu haben. Ich werde mir demnächst noch das Add-On holen und wahrscheinlich auch den Nachfolger Phantom Fury. Dessen großes Vorbild soll Half-Life sein und verwendet wurde (glaube ich) die Quake Engine.

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Wow, ich wusste gar nicht, dass es einen Nachfolger gibt! Leider scheint er eher maue Kritiken bekommen zu haben.

Was den ersten Teil angeht, so fand ich ihn bis zur Hälfte super und ab da etwas weniger gut designt. Die Secrets waren cool.

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Still Wakes The Deep
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Hierbei handelt es sich mehr um eine Walking Sim mit geringem spielerischen Gehalt. Das Spiel spielt auf einer Bohrinsel in den 1970er Jahren, wo die Bohrmannschaft auf etwas Geheimnisvolles stößt und eine Katastrophe beginnt. Ab diesem Punkt besteht die Hauptaufgabe darin, den gelben Markierungen zu folgen, Schalter umzulegen und manchmal im richtigen Moment die richtige Taste zu drücken. Gelegentlich muss man sich auch vor einem Monster verstecken und Gegenstände werfen, um es abzulenken – Mechaniken, die man schon oft in anderen Spielen gesehen hat und hier nichts Besonderes bieten.
Solche Spiele leben oft von ihrer Atmosphäre, und „Still Wakes The Deep“ hat durchaus seine Momente. Der Gruselfaktor bleibt jedoch überschaubar, und die Handlung bietet wenig Neues. Technisch überzeugt das Spiel dank der Unreal 5 Engine mit einer gut in Szene gesetzten Bohrinsel.
Insgesamt ist es kein wirklich herausragendes Spiel, und ich bin froh, es nur über den Gamepass gespielt zu haben. Da es jedoch recht schnell durchgespielt ist, kann man ihm eine Chance geben.

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Stimmt schon, die ersten Episoden sind beeindruckender, aber mir hats bis zum Ende richtig Spaß gemacht. Bis auf den letzten Bosskampf, den hätte man sich echt sparen können. Bin aber generell kein Freund von Bosskämpfen :sweat_smile:

Die Meinungen zu Phantom Fury sind nicht ganz einheitlich. In der Gamestar kam es ganz ok weg. Mir reicht das, um es bei gelegnheit Auszuprobieren.

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Shadow of the Erdtree. Das ist eins der Spiele, wo es fast körperlich weh tut, wenn sie rum sind. Ich will weiter erforschen, Bosse killen, Geheimnisse entdecken. Nur bin ich leider durch, selbst die optionalen Bosse hab ich erledigt.

Ich bin echt schwer beeindruckt. Vom Design der Welt. Von den Gegnern. Von der Schwierigkeit. Von den Bossfights. Und von der Grafik – ich hab an manchen Stellen mit offenem Mund dagesessen, so schön ist das. Ist für mich ne 9,5, bisher mein Spiel des Jahres. Auch wenns nur ein DLC ist.

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The Book of Unwritten Tales 2.

Ein Fantasy-Point&Click-Adventure aus Deutschland. Mich lockte die wunderschöne Grafik und der Humor, obwohl ich den Vorgänger nicht besonders mochte. Leider enttäuschte mich auch dieser Teil.

Zuerst zu den Stärken: Das Spiel ist technisch auf einem sehr guten Niveau. Die Vertonung ist super gelungen. (Ich habe auf Deutsch gespielt.) Die Animationen sind mit das Beste, was ich im Genre je gesehen habe; sie sind geradezu verschwenderisch aufwändig. Der Umfang ist enorm - man braucht wohl um die zwanzig Stunden, wenn man nicht mogelt. Nach einer Weile wuchsen mir auch die Charaktere ans Herz.

Aber das alles wird von einer großen Schwäche überschattet: Leider haben die Entwickler das Pacing komplett verbockt. Die Anfangsszenen dauern viel zu lange, sind erzähltechnisch langatmig und recyclen immer wieder dieselben langweiligen Locations, die man teilweise schon aus dem ersten Teil kannte. Dabei wäre es absolut unnötig, denn das ewiglange Spiel bietet in der zweiten Hälfte auch coole Schauplätze, die eines Abenteuerspiels würdig sind. Es gibt interessante Momente, wie zum Beispiel die Auflösung der Liebesgeschichte zwischen zwei Charakteren, aber das Spiel nimmt sich gerade dafür viel zu wenig Zeit, um einen emotionalen Eindruck zu hinterlassen. Banale Problemchen verlangen viel zu viel Aufmerksamkeit, während der Showdown irgendwie nebenbei abgehandelt wird. Dramatische Tode quittiert man mit Schulterzucken, weil das Spiel die entsprechenden Charaktere einem nie richtig nahgebracht hat, das Schicksal wichtiger Figuren wird teilweise bis zum Ende nicht aufgelöst.

Die zweite Schwäche sind die Rätsel. Sie sind sehr klassisch und auch alle irgendwie logisch, aber so konstruiert, dass die Lösungen in Rumprobiererei ausarten.

Dazu kommt noch die Tatsache, dass TBOUT2 sich als verklausulierte Gesellschaftskritik begreift. Immer wieder erkennt man Parallelen zur tagesaktuellen Politik. Leider wird die unoriginelle Botschaft sehr plakativ übermittelt und der Humor bleibt dabei auf der Strecke.

Fazit: Schönes, aber unoriginelles und viel zu gestrecktes Adventure der klassischen Art.

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Ich habe jetzt Baphomets Fluch beendet, allerdings nicht, wie in der Podcast-Folge empfohlen die Original-Version, sondern den Director’s Cut. Das liegt daran, daß ich tatsächlich schon angefangen habe zu spielen, bevor ich die Folge nachgeholt habe. Für mich ist das aber okay, weil die Reihe bislang fast an mir vorbei gegangen ist. Das Fan-Adventure habe ich mal gespielt und fand es auch sehr schön.

Aber auch der erste Teil gefällt mir ganz gut, die Story ist spannend, die Grafik sehr schön (insbesondere die Hintergründe), Musik und Sprachausgabe gehen in Ordnung. Wenn man etwas kritisieren mag, dann daß das Spiel gegen Ende doch sehr einfach wird. Das Ende kam dann deswegen etwas abrupt. Außerdem fällt auf, das die Sprachausgabe in den Wohl neuen Szenen etwas anders klingt, aber darüber kann man hinweg sehen. Richtig störend war aber, daß das Spiel im Vollbildschirm-Modus sich über meine beiden Monitore ausbreitet und sich nicht nur mit einem zufrieden gibt. Deswegen wird dieser für mich eigentlich unbenutzbar. Keine Ahnung, warum das so ist. Ich spiele übrigens die Linux-Version unter Kubuntu. Davon abgesehen, finde ich das eigentliche Spiel aber sehr gut.

Mal sehen, wie der zweite Teil so ist. Aber vielleicht spiele ich auch erstmals das Original, mal sehen.

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Hättest du nicht einfach den zweiten Monitor abziehen können?

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Hab die Tage Final Fantasy VII Rebirth zu Ende gespielt. Hab noch nicht alle Side Quests durch, aber das zog sich jetzt wieder so ewig hin, weil ich so selten zum Zocken komme, ich wollt jetzt einfach mal mit der Handlung fortfahren.

Ich hab dann Tifa gedatet und dachte die Handlung verläuft ja eh anders als vor 28 Jahren. Will jetzt hier nicht spoilern, aber scheisse, ich hab in der letzten Sitzung echt mehrfach ein paar Tränen vergossen. Das hätte ich nicht erwartet. Da war ne richtig traurige, spielbare Szene, die ich total gefühlt hab und dann später so ein auf und ab. Ich hab echt gedacht ich wäre dieses Mal vorbereitet.

Ich habe hinterher tatsächlich nochmal googeln müssen über das Ende, aber anscheinend vermute ich richtig. Bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Hab diverse Spiele nun im Kopf, die ich nun gerne zocken würde, aber ich glaube, ich sollte jetzt Ocarina of Time 3D auf dem 3DS zocken, damit ich mir endlich die beiden Stay Forever-Folgen anhören kann :joy_cat: …und dann im Anschluss am besten direkt Majora’s Mask.

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Doch, hätte ich gekonnt. Das hätte sicher auch funktioniert, aber jedes Mal den Monitor abzuziehen ist mir die Mühe nicht wert. Da spiele ich lieber im Fenster.

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Das ist vollkommen in Ordnung. Imho machen die Ergänzungen des DC das Spiel nochmal einen Ticken besser. Gerade die zusätzlichen Passagen mit Nico werten es auf.

Freut mich, dass Dir das Spiel gefallen hat. :slight_smile:

IMHO: Spiel den zweiten Teil und warte für Teil 1 auf das 4K-Remaster, das im Q3 erscheinen soll. Das Remaster beschränkt sich auf die Originalpassagen, ohne die Gesichtseinblendungen.

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Danke fürs Review. Ich bin noch im ersten Teil und vom Umfang etwas überrascht. Ich spiele es auf schwer und bin in den 19 Stunden bisher etliche hundert male gestorben. Ich bleibe dran aber hatte schonmal längere Pausen, wenn ich gefrustet war.

Atmosphäre ist super und das gameplay an sich ist fair, aber eben eine Herausforderung.

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Ich habe vor kurzem endlich mal Mass Effect 1 zu Ende gespielt. Ich habe das bestimmt schon drei oder vier Mal angefangen und (wie so oft bei großen Rollenspielen oder quasi-offenen Spielen) bei der Ankunft auf der Hub World / auf der Citadel aufgehört. Ich habe das Problem öfter, dass ich mich von so großen Spielen voll reinsaugen lasse und die Welt total interessant finde, bis sich das Spiel öffnet. Dann speichere ich meistens und denke mir „toller Anfang, da spiele ich später mal weiter.“ Meistens bleibt es bei dem Gedanken.

Hier habe ich mich jetzt aber mal dank Steam Deck und Legendary Edition endlich durchgebissen und ich bin echt froh darüber. Coole Story, coole Welt und auch cooles Gameplay. Na gut, der Mako steuert sich einfach nur schrecklich, aber irgendwie haben die Sektionen dennoch Spaß gemacht und etwas Abwechslung reingebracht.

Ich war überrascht, dass Mass Effect dann aber auch schnell vorbei war. Dabei ist mir aufgefallen, dass dies mein erstes Western RPG sein könnte, was ich durchgespielt habe. Sind andere Titel von Bioware oder die Klassiker von Interplay ähnlich kurz? Dann müsste ich ja wirklich mal die Backen zusammenkneifen und ein paar andere Titel endlich durchspielen :smile:.

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Mach am besten gleich mit Mass Effect 2 weiter (in der Legendary Edition hast du ja alle 3 mit dabei ^^), die Mass Effect teile sind eigentlich alle ca gleich lang ( wobei, je nachdem wie man es mit side quests bzw. side content übertreibt 2 und 3 länger sein können :smiley: ).

Bei anderen Bioware bzw. Interplay Titeln kommt es immer drauf an. Gibt welche die sind ähnlich „kurz“ andere sind aber erheblich länger (teilweise aber auch erheblich BESSER :smiley: ).

Falls du ganz konkret auf ein spiel schielst, schau doch einfach hier nach:

Oben einfach Spielname eingeben dann siehst du, wie lange man für Main Quest, Main+Side Quest und wenn man alles (also Complete ^^) machen will in der Regel braucht.

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Herzlichen Glückwunsch zum Beenden des vielleicht besten Spiels aller Zeiten! :grin:
Besser spät als nie. Ich empfehle dir auch die anderen gleich nachzulegen. Sind alle super. Nur das Ende von Teil 3 ist ziemlich problematisch. Ich hab’ aber auch nie die Extended Edition gespielt, die in der Legendary ja wohl direkt verwoben ist. Dafür macht der „Citadel“-DLC Sämtliche Enttäuschungen wett. Solltest du so spät wie möglich spielen. Ist einfach nur perfekter Fan-Service am Ende einer epischen Reise.
Krass, dass du das Spiel für kurz hältst. Also ich hab’ über 90 Stunden pro Teil gebraucht. Aber ich bin da auch wirklich kein Maßstab. Bin gespannt wie du die Nachfolger findest. Viele halten Teil 2 für den Besten, was ich nicht bestätigen kann. Sind aber wie gesagt alle ganz großartig.

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