Welches Spiel hast du bis zum Ende gespielt?

Es gibt seit 2010 eine webbasierte Version auf planets.nu. Aber Vorsicht, es ist immer noch so süchtig machend wie in den 90ern. :wink:

Ich spiele wahnsinnig selten Sachen, die man durchspielen kann (bin eher ein WiSim Typ), daher muss ich auch mal prahlen: Habe am Wochenende Inscryption gefinisht. :smiley:

Was in der Demo aussieht wie ein Cardgame mit düsterem Setting, entwickelt sich eher zu einem bizarren Reise durch ständig wechselnde Spielwelten, in denen viele ähnliche Varianten des Spiels durch diverse Engines geprügelt werden, kombiniert mit Escape-Game Elementen. Ich hatte relativ viel Freude an der Psycho-Horror Hintergrundgeschichte und dem Kernspiel, allerdings hätte es für mich etwas weniger Story und etwas mehr taktische Tiefe sein dürfen. Trotzdem bin ich mit viel Freude in ca. 20 Stunden durchgekommen und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Ein eher casualiger Kartenspaß, den man oft günstig im Sale schießen kann. :smiley:

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Hab jetzt Horizon Forbidden West alles auf 100% :metal:


könnte schwören auf Ultra Hard waren jetzt auch ein paar Level-Passagen anders, aber vielleicht erinnere ich das auch anders :wink:

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Call of Duty: Black Ops 6

Dank des Game Pass wollte ich mal die neueste Call of Duty-Kampagne ausprobieren, und ich wurde einigermaßen unterhalten. Es ist immer noch ein typisches CoD, aber in der Kampagne hat man sich sehr um Abwechslung bemüht, und so gut wie jede Mission bringt einen neuen Ansatz.
Die Missionen sind recht abwechslungsreich gestaltet: Neben den typischen, geradlinigen Levels mit viel Spektakel gibt es auch andere Szenarien zu erleben. Beispielsweise eine Spionagemission, in der man zwischen verschiedenen Vorgehensweisen wählen kann, eine relativ offene Karte, auf der es neben den Hauptzielen auch eine Reihe von Nebenzielen gibt, die man in beliebiger Reihenfolge erledigen kann. Mal kämpft man mit Halluzinationen, mal zieht man einen Casinoüberfall durch.
Zwischendurch kehrt man immer wieder in ein Hauptquartier zurück, wo man belanglose Dialoge führen kann. Das Geld, das man in den Missionen findet, lässt sich in Upgrades investieren, die jedoch spielerisch kaum Auswirkungen haben. Zudem kann man ein Geheimnis entdecken, wofür man ein paar einfache Rätsel lösen muss.

Es wird also viel Abwechslung geboten, allerdings wirkt das Ganze ein wenig zusammenhangslos. Das liegt möglicherweise daran, dass so viele Entwicklungsstudios am Spiel gearbeitet haben. Die Story scheint eher um die verschiedenen Schauplätze herum geschrieben worden zu sein, um eine Rechtfertigung dafür zu liefern, warum man dorthin muss. Die Handlung selbst ist nichts Besonderes und bietet das typische militärische Geheimdienstszenario mit Verschwörungen, Biowaffen und Drama und einige Handlungsfäden verlaufen dabei ins Leere.
Spielerisch ist das Ganze ziemlich durchschnittlich. Das Waffengefühl ist in Ordnung, aber bei der Vielzahl an Waffen ist es fast egal, welche man wählt. Die Gegner sind schnell erledigt und stellen nur durch ihre Masse ein Problem dar. Der Schwierigkeitsgrad ist insgesamt recht niedrig.

Technisch sieht das Spiel relativ solide aus, bietet aber keine echten Highlights. Der Soundtrack ist absolut unauffällig.
Insgesamt also ein absolut durchschnittlicher Titel, den man sich aber durchaus anschauen kann, wenn man Lust auf Popcornunterhaltung dieser Art hat. Zwar könnte man sich theoretisch noch mit den zahlreichen Mehrspielermodi beschäftigen, aber die interessieren mich recht wenig, weshalb ich sie nur kurz ausprobiert habe.

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Die Kampagne ist ja vom selben Team wie Cold War (Raven Software) und da hatte ich schon das Gefühl, dass die es tatsächlich noch drauf haben, unterhaltsame Singleplayer zu entwickeln. :slightly_smiling_face:

Ich möchte hier von Cyberpunk 2077 erzählen. Ich habe das damals nahe am Release mit Genuss durchgespielt und früher diesen Jahres nochmal zum Add-on herausgeholt. Ich habe fürs Add-on etwas gemacht, das ich sonst nie in Spielen mache: Ich habe ohne Not nochmal von ganz vorne angefangen. Und das war genau richtig! Die ersten Stunden nochmal zu spielen war wirklich ein Genuss. Ich habe mich in Night City so zuhause gefühlt, dass ich das „Hidden gems“-Mod installiert habe, um noch mehr Zeit mit Erkundung zu verbringen. Dafür gibts kein Achievement, aber es hat sich dennoch sehr befriedigend angefühlt, diesen versteckten Schnipseln hinterherzujagen.
Am meisten überrascht hat mich „das geheime Finale“ im Hauptspiel. Ich habs trotz mehrfachen Anläufen nicht geschafft, das freizuschalten und musste zum Cheat greifen dafür. :sweat_smile: Aber hey, was ein befriedigende letzte Mission! Hat mir Rückblickend viel besser gefallen als die beiden naheliegenden Optionen. Auf der einfachsten Schwierigkeitsstufe ist es trotz Speicherverbots mit null Frust verbunden.
Der Moment, vor dem ich mich am meisten gedrückt habe, war die letzte Mission im Add-on (nicht der Raumhafen). Ich war gewarnt, dass es gruselig werden würde, aber ich wollte ja wirklich alles sehen. Also habe ich die Musik ausgeschaltet und die Zähne zusammen gebissen. Auch hier finde ich, dass sich das gelohnt hat.
Den Vorrednern möchte ich mich anschließen, was die Bewertung der Open World angeht. Man darf echt nicht zu genau hinschauen. Wenn man weiß, dass die Welt um einen herum lediglich Kulisse sein will, dann kann man den Rest vom Gameplay besser genießen.

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Disco Elysium: The Final Cut

Eigentlich hatte ich das Spiel bereits auf dem PC durchgespielt, aber als ich es im PS Plus Spielekatalog entdeckt habe, wollte ich einfach mal kurz ausprobieren, wie sich die Konsolenversion spielt. Doch ich bin dann wieder fasziniert hängen geblieben und habe es noch einmal komplett durchgespielt.
Die Konsolenversion spielt sich zwar etwas umständlicher, da man sich mit dem linken Stick durch die Welt bewegt und mit dem rechten die interaktiven Hotspots aktiviert, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase geht es recht gut von der Hand. Dank der variablen Schriftgröße lassen sich die Texte auch auf dem Fernseher gut lesen. Das einzige Problem, das mir aufgefallen ist, war, dass manchmal der Text die oberste Antwortmöglichkeit verdeckt. Hier bin ich mir jedoch nicht sicher, ob das an der deutschen Übersetzung lag oder eine Eigenheit der Konsolenversion ist.

Inhaltlich konnte mich das Spiel auch wieder überzeugen. Zwar bietet es kein traditionelles „Gameplay“, aber die Dialoge und die teilweise sehr absurden Antwortmöglichkeiten faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Ich finde zudem, dass es sehr schön geschrieben ist. Bei meinem aktuellen Durchlauf habe ich auch Dinge entdeckt, die ich beim ersten Mal übersehen hatte, was die Handlung noch weiter vertieft hat. Dieses Mal habe ich das Spiel als kapitalistischer Superstar-Cop durchgespielt, was zu einigen amüsanten Dialogen geführt hat.
Insgesamt ist es für mich nach wie vor ein absolut empfehlenswerter Titel, wenn man sich darauf einlässt.

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Dass ich mir noch nie wirklich Zeit für Disco Elysium genommen habe, gehört zum Shame Teil bei meinem Pile of Shame! :grimacing:

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OHJA, das ist es! :smiley:

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„It takes two“ habe das mit meinen Frau gespielt und sie war echt begeistert. Das war für Wochen ein regelmäßiges Ritual vor der PlayStation auf der Couch.
Das, und davor „Unravel 2“.

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Endlich. Endlich Trails of Cold Steel 2. 73h und 27m netto. Das Spiel wollte einfach kein Ende finden. „Finaler“ Dungeon…

(Ich verrate im Spoiler keine Plottwists oder Story-Elemente, nur den Aufbau der letzten Stunden des Spiels)

4 Level, jeder mit einem Boss am Ende, dann nochmal 5(!) Bosskämpfe, dann Story-Cutscenes mit mehreren Plottwists und dem vermeidlichen Ende. Dann sowas ähnliches wie Credits, nur um noch mal auf 2 neue (aus anderen Spielen bekannte) Charaktere umzuschwenken und es ist noch ein kompletter Dungeon mit Bosskampf am Ende zu spielen. Und wenn man denkt es ist geschafft geht es wieder zurück den Hauptcharateren und es gibt noch einen kompletten Abschnitt mit Story-Gameplay inkl. Nebenquests und dann am Ende ein Dungeon mit 17(!) zugegebenerweise recht kurzen Levels und 5 Bossen.

Und dann kommen die wirklichen Credits. Das waren nochmal 8-10 Stunden nach dem eigentlichen Ende. Das hat sich echt ganz schön gezogen, aber das macht die Trails-Reihe ja irgendwie auch charmant :smiley: Ach ja, und New Game + gibt es auch :sweat_smile:

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VGA Planets habe ich in der Schule auchgespielt. Bis ich herausfand, dass der Mitschüler, dem wir die Disketten gegeben haben und der die Züge zusammengeführt und selber auch mitgespielt hat, immer in die Züge der anderen gespickt hat, um zu sehen wo die gerade sind und was die so treiben. War meine erste große Multiplayerenttäuschung.

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Viel Spass mit Cold Steel 3 und 4 :smiley:
Die werden noch VIEL länger. ^^

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Ich weiß :smiley:

Aber jetzt erstmal Zero and Azure, die hatte ich nach hinten geschoben.

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Ich habe FAR CRY 5 durchgespielt.

Titel

Das ist ein Open-World-Ego-Shooter, den wahrscheinlich die meisten hier kennen.

Es spielt in einem Gegenwartsszenario, in welchem eine irre, christliche Sekte die Kontrolle in einem fiktionalen, von der Außenwelt abgeschnittenen County von Montana übernimmt. Angeführt werden sie, wie in Far Cry üblich, von einem charismatischen Spinner, der hier den Namen Joseph Seed trägt (und mir, im Gegensatz zu Pagan Min, sehr gut gefallen hat).

Jede der drei Regionen des County wird von einem seiner Handlanger regiert, welche man allesamt besiegen muss, bevor man mit dem Chef abrechnen darf.
Die reichen von interessant und spannend (John Seed) bis zu sterbenslangweilig (Jacob Seed). Faith Seed (deren Song Christian gut gefallen hat) scheint eigentlich als sehr ambivalenter Charakter angelegt zu sein. Ich hatte den Eindruck, dass das letztlich kaum zum Tragen kommt. Es kann aber auch sein, dass ich „ihre“ Gegend zu schnell durchgespielt und einiges übersehen hab.

Das Setting in den USA der Gegenwart hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn es storytechnisch einige Verrenkungen braucht um die Machtübernahme der irren Sekte zu erklären.

Letztendlich sind mehr oder wenige alle Bewohner des County USA-fanatische Hurrapatrioten, staatskritische Prepper, Jäger, Auto- und BBQ-Narren, oder alles zusammen. Das war auf eine übertriebene, GTA-mäßige Art ganz stimmig.

Mich faszinieren Open World Spiele am Anfang eigentlich immer. Diese Freiheit überall hinzugehen, Dinge zu entdecken, alles Mögliche auszuprobieren packt mich. Früher oder später kommt dann jedoch zum Vorschein, dass alles nur Fassade ist. Die immer wieder gleichen Ereignisse, Gegnergruppen, Autos, Tiere, Zivilisten, usw. die immer wieder spawnen, sobald man sich auch nur umgedreht hat, lassen die Illusion einer „echten“ Welt zerplatzen.
Das passiert in Far Cry 5 leider eher früher.

Besonders ärgerlich: Nichts hat Bestand, nichts hat Bedeutung. Der Checkpoint an einer Straßenkreuzung, den ich gerade erste von Gegnern gesäubert hab ist buchstäblich im Handumdrehen wieder mit den gleichen Gegnern besetzt. Dass ich im Kugelhagel ausversehen meine Verbündeten niedergemäht hab: „do not to kill innocent civilians“ und weiter geht’s.
Das entwertet meine Mühe total, sodass ich irgendwann aufgehört habe, gegen die Randomfeinde zu kämpfen und nur noch von Auftraggeber zu Missionsziel gerast bin.
Ein Problem, dass Far Cry 5 allerdings mit vielen anderen Open World Titeln teilt.

Ansonsten fühlt sich das Spiel kompetent an: Grafik, Sound, Sprecher und vor allem die Musik haben mir gut gefallen. Auch dass man nicht allzuviele Treffer wegsteckt und mit „realistischen“ Waffen kämpft, kommt meinem Geschmack entgegen. Die Waffen schießen sich, die Fahrzeuge fahren sich und die Flugzeuge fliegen sich… gut. Nur die Angel funktioniert mit Maus und Tastatur gar nicht.
Die „Montana-Welt“ die sie gebaut haben, mit ihren Wäldern und Feldern, ihren lauschigen Gebirgsseen und Neo-Blockhaus-Farmer-Villen, ihren schäbigen Pick-Ups, allgegenwärtigen Quads und protzigen PS-Monstern, den Jägern und Anglern, die sich überall herumtreiben ist stimmig.

Nichts davon fühlt sich in irgendeiner Art neu oder frisch an. Für manche mit Sicherheit ein Problem.
Für mich nicht. Ich wollte zum Feierabend viel ballern, wenig lesen und noch weniger denken. Dafür eignet sich Far Cry 5 wirklich gut. :slight_smile:

Das Spiel hat viele kleine und einige große Nickeligkeiten. Der Rollenspielaspekt mit seinen freischaltbaren Perks ist flach, eine Progression über die Waffen zerbricht recht schnell und die Art und Weise wie die Story vorangetrieben wird ist unlogisch, ärgerlich und extrem lazy.

Das alles macht FAR CRY 5 zu einem, mit einem enormen Budget entwickelten, okayen Spiel, dass ich wegen seinem ungeheuer unbefriedigenden Ende nie wieder spielen werde.

„Screenshot Saved“ im Screenshot. Danke Ubisoft!

P.S.: Ich habe einen Wolpertinger entdeckt. Müsste ich dem Spiel eine Wertung in Prozent geben, hätte ich es an dieser Stelle um 5% aufgewertet.

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The Simpsons: Escape from Camp Deadly für GameBoy.
Als Kind hab ich den Endboss vielleicht 1-2x erreicht aber nicht verstanden was man machen muss. Ist teilweise auch so frustrierend schwer dass es schon damals nicht so einfach war es schön zu reden.

Dank Analogue Pocket konnte die Scharte endlich ausgewetzt werden. Der Abspann besteht dann immerhin aus 3 Screens, aber für Credits hat es nicht mehr gereicht,



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Ich fand das Spiel auch grundsätzlich sehr unterhaltsam. Es ist allerdings schon einige Jahre her, dass ich das durchgespielt habe. Sehr negativ in Erinnerung geblieben sind mir diese Entführunsgsequenzen, denen man sich praktisch auch nicht großartig entziehen kann. Diese sollen ab einem bestimmt offenbar zwingend die Story vorantreiben, auch wenn man nicht will. Das läuft dem Grundprinzip einer Open World m.E. zuwider und wurde - so meine Vermutung - wohl nur eingebaut, damit man als Spielercharakter nicht zu stark für die späteren Storymissionen wird. Aber das war eine denkbar schlechte Lösung, zumal diese Sequenzen spielerisch auch einfach absolut furchtbar sind.

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Danke für den Einblick. Ich überlege tatsächlich schon seit Tagen, ob ich es auch mal spielen soll.

Im PSN ist die Basis-Version gerade noch im Angebot. Denke aber, das ist kein Spiel, wo die Zusatzinhalte hochwertige Spielspaß-Erweiterung bringen.

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Ich habe Zelda: Echoes of Wisdom auch grad durch und kann dir nur zustimmen.

Das Spiel ist kurz, die Echomechanik macht Laune und man braucht nach Feierabend keinen Hirnschrittmacher. Ein süßes 2D-Zelda um die Zeit bis zur Switch 2 und dem nächsten großen Zelda zu überbrücken. Ich hatte viel Spaß.

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Exakt!

Da metzelt man sich durch hunderte Gefolgsleute und sie haben schon die ganze Zeit über die Superbetäubungspatrone im Arsenal, gegen die es kein Mittel gibt?!
So ein Schwachsinn!

Genau dieses Problem hatte ich hier gemeint: