Welches Spiel hast du bis zum Ende gespielt?

Ich habe Zelda: Echoes of Wisdom auch grad durch und kann dir nur zustimmen.

Das Spiel ist kurz, die Echomechanik macht Laune und man braucht nach Feierabend keinen Hirnschrittmacher. Ein süßes 2D-Zelda um die Zeit bis zur Switch 2 und dem nächsten großen Zelda zu überbrücken. Ich hatte viel Spaß.

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Exakt!

Da metzelt man sich durch hunderte Gefolgsleute und sie haben schon die ganze Zeit über die Superbetäubungspatrone im Arsenal, gegen die es kein Mittel gibt?!
So ein Schwachsinn!

Genau dieses Problem hatte ich hier gemeint:

Skyward Sword gilt als einer der weniger beliebten Zelda-Titel. Auch ich schaute damals abschätzig auf dieses Spiel herab. Während andere Konsolen HD-Grafik und immersive Erzählung boten, kam Link auf der hoffnungslos veralteten Wii klobig und farbarm daher. Die Bewegungssteuerung ließ es wie ein Casual-Spielchen anmuten, es gab nicht einmal eine richtige Oberwelt. Das einzige Zelda, das ich nicht zu Ende spielte.

Dann kam das HD-Remaster auf der Switch und ich probierte es nochmal aus. Es stellte sich heraus, dass viele meiner Vorurteile unbegründet gewesen waren, bzw. in dem Remaster gekontert wurden.

Die Grafik profitiert deutlich von dem HD-Upscale. Alles wirkt schön und rund, die Pastellfarben sind saftiger als zuvor, man kann weit sehen und viele kleine Details befüllen die Welt.

Als Prequel der Serie spielt Skyward Sword auf einer schwebenden Insel. Ihre Bewohner reiten riesige Vögel, huldigen ihrer Göttin und trauen sich nicht unter die Wolkendecke… bis Zelda durch einen Zwischenfall genau dorthin abstürzt. Link hechtet ihr natürlich hinterher und landet so auf der „Unterwelt“, die aus drei großen Gebieten besteht. Ein Wald, ein Vulkan und eine Wüste erstrecken sich in drei Richtungen und müssen nun nacheinander erkundet werden. Es gibt keine zusammenhängende Open World, stattdessen bildet die schwebende Insel mitsamt des Archipels um sie herum das Verbindungsstück zwischen den weitläufigen Spielgebieten. Jede Welt bietet wie üblich ihre Herausforderungen, Secrets, Rätsel, Gegner und Story-Elemente. Am Ende wartet jeweils ein Dungeon. Drei Dungeons scheinen nicht viel zu sein, aber natürlich ist alles nicht so, wie es scheint. Ja, es gibt wieder diesen Twist in der Mitte des Spiels, der die Spielewelt erst so richtig aufmacht. Tatsächlich handelt es sich hier mit 40-50 Spielstunden um eines der umfangreichsten klassischen Zelda-Titel.

Apropos Dungeons. Diese waren für mich die größte Überraschung im Spiel, da nicht nur groß und weitläufig, sondern auch sehr clever und originell designt. Dasselbe gilt für die Gebiete um die Dungeons herum. Unter anderem manipulieren wir, wie in Braid, die lokale Zeit, segeln durch einen Sandozean, erkunden Unterwasserwelten und balancieren auf Kugeln in Lavabecken. Skyward Sword kann in dieser Hinsicht als ein Gegenentwurf zu den offenen aber generischen Tempeln aus Breath of the Wild bzw. Tears of the Kingdom angesehen werden - eine schöne Abwechslung.

Dasselbe gilt für die Gadgets. Diese sind zahlreich und teilweise einmalig in der ganzen Serie. Mein Favorit ist ein ferngesteuerter fliegender Roboterkäfer, mit dem man hinterste Ecken erforschen und unerreichbare Gegenstände aufschnappen kann. Werkzeuge und Waffen können per Crafting aufgestuft werden.

Wer Bootsfahrten in Wind Waker zum Schnarchen fand, wird wohl auch die Vogelreitsequenzen hassen. Immerhin sind sie dynamischer und kürzer. Im Himmel gibt es viele kleine Inselchen, die wir so erreichen können. Die meisten sind optional und enthalten Secrets und Schätze, die wir zuerst auf der unteren Ebene freischalten müssen.

Die Erzählung ist Nintendo-typisch seicht, gefiel mir aber besser als die der meisten anderen Zelda-Teile. Es gibt viele nette Ideen: Link und Zelda sind ein Liebespaar, der eifersüchtige Nebenbuhler wird schön in Szene gesetzt, die hysterischen Tiraden des Oberfieslings offenbaren seine Unsicherheiten. Wendungen in der Handlung sind etwas abgedroschen und vorhersehbar, dafür wachsen einem die Hauptcharaktere richtig ans Herz.

Nun zu den Schwächen des Spiels. Die Bewegungssteuerung wurde im Remaster zum Glück optional, dafür ist die alternative Controller-Steuerung leider nicht besonders präzise geraten. Vor allem bei komplexeren Manövern muss man viel mit dem Analog-Stick und mit ungewöhnlichen Tastenkombinationen arbeiten. Das war mir besonders bei Bosskämpfen zu fummelig. Überhaupt sind einige der Bossgegner die schwächsten der Serie. Manchmal wusste ich lange Zeit nicht, wie ich eine Schwachstelle bei einem Boss überhaupt treffen kann - für Nintendo-Verhältnisse eine Kardinalsünde. Dazu kommt noch, dass man einen Boss im Laufe des Spiels gleich drei Mal besiegen muss - mit verschiedenen Mitteln zwar, aber trotzdem eher eintönig.

Als letztes noch ein paar Worte der Kritik an den Vater von Zelda. Nachdem seine Tochter nämlich von einer schwebenden Insel zur Erde fällt - durch die Wolkendecke, die nie durchbrochen werden darf - hockt dieser Typ weiter in der Bibliothek rum und schwätzt davon, dass er sich sicher sei, seine Tochter sei am Leben und Link werde sie retten. Kein Anzeichen von Sorge, keine Eile, keine Proaktivität… Es ist deine Tochter, verdammt noch mal! Schäm dich, alter Mann! Mir ist völlig schleierhaft, warum Nintendo-Designer solche Unglaubwürdigkeit in ihre Charaktere einbauen.

Trotz der Kritikpunkte gefiel mir das Spiel aber sehr. Gutes Pacing, stillsichere Grafik, viele Geheimnisse und durchdachte Rätsel machen den Titel für mich zu einem der besten 3D-Zeldas. Nach hunderten von Stunden mit den modernen Open-World-Ablegern war Skyward Sword eine tolle Rückkehr zu den Wurzeln der Reihe.

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Stimme praktisch vollumfänglich zu, außer dass meine Begeisterung für die positiven Aspekte des Spiels bestimmt weitaus höher ist. Habe das damals getestet und war 70 Stunden lang im wahrsten Sinne im Himmel. Für mich ist Skyward Sword ein krasses Meisterwerk und definitiv in meiner Top 3 der Reihe. Ich liebe den Grafikstil und die Atmosphäre. Die Story ist auch gelungen. Aber was mich so richtig umgehauen hat, ist das Leveldesign und der Grad an Abwechslung.
Es gibt keine richtige Oberwelt. Dafür sind aber die einzelnen Gebiete selbst wie gigantische Dungeons aufgebaut, was mich durchweg unglaublich motiviert hat. Das Spiel hat kleinere Schwächen. Aber was es richtig macht, das dann auch gleich wieder so meilenweit der Konkurrenz voraus, dass ich die negativen Stimmen überhaupt nicht verstehen kann. Ganz große Liebe!

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Gerade The Amazing Spider-Man für GameBoy durchgespielt.

Angenehm kurz und für ein frühes GameBoy Spiel immer noch ganz gut spielbar. In den letzten Levels übertreiben es die Entwickler mit den Gegnermassen, aber für ein Rare Spiel nicht unüblich.

Credits gibts hier wieder keine, dafür als Belohnung ein paar Herzen und kurze Texttafeln.


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Das steht auf meiner Todo-Liste, sobald mein RG35 da ist. Das Spiel war mir nämlich (als Kind) immer zu schwer, doch ich habe es geliebt. Und ich will gern einiges nachholen auf einem ordentlich beleuchteten Bildschirm :blush:

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So geht es mir jetzt auch. Hab schon ne Liste geschrieben was ich alles nachholen will und vermute dass das meine Midlife Crisis ist, aber es macht einfach wieder so viel Spaß die alten Spiele auf einem modernen Handheld neu zu spielen.

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LEGO Horizon Zero Dawn Adventure

Ist ein schönes Spiel. Und angenehm, das es auch noch kurze Spiele gibt, die man quasi an einem Tag durchspielen kann.

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Ich vermute es nicht nur, ich weiß es :smile: ich hab nur die wärmsten Erinnerungen an Sommer mit Picknickdecke und Gameboy, lange Autofahrten - Gameboy, zocken mit Linkkabel usw.

Aktuell spiele ich Siedler 2 Gold bis zum Vergasen und fühle mich einfach großartig dabei.

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Hier hatte ich aufgeregt gemeldet, dass ich mir Drova - Forsaken Kin gekauft habe.

Vorhin habe ich Drova nach knapp 40 Stunden durchgespielt. Inklusive aller (?) Quests und mit weitestgehend leerer Welt.

Fazit:
Wow! Ein tolles Spiel. Endlich wieder ein Spiel, dass mich wirklich begeistert hat. Die Geschichte ist spannend. Das Erkunden macht viel Spaß. Ich werde als Spieler ernst genommen (keine Questmarker, nur Hinweise, Fußspuren, etc.). Die Länge ist genau richtig (nicht zu lang und nicht zu kurz). Die Schwierigkeit der Kämpfe ist auch für völlig talentlose Buttonmasher wie mich mit ein wenig Übung und ein wenig Leveln und der richtigen Taktik bzw. den richtigen Skills lösbar (Wenn ich für einen Kampf mehr als drei Versuche brauche, habe ich keine Lust mehr drauf). Es ist schon seit vielen Jahren nicht mehr vorgekommen, dass ich für ein Spiel spontan einen Tag Urlaub genommen habe.

Jetzt ein paar Anmerkungen zu Sachen, die meiner Meinung nach noch ein bisschen Polishing gebrauchen könnten.

  1. Der Storyabschluss von Akt 3 war für mich ein emotionaler Hammer. Hier fehlte mir aber irgendein Dreh, um mit meinen Taten moralisch zurecht zu kommen. Das ganze Szenario ist aber super und nicht unerheblich dafür verantwortlich, dass mich die Story so eingesammelt hat. Ich würde mir nur irgendeine Möglichkeit wünschen meine Hände in Unschuld zu waschen. Die späteren Antwortmöglichkeiten ala „…aber denkt an die Geschehnisse im Düsterwald …“ klingen dann für mich ein wenig jämmerlich. Ich habe schließlich mitgemacht.
  2. Fasttravel: Das Backtracking ist nicht schlimm und fühlt sich noch nicht wie Spielzeitstreckung an. Wenn man aber (wie ich) die vollständige Erkundung der Welt in Akt 1 gelegt hat (wie Gothic halt), ist die Welt gegen Ende schon ein wenig leer und die Laufwege werden merkbar.
  3. Respec: Ich habe am Anfang ein wenig rumprobiert mit den einzelnen Waffen, habe dann aber recht schnell entschieden wo die Reise skilltechnisch hingeht. Am Ende hätte ich aber sehr gern noch mal mit den anderen Waffen rumprobiert.
  4. Im letzten Drittel wird ab einem bestimmten Punkt Loot belanglos, weil man keine bessere Ausrüstung mehr bekommen kann.
  5. Darum ist es im letzten Drittel nur noch interessant ausreichend Ressourcen für Heiltränke zu sammeln. Zu diesem Zweck wäre es schön, wenn sich diese Ressourcen irgendwie regenerieren würden (nachwachsende Pflanzen, aufgefüllte Händlerinventare, etc.).

Diese Punkte klingen viel. Das ist aber alles nicht wichtig. Selbst wenn nichts davon geändert wird, haben die Entwickler trotzdem ein hervorragendes Spiel abgeliefert. Für jeden der Gothic mochte ein Pflichtkauf.

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Ich besitze ziemlich viele Spiele (Steam, Retrogames, etc) aber bis ganz zum Ende komme ich bei den wenigsten aus den unterschiedlichsten Gründen. Komplett durchgespielt habe ich zuletzt Witcher 3 (grandios!), Horizon Zero Dawn (mega!) und - mein aktuell absolutes Lieblingsspiel für den GBA (gibt’s seit Neustem auch auf Steam für PC/SteamDeck): Goodboy Galaxy.

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Danke für den Tipp, jetzt kann ich endlich mal ausprobieren, wie man so ein Download-Spiel mit meinem Analogue Pocket spielen kann.

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Ja, ich habe Goodboy Galaxy auch auf meinem Analogue Pocket gespielt. Es ist fantastisch!

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Habe jetzt The Whispered World abgeschlossen, das ich dank deinem Beitrag überhaupt erst angefangen hatte. Also danke für den Tipp! :wink:

Fand die Geschichte fast bis zum Ende ziemlich mittelmäßig, aber eben dieses Ende war für mich so überraschend und gelungen, dass ich auch den Rest der Handlung neu bewerten musste. Das hatte ich so auf keinen Fall erwartet. Finde es toll, wie hier Themen wie Depression, Existenzängste, Verantwortung und Hoffnung zu einem schönen Ganzen zusammengefügt und toll aufgelöst wurden. Die Symbolik, die sich durch das ganze Spiel zieht, wird einem erst am Ende bewusst. Der Begleiter Spot ist halt nicht nur zufällig eine Raupe; Sadwick’s Quest, seine Welt zu vernichten, ergibt im Nachhinein Sinn; Stillstand vs. Veränderung kommt in jedem Aspekt vor.

Ich mochte die Rätsel nicht besonders und fand das Pacing und die Inszenierung teilweise nicht sehr gelungen, aber wie bei einem guten Buch saß ich am Ende da und hatte das Gefühl, dass das Spiel mir etwas fürs echte Leben mitgegeben hatte.

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Wenn ich ehrlich bin, dann kann ich mich an eigentlich gar nichts mehr von The Whispered World erinnern, außer dem Ende natürlich. Und der Tatsache, daß ich das Spiel irgendwie mochte und daß die Grafik sehr schön war. Aber selbst die sprechenden Steine hatte ich vergessen, obwohl die eigentlich wirklich unvergesslich sein sollten. Ich glaube, ich muß The Whispered World irgendwann mal wieder spielen. Und schön, daß dir mein Tipp gefallen hat.

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Nochmal die Backen zusammengekniffen und erstmals Baldur’s Gate 2 beendet (ohne Throne of Bhaal bisher). Wahnsinn, wie gut das gealtert ist. Auch wenn natürlich die Enhanced Edition das Spielen weitaus komfortabler macht als damals ™. Ein paar Sachen nerven mich damals wie heute, in erster Linie die unangekündigten Zeitlimits bei manchen Companion Quests. Aber was man hier an spielerischem Tiefgang und großartigem Writing erlebt, ist auch heute noch beeindruckend. Star der Veranstaltung ist natürlich Kapitel 2 im Stadt-Hub Athkatla. So viele Quests, so unterschiedliche Herangehensweisen, so hübsch vernetzte Geschichten. Und das Ziel „Sammle X Gold, mir egal wie“ ist immer noch eines der unterschätztesten Werkzeuge für eine motivierende Sandbox.

Nach fast 100 Stunden Durchlauf hatte ich instant Bock auf einen neuen Run mit einer bösen Party, aber diesen Jieper bezähme ich mal bis auf weiteres. Erstmal mit Herzchenaugen ToB beenden.

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Ein fantastisches Spiel! :smiling_face_with_three_hearts:
Throne of Bhaal hab ich auch noch vor mir und muss es irgendwann mal angehen.

Aus reiner Neugierde: Mit was für einem Charakter hast du BG2 durchgespielt? Und wie hat sich deine Party zusammengesetzt?

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Habe meinen Zwergenkämpfer aus BG1 importiert und zum Berserker (Zweihandschwerter) umgeschult. Neutral gut, die Gesinnung der Könige.

Den Großteil des Spiels habe ich mit Jaheira, Nalia, Anomen, Edwin und Jan bestritten. Allerdings eher aus Bequemlichkeits- denn aus Effizienzgründen. Es war mir einfach zu mühsam, für noch mehr Charaktere beständig das Gear zu horten und zu optimieren.

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Dem Stayforever-Podcast sei Dank: Ich habe jetzt The Legend of Zelda - The Minish Cap beendet! Und es hat mir sehr gut gefallen, denn es ist wirklich ein sehr schönes Spiel. Alle Geheimnisse habe ich aber nicht aufgedeckt. Ich habe wohl nicht alle Glückfragmente gefunden, nicht alle Herzteile entdeckt und nicht alle Figuren gekauft. Aber Prinzessin Zelda ist wieder wohlauf, Hyrule gerettet und der böse Vaati besiegt.

Ein wirklich sehr schönes Spiel, das mir sehr viel Freude gemacht hat.

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Ach, Baldur’s Gate, das war schön. Ich habe den ersten Teil mindestens 5 Mal durchgespielt, und den zweiten auch mal, aber damals noch ohne das Addon. Thron des Bhaal ist immer noch offen.

Mein letzter Versuch, die ganze Saga durchzuspielen, scheiterte an einem üblen Plot-Stopping-Bug in der Drow-Stadt. Da habe ich mich in so eine Sackgasse reinmanövriert, dass es keinen Ausgang mehr gab. Und da ich auf dem iPad gespielt habe, konnten mir keine Mods oder Cheats helfen.

Irgendwann werde ich aber neu anfangen und alles (sogar Siege of Dragonspear) hintereinander aufräumen.

Manchmal denke ich, wie es wohl wäre, wenn ein Spiel wie BG2 mit heutigen technischen Mitteln und Möglichkeiten neu auflegen würde, mit Sprachausgabe, cineastischer Inszenierung und unzähligen Entscheidungsmöglichkeiten… und dann erinnere ich mich daran, dass genau das mit BG3 gemacht wurde :joy:

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