Welches Spiel hast du bis zum Ende gespielt?

Ich habe Ori and the Will of the Wisps nach ca. 31 Stunden auf der Xbox One durchgespielt. Es war ein großartiges Erlebnis! Das Spiel ist der Nachfolger des 2015 erschienenen Ori and the Blind Forest, das ich ebenfalls bis zum Ende gespielt habe. Ich hatte dazu auch einen Post verfasst. Beide Spiele sind absolute Meisterwerke.

In Ori and the Will of the Wisps schlüpft man wieder in die Rolle von Ori, einem leuchtenden kleinen Waldgeist, und begleitet ihn auf seiner Reise durch eine magische, aber gefährliche Welt. Die Geschichte dreht sich um Themen wie Freundschaft, Verlust und den Kampf gegen eine dunkle Bedrohung, die den Frieden der Natur bedroht.

Die Ori-Spiele gehören zum Metroidvania-Genre. Sie bieten eine gelungene Mischung aus Erkundung, Rätsel und teilweise knackigen Geschicklichkeitspassagen. Besonders beeindruckt haben mich die wunderschöne Grafik und die beeindruckende Sounduntermalung, deren Soundtrack ich mir immer wieder auf Spotify anhöre.

Wenn ihr Spiele wie Hollow Knight mögt, ist Ori and the Will of the Wisps eine klare Empfehlung. Ein echtes Highlight für Fans des Genres!

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Satisfactory 1.0 „durchgespielt“. Zumindest „Project Assembly“ abgeschlossen.

Satte 150h hat es gedauert und es hat mich so gefesselt wie schon lange kein Spiel mehr. So sehr, dass ich abends bei einschlafen Fabribanlagen im Kopf entworfen haben :smiley:

Ich hatte vor einigen 2021 die Early Access Version schon bis zum damaligen Ende des Techtrees gespielt (Atomkraft), aber in der 1.0 ist das alles nochmal ein bisschen mehr :slight_smile:

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Dank dem Mario Galaxy Soundtrack in der Nintendo Music App hatte ich mal wieder Lust reinzuspielen.
Hab die Switch Version gestern mit 242 Sternen beendet und es war immer noch genau so super wie in meiner Erinnerung von Wii.
Es macht einfach Spaß sich im Spiel zu bewegen und die Steuerung so zu verinnerlichen dass man gegen Ende die waghalsigen Abkürzungen punktgenau trifft.

Die Pointersteuerung der Wiimote wurde so gut wie möglich übertragen. Mit Controllern im TV Modus muss man zwar ständig nachkalibrieren, im Handheldmodus benutzt man einfach den Touchscreen.

Jetzt wäre eigentlich der perfekte Zeitpunkt um mit Galaxy 2 weiterzumachen. Schade dass das nie auf Switch portiert wurde.

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Ich werde in 2024 wohl kein einziges Spiel durchspielen.

Ich habe dieses Jahr überwiegend Spiele wie NHL’94, Transocean - The Shipping Company, Ayrton Senna’s Super Monaco GP II, NBA Jam Tournament Edition, Huntdown, Lost Eden, Earthworm Jim und Sonic Superstars gespielt. :ice_hockey: :ship: :racing_car: :basketball:

3 „Gefällt mir“

Das ist auch voll okay. Manchmal spiele ich auch die letzten Meter eines Titels in einem Jahr zuende, obwohl ich ihn schon viel früher angefangen habe.
Aber was hat dich denn davon abgehalten Huntdown durchzuspielen? Ich finde ja, das kann man schwer weglegen.

2 „Gefällt mir“

Das ist eine gute Frage. Die Bosse haben einen knackigen Schwierigkeitsgrad. Ich müsste es nochmal versuchen. :wink:

Ja, einige haben ein paar Spitzen. Aber die sind wirklich alle super fair.

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Hab letztens Lego Horizon Adventures platiniert. Danach dann Lego Skywalker Saga angefangen, aber da reicht mir wahrscheinlich nur zum Ende kommen.


Yay, endlich kann ich die Stay Forever-Folgen dazu hören :metal:

Hab gemerkt, ich mag zwar an sich mega die Zelda-Spiele, aber nicht die Bosskämpfe. Die machen einfach keinen Spaß. Bin froh das es zu Ende ist :see_no_evil: glaub ich zock als nächstes doch nicht direkt Majorah’s Mask, sondern mach Mal bei MGS2 weiter, wo ich vor vielen Jahren aufgehört hab.

Irgendwie ist A Link To The Past doch noch das beste Zelda für mich :joy_cat: aber Mal sehen, da sind ja noch ein paar neuere Titel vor mir, die ich noch nicht kenne.

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Ich habe über die letzten Wochen The Legend of Zelda: Link’s Awakening auf der Switch durchgespielt. Es ist ein Remake des Game Boy-Zeldas, was einer meiner liebsten Teile ist. Das hat damals auf dem Game Boy Color ja schon ein farbiges und stellenweise erweitertes Remaster bekommen, hier auf der Switch ist es jetzt ein komplettes Remake, das spielerisch dem Original ziemlich treu bleibt, aber auch noch ein paar Erweiterungen hat, es gibt z.B. zusätzliche, optionale Dungeons bei denen man sich neue Kostüme und ein stärkeres Schwert freischalten kann und eine Art Dungeon Generator, bei dem man aus Versatzstücken der normalen Dungeons eigene zusammenbasteln kann. Nett, aber ein richtiger Editor wäre besser gewesen.

Das Spiel an sich ist aber wie gesagt ziemlich originalgetreu und macht Spaß wie eh und je, nur der Look gefällt mir nicht ganz so. Er ist insgesamt zwar recht putzig, aber die Figuren sehen einfach nach glänzendem Plastikspielzeug aus und haben einfach nicht den Charme des originalen Pixellooks.

Werde mir demnächst auch Echoes auf Wisdom holen, das wohl auf dem selben Stil und alles basiert und bei dem man zum allerersten Mal Zelda selbst spielen darf, bin gespannt! Am liebsten hätte ich echt gerne mal Ports von Wind Waker und Twilight Princess, das wäre echt stark, aber ich glaube leider nicht dran

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Alan Wake 2


Nach 13 Jahren gibt es endlich einen Nachfolger, und auch wenn es vielleicht nicht der spielerisch stärkste Titel ist, ist er dank seiner Handlung, seiner durchaus charmanten, wenn auch ungewöhnlichen Ideen und seiner Atmosphäre ein sehr spielenswerter Titel – besonders, wenn man den Vorgänger mochte.
Das Spiel bietet zwei Hauptcharaktere: Einerseits Saga Anderson, eine FBI-Agentin, die einen Ritualmord in Bright Falls aufklären möchte, und andererseits natürlich den Titelhelden Alan Wake, der aus dem dunklen Ort entkommen will.
Grundsätzlich wechseln sich die Abschnitte mit den beiden Charakteren ab, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt kann man selbst auswählen, wann man wen spielt und welchen Handlungsfaden man folgen möchte.
Beide Figuren spielen sich zwar grundsätzlich ähnlich, auch wenn es Unterschiede gibt. Die Abschnitte mit Saga Anderson ähneln am ehesten dem ersten Teil: Es gibt mehrere offene Abschnitte mit einem Hauptziel, aber man kann diese recht weitläufig erforschen und Dinge finden, die entweder reine Ressourcen wie Munition oder auch Upgrades sind. Diese sind relativ gut versteckt, und manchmal muss man dafür auch Rätsel lösen, die meist nicht sonderlich schwierig sind, aber hin und wieder doch etwas Nachdenken erfordern.
Die Kämpfe sind jedoch eher durchschnittlich. Wie im ersten Teil muss man die besessenen Gegner zunächst mit der Taschenlampe anstrahlen, um die Dunkelheit zu entfernen, bevor man sie abschießt. Das ist nicht sonderlich anspruchsvoll, und die Waffenauswahl ist sehr begrenzt, aber es funktioniert.
Zwischendurch darf man sich in Sagas sogenanntes Gedankenkabinett begeben, wo man Verknüpfungen herstellt, indem man Bilder an die richtige Stelle legt oder ein Profiling erstellt. Spielerisch ist das anspruchslos, und ich fand es eher nervig, aber leider notwendig, um die Handlung voranzutreiben.

Die Abschnitte von Alan Wake laufen ähnlich ab, sind aber teilweise abgehobener. Der größte Unterschied besteht darin, dass man sich im sogenannten dunklen Ort befindet, wo die Umgebung durch die Schreibkünste von Alan Wake beeinflusst werden kann. Dadurch öffnet man neue Abschnitte oder entsperrt versperrte Wege. Spielerisch ist das nicht anspruchsvoll, und es ist manchmal etwas zu vage, wie es weitergeht. Dennoch wird dadurch eine dichte Atmosphäre aufgebaut, und die Abschnitte sind gut gestaltet.
Die Kämpfe in den Alan-Wake-Levels fand ich allerdings weniger gelungen. Das liegt daran, dass in seinen Abschnitten viele Schattenwesen herumlaufen, von denen die meisten einen nicht angreifen. Um herauszufinden, welche gefährlich sind, muss man entweder wertvolle Taschenlampenenergie verschwenden oder sich angreifen lassen, was ich als eher nervig empfand.

Trotz dieser spielerischen Schwächen wurde ich von dem Spiel gut unterhalten, was vor allem an seiner Atmosphäre und der Handlung liegt.
Ähnlich wie in den anderen Werken von Remedy gibt es immer wieder interessante Ideen. Besonders die Verknüpfung mit Live-Action-Aufnahmen fand ich sehr spannend. Natürlich gibt es auch teilweise abgehobenes Zeug, wie eine Musicalsequenz, die aber ganz witzig ist. Die Verknüpfungen zu den anderen Remedy-Werken sind ebenfalls gelungen, wobei die Bezüge zu Control am deutlichsten sind, da sie das gleiche Handlungsuniversum teilen. Zu anderen Spielen wie Max Payne oder Quantum Break gibt es zwar nur Anspielungen, aber diese fügen sich gut ins Konzept ein. Dadurch wird die Handlung teilweise sehr verkopft, doch ich fand sie trotzdem interessant und sie bietet einige Überraschungen.
Was ich allerdings etwas nervig fand, ist, dass man das wahre Ende nur erreicht, wenn man das Spiel zweimal durchspielt. Das wird zwar handlungstechnisch erklärt, aber die Begründung ist eher ein Feigenblatt, und die Unterschiede innerhalb des Spiels sind nur geringfügig. Immerhin hat man beim zweiten Durchgang gleich alle Waffen dabei.
Atmosphärisch fand ich das Spiel sehr gelungen. Die einzelnen Abschnitte sind detailliert gestaltet. Das Einzige, was ich nervig fand, ist, dass man ein paar Mal zu oft versucht hat, ein Horrorspiel zu sein, und dabei auf billige Jumpscares zurückgreift. Oft wird für Sekundenbruchteile ein Bild eingeblendet und ein lautes Geräusch wie ein Schrei ertönt. Das war eher nervig und nur selten erschreckend.
Technisch fand ich das Spiel äußerst gelungen. Es sieht wahnsinnig gut aus und läuft auch flüssig. Allerdings empfehle ich dringend, es auf einer SSD zu installieren. Das hatte ich anfangs nicht getan und musste mit ein paar technischen Problemen kämpfen.
Auch musikalisch ist das Spiel gelungen, und die Gods of Asgard haben wieder ein paar schöne Stücke dabei.

Ich habe auch die Deluxe-Version gespielt, in der sämtliche DLCs enthalten waren, und ich kann nur empfehlen, das Spiel auf diese Weise zu erleben. Die DLC-Abschnitte kann man entweder an den passenden Zeitpunkten innerhalb der Handlung starten oder separat aus dem Hauptmenü auswählen.
Die DLCs unterscheiden sich nicht großartig vom Hauptspiel. Man spielt verschiedene Figuren, aber sie bieten einen guten Einblick in das erweiterte Remedy-Universum und ergänzen die Handlung auf sinnvolle Weise, was mir gut gefiel.

Insgesamt also ein toller Titel, den ich nur empfehlen kann – besonders, wenn man schon den Vorgänger und Control mochte.

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Hab jetzt nach den lobenden Worten Far Cry 5 nachgeholt und abgeschlossen. Es sieht immer noch sehr gut aus und ist im Vergleich zu FC6 tatsächlich das wesentlich kompaktere Spiel. Es sch**** dich nicht so übermäßig und aufdringlich mit Content zu, hat aber trotzdem genügend zur Auswahl und das meist auch deutlich charmanter verpackt. Das hätte ich mir für den Nachfolger genau so gewünscht. Das einzige, was mich nicht so eingefangen hat, war das Szenario. Das religiös verbrämte, pseudo-mythische Geschwafel ging mir recht schnell auf den Zeiger. Die Begründung für Joseph Seeds Motivation und Handeln ist mir wohl irgendwo unterwegs abhanden gekommen, vielleicht war sie aber auch nie Thema. Das wichtigste war wohl, dass er ähnlich psychopathisch wie Vaas rüberkommen sollte. Das zumindest haben sie geschafft, mehr aber auch nicht. In dem Punkt fand ich Espositos Figur in FC6 deutlich besser. Mit dem Ende konnte ich auch nicht soviel anfangen. Ansonsten: Die Art und Weise, wie das Spiel Dich aus der freien Erkundung in die Hauptmissionen zwingt, war nicht meins. Ich saß im Hubschrauber! Und beim anderen Mal war ich mitten im Gefecht einer Nebenmissionen. Das war schon etwas nervig.

Ansonst fallen mir vor allem keine großen Unterschiede zwischen den beiden Teilen ein, weder positiv, noch negativ. :grin:

Unterm Strich wäre für mich eine Mischung aus dem Szenario eines Far Cry 6 mit einem bösen Bösewicht (statt einem psychopathischen) und der kompakten Überschaubarkeit von FC5 vermutlich das liebste gewesen. Beschweren kann und will ich mich trotzdem nicht, immerhin hab ich beide durchgespielt und das sagt eigentlich alles. Mein Lieblingsteil bleibt weiterhin Far Cry 4 und vermutlich würde ich mich am meisten über ein Remake von Far Cry 2 freuen, das die positiven Weiterentwicklungen der Reihe aufgreift. Denn das Setting von Far Cry 2 fand ich schon echt klasse, nur das Gameplay war halt in vielerlei Hinsicht imho noch unausgegoren. :slightly_smiling_face:

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Ich bin vor ein paar Tagen zufällig über Game Dev Tycoon gestolpert und habe es gerade eben durchgespielt.

Ist eines der Spiele die man via Netflix bei bestehendem Abo kostenlos spielen kann. Ich habe es auf dem iPhone gespielt. (Die iPad Version ist bei mir immer abgeschmiert, was wohl bei der Netflix-App-Variante häufiger vorkommt.) Gibts aber auch normal für ein paar Euros im Appstore als auch gerade bei Steam im Sale.

Man verdingt sich als Spieleentwickler, zuerst allein in der heimischen Garage, später dann auch in einem Studio mit einer Hand voll angestellten. Das Entwickeln von Spielen läuft immer nach dem gleichen Schema ab: Thema wählen (z.B. „Superhelden“), Genre wählen (z.B. „Action“), Plattform(en) wählen, und abfahrt. Im Entwicklungsprozess kann man dann den Schwerpunkt über mehrere Phasen auf verschiedene Elemente des Spiels legen. In Abhängigkeit davon wie gut man für die zuvor ausgewählte Kombination aus Thema, Genre und Plattform „getroffen“ hat, kommt ein besseres oder schlechteres Spiel raus.

Das Spiel ist angelegt über 35 Ingame-Jahre zu laufen. Im Zeitverlauf kommen dann Elemente hinzu, die Vorbilder in der realen Geschichte haben. Und genau das hat es für mich sehr unterhaltsam gemacht. Man startet mit „Gomodore 64“ und PC als verfügbare Systeme, und kann dann relativ früh schon ein Lizenzspiel zu „G.T - Der Galaktische Reisende“ machen… Profis wissen was passiert, bzw. passieren muss. :smile:
Die Welt entwickelt sich weiter, bis man dann am Ende bei den Systemen „Playsystem 5“, „mBox Next“ und „Swap“ ankommt und Streamer zum Marketing einsetzen kann.
Viele schöne Details und Reminiszenzen an die letzten 4 Jahrzehnte, in einem zugänglichen Spielchen verpackt.

Alles in allem hat es mir ein paar spaßige Stunden beschert. Wiederspielwert vielleicht, es gibt zahlreiche Kombinationen an Spielen, Themen, Systemen, die man ausprobieren kann.



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Star Wars: Outlaws

Schönes Star Wars Spiel, bei dem man endlich auch mal wieder nicht einen Jedi mit Superkräften und allem spielt und vom Stil her eine Mischung aus The Mandalorian und Andor erinnert.

Das ganze ist zwar ein typischer Ubisoft-Titel der Marke Far Cry und Assassins Creed, sprich es gibt eine offene Welt mit unzähligen Spielzeit streckenden Nebenquests, Schätzen und Spielereien - aber das kann man tatsächlich einfach alles links liegen lassen und einfach der Hauptstory folgen und die Story genießen. Nötige Upgrades und Fähigkeiten um durchzukommen erhält man so oder so und ich habe mich während den gut 25 Stunden, in denen ich gespielt habe nicht gefühlt, als ob viel gefehlt hätte. Spielerisch hat man oft die Wahl zwischen Stealth und Action, und beides geht eigentlich gut von der Hand. Und das viele Geheule um „wokes Design“ und „hässliche Protagonistin“ (sie ist einfach keine übersexualisierte Wichsvorlage und sieht einfach aus wie eine… ganz normale Frau!??) sind mal wieder absolut lächerliches Incelgelaber.

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Das habe ich dieses Jahr auch entdeckt. Schönes kleines Nebenbeispiel, das echt Spaß macht.

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Indiana Jones und der Große Kreis

Habe in den letzten Tagen Indiana Jones und der Große Kreis durchgespielt. Als Fan der Indy-Filme aus den 80ern, der sich Anfang des Jahres erneut die komplette Reihe angeschaut hat (Film & Kino - #4 von Ness), habe ich mich schon länger auf das Spiel gefreut.

Die Handlung des Spiels dreht sich um eine uralte Macht, die mit dem Großen Kreis in Verbindung steht. Im Verlauf der Handlung entsteht dabei ein Wettlauf gegen die Nazis, um alte Artefakte, die auf der Welt zerstreut sind. Zeitlich ist die Handlung zwischen den Ereignissen von Jäger des verlorenen Schatzes und Indiana Jones und der letzte Kreuzzug angesiedelt. Das Spiel beginnt auch direkt mit einer spielbaren Nachbildung des ikonischen Anfangs des ersten Films.

Das Spiel ist im Wesentlichen in drei größeren Abschnitten Arealen unterteilt, die etwas offener gestaltet sind. Zudem gibt es paar kleinere Abschnitte mit linearem Verlauf. Innerhalb der Areale läuft man mit Hilfe einer Map zu Points of Interest, um dort bestimmte Aufgaben zu erfüllen, die die Haupthandlung vorantreiben. Neben der Haupthandlung gibt es auch kleinere Nebenaufgaben und versteckte Secrets. Am Anfang empfand ich die Areale und die Wegfindung über die Karte etwas ungewohnt, aber mit zunehmender Spielzeit hat mir das Konzept besser gefallen, da das Spiel dadurch seinen eigenen Stil hat.

Grundsätzlich bietet das Gameplay einen guten Mix aus Rätsel-, Schleich- und Action-Abschnitten. Speziell die Rätselabschnitte und Action-Passagen fand ich sehr unterhaltsam gemacht. Insbesondere das Erkunden alter Ruinen hat viel Spaß gemacht. Ich bin generell kein großer Fan von Schleichabschnitten in Spielen, weshalb mir diese Abschnitte weniger zugesagt haben. Glücklicherweise lässt sich das Gameplay in den Einstellungen großzügig anpassen, sodass die Schleichabschnitte auf Wunsch deutlich leichter werden.
Das Spiel nutzt in der Regel die Ego-Perspektive, jedoch wird bei bestimmten Situationen die Perspektive gewechselt, z. B. beim Klettern einer Leiter oder beim Hangeln an einer Felskante. Insgesamt hat mir die Ego-Perspektive recht gut gefallen, da gerade das Erkunden von Ruinen dadurch immersiver wirkt, z. B. das Verscheuchen von Skorpionen mit einer Fackel.

Die größte Stärke des Spiels ist aber aus meiner Sicht die Präsentation des Spiels mit einer Vielzahl an filmreifen Zwischensequenzen, die die Stimmung der frühen Filme der Reihe perfekt eingefangen haben. Indiana Jones und der Große Kreis fühlt sich tatsächlich wie ein spielbarer Film an, der an die alten Klassiker anknüpfen kann.

Dabei wurden nicht nur die charakteristischen Eigenschaften von Indy sehr gut in das Spiel übertragen, sondern auch die Begleiterin und die Gegenspieler passen gut. Ein besonderes Lob verdienen die Sprecher, die sehr zur filmreifen Stimmung des Spiels beitragen. Hierbei ist insbesondere die Performance des Sprechers des Hauptantagonisten Emmerich Voss ist positiv hervorzuheben.

Für mich letztlich mein Spiel des Jahres. Auch wenn ich kein Fan der Schleichpassagen bin, hat mich der Rest des Spiels durchweg gut unterhalten. Mit ca. 17 Stunden hatte die Haupthandlung für mich auch eine angenehme Dauer. Durch Absolvieren der Nebenaufgaben kann man noch mehr Zeit mit dem Spiel verbringen.

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Indiana Jones and the Fate of Atlantis

Passend zu dem Indy-Hype um den großen Kreis habe ich mir endlich mal (wieder?) Indy 4 vorgenommen. Was für ein wunderschönes Adventure! Die Story, die Dialoge, die Hintergründe und die (meisten) Rätsel waren wirklich vom obersten Regalbrett. Besonders gut haben mir die zwei Szenen gefallen, in denen zunächst absolute Dunkelheit herrscht und das Bild häppchenweise heller wird nachdem sich Indy an die Lichtverhältnisse gewöhnt hat. So ein einfacher aber wirkmächtiger (Danke Christian für dieses Adjektiv) Effekt. Vor allem auch für 1992.

Ich habe das Spiel auf einem Macbook Pro M1 Pro gespielt und ich war geradezu begeistert, wie lebendig und farbenfroh die Hintergründe auf dem exzellenten Bildschirm aussahen. Ich würde sogar fast behaupten, so lebendig habe ich die Grafik noch nie (auch nicht auf Röhrenmonitoren) gesehen.

Apropros Erinnerungen: Ich finde es mehr als nur seltsam, dass ich mich an bestimmt 50% der Rätsel haargenau erinnern konnte. Ich bin Jahrgang 1986 und ich habe es definitiv irgendwann zwischen 1994 und 1996 gespielt. Aber mal im Ernst: Als acht- bis zehnjähriger habe ich doch unmöglich diese Rätsel verstehen können. Woher weiß ich also noch so genau, was zu tun war? Habt ihr auch mal solche Phänomene gehabt? Gab es Indy 4 mal bei Bestseller Games und ich habe einfach nur die Komplettlösung auswendig gelernt? Das war ein sehr seltsames Gefühl.

Einen Kritikpunkt habe ich aber: Die gesamte Atlantis-Sektion war schon ziemlich enttäuschend. Dieses blöde Labyrinth hat die eigentlich netten Rätsel am Ende nur noch in die Länge gezogen. Ganz besonders negativ ist mir diese Falle für die Krabben in Erinnerung geblieben. Überall sieht man die ganze Zeit Skelette und nie kann man etwas damit anfangen. Aber genau dieses Skelett ist jetzt wichtig und muss aufgehoben werden? Gnar… Auch gibt es leichte Abzüge für die U-Boot Steuerung. Wieso kann ich hier nicht „Benutze“ anklicken, sondern muss „Drücke“ nutzen?

Aber alles bis Atlantis war richtig unterhaltsam und atmosphärisch sehr dicht. Ich hatte viel Spaß!

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Hat allerdings ganz tolle Musik.

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Das stimmt! Die Musik war hier toll. Auch die Übergänge zwischen den Musikstücken waren stellenweise beeindruckend fließend. Insbesondere während der Krabbenbootsfahrt. War hier schon das IMUSE-System im Einsatz?

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IMUSE kam erstmals bei Monkey Island 2 zum Einsatz (, wie von Chris und Gunnar eindrucksvoll beschrieben in der betreffenden SF-Folge). Da Indy 4 zeitlich nach Monkey 2 fertiggestellt und veröffentlicht wurde, gehe ich fest davon aus, dass IMUSE auch hier zum Einsatz kam.

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