Viewfinder
Hierbei handelt es sich um ein First-Person-Puzzlespiel mit einer interessanten Gameplay-Prämisse, die ihr Potenzial jedoch nicht vollständig ausschöpft.
Die Grundidee des Spiels sind Fotografien, mit denen man die Spielwelt verändern kann. Diese Fotografien können teilweise selbst erstellt werden, teilweise sind sie vorgegeben. Technisch ist das ein überaus faszinierender Effekt. So kann man beispielsweise mit einer Fotografie aus der richtigen Perspektive eine Brücke oder Treppe in den Raum projizieren oder mit einem Bild einer Batterie diese vervielfältigen, um einen Generator anzutreiben.
In jedem Level gibt es unterschiedliche Herausforderungen oder Variationen, aber leider bleiben die Rätsel durchgehend zu einfach. Nur ein paar der optionalen Levels erfordern etwas mehr Nachdenken.
Grundsätzlich fand ich die Idee jedoch sehr interessant, und es wurde versucht, für genügend Abwechslung zu sorgen.
Das gilt allerdings nicht für die Levelumgebungen, die immer gleich aussehen. Hier wäre mehr Varianz wünschenswert gewesen.
Auch die Handlung ist leider recht belanglos. Es gibt zwar Audiologs und Tagebucheinträge, die man finden kann, aber alles bleibt recht oberflächlich und uninteressant.
Technisch sieht das Spiel jedoch hübsch aus, und die Spielereien mit den Fotos sind definitiv sehenswert. Die Soundkulisse bleibt allerdings ziemlich unauffällig.
Insgesamt ist es ein solider Titel, den ich Leuten empfehlen kann, die eine Vorliebe für diese Art von Rätselspiel haben.