Welches Spiel hast du bis zum Ende gespielt?

Nicht verraten, ich muss erst Peace Walker spielen, bevor MGSV dran ist :speak_no_evil:

Ich beherrsche mich auch schon die ganze Zeit so manche Sachen zu googlen, damit ich mich nicht ausversehen spoiler.

Das passierte mir oft bei Serien. Will bloß googeln wie eine Schauspielerin heißt, weil die gut aussieht :joy_cat: und sehe auf der Wiki-Seite von dem Charakter mitten in diesem Kasten „current status: deceased“, und Name vom Schauspieler steht natürlich am Ende von Kasten. Ich hasse es.

Daher muss ich jetzt erstmal weiter spielen und nach MGSV kann ich dann alles googeln, was mir so an Fragen kamen. Wobei eine Frage jetzt nicht direkt mit der Handlung zu tun hat, aber die Antwort darauf könnte trotzdem ein Spoiler sein, egal wie sie beantwortet wird :see_no_evil:

Irgendwie hätte ich jetzt Bock, die ganze Saga (die selbstverständlich von Kojima von Anfang an so durchdacht war) in der chronologischen Reihenfolge durchzuspielen. Ist das die korrekte Folge?

  • Metal Gear Solid 3
  • Metal Gear Portable Ops
  • Metal Gear Piece Walker
  • Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes
  • Metal Gear Solid 5: Phantom Pain
  • Metal Gear
  • Metal Gear 2
  • Metal Gear Solid
  • Metal Gear Solid 2
  • Metal Gear Solid 4
  • Metal Gear Rising: Revengeance

Kann schon sein, glaub auf Reddit kommt per Google immer so ein Beitrag hoch.

Ich habe vor ein paar Wochen CHICKEN POLICE: PAINT IT RED! durchgespielt.

(gog / steam )

Chicken Police ist eine Art Visual Novel mit ganz kleinen Adventureelementen.

Die Handlung spielt in einer erstaunlich detailliert ausgearbeiteten und von anthropomorphen Tieren bevölkerten Welt „The Wilderness“. Hier wird eine Klischee-Film-Noir-Story erzählt, welcher eine Nacht in der Stadt „Clawville“ als Schauplatz dient.

Man spielt den Hahn Santino „Sonny“ Featherland. Einen abgewrackten Polizisten und Alkoholiker, aktuell vom Dienst freigestellt mit noch 121 Tage bis zur Pensionierung. Außerdem ist er als Teil der früher legendären „Chicken Police“, welche er mit seinem Partner Marty McChicken gebildet hat, ein ehemaliger Held.

Eines Abends steht eine schöne, fremde Dame mit einem Auftrag im Büro von Sonny…

…und die Ermittlungen beginnen.

Man macht sich zu verschieden Schauplätzen auf, welche man über eine Übersichtskarte erreichen kann.

Jeder Schauplatz wird durch ein Standbild dargestellt, auf welchem es diverse Hotspots gibt. Klickt man diese an, gibt Sonny einen kürzeren oder längeren Kommentar ab. Handelt es sich im um eine Person, wird ein Gespräch gestartet. So klickt man nach und nach auf alles und hört sich Sonnys Geschichten oder Bemerkungen dazu an.

Ab und zu erhält man Gegenstände, die man jedoch nicht wie in einem Point-and-Click Adventure auf Personen oder andere Gegenstände anwenden kann, sondern welche lediglich als Beweisstück dienen.

In Gesprächen mit manchen Schlüsselpersonen kann man diese zu allen möglichen anderen Personen oder Begebenheiten befragen, was zu neuen Informationen führt (welche man in einem umfangreichen Notizbuch sammelt) und die Story vorantreibt indem neue Schauplätze freigeschaltet werden.

Weitere Adventureelemente sind das Kreuzverhör und die Ermittlungsarbeit.

  • Beim Kreuzverhör muss man Informationen aus einer andere Person herauslocken. Die oder der Befragte hat bestimmte Wesenszüge („Vorsichtig“, „Schüchtern“, usw…), zu welchen man passende Fragen auswählen soll. Schafft man das, füllt sich langsam ein „Detective Meter“. Fällt dieses bis zum Ende des Verhör nicht mehr unter eine bestimmte Grenze, war man erfolgreich. Die Fragen dem Charakter der Befragten zuzuordnen war für mich reines Glücksspiel und ich hab es schnell aufgegeben. Vielleicht bin ich aber auch nur zu doof. Da man jedes Verhör wiederholen und so bruteforcen kann, habe ich nach dem zweiten Mal auf eine Komplettlösung zurückgegriffen.

  • Bei der Ermittlungsarbeit muss man Personen, Beweisstücke (Gegenstände) und Hinweise in Zusammenhang bringen und an eine Pinwand heften. Stimmt es, hat Sonny eine Erkenntnis und es geht weiter.

Beide Elemente des Spiels sind so trivial wie sie sich anhören. Als hätte man versucht dem Spieler eine Möglichkeit zu geben ab und zu selbst zu handeln. Die Story an und für sich ist nämlich vollkommen linear.

Aber das ist meiner Meinung nach gar nicht so schlimm.
Das Spiel lebt von der großartigen, satirisch aufgeladenen Noir-Atmosphäre.
Diese schafft es unter anderem durch…

  • die stimmungsvollen schwarz-weiß Bilder der Schauplätze

  • die perfekt ausgewählten, anthropomorphen Persönlichkeiten

  • den wirklich hervorragenden Soundtrack (kann man hier auf youtube hören)

  • die wunderbar übertriebenen Texte, die wirklich kein Noir-Klischee auslassen. :slight_smile:

  • und die großartigen Voice Actor, allen voran Kerry Shale als Sonny Featherland

Man führt hier keine Ermittlungsarbeit durch und man löst auch keine echten Rätsel. Letztendlich erlebt man eine lineare Story, unterbrochen von kleineren Einlagen, die jedoch nie so kompliziert sind, dass sie die Handlung wirklich aufhalten würden.

Ich hatte trotzdem viel Spaß mit Chicken Police. Es ist handwerklich sehr gut gemacht und die grandiose Noir-Stimmung hat mich voll abgeholt.
Außerdem habe ich einen Platz in meinem Herz für kleine Indiestudios, die mal etwas ausprobieren.

Wenn man kein Point-and-Click Adventure erwartet und mit dem Setting etwas anfangen kann, sollte man Chicken Police: Paint it Red! in einem Sale eine Chance geben!


Edit: Hier noch der Trailer, der einem einen ganz guten Eindruck verschafft:

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Gerade fertiggespielt: Final Fantasy VII: Rebirth

Ich dachte ja, ich hätte alles schon erlebt. Spiele, die ich mochte, Spiele, die ich geradezu liebte, solche, die ich hasste, weil sie unfair waren, Mechaniken doof waren, was auch immer. Aber irgendwie war es am Ende immer so, dass ich ein Spiel doch im Großen und Ganzen in eine der Schubladen einsortieren konnte.

Aber dieses! Machwerk! Alter! :smiley:

Grundsätzlich muss ich den Entwicklern zugutehalten, dass sie das Original, das ich sehr mochte (wenn auch nicht ganz so sehr wie FF VIII, hehe), mit großem Respekt behandelt haben, gerade was die Charaktere angeht. War auch schon beim ersten Teil des Remake so. Im Original sind da schon ziemlich schräge Figuren dabei und die Entwickler haben sich nicht gescheut, diese Merkwürdigkeiten auf die neu designten, wirklich wahnsinnig detaillierten Charaktermodelle zu übertragen. Ich glaub, das hätte man absolut nicht besser machen können. Ganz großes Kino. Ich hatte ein paar mal gerade während der Erzählpassagen echt Gänsehaut. Zudem sieht das alles streckenweise einfach super gut aus.

Über die Änderungen in der Handlung kann man natürlich streiten, aber da ich das Original schon kenne, habe ich mich wieder sehr gefreut, nicht noch mal eins zu eins dasselbe in schöner(er) Grafik zu spielen. Also auch hier: Hut ab, passt für mich, auch wenn ich nicht immer alles verstanden habe – aber das Kryptische ist ja spätestens seit FF XIII irgendwie Standard. :smiley:

Doch dann … diese Open World! Hat man sich da Hilfe von Ubisoft geholt? Das gute an Ubisoft ist ja, dass immer auf der Packung steht, dass es sich um ein Spiel von denen handelt, sodass ich es dann natürlich nicht kaufe (wie auch bei EA, deren Logo ich auch eher als Warnschild verstehe). Aber wenn da Square Enix draufsteht, dann will ich kein Spiel mit Ubisoft-Formel – die Zeitvergeudung des Grauens! Und ja ich weiß, Square Enix ist auch schon lange nicht mehr, was Square Soft mal war.

Man kann offene Welten ja nun trotz sich wiederholender Elemente interessant gestalten, wie bspw. Zelda oder Elden Ring gezeigt haben. Oder man kann es eben so machen wie bei FF VII: Man kopiert einfach alles, was schon bei Ubisoft beschissen ist, schmeißt es wieder und wieder auf die eigentlich schön gestalteten Karten und lässt dafür alles raus, was die Welt organisch und lebendig gestaltet hätte. Ey, selbst bei Zelda wirkt die Welt lebendiger, weil man da zumindest hin und wieder wandernden Händlern und dergleichen begegnet, aber hier: Nix! Das ist einfach eine tote Welt, die mich als Spieler verhöhnt, indem sie sagt: Hier, ich ballere dir die Karte zu mit Icons, die kannst du jetzt mal alle abklappern und sei dir sicher, ich halte hier kaum Überraschungen für dich bereit, und das Erkunden lohnt sich für dich auch nicht. Bah, sowas will ich 2025 echt nicht mehr haben.

Dann das Kampfsystem: Mit dem wurde ich beim Vorgänger schon nicht warm, aber das liegt sicher an mir. Man malträtiert die Gegner in Echtzeit mit Hit-Combos, die quasi kaum Schaden machen, weil man immer wieder per Menü kurz pausieren muss, um eine der starken Attacken auszuwählen, die den Gegner hoffentlich „schocken“, muss zudem ständig zwischen den drei im Kampf aktiven Charakteren wechseln, weil die alleine so gut wie nichts auf die Kette kriegen, sodass die Kämpfe irgendwie immer in hektische Gamepad-Akrobatik ausarten. Das kann man mögen, meins ist es nicht so. Aaaaber: Wenn ich mich 30 Minuten lang oder sogar länger gegen einen Bossgegner abmühe, nur damit der dann, kurz bevor er das Zeitliche segnet, eine alles vernichtende Attacke triggert, weil ich nicht schnell genug seinen Schockbalken auf Anschlag gebracht habe, dann schwillt mir echt der Kamm. Dass der komplette Kampf dann von vorn losgeht, ist ja klar, ne? Immerhin nur die jeweilige Phase, aber ey, wenn ich noch mal was an den Charakteren optimieren möchte, dann soll ich doch bitte das letzte Savegame vor dem Kampf laden. Das sind Spielmechaniken, die waren schon vor 20 Jahren Mist! Macht es gerne schwer, aber macht es doch nicht unfair schwer.

Von den unzählbaren Minigames, die fast alle keinen Spaß machen, fang ich am besten gar nicht erst an. Da hat man sich wohl am Original orientiert und gedacht, ach komm, die Leute mochten das, also packen wir einfach das Zehnfache an Minigames rein.

Wie können die Entwickler so respektlos mit meiner Zeit als Spieler umgehen? Ich war wirklich hin und hergerissen, denn wie gesagt, die Charaktere sind so toll, die Geschichte ist wunderbar erzählt, die Emotionen funktionieren, der originale Soundtrack ist grandios neu eingespielt (die neueren Stücke dagegen kriegen mich so gar nicht), aber am Ende muss ich sagen: Ich hätte das alles wahrscheinlich lieber als Film gehabt.

Auf jeden Fall ein Wechselbad der Gefühle und aus irgendeinem Grund freue ich mich trotzdem auf die Fortsetzung. Ich hoffe, dort korrigieren sie einige der Designsünden, aber große Hoffnung hege ich da nicht.

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Gerade eben eine schnelle Runde Conflict Europe gespielt. Ging mit einem gegenseitigen Waffenstillstand aus, nachdem NATO und Warschauer Pakt sich gegenseitig bis auf drei kümmerliche Armeen ausgelöscht haben. :grimacing:
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Gabriel Knight 1+2. Den 3. Teil druck ich leider nicht durch…