Während ich darauf warte, dass das neue Indiana-Jones Game etwas reduziert wird, habe ich mir als Überbrückung Stray geholt. Ich bin echt begeistert. Habe ja damals schon viele gute Kritiken gelesen, aber hätte nicht gedacht das es mir so gut gefällt. Einziges Manko ist die doch etwas kurze Spieldauer - aber mei, ich find es auch mal angenehm wenn ein Spiel nur 6 Stunden hat. Und für 15 EUR oder so im Sale ist die Preisleistung auch voll in Ordnung.
Neulich habe ich direkt nacheinander Red Matter und Red Matter 2 durchgespielt.
Richtig gute und düstere Atmosphäre, verbunden mit nicht wirklich schweren, aber unterhaltsamen Puzzles, in einer 60er-Jahre Future Retro Szenerie, die in Teil 2 sogar nochmal epischer wurde. Und obwohl am Ende von Teile 1 alles klar war und ich mir dachte „nunja, wo soll nach der Auflösung jetzt der Spaß her kommen?“ haben sie es doch irgendwie geschafft Teil 2 noch spannender zu machen. Und sich noch epischer anfühlen zu lassen.
Ich habe es geschafft, Super Mario Bros (NES auf MiSTer) ohne Warps, Savestates, Zurückspulen, oder andere Cheats durchzuspielen, mit meinem originalen NES Controller. 690500 Punkte habe ich erreicht und nun ist die Prinzessin befreit!
Das Spiel wird gegen Ende ziemlich schwer, aber auch überraschend abwechslungsreich. Ich habe ca. zwei Wochen fast jeden Abend geübt, bis es jetzt endlich durch war. Früher habe ich immer nur mit Warpzonen gespielt, aber nie in einem Rutsch jede einzelne Welt durchgespielt.
Je länger ich Super Mario Bros jetzt gespielt habe, um so mehr Spass machte es. Am Anfang bin ich bei den Hammerbrüdern zum Beispiel noch in Panik geraten und weggerannt. Jetzt, mit etwas Übung, stehe ich ihnen direkt Auge in Auge und pixelgenau vor der Nase, so dass sie alle ihre Hämmer über mich schmeissen. Ich warte so, bis sie springen, und haue sie dann selbstbewusst von unten weg.
Auch bei den Endgegnern fühle ich mich jetzt mutiger und rase unter ihnen durch, springe über sie hinweg, oder ballere sie mit Feuerblumen weg, als wäre es nichts.
Das Schiessen mit der Feuerblume hat jetzt nach einiger Übung eine ganz andere Dimension bekommen. In den Unterwasserleveln ballere ich zum Beispiel alles restlos weg, fast wie in einem Shmup. So machen diese Level viel mehr Spass.
Super Mario Bros. spielt sich einfach flüssig. Das Spiel wächst in gewisser Art mit dem Spieler mit, weil man immer neue Herangehensweisen an die Level ausprobiert und optimiert. Irgendwann rast man nur noch so durch. Das ist auch ein grosser Vorteil zum Konkurrent Giana Sisters: Bei Super Mario Bros kann man auf Knopfdruck schneller rennen. Das eröffnet eine ganze weitere Spieldimension, die bei Giana Sisters leider völlig fehlt, eventuell auch aufgrund des fehlenden zweiten Feuerknopfes am C64.
In meinem Durchgang heute hatte ich zeitweise 10 Leben, weil man ja alle 100 Münzen ein Extraleben bekommt (versteckte 1UP Pilze habe ich nur zwei im ganzen Spiel entdeckt bis jetzt, und ich weigere mich, in irgendwelchen Guides nachzuschlagen, weil ich das als Cheat empfinge). Mit zehn Leben hat Nintendo aber anscheinend nicht gerechnet: Die Lebensanzeige hat statt der Zahl „10“ nur einen Fehler angezeigt.
Liste meiner durchgespielten Spiele:
Ich dachte nach Remake, dass ich so etwas wie Rebirth gewollt hätte. Durch Rebirth weiß ich nun wie zufrieden ich eigentlich mit der konzentrierten Packung vom Remake war. Habe das Spiel aktuell auf der Gold Saucer „pausiert“.
Oh ja, ich dachte auch, ich will weniger Schlauchlevel, und das wär auch gut gewesen, aber nicht so, wie sie es am Ende gemacht haben. Ich verstehe auch nicht, dass Entwickler immer noch diesen Ubisoft-Formel-Murks produzieren. Das mag doch inzwischen nun wirklich niemand mehr, oder?
Davon ab lohnt sich das Durchspielen aber, wie ich finde. Wenn dich die offene Welt zu sehr ermüdet, stell doch einfach auf leicht und genieß die Hauptstory. An der hatte ich jedenfalls auch nach hinten raus meine Freude, auch wenn da einiges durchaus kontrovers geändert wurde.
Habe nun Amberstar zuende gespielt und es hat mich gut unterhalten.
Positiv fand ich die Erzählstruktur und den Aufbau der Welt incl. Dungeons.
Weniger gut haben mir die Kämpfe gefallen, hätte mir da etwas mehr taktisches Vorgehen gewünscht.
Einige Rätsel haben mich richtig herrausgefordert. Z.b. die „Rätselmünder“ die in den Dungeons verteilt sind, stellen Rätsel die richtig beantwortet werden wollen um weiterzukommen. Wie z.b. >>Loch an Loch und es hält doch<< Zunächst bin ich davon ausgegangen das die Antwort der Rätsel im Spiel gefunden werden können. Aber ne, das sind Alltagsrätsel. Antwort wäre in dem Fall >>Kette<< Muss man erstmal drauf kommen. Kann mir gut vorstellen das es einen damals ohne das allwissende Internet auch gut beschäftigt haben muss. Ich habe das Spiel damals nicht gespielt, aber hätte ich, dann wäre das auch was für die Schulpause oder Verwantschaft / Freunde gewesen.
Diese Spielmechanik die auch in die „Realität“ getragen wird, finde ich toll.
Ebenso das man ohne Papier und Stift in dem Spiel nicht besonders weit kommt. Heutzutage wird ja in jedem Spiel alles gelogt, in dem Fall mal gar nichts. Man sollte sich die NPCs, wo sie sich befinden, ihre Bedürfnisse und was sie einem bieten können dringend notieren.
Auch das Handbuch ist richtig gut gestaltet. Das war noch was damals als die Eltern gesagt haben. „Jetzt ist aber Schluß mit Spielen“ und man sich das Handbuch oder die Landkarte genommen hat um weiterhin in die Welt einzutauchen.
Ich habe in Super Mario Wonder (Switch) jetzt alle Level durchgespielt inklusive Spezialwelt und alle Wundersamen gefunden. Der letzte Wundersamen war schwer zu finden, weil gut versteckt. Aber mit einmal habe ich ihn dann doch entdeckt. Die lineare Levelübersicht (L-Taste) hat sehr geholfen, um auch noch die letzten versteckten Level zu finden.
Super Mario Wonder enthält geballte Kreativität. Es ist so durchgeknallt, wie ein Drogentrip. Es kommt mir vor, als hätten die Entwickler alle ihre verrücktesten Ideen eingebaut! Die alten Mario Spiele wirken dagegen fast schon öde.
Die neuen Animationen sind so grossartig, verglichen mit New Super Mario Bros. Zum Beispiel, wenn Mario im Ducken springt, dann bewegt er jetzt die Füsse um sich abzustossen. Der Elefant benutzt beim Springen im Ducken seine Arme, um sich abzustossen. Alles ist bis in das kleinste Detail animiert. Manchmal bleibt Marios Mütze zurück, wenn er in eine Röhre eintaucht. Dann grabscht er sie noch schnell, bevor er in die Röhre gezogen wird.
Die Grafik ist unglaublich bunt und schön! Es gibt sogar Silhouettenlevel wie bei Donkey Kong Country Returns. Hier ein Vergleich SMBW und dann DKCR:
Solche atmosphärischen Level mag ich immer besonders gern.
Hier ist ein Audioschnipsel, wo ich kurz was zu Mario Wonder sage:
RSN8887 Audio Clip Mario Wonder
(Auszug aus dem Retrokompott Audiostammtisch #315)
Tja, wer hätte gedacht, das ein 2D Mario noch so innovativ sein kann.
Am Anfang dachte ich, Wonder wäre zu leicht. Das war nach dem ersten Durchspielen auch meine Hauptkritik. Aber jetzt, wo ich alle Wundersamen gesammelt habe, verstehe ich es. Nintendo-typisch sind die wirklich schweren Level optional, in der Spezialwelt und als andere geheime Level in der Spielwelt versteckt.
Ich bin motiviert, auch noch alle lila 10er Münzen und alle Fahnenstangen zu schaffen, um in jedem Level den Haken zu bekommen. Das wird aber noch dauern.
Nachdem Wonder durch war, habe ich nochmal zum Vergleich Super Mario Bros. U Deluxe (Switch) weiter gespielt. Es ist auch nicht schlecht, aber wirkt im Vergleich zu Mario Wonder extrem angestaubt. Das Gameplay ist träger und langsamer. Bei Mario Wonder flutscht man dagegen nur so durch die Level, dass es eine reine Freude ist.
Fazit: Super Mario Wonder ist ein Meisterwerk! Nintendo hat es immer noch voll drauf!
Doom (2016)
So richtig weiß ich immer noch nicht, warum ich das gespielt hab. Ich hab nie Ego-Shooter gespielt, hatte aber plötzlich das Verlangen danach.
Hab auf Leicht etwa 13h gebraucht, was ganz klar für meine Expertise in dem Genre spricht Ich fand es ganz gut, mit der Exploration hatte ich am meisten Spaß – wobei die Schrotflinte sich schon sensationell anfühlt. Gegen Ende fand ich es sehr repetitiv, da wurden einfach etliche Arenakämpfe hintereinandergeklebt. Das war nicht mein Ding.
War nett, ich gebe 7/10 BFGs, ein weiterer Teil muss es aber nicht sein. Zumindest nicht der Neuauflagen. Wenn, dann ganz, ganz vielleicht die Originale.
Danke für den Bericht. Ich habe Doom 2016 damals abgebrochen, als ich die BFG bekam. Das Leveldesign ist wirklich gut. Die grandiose 3D Karte hilft dabei, versteckte Items zu finden. Aber irgendwann war die Luft raus.
Hab Doom 2016 auch abgebrochen, es wurd dann irgendwann zu langweilig. Doom Eternal hingegen hat auch zum Schluss noch viel Freude gebracht, aber die Originale sind immernoch die besseren Spiele.