Welches Spiel hast du bis zum Ende gespielt?

Gerade Control fertig gespielt. Etwa 21 Stunden.

Von Remedy hatte ich bisher noch nichts gespielt, außer vielleicht vor etlichen Jahren mal 1-2 Stunden Max Payne.

Ich bin echt positiv überrascht. Ich hatte das noch als Epic-Gratisspiel rumliegen und nach Death Stranding und Rise of the Tomb Raider war ich grad sehr im Flow der 3rd-Person-„Shooter“ drin. Von den Dreien ist Control noch am ehesten ein Shooter. Das Setting ist herrlich weird, Jesse Faden als Hauptcharakter sehr symphatisch und das Gameplay macht richtig Spaß. Speziell nach hinten raus, wo man mehr und mehr Fähigkeiten lernt. Gegen Ende dreht Control nochmal richtig auf. Speziell ein Abschnitt (das Ashtray Maze) hat richtig viel Spaß gemacht. Am Ende des Ashray Maze hab ich mir gedacht „Wow, das war cool“. In dem Moment sagt Jesse „That was awesome!“ :smiley:

Ich hab primär den Mainplot verfolgt und wenig Nebenquests gemacht. Im Nachhinein bereue ich das ein bisschen, weil mir da einige coole Fähigkeiten entgangen sind.

Insgesamt ein rundes, kurzweiliges Spiel.

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Die Nebenquesten in Control haben auch ein paar sehr abgefahrene Sachen.

Ich hab gerade zuende gespielt: Doom Eternal. Nicht zum ersten Mal, ich hatte Bock, es nochmal zu spielen.

Ich weiss, das Spiel krieg viel Schelte und vielen hat 2016 besser gefallen, aber ich kann nach Eternal einfach nicht mehr zu 2016 zurück. Das ist… zu wenig geputzt.

Was nicht heisst, dass Eternal nicht ohne Schwächen wäre: es ist eine Abfolge von Arenen und manche davon sind besser als andere. Die ersten 3 Level sind nicht gut. Man muss richtig viel lernen, bis man den Doom-Marine voll beherrscht. Und der finale Endgegner? Nope.

Aber wenns mal klickt, ist es ein ungemein guter Shooter, in dem jeder Gegner eine Rolle hat und man sich dauernd überlegen muss, mit welcher Waffe man jetzt was angeht. Und es will halt einfach auch gelernt werden, weil es immer eine Schippe drauflegt. Die Skill-Progression ist richtig gut.

Das merkt man vor allem aktuell, wenn man noch Ancient Gods 1 & 2 (die DLCs) dazuspielt. Die fangen halt auf dem Schwierigkeitsgrad des Endes von Eternal an und ziehen die Daumenschrauben langsam noch etwas fester an. Und wem das nicht reicht: es gibt noch Horde-Modus, der einfach gar kein Problem damit hat, gleich mit einem der Zwischenbosse einzusteigen.

Kurz: ich hatte meinen Spass. Dark Ages kann kommen.

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Welches Spiel ich bis zum Ende gespielt habe …
Gute Frage! Ich tuh mich schwer, Spiele nicht bis zum Ende zu spielen. Daher will ich einfach mal ein paar der letzten Titel nennen und auch eins, worin ich mir die Platin-Medaille verdient gemacht habe.

Die letzten drei Spiele, die ich durchgespielt habe, waren Gothic 1 (ich möchte hier auch mal Lanze brechen für die Switch-Version), Ninja Gaiden 2 Black und Banishers.
Ersteres ist klar ein Meilenspiel in der Spielegeschichte, NG2B einfach nur ein tolles Remake eines soliden Action-Games und Banishers… nun ja. Vampyr gefiel besser, schlägt aber in die selbe Kerbe zzgl. besserem Gameplay.

Wenn es darum geht, Spiele zu platinieren, muss ich gestehen, bin ich keine starke Referenz. Mir reicht i.d.R. eine gute Geschichte, die ich einmal erlebe.
Aaaaaaber… da gibt es Elden Ring. Das Monument an Spiel hat mich inkl. Erdtree-DLC 180 Stunden gekosetet. Und als ich dann den „Eldenring“-Achievement erhalten hatte, wusste ich: das war es nicht nur wert, sondern Elden Ring gehört in meine Top 3 der besten Spiele aller Zeiten.

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Ashtray Maze war in der Tat grandios. Ich war davor schon schwer von Control angetan, nach einem anfänglichen „Oh no, ist das jetzt gruselig hier oder wie ist das gedacht?“ (Ich hasse gruselige Spiele). Aber als dieserTeil des Spiels ansetzte, hatte mich Remedy vollends. Das war sooo cool. Und Jesse das synchron mit mir kommentieren zu lassen, war einfach gut gemacht. Ich saß mit dem breitesten Grinsen vor der Konsole.

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Kanonlücken müssen geschlossen werden, darum wurden in den letzten Wochen Resident Evil 1-3 in allen Varianten nachgeholt (kannte bisher nur Teil 1 als Jill). Muss nun in Kenntnis der Faktenlage 30 Jahre später feststellen, dass diese langsame, methodische Art des Gameplays und Kampfs bei mir wahnsinnig gut funktioniert, auch bedingt durch die Limitierungen der Technik und v.a. der Steuerung. Na gut, zwei Inventar-Slots mehr oder Verzicht auf die Farbband-Mechanik hätte nicht wehgetan.

Je mehr Kampf und Action ins Spiel kommt, fallen diese Umstände allerdings spaßmindernd ins Gewicht. Die Engine ist nicht gebaut für Hordengefechte oder GIT GUD 1-on-1 gegen kugelaufsaugende Uber-Gegner. Insofern bleibt für mich Teil 1 der Star der OG-Reihe, gefolgt von Teil 2. Teil 3 darf dann wegen mir gerne in die Vergessenheit geraten; die misslungene Dodge-Mechanik ist einfach kein Ausgleich für die teilweise absurden Gegnerhorden und die ständigen Nemesis-Begegnungen.

Hatte aber insgesamt jede Menge Spaß mit diesen teilweise gehörig sperrigen Klassikern. Mal sehen, was Dino Crisis (und falls ich meine PS2 nochmal finde, Code Veronica) noch so bieten.

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Sehr schöne Beschreibung! Ich wollte das Spiel auch mögen und habe es auch einige Stunden mit viel Freude gespielt. Aber die Sprungeinlagen wurden dann immer intensiver … und, naja, ich glaube ich bin zu doof dafür.

Ich habe dann schweren Herzens aufgehört, das Spiel zu spielen. Im Prinzip fand ich es auch eine gelungene Fortsetzung zu dem grandiosen Doom 2016 mit vielen Verbesserungen. Aber der Geschicklichkeitsanteil hat es mir leider kaputt gemacht. Ich verstehe aber, warum viele Leute das Spiel lieben.

Auch ich freue mich auf Dark Ages!

Kann ich voll nachvollziehen. Ich find die Passagen jetzt nicht so schlimm, ich hab ein ziemlich gutes räumliches Vorstellungsermögen und kommt da schnell durch. Hab ich Spass da dran? Nein. Kann gerne ersatzlos weg.

Was ich empfehlen kann: auch wenn sichs etwas dreckig anfühlt: Es gibt zu fast allem Videos, die man zur Not anschauen kann. Und das „an beliebige Orte im Level teleportieren um alle Secrets einzusammeln“ hab ich immer sofort genutzt. Die Upgrades will man, aber eine gute Spielmechanik ists nicht. Ich hoffe, das wird bei Dark Ages stark zurückgefahren.

Ancient Gods macht auch deshalb Spass, weil sie das stark einschränken und wenns mal stattfindet, ists alles ziemlich simpel. Dafür werden die Kampfkonfigurationen viel besser („Marauder? Kennste? Wie wärs mit nem Marauder, während du von ner weit enfernten Platform unter Beschuss stehst?“).

Aber das ist echt ein Spiel, bei dem man ein ganz lautes „Da hab ich grad keinen Bock drauf!“ braucht und sich dann einfach was anderes sucht. Es hätte so gut sein können, wenn sie sich den Kram gesteckt hätten. Achso, was ich oben nicht erwähnt habe: Story hats echt nicht gebraucht. Schade, dass sie bei Dark Ages da mehr angekündigt haben. Das hat 2016 genau richtig gemacht.

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Danke für deine Ausführungen. Mit der Story sehe ich haargenau genauso wie du, aber es hat mich auch null gestört. Aber Rumspringen kann ich ja nicht ignorieren, wobei du ja gute Vorschläge gemacht hast, wie man das Erträglich machen kann.

Bei Dark Ages habe ich gehört, dass sie aber die Story immerhin „unterhaltsamer“ transportieren wollen, anstatt seitenweise Texte zu lesen. Sie nutzen mehr Cut Scenes. Ich bin gespannt, wie sich das anfühlen wird.

Alles in allem sind alle Doom Spiele bisher super Spiele gewesen. Und ich hoffe, dass Dark Ages da anknüpfen wird.

Bloodborne

Erstmals gespielt. Das Artdesign, die Horror-Vibes und die FromSoft-typische Erzählweise schaffen eine beeindruckende Atmosphäre. Technisch war es erträglich, die 30fps und das mangelnde Anti-Aliasing sind nicht schön, aber nach einer Weile habe ich mich dran gewöhnt.

Verglichen mit Dark Souls spielt es sich deutlich offensiver und etwas flotter. Das fand ich cool, mir liegt die variablere Spielweise bei Souls aber mehr und die Pistole habe ich im späteren Verlauf kaum noch genutzt.

Die „2 in 1“ Waffen sind eine gute Idee, sehr schade nur, dass es so wenige Items zum Aufrüsten gab bzw. nur mit viel Insight zu kaufen waren. So habe ich die meiste Zeit das Ludwig Holy Blade genutzt.

Bei den Bossen fand ich Lady Maria am besten, ganz stark inszeniert, sehr gut lesbare Angriffe. Gehrman hat auch Spaß gemacht.
Mein Alptraum war Ludwig mit seinem Gerenne, Gehüpfe, Geschrei. Habe bestimmt 80-100 Versuche für den gebraucht, mehr als beim Waisenknaben.

Ziemlich öde: Die Chalice Dungeons. Irgendwelche zufällig generierten Level, die eigentlich nur verdeutlichen, wie toll die Gestaltung der „richtigen“ Gebiete ist. 2 habe ich gemacht, danach ignoriert.

Insgesamt: Tolles Spiel. Für mich sind zwar Elden Ring und Dark Souls I+III stärker, das ist aber Jammern auf sehr hohem Niveau.

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Nine Sols

Wenn Hollow Knight das Dark Souls der Metroidvanias ist, dann könnte man Nine Sols als das Sekiro dieses Subgenres bezeichnen, was vor allem das Kampfsystem betrifft, das stark auf Paraden und Konter setzt.
Dieses Kampfsystem ist das Herzstück des Spiels. Die Kämpfe sind darauf ausgelegt, die Angriffsmuster der Gegner zu erkennen, zu lernen und mit Blocks, Kontern oder rechtzeitigem Ausweichen zu antworten, um den Gegenangriff zu starten.
Der Schwierigkeitsgrad ist hierbei sehr hoch und verzeiht nur wenige Fehler, was sich ganz besonders bei den Bossen bemerkbar macht, die mich zahlreiche Versuche gekostet haben und an denen ich teilweise sehr lange hing. Es gibt auch einen „Story“-Schwierigkeitsgrad, der alles weitaus gnädiger macht, aber den habe ich erst beim letzten Boss aktiviert, wo ich nicht mehr ganz die Nerven dafür hatte.
Ansonsten entspricht das Spiel der typischen 2D-Metroidvania-Formel: eine weitläufige Welt, neue Fähigkeiten schalten neue Gebiete frei. Bei den Fähigkeiten gibt es jedoch nichts Außergewöhnliches, und im Vergleich zu anderen Genrevertretern gibt es hier nichts Spezielles – nur den typischen Doppelsprung oder einen Spurt nach vorne in der Luft.
Die Formel funktioniert aber in diesem Spiel recht gut, und die Steuerung ist präzise und eingängig. Natürlich gibt es auch einige Sprungherausforderungen, aber die sind weitaus gnädiger ausgefallen als die Kämpfe.
Auf der Karte gibt es zudem zahlreiche Geheimnisse und Verstecke zu entdecken, die zu den üblichen Verbesserungen führen, wie z. B. mehr Lebensenergie oder mehr Munition für den Bogen, bzw. neue passive Boni freischalten. Alles nichts Neues, aber kompetent umgesetzt.
Grafisch sieht es mit seinem cartoonhaften Stil und den leicht katzenhaften Figuren recht ordentlich aus. Der Stil, den der taiwanische Entwickler als „Tao Punk“ bezeichnet – eine Mischung aus asiatischen Einflüssen mit Science-Fiction-Elementen – zieht sich auch durch den Soundtrack, der aber relativ unauffällig bleibt. Ich fand das alles in allem recht ungewöhnlich, aber insgesamt stimmig.
Die Handlung ist hier auch ganz gut gelungen und wird weitaus klarer erzählt, als es bei anderen Genrevertretern oft der Fall ist. Es gibt auch ein geheimes wahres Ende, das ich jedoch verpasst habe, und die Motivation, alles nochmal von vorne zu spielen, habe ich jetzt auch nicht.
Insgesamt ein solider Titel, den ich allen Freunden von Metroidvanias nur empfehlen kann, die eine Herausforderung suchen.

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Um das Spiel schleiche schon eine ganze Weile herum. :smiley: Ich bin großer Hollow-Knight-Fan. Hab da zwar sehr viel geflucht, weil ich das streckenweise so schwer fand und grad von den optionalen Bossen hab ich nicht alle gemacht, aber ich hatte viel Spaß mit dem Setting, dem Erkunden und auch dem Grübeln über die Lore. Kommt das Nine Sols da qualitativ ran?

Ansonsten schreckt mich das Kampfsystem so ein bisschen ab. Ich will das lieben, so wie ich auch Sekiro lieben wollte, aber boah, ich hab echt nicht (mehr) diese Reflexe. Sekiro musste ich leider abbrechen. Dabei sieht das immer ganz toll aus mit dem Parieren und Kontern, wenn das jemand so richtig drauf hat, aber meine Hand-Augen-Koordination scheint da irgendwie leicht verzögert zu sein. :smiley: Auf jeden Fall hätte ich Lust auf Nine Sols, aber ich fürchte, das könnte bei meinem Gefluche in einer Ehekrise enden. :see_no_evil_monkey:

Ich würde sagen die Lore in Nine Sols ist da doch leichter zu durchschauen und ist da geradliniger erzählt mit ein paar zusätzlichen Infobrocken hier und da.
Aber der Schwierkeitsgrad ist wirklich sehr hoch aber ich glaube im Story Modus verzeiht er einiges. Ich habe ihn ja erst beim letzten Boss aktiviert aber gefühlt nimmt man in den Modus nur 10% des normalen Schadens, verzeiht also viel mehr.

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Das fühlt sich immer so schlimm nach cheaten an. :grinning_face_with_smiling_eyes: Ich nutz das ja auch, bevor ich gar nicht mehr weiterkomme, aber es ärgert mich schon immer sehr, wenn ich das Spiel leichter machen muss. Ist vielleicht so eine Stolzsache. :grin:

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