Welches Spiel hast du bis zum Ende gespielt?

Ich habe nochmal Peitsche und Filzhut ausgepackt und den DLC The Order of Giants für Indiana Jones and the Great Circle durchgespielt.

Der DLC macht ein weiteres Gebiet innerhalb der Story mit einer eigenen Questreihe auf. Man kann es während der Hauptgeschichte spielen, oder nach deren Beendigung - letzters habe ich getan.
The Order of Giants legt dabei den Schwerpunkt auf unterirdische Passagen und Rätsel. Man ist verhältnismäßig viel in der Kanalisation von Rom unterwegs.. das mag zwar logisch sein, finde ich als Setting jetzt aber geht so ansprechend. Umso schöner, dass es doch mal ein paar Oberwelt-Passagen gibt und die Räumlichkeiten, die man ansonsten unterirdisch betritt, durchaus fein sind.

Der DLC kostet regulär 20 EUR, ich habe es für rund 15 (für die Xbox) erworben. Der Preis ist durchaus happig, das wird zu Recht oft kritisiert. Ich hatte im Hauptspiel rund 31 Stunden, der The Order of Giants hat nochmal 5 Stunden draufglegt. Verglichen mit einem Kinobesuch ist das günstig, verglichen mit anderen Spielen eher nicht. Ich habe das Hauptspiel kostenlos via Game Pass und musste so nur den DLC dediziert erwerben, ok.

Wer das Hauptspiel mag, wird auch hier Gefallen finden. Preislich würde ich auf eine Rabattaktion warten.

6 „Gefällt mir“

Ich hab jetzt Ninja Gaiden: Ragebound durchgespielt. Es waren um die 6 Stunden. Ohne nennenswerten optionalen Content.

Spaßiger Pixel-Action-Platformer, der sehr kurzweilig ist. Schönes Spiel für Handhelds (GOG-Version auf dem Deck gespielt). Zur Qualität kann ich nicht viel sagen, da ich das Genre nicht gut genug kenne. Ich hatte aber Spaß. Wenn man Pixel-Art mag sieht die Grafik auch toll aus. Das Gameplay besteht aus einer guten Mischung von Action und Geschicklichkeitsabschnitten, die auch fast nie frustrierend waren.

Das Spiel hat umfangreiche Assistenzfunktionen (weniger Schaden bekommen, positive Effekte halten länger, …) die man sehr feingranular einstellen kann. Nach hinten raus gingen da die Regler bei mir immer weiter hoch :sweat_smile: Aber so konnte ich das Spiel gut schaffen und hatte trotzdem noch Spaß.

8 „Gefällt mir“

Glückwunsch zum erfolgreichen Durchspielen!

Ich kann dir zustimmen - der Preis ist in der Tat recht happig, vielleicht gibt’s ne Weihnachtsrabattaktion, die es näher an die 10 Euro-Grenze bringt. Das fänd ich auch einen akzeptablen Preis. Ich hab’ knapp 10 Stunden dafür gebraucht, bin aber recht langsam in solchen Spielen. Das Hauptspiel hatte ich auch “erst” nach 40 Stunden durch - dafür aber mit den allermeisten Achievements und Sidequests.

1 „Gefällt mir“

Im Hauptspiel habe ich mir relativ viel Mühe gegeben alle Sammeldinger auch einzusammeln. Das fand ich sinnvoll, da man damit ja effektiv Indys Eigenschaften verbessert. Im DLC hier jetzt habe ich es nicht darauf angelegt, habe aber wohl so 2/3 mitgenommen.

Interessant. Ich verbinde mit Ninja Gaiden, egal ob die klassischen Sidescroller oder die neueren Spiele, einen knackschweren Schwierigkeitsgrad, auf den ich, zumindest momentan, nicht so viel Lust habe. Aber wenn man sich das so gut einstellen kann, überlege ich mir das nochmal.

1 „Gefällt mir“

Also ich bin echt nicht gut in solchen Spielen bzw. hab wenig Geduld und bin trotzdem ganz gut durchgekommen. Kann nicht gut einschätzen wie schwer das ohne „mogeln“ ist, es ist aber kein Hollow Knight oder Cuphead.

Man kann den eingehenen Schaden in 25%-Schritten von 100 auf 0 runterstellen. Ich war meistens bei 50, bei Bossen hab ich oft auf 25 und nach dem 2. oder 3. Versuch auch mal auf 0 gestellt, auch wenn sich das ein bisschen schmutzig angefühlt hat :sweat_smile:. Zusätzlich kann man auch die Spielgeschwindigkeit runterregeln. An einer etwas herausfordernden Sprungpassage hab ich das einmal gemacht, aber primär nur um zu verstehen, was da genau passiert.

Ansonsten sind die Rücksetzpunkte sehr fair verteilt und eigentlich immer direkt vor den schwierigen Stellen. Ein Level dauerte immer so etwa 20 Minuten. Wenn man das Spiel komplett verlässt fängt man aber am Levelanfang wieder an, nicht am letzten Rücksetzpunkt. Leben oder Continues gibt es nicht, man hat beliebig viele Versuche.

1 „Gefällt mir“

Ich habe Nebulus (C64 auf MiSTer FPGA) jetzt durchgespielt, nachdem ich vor ein paar Tagen zum ersten Mal in meinem Leben in den letzten Turm gekommen bin. Alles ohne Cheats, Trainer, oder Savestates. Als Kind bin ich damals nicht mal über Level 3 hinaus gekommen.

Ich habe auch ein Video dazu gemacht:

Ich liebe Nebulus. Der 3D Turmeffekt sieht einfach toll aus und ist meisterhaft programmiert. Es ist ein schön schwerer Puzzle-Platformer mit abwechslungsreichem, zum Teil genialen Leveldesign!

6 „Gefällt mir“

Ich habe soeben quasi eine halbe Lebensaufgabe beendet, was Videospiele betrifft, nämlich The Legend of Zelda - A Link to the Past!
Seit 1993 schlage ich mich in regelmäßigen Abständen damit herum, nie habe ich es bis zum Ende durchgehalten, immer hat mich die Lust verlassen, mal früher, mal später. Auch dieses Mal war eine recht lange Unterbrechung vorhanden, ich habe es im Juni begonnen, 2 Wochen gespielt und dann erst wieder im Oktober. Ich mag die Spiele der Reihe ja schon gern, seit Zelda 2 auf dem NES, was eigentlich der denkbar ungünstigste Einstieg war, spätestens aber seit Teil 1, den ich kurz danach gespielt habe, beide natürlich nicht durch, aber ich bin einfach zu doof für die Spiele, denke ich. Auch ALttP ist eigentlich ein Spiel für Kinder, damit meine ich nicht, dass es kindisch ist, aber meistens hat man (nicht ausschließlich natürlich) als Kind die Zeit und auch den nötigen Spieltrieb um auf viele Lösungen im Spiel überhaupt erst zu kommen, Sachen auszuprobieren, vor allem mit den Items, die einem zur Verfügung stehen. Ich musste schon oft in einen Guide schauen, um zu sehen, wo und wie es nun weitergeht, weil ich eben auch gerne mal weiterkommen würde und nicht die Freiheit habe um stundenlang irgendwo rumzusuchen, gerade gegen Ende sind da Sachen dabei, auf die wäre ich im Leben nicht gekommen.
Spaß hat es dennoch gemacht, die Welt zieht einen heute immer noch rein, ALttP hat für mich einfach die klassischste Zelda-Spielwelt, die Grafik ist immer noch hübsch, mit vielen kleinen Details.
So kann ich dieses Kapitel nun endlich abhaken.

13 „Gefällt mir“

Ich hatte mal Lust auf etwas point and click und habe nacheinander Unavowed und Kathy Rain directors cut durchgespielt.

Unavowed

Das Spiel hatte viel Lob eingeheimst und ich war gespannt. Es geht um eine übersinnliche Superheldentruppe und Geister / Dämonen.

Das Adventure ist in Missionen gegliedert, und man hat eine wachsende Party, aus der man für jeden Fall Mitstreiter auswählt. Diese “Missionen” sind einfach Episoden, die auf einen überschaubaren Schauplatz beschränkt sind.

Das erinnert mich etwas an “The Darkside Detective”, wo es ganz ähnlich Von Fall zu Fall geht. “Unavowed” ist jedoch nicht nur düsterer, sondern auch noch viel aufwändiger produziert. Grafik und auch die englischen Stimmen sind super. Dennoch hat mich das Spiel nicht so richtig begeistert. Vielleicht liegt es an dem düsteren Setting oder der Story. Ich habe knapp 10 Stunden gebraucht, mich am Schluß aber nicht mehr angestrengt. Sonst hätte ich von mehreren Enden auch “das gute Ende” gesehen. Also, für mich solide, aber kein Knaller. Positiv fällt auf, dass es viele starke weibliche Charaktere gibt.

Kathy Rain (directors cut)

Eine angehende Journalistin beschäftigt sich nach dem Tod des Großvaters mit ihrer Familie und deckt düstere Machenschaften in ihrer alten Heimat auf.

Das Spiel beschäftigt sich erst zum Ende hin verstärkt mit dem Übernatürlichen. Es ist zumeist einfach ein sehr gutes Adventure mit einigen Rätseln und Minispielen. Der Vergleich mit Gabriel Knight wird oft gezogen, denn auch Kathy fährt Motorrad und das Spiel ist in den 90ern angesiedelt und in Tage gegliedert. Das war es eigentlich auch mit den Gemeinsamkeiten. Der Directors Cut räumt wohl die verworrene Story etwas auf und fügt einige Rätsel hinzu.

Ich bin nun wirklich begeistert von Kathy Rain! Die Rätsel sind genau richtig, vor allem nicht zu schwer. Ich mochte die Grafik und die englischen Stimmen. Das Spiel hat einen eigenen Stil, ist aber nicht sperrig. Die Protagonistin ist super.

Es hat mir derart gut gefallen, dass ich direkt den zweiten Teil gekauft und sofort installiert habe.

Empfehlung!

9 „Gefällt mir“

Ich kann dir noch Whispers of a Machine empfehlen. Ist, glaube ich, von den selben Entwicklern wie Kathy Rain, und hat mir damals sehr gut gefallen.

1 „Gefällt mir“

Ich habe gestern „Bye Sweet Carole“ beendet. Ein schönes Indy-Spiel mit Horror-Elementen in gezeichneten Stil ähnlich Disney der 90er.

Das Spiel ist stark Story fokussiert, ein sehr metaphorisches Werk ähnlich Alice im Wunderland - aber mit ernsten Themen die über das „Coming of Age“ hinaus gehen. Das Spiel setzt deutlich mehr Spielmechaniken ein wie ein reiner Walking-Simulator - aber hält diese betont etwas einfacher. Das Ganze variiert mich Point&Click ähnlichen Inventar-Adventure-Rästeln wo des öfteren mit Stealth kombiniert wird und leichtem Plattforming.

Hat mir ingesamt sehr gut gefallen. Ca. 6 Stunden Spielzeit die mir im Gedächtnis bleiben werden.

3 „Gefällt mir“

FoF habe ich nie beendet. Das war mir echt zu hart. Muss ich wohl mal im Emulator machen, dann habe ich vielleicht eine Chance…:grimacing: Probier doch mal das hier, das habe ich weiter oben angeteasert: http://www.kingsoft.de/

BÖSES SPIEL!

Syberia 3

Ich habe den dritten Syberia-Titel bei Release noch für GBase getestet und kann mich noch daran erinnern, dass ich damals nachgerade beleidigt war. Ich hatte natürlich auf ein klassisches Point-and-Click gehofft und war schockiert über die auf Gamepad ausgerichtete Steuerung. Dazu kamen auch noch einige miese Bugs, die in Kombination mit der Beschränkung auf einen einzigen Speicherstand schlimme Konsequenzen hatte. Ich glaube, ich habe Syberia 3 damals maximal bis zur Hälfte gespielt und dann frustriert meinen Testbericht geschrieben.

Nun hat mich Kate Walkers drittes Abenteuer aber immer wieder in meiner Steam-Bibliothek angeschaut und kürzlich habe ich ihm dann doch mal eine zweite Chance gegeben. Weil ich aber vorgewarnt war, habe ich auf dem Steam Deck mit Controller-Steuerung gespielt. Mein Eindruck diesmal? Ich bin nicht mehr ganz so beleidigt und habe die Gamepad-Steuerung einigermaßen akzeptiert. Aber ein richtig gutes Spiel ist hier dennoch nicht zu finden.

Dabei ist die Story sogar einigermaßen nett. Kate Walker muss dem eingeborenen Volk der Youkols bei ihrem Zug in ein entferntes Dorf helfen, während nebulöse Bösewichte versuchen, genau dies zu verhindern. Warum genau die was dagegen haben, wird bis zum Ende allerdings nicht so richtig klar. Möglicherweise, weil die Youkols fast schon nervtötend unselbstständig sind und für jede Kleinigkeit die Hilfe von Kate benötigen.

Apropos nertötend: Die Steuerung verliert zwar ein wenig die Ecken und Kanten, sobald man Syberia 3 mit Gamepad spielt, aber so richtig komfortabel ist es dann doch nicht. Zu häufig verfängt sich immer noch die Kamera, die ihre fixen Positionen auch nicht zuverlässig umschaltet. Auch aktivieren sich einige Hotspots nicht zuverlässig oder müssen neu getriggert werden. Wenn man sie denn überhaupt direkt sieht. Dazu kommen nervige “Rätsel”, die von euch verlangen, dass man simple motorische Bewegungen wie das Umschalten eines Schalters mit dem Analog-Stick nachzieht. Zusammen mit den Unmengen an Metern, die man in den viel zu großen, nicht schnell zu navigierenden, Screens zurücklegen muss, geht da einfach viel zu viel Zeit verloren.

Wenn die Rätsel nicht viel zu einfach sind, sind sie gleich viel zu schwer und fast schon ein wenig random. Zu oft muss man auch Gegenstände finden, die viel zu schlecht lesbar sind. Oder aber Items und Charaktere werden erst dann aktiv und relevant, nachdem man ein Gespräch ohne erkennbaren Zusammenhang geführt hat. Das führt zu blödem Backtracking, ohne dass man überhaupt weiß, dass man es tun muss.

Das klingt alles ziemlich vernichtend und negativ. Dennoch konnte ich es diesmal nicht loslassen und musste Kates drittes Abenteuer zu Ende spielen. Die Story war dann doch spannend genug und das Spiel versprühte einen gewissen, rohen Charme. Möglicherweise ist das diese nebulöse französische Quirkiness, von der immer gesprochen wurde. Außerdem mag ich Kates Charakter einfach zu gerne.

Umso enttäuschter war ich, dass Syberia 3 auf einem miesen Cliffhanger endet. Und so bin ich gleichzeitig froh, enttäuscht, genervt und doch wieder etwas beleidigt, dass ich Syberia 3 eine zweite Chance gegeben habe.

5 „Gefällt mir“

Hollow Knight: Silksong.

Nach 75 Stunden herrlichem Spiel und zahnschwitzendem Irrsinn bin ich endlich dur-…. Moment! Was ist mit meinem Savegame los? Gnihi.

#Abyss

“SHAAAWL!”

3 „Gefällt mir“

Schade, dass es nie einen dritten Akt gab.

The Legend of Zelda - Oracle of Ages 2001, Gameboy Color

Alter Falter, war ich einem üblen Irrtum aufgesessen.
Ich bin viele Jahre immer mal um das Spiel (eigentlich beide, aber gleich mehr dazu) herumgeschlichen. Habe mir aber immer gedacht, naja, so ein kurzes Gameboy-Zelda eben. Wie Link’s Awakening, dass mir immer sehr kurz vorkommt.
Klarer Fall von denkste!

Ich habe es an anderer Stelle schon erwähnt: Dank meinem Anbernic habe ich eine zentrale Stelle für meine Retrospiele mit bequemen Speichermöglichkeiten und traue mich endlich, Dinge auch mal fertig zu machen. Jetzt galt es diese kleine Scharte auszuwetzen.
Und was soll ich sagen? Ich hab jetzt wahrscheinlich 30h reingesteckt, bis ich es durch hatte!
Vermutlich das von mir unterschätzteste Spiel aller Zeiten, sowohl im Umfang als auch inhaltlich. Ich bin hinterher nachhaltig begeistert!

Ganze 8 Dungeons stellen sich einem in den Weg, bevor es zum Endboss geht, und der Schwierigkeitsgrad zieht ganz schön an. Hübsch gestaltet sind sie außerdem:

Und die Rätsel machen mit all ihren Mechaniken ganz schön Spaß.

Wie von Zelda gewohnt, mal wieder eine bunte Mischung interessanter Icons, knackige Steuerung, gute Sounds.

Wie eingangs erwähnt, handelt es sich um 2 gleichzeitig veröffentlichte Spiele. Ich habe mich vorab informiert, womit man am besten beginnt. Antwort: egal! Nintendo hat beide Spiele unabhängig und gleichzeitig reaktiv gestaltet. Man kann also nur eines spielen, oder beide, und es macht erstmal keinen Unterschied, womit man beginnt.
Am Ende erhält man einen Code, den man im anderen Spiel zu Beginn eingibt. Man startet mit einem zusätzlichen Herzcontainer und die Story ist leicht umgestrickt, so als gäbe es nach einer abgewendeten Bedrohung nun noch eine weitere!

Also stürze ich mich mal - diesmal etwas schlauer - direkt ins nächste Abenteuer Oracle of Seasons

Außerdem kann ich mal wieder einen Haken setzen:

Dank Anbernic, Speichern (und evtl. Einer Lösung) traue ich mich vielleicht noch an die schweren NES Teile ran.

9 „Gefällt mir“

Ich selbst hab das erste Zelda nur am Emulator, vor 25 Jahren, mal durchgespielt und ich glaub da waren keine 10 Stunden Fleisch dran.
Wenn man weiß, was man macht (=Komplettlösung), kommt man wahrscheinlich in drei Stunden durch.
Den Zweier mochte ich persönlich nicht, wegen der geänderten Perspektive. Den hab ich einfach so abgelehnt, aber von der Spielzeit dürfte der ähnlich mager sein.

Die Gameboy Zeldas waren eigentlich gar nicht so kurz oder? Ich hätte die Spielzeit von Links Awakening (GB) und a Link to the Past (SNES) ziemlich gleich geschätzt.

2 „Gefällt mir“

Die beiden GBA-Zeldas stehen bei mir auch noch auf der Liste. Dein Bericht hat mir nun schon Appetit gemacht, muss ich sagen … Kleine Ergänzung an der Stelle noch: Die beiden Teile stammen, genau wie Minish Cap, nicht von Nintendo selbst, sondern von Capcom :slight_smile:

Ich habe Bear with me durchgespielt und saß am Ende völlig fertig vor dem Bildschirm. Warum das so ist, steht in den Spoilern aber da ich dafür das Ende verraten muss, bitte ich um Vorsicht beim Nachschauen.

Dabei beginnt das Spiel völlig harmlos und es werden sogar einige Kalauer gerissen, die suggerieren, dass es sich hier um eine harmlose Noir-Geschichte handelt, die in der ausgedachten Fantasiewelt eines Kindes spielt. Auch der Fall an sich und die handelnden Figuren passen stimmig in dieses Bild.

Doch die Stimmung kippt relativ schnell. Es gibt verstörende Visionen, die Bedrohung scheint realer zu sein, als zunächst vermutet und es entsteht richtig Spannung.

Je weiter das Spiel fortschreitet, desto dramatischer werden die Ereignisse und auch wenn diese immer wieder entschärft werden (bei getöteten Figuren wird gezeigt, dass es tatsächlich Stofftiere sind) bleibt ein ungutes Gefühl…

Dieses Gefühl steigert sich am Ende noch einmal drastisch (durch den „Tod“ einer der Hauptfiguren) und mündet in einen Abschluss, der an andere Spiele (wie Edna bricht aus oder Lucys Dreaming) erinnert. Nur dass die hier erzählte Geschichte nachvollziehbarer und dadurch um Längen emotionaler ist. Insbesondere, weil die Auswirkungen der Schuldgefühle, und der daraus resultierenden Reue, deutlich nachvollziehbarer vermittelt werden.

An die vierte Episode „The lost robots“ bin ich daher etwas vorsichtiger heran gegangen aber auch das hat mich nicht vor einem gewaltigen Schock bewahrt. Denn im Laufe der Geschichte zeichnet sich ein Verdacht ab, der am Ende zur Gewissheit wird. Nämlich dass diese Episode kein beliebiges Prequel ist sondern parallel zur Haupthandlung spielt und wir am Ende den Tod eines Kindes miterleben…

Ich weiß noch immer nicht, wie ich das Spiel für mich einordnen kann. Einerseits fühle ich mich ernst genommen, weil die emotionalen Aspekte schonungslos dargereicht werden, ohne sie zu relativieren. Andererseits finde ich die Enden der beiden Handlungsstränge unpassend hart, im Kontrast zur (durch die optische Präsentation und die humorvolle Erzählung) vermittelten Stimmung, so dass ich ratlos bin, ob ich es feiere oder furchtbar finde.

Ich denke, es ist eine Mischung aus beidem und hätte ich im Vorhinein Bescheid gewusst, was mich erwartet, hätte ich mich wahrscheinlich nicht darauf eingelassen und dann wäre mir eine kathartische Erfahrung zugleich erspart und verwehrt geblieben.

2 „Gefällt mir“

Ich habe gleich nach Kathy Rain 1 auch Kathy Rain 2: Soothsayer durchgesuchtet.

Das zweite fand ich noch nen kleinen Tick besser. So muß Point and Click heute, ich empfand die Schwierigkeit der Rätsel als genau richtig, nämlich nicht zu schwer. Mir hat das richtig Spaß gemacht und ich schaue nun, ob ich demnächst noch “Whispers of a Machine” kaufe, da das auch von Clifftop Games kommt.

6 „Gefällt mir“