Welches Spiel hast du bis zum Ende gespielt?

UHHH, da hast du dir leider das falsche Spiel ausgesucht, die anstehende Folge wird sich um Alpha Centauri drehen. :stuck_out_tongue:

Schön zu hören, dass der zweite Teil auch toll ist. Den habe ich auch schon in meiner Lib und das Spiel wird definitiv noch angegangen. Bald habe ich wieder Lust auf diese tolle Musik und Grafik befürchte ich. Ich war da echt geflashed vom ersten Teil!

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Ist zwar schon wieder ein halbes Jahr her oder so, aber ich habe Exo One durchgespielt:

Wobei - ich würde es vielleicht eher als interaktiven audiovisuellen Trip bezeichnen, statt klassichem „Spiel“, aber es hat mir gut gefallen. Lohnt sich wenn man auch mal etwas experimentellere, flow-lastige Spielerfahrungen mag.

Ähnlich trippy, aber in diesem Fall definitv mit echt forderndem gameplay: Habe letztes Jahr Thumper auf dem Ipad durchgespielt. Hat mich auf positivste Weise teilweise an die Grenzen meiner Geduld gebracht, aber was für ein Glücksgefühl wenn man es einmal bis ganz zum Schluss geschafft hat :grinning:

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Witzig, als ich den Threadtitel gelesen habe, ist mir als erstes spontan Wizardry 8 eingefallen. Das habe ich ebenfalls deutlich verspätet entdeckt, als es irgendwann mal verramscht wurde, und habe es irgendwann Ende der 2000er angefangen und dann aber tatsächlich sehr hartnäckig durchgespielt und dabei so viel Spaß gehabt, dass ich sogar noch eine zweite Partie begonnen und die auch nochmal bis etwa zwei Drittel durchgespielt habe (und ich hatte immer vor, das noch zu beenden, aber mittlerweile muss ich eventuell mich mit dem Gedanken anfreunden, dass das nichts mehr wird). (*)

Muss sagen, ich fand das Ende sogar sehr unterhaltsam, auch wenn man dem Spiel leider an einigen Stellen anmerkt, dass es (wie ja so einige) am Ende hastig beendet wurde und einige geplante Features, Gegenstände, Nebenquests, etc. nie umgesetzt wurden.

(*) Die zweite Partie war eine Gruppe, die ausschließlich aus Kämpfern bestand. Das war fast schon so eine Art Konzeptgruppe mit Test-Charakter. Sechs Kämpfer, bei denen allen jeweils unterschiedliche Werte geskillt wurden. Und dann habe ich in regelmäßigen Abständen nachgesehen, wer die meisten Kills hatte und am erfolgreichsten war. Verblüffender Lern-Effekt dabei war, dass „Senses“ ein unglaublich sinnvoller Wert im Kampf ist.

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Ich habe Leander (Amiga 500 auf MiSTer FPGA) eben auf Normal durchgespielt, mit der maximal einstellbaren Anzahl von 3 Credits und 5 Leben pro Credit. Die letzte Welt ist kürzer als die anderen. Es hat mir richtig Spass gemacht!

An das epische Lionheart kommt Leander zwar lange nicht ran, aber es ist ein extrem poliertes, tolles Spiel, finde ich. Es hat super spassiges Gameplay, tolles Leveldesign mit viel Abwechslung und vielen Geheimnissen, abwechslungsreiche Grafik und immer neue tolle Gegnerdesigns bis zum Schluss.

Mir gefällt es sehr, dass man viele Extraleben entdecken kann, wenn man die Level ausgiebig erforscht.

Auch schön sind die vielen Anspielungen an andere Psygnosis Spiele. Man kämpft in einem Level zum Beispiel gegen Killing Game Show Spielersprites :slight_smile:

Das Spiel hat wahnsinnig gute Soundeffekte und schöne Musik, aber leider nur ein Musikstück pro Welt. Es hat auch unglaublich perfekt flüssiges 50 Hz Scrolling in alle Richtungen.

Ich finde es schade, dass bei Leander in den Optionen die Musik voreingestellt ist. Dadurch werden die wenigsten Spieler auf dem Amiga in den Genuss der wunderschönen Soundeffekte kommen. Da man im Spiel mit der Taste „M“ manuell zwischen Musik und Sound FX umschalten kann, kann man sich auch in einer einzigen Spielesession abwechselnd beides anhören.

Hier mal ein Beispiel der unglaublich guten Soundeffekte in Leander. Hier ist die Smarbombe, die einem ein ganzes Leben raubt:

Das klingt doch super, oder nicht? Die anderen Soundeffekte sind ähnlich gut. Pferdehufe klackern realistisch, das Trippeln der eigenen Fussgeräusche beim Gehen und beim Sprung ist perfekt synchron, Monster erscheinen mit verzerrten Sounds aus dem Nichts. Es ist eine Ohrenweide!

Wenn man auf Hard spielt, hat man bei Leander einfach nur weniger Energie und Leben. In dieser Hinsicht thront Lionheart hoch über allen anderen Games dieser Art: Bei Lionheart sind auf hartem Schwierigkeitsgrad die Leveldesigns, also Plattform- und Monsterplatzierungen, anders als auf normalem Schwierigkeitsgrad! Die Levels sind auf Hard länger. So etwas kann Leander nicht bieten.

An Leander gefällt mir auch sehr, dass man in jeder neuen Welt einen Code bekommt, mit dem man in der Welt wieder anfangen kann. WHDLoad User seien gewarnt: Ihr müsst „ButtonWait“ aktivieren, ansonsten verschwinden der Text mit dem Passwort und die Missionsbeschreibungen viel zu schnell.

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Ich habe vor ein paar Tagen Outer Wilds zu Ende gespielt. Damals zur sfs-Staffel angefangen… ja, ich habe halt ein bischen länger gebraucht! :smiley:
Zu dem Spiel muss ich nicht viel sagen, wurde hier ja ausgiebigst durchleuchtet. Es ist echt eine soo schöne Reise gewesen. Zu schade, dass man sie nur einmal in der Form erleben kann.

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Danke, für die ausführliche Beschreibung. Klingt interessant. Finde die Amiga/Atari St-Bibliothek ohnehin spannend. Hatte damit nie Berührungspunkte. Mag den grafischen Charakter der Systeme aber sehr. Da müssten irgendwie mehr Spiele offiziell emuliert werden. Oder ich muss mich endlich mal mehr mit Emulationen beschäftigen.
Der Smartbomb-Soundeffekt ist in der Tat echt cool. Aber ist 'ne Smartbomb nicht normalerweise als Rettungsanker in brenzligen Situationen da, damit man eben kein Leben verliert? :sweat_smile:

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Ich habe zuletzt Risen 3 - Titan Lords durchgespielt. Hat mir gut gefallen, was zu Erwarten war, denn mir hat auch schon der zweite Teil viel Spaß gemacht (und auch der erste übrigens). Und die beiden Teile sind sich doch sehr ähnlich. Mir gefällt das Piratenszenario mit den verschiedenen Inseln sehr gut. Diese sind auch schön abwechslungsreich anzuschauen. Weniger toll fand ich die Kämpfe, die in eine Klickorgie endeten. Theoretisch scheint es doch ziemlich taktisch zu sein, in der Praxis machte mir da die Kamera aber öfters einen Strich durch die Rechnung. Keine Ahnung, ob es an mir lag, an meinen etwas älteren und nicht mehr so schnellen PC, oder am Spiel. Und der Abspann hätte ruhig etwas länger sein können.

Ansonsten ist es halt so ein typischen Spiel von Piranha Bytes, im Guten, wie im Schlechten. Für mich ist es okay, mir hat es Spaß gemacht.

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Super Mario Bros. Wonder

Eigentlich wollte ich es gestern „perfekt“ gelöst haben, aber im wirklich letzten Raum des Spiels tritt mir das Spiel massiv in die Eier, sodass ich jetzt bei gefühlt 99,8% completion stehe.

Reicht aber um ein Fazit abzugeben. Ich war vom Trailer seiner Zeit sehr begeistert und dachte das Nintendo hier zu alter Form zurückfindet und Mario wieder in die Kreativitätssphären von Super Mario Bros. 3 und Super Mario World katapultiert. Für mich noch immer die ultimativen Mario-Platformer, mit den 3D Teilen konnte ich noch nie was anfangen, finde ich alle schlimm - 2D or bust. New Super Mario Bros. hat für mich nur so semi-gut funktioniert, Physik zu anders, zu viel Schnickschnack - habe ich motiviert angefangen aber nicht lange durchgehalten. Und dann der Wonder-Trailer und ich dachte, der Knoten ist geplatzt - das wird eine Erfahrung wie damals™.

Nach ca. einer Woche intensiver Beschäftigung mit dem Spiel bin ich leider recht ernüchtert - meine Erwartungshaltung habe ich recht fix korrigiert, zu keinem Zeitpunkt kommt das Spiel für mich an die alten Erfahrungen ran. Aber es taugt mir auch nicht als Platformer-Spiel an sich.

Obwohl das Spiel deutlich weniger Level hat als die klassischen Teile leidet es massiv unter Beliebigkeit, ein Großteil der Level spielt sich einfach so weg und bietet keinerlei Herausforderung. Ich habe reihenweise Levels auf Anhieb perfekt gelöst (3 Münzen, alle Seeds, Flagpole) und bin da so durchmaschiert das ich auf der Hälfte des Spiels schon ausgebrannt war. Ausgebrannt ist leider auch das Stichwort was die Kreativität angeht: sie hatten diese Idee in nahezu JEDEM Level einen Wonderseed unterzubringen und der macht dann was „ganz Verrücktes“. Bedeutet in der Praxis das man oft über ein paar dösige Blöcke springt, dann kommt der LSD-Part und dann ist das Level auch schon vorbei. Generell ist das alles absolut Snacksize und man ist theoretisch in Sekunden durch die Abschnitte gehuscht wenn man es drauf anlegt. Damit man das gesamte Spiel nicht in der ersten halben Stunde durch hat, hat sich Nintendo einer (für mich schlimmen) Designsünde bedient und bringt den Autoscroller zurück in großem Stil. Unfasslich viele Abschnitte des Spiels scrollen automatisch - und es gibt nichts was ich mehr hasse als wenn mir Spiele ihre Geschwindigkeit aufzuwingen. Dabei sind die Autoscroller halt auch grob in 3-4 Ideen einzuteilen, die sich auch ständig wiederholen (vor allem gejagt werden von großen Viechern, bewegliche Platformen, steigendes Wasser/Lava/Giftbrühe usw., Schwerelosigkeit/Unterwasser). Sollte man doch mal verrecken macht man die ganze Scheiße halt von vorne. Nervt besonders in den wenigen, aber wirklich herausfordernden Leveln in der Special World und den finalen Test-Marathons die den Completionists vorbehalten sind. Ansonsten hat es noch andere neue Ideen die totgeritten werden. Für ein Spiel mit „Wonder“ im Namen ist es auch erstaunlich formelhaft - jede Stage läuft nach dem gleichen Muster ab und der Wiederholungsfaktor ist einfach enorm. Weiß nicht was die Kritiker darin sehen, aber für mich war es einfach über einen Großteil der Spielzeit hochproduzierte Langeweile. Es ist einfach immer das gleiche Prozedere, gleiche Verstecke, gleiche Tricks und gleicher Schwierigkeitsgrad. Es gibt vielleicht maximal 5 Level im ganzen Spiel die in irgendeiner Form Auseinandersetzung mit dem Spiel verlangen, durch den Rest kann man locker durchstolpern. Die herausfordernden Level sind dann aber natürlich so gestaltet das man jedes Mal massig Zeit verbrennt bevor man wieder am entsprechenden Problemabschnitt landet - weiß nicht wo da der Sinn liegt - zumal das Spiel einem wirklich ganz zum Schluss zeigt was möglich wäre - aber dann ist das Spiel halt auch vorbei. Im wirklich letzten Raum wird es dann plötzlich irrsinnig schwer, denn man muss mit einer unsichtbaren Figur über bewegliche Plattformen zwei bodenlose Abgründe überqueren (dabei ist gerade die Pysik bei so angeschrägtem Trampolinzeug seit dem Schritt auf 3D Grafik ein großes Problem der Serie). Schafft man es nicht müssen drei(!) Abschnitte erneut gespielt werden. Völliges Quatschdesign und reine Zeitverschwendung.

Für dem 100% Save sollen dann auch noch die 144 Standees gegrindet werden, Pappaufsteller die man Mehrspielermodus als Hilfe aufstellen kann. Etwas das ich natürlich als vollkommen unwichtig bewertet habe in einem verdammten Platformer.

Was mich wirklich schmerzt ist wie sich das gesamte Spiel anfühlt. Gerade in SMW hatte man in vielen Abschnitten viel Freiheit mit der Bewegung Marios zu experimentieren und konnte bspw. mit dem Cape wilde Sachen machen. Auch der Tanukimario in SMB3 erlaubte viel Freeform. Überhaupt konnte man in diesen Spielen irgendwie seinen eigenen Ausdruck finden. Super Mario Bros. Wonder fühlt sich über weite Strecken komplett wie auf Schienen an, alles funnelt dich zu bestimmten Handlungen und Spielweise - die neuen Spezialfähigkeiten braucht es kaum, viele sind meines Erachtens nach sogar nutzlos (das Spiel erwartet aber am Ende dennoch Mastery für die 100%) - durch die inflationär eingesetzten Wonder-Abschnitte spielt man irgendwas das sich gar nicht mehr nach einem Mario-Spiel anfühlt. Die Erkundung der Spielwelt fällt auch erstaunlich schwach aus, da es kaum nennenswertes zu entdecken gibt und für mein Empfinden alles sehr offensichtlich ist. Und wie gesagt, die ständige Wiederholung sägt massiv an den Stuhlbeinen der Motivation.

Natürlich ist das alles zuckersüß verpackt (auch wenn ich die neuen Designs reichlich belanglos finde, ein Großteil davon könnte sofort in Mega Man 11 auftreten und keiner würde es merken) und durchdesignt - leider aber zum Nachteil des Spielers, kann ja irgendwie nicht sein das bei einer Produktion wie Mario von -fucking- Nintendo SO wenig Fleisch dran ist und das Spiel über weite Strecken nach Beschäftigungstherapie wirkt anstatt wirklich was zu bieten.

Sicherlich bin ich nicht (mehr) die Zielgruppe - das Spiel hätte dennoch alle Zutaten ein Spiel zu sein das mich begeistert, herausfordernde Levels kann es, die Optik geht klar und die Steuerung fühlt sich seit Jahren wieder so an wie ich es von früher ™ kenne, schön direkt. Da ich Vollpreis bezahlt habe, werde ich die 100% noch irgendwie erreichen - aber wen ich bedenke wie lange uns die Mario-Spiele damals beschäftigt haben (auch nach dem Lösen, einfach weil sie soviel Spaß gemacht haben) bin ich von SMB Wonder doch ziemlich enttäuscht.

EDIT:

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Ori and the Blind Forest war toll, aber die Bosskämpfe haben mich frustriert und den Gesamteindruck des Spiels geschmälert. Aber ich habs auf 100% durchgespielt (Schwierigkeit: Normal?) weil es genau meinen Geschmack getroffen hat: anspruchsvolles Jump ‚n‘ Run Gameplay und das noch in einer irrsinnig schönen Spielwelt. Den zweiten Teil spiele ich aktuell häppchenweise (wäre da nicht auch Anno 1800 und die wenige Zeit).
Neben Ori 1 war Super Meat Boy eines der letzten Spiele die ich durchgespielt hab. Wenn ich es jetzt nach Jahren wieder anwerfe bin ich erstaunt, wieviel man feinmotorisch für so ein Spiel lernen kann und dass auch nach langer Zeit sogar einiges hängen geblieben ist. Assassins Creed 3 war auch vor ein paar Jahren dran und Anno 1701: der Fluch des Drachen.
Ich breche Spiele auch oft ab wenn sie mir keinen Spaß mehr machen und das Ende nicht in halbwegs greifbarer Nähe ist. Stardew Valley habe ich frenetisch gespielt und dann wie bei einem kalten Entzug von einem Tag auf den anderen weg gelegt. X:COM 2 fand ich großartig, aber ein Bug in einer Mission hat mich schwer genervt. Vielleicht kehre ich da nochmal zurück.

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Habe heute Space Quest 6 - Roger Wilco in the Spinal Frontier durchgespielt und ich muß sagen, daß es bei mir einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen hat, nachdem der fünfte Teil sehr gut war. Aber in Teil 6 zünden (zumindest bei mir) einige Gags nichts, teilweise finde ich sie auch etwas übertrieben. Die Story an sich, finde ich ganz okay. Weniger toll finde ich, daß Roger Wilco für seinen Heldentaten in Teil 5 zum Dank zum Hausmeister zweiter Klasse degradiert wird. Die Rolle als Raumschiff-Kapitän fand ich durchaus reizvoller. Auch finde ich die Grafik nicht so reizvoll, wie die Pixelgrafik in Teil 5, aber sie geht in Ordnung. Genauso auch der Sound, die Sprachausgabe, auch wenn der Erzähler hin und wieder doch ziemlich nerven kann.

Aber das Spiel ist auch kein Totalausfall. Ein paar Gags sind gut, wie z.B. der „Informations Highway“ im „Windows 3.11“-Look. Kann man spielen, muß man aber nicht.

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Dark Souls II - Scholar of the first Sin

Elden Ring war mein erstes FromSoftware, danach habe ich DS III und DS I gespielt. Bei Teil 2 war ich etwas skeptisch, eilt ihm doch der Ruf als schwarzes Schaf der Reihe ein wenig voraus. Nach gut 100 Stunden habe ich das Spiel samt der DLCs beendet und halte es für ein gutes Souls, aber das schwächste der Reihe. Die Level sind etwas zu schlauchig, das Spiel ist zu lang und die Gegner-Positionierung streckenweise unfassbar nervtötend. Das gilt vor allem für die Wege zu einigen Bossen wie dem Schmelzer-Dämon im Eisenschloss. Die Entwickler hielten das für eine großartige Idee, so dass Schmelzer-Dämon Nummer 2 im DLC genauso schwierig zu erreichen war. Überhaupt hatte ich hier viel häufiger als bei den anderen Souls-Titeln den Eindruck das Spiel will mich trollen; der sweet spot zwischen Frust und belohnendem Glücksgefühl wird zu selten getroffen. Dazu kommen ein paar seltsame Design-Entscheidungen wie I-Frames und Geschwindigkeit des Estus-Konsums an ein kaum erklärtes Attribut zu koppeln oder Pharros-Verstärker, die reines Glücksspiel sind. Plus nicht immer nachvollziehbare Hitboxen.

Atmosphärisch ist DS II ein Volltreffer. Majula ist ein tolles Hub-Gebiet, der Schattenwald mit seinen seltsamen Lachern im Hintergrund, die verlorene Festung mit ihren verwinkelten Gängen, Schloss Drangleic oder die Wege durch die Erinnerungen… visuell alles beeindruckend gestaltet. Das gilt auch für die Bosse, die sind im Hauptspiel zwar oft nicht besonders schwierig, aber sehen cool aus und nachdem die Levels schon knackig genug sind, fand ich’s in Ordnung, nicht zig Versuche in Bosskämpfe stecken zu müssen. Einige Brocken wie den Verfolger gibt es durchaus und im DLC wartet mit dem Rauchritter (Fume Knight) die pure Boshaftigkeit, der perfekt das Gefühl von „schaff ich nie“ hin zu „doch irgendwie machbar“ vermittelt. Ein denkwürdiges Highlight aller Souls-Spiele.

Ein großer Pluspunkt ist auch die Waffenvielfalt, zumal es genügend Verstärkungen gibt um auch mehrere Waffen hochzuleveln. Habe häufiger als bei DS I und III zwischen mehreren Waffen gewechselt, das hat richtig Laune gemacht. Fashion Souls kommt auch nicht zu kurz. Und die DLCs fand ich durchweg gelungen, nicht zu kurz, nicht zu lang.

Auch wenn ich die anderen Teile besser finde, DS II hat seine Stärken. Kein schwarzes Schaf, nur ein bißchen seltsam und schräger als seine Geschwister.

Kleine Warnung für XSX-Besitzer. Bei mir fror das Spiel in jeder Session mehrfach für wenige Sekunden ein. Einen Patch gibt es wohl nicht, es betrifft auch nicht alle XSX-Besitzer.

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Ganz aktuell habe ich auf meinem 486sx25 Beneath a Steel Sky zu Ende gespielt. Bin letzten Freitag fertig geworden. Damals, zur Zeit der großartigen Point and Click Adventures habe ich zwar ziemlich alle Lukas Arts Adventures gespielt. Aber BASS hatte ich damals nicht auf dem Schirm. Also habe ich das jetzt mal nachgeholt und umso schöner hier noch ein kleines Juwel entdeckt zu haben. Wer es noch nicht gespielt hat, gern nachholen. Am besten die CD-version mit Sprachausgabe. Ich fand zwar die Rätsel nicht immer logisch und mansch eine Auflösung erschien etwas arg Random, aber die dystopische Stimmung die sehr gut in die heutige Zeit passt und der Witz den damalige Point and Clicks hatten, haben das allemal wett gemacht. Zu den Random-Lösungen: Manchmal läuft man doch arg viel durch die Gegend und versucht selbst die unlogischsten Dinge, um ein Rätsel zu lösen und an 3 Stellen habe ich nach wirklich langer und erfolgloser Suche, mit mehreren Ansätzen, dann doch die Komplettlösung bemüht und war erstaunt wie umständlich manches doch gelöst war. Anyway. Trotzdem eine großartige Empfehlung. Mal schauen, was ich als nächstes spielen werde.

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ENDLICH!

Baldur’s Gate 3. Nach 120 Stunden. Was für ein episches Spiel. Das landet ganz oben auf meiner TOP-X-Liste. Vielleicht sogar auf 1. Erstmal die Endorphine wieder abbauen :smiley:

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„Beneath a Steel Sky“ habe ich vor zehn Jahren oder so nachgeholt und mit viel Guide-Hilfe komplett in einer Nacht durchgespielt. Mache ich bei Adventures normalerweise natürlich nicht so, aber da hatte ich wohl keine Muße für Rätsel. Fand’s trotzdem richtig toll und nachhaltig eindringlich. Super dichte, ganz eigene Stimmung. Und Dave Gibbons Artdesign ist natürlich fantastisch.

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Habe grade Schach durchgespielt.
Werde das jetzt mal mit Halma versuchen, wünscht mir Glück.

Den Tomb Raider Reboot habe ich als letztes durchgespielt, jetzt ist Rise … danach Shadow … dran.
Macht Laune die Spiele direkt hintereinander zu spielen.

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Ich habe nun auf der PS4 The Last of Us Part 2 durchgespielt. Was ein wundervolles Spiel. Zwar zieht es sich etwas gegen Ende, aber ich bin immer wieder begeistert über das Storytelling. Zwar ist es eigentlich ein „schlauchiges“ Spiel, aber dieses mal kommt es einem noch weniger so vor als in Part 1 - vor allem Seattle ist wunderschön Dystopisch. Die Actionsequenzen sind weiterhin das Hightlight des Spiels. Das fühlt sich so super an, wenn man Zombies und menschliche Gegner bekämpft.

Allerdings fand ich das Spiel teilweise zu leicht bzw. ich hätte ein höheren Schwierigkeitsgrad wählen können, da ich selten Resourcenknappheit hatte. Klar, ich bin immer wieder mal gestorben, aber es lag nie an mangelnder Munition oder Waffen. Ich frag mich, ob es daran liegt, dass ich direkt vorher Part 1 gespielt hatte? Dort hatte ich mehr Probleme - ggf. bin ich routinierter geworden.

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Nachdem ich vor etwa 5 Jahren Kathy Rain bereits durchgespielt hatte, habe ich mir in den letzten Tagen dann mal Kathy Rain - The Director’s Cut vorgenommen.

Mir hat es wieder gut gefallen, und nach 5 Jahren hatte ich auch genug Einzelheiten vergessen, dass es wieder spannend war. Allerdings konnte ich dadurch auch nicht erkennen, was durch den DC neu hineingekommen war.
Die Rätsel mochte ich im großen und ganzen. Einige waren auch ziemlich originell und boten Abwechslung zum sonstigen Spiel (z. B. Bildbearbeitung und Tefonanruffälschung). Bei einem Rätsel war mir das dazugehörige Rätselgedicht zu kryptisch (dabei ging es um eine Gruft und nicht um eine Krypta :smirk:) - zum Glück hat Kathy das Gedicht besser verstanden als ich und mir weitergeholfen, nachdem ich den ersten Schritt gemacht hatte.
Mein größter Kritikpuntk waren die Wartezeiten bei Ortswechseln. Vor allem beim Friedhof war es schlimm - zugegebenermaßen hätte man den aber längst nicht so oft besuchen müssen, wie ich es tat.
Wichtigster Pluspunkt für mich: ich mochte Kathy und Eileen und wollte daher immer wissen, wie es weitergeht.

Tatsächlich habe ich nach dem Durchspielen gestern das Spiel dann noch mit Hilfe eines Achievement Guides auf 100% gebracht, was ich nur sehr selten tue. Geholfen hat dabei, dass es fast ausschließlich um das Ausprobieren gewisser Handlungen und Dialogoptionen ging und ich oft(!) abgespeichert hatte.

Ohne viele Erwartungen If on a Winter’s Night Four Travelers begonnen und in einem Rutsch beendet. So eine gute Zeit hatte ich schon lange nicht mehr mit einem Adventure. Stimmungsvolle Pixelart, grandioser Soundtrack und drei kurze, aber intensive Geschichten von Tragik und Verlust. Und dann ist der Spuk auch in 90 Minuten vorbei und walzt sich nicht endlos in die Länge - Chef’s Kiss indeed!

Na gut, es ist schon fast ein Walking Simulator, da die Puzzles den Namen nicht verdienen. Ah, und Stichwort Walking: Die Laufgeschwindigkeit der Figuren ist zum Haareraufen langsam. Hab ich schon erwähnt, dass ich die Coda am Ende reichlich blöde fand?

Aber das Verdikt bleibt: Ein erzählerischer und inszenatorischer Gourmet-Snack.

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Ich hab grad CP2077: Phantom Liberty „zu Ende“ gespielt. Zumindest ein Ende.

Holy Sh…, war das mal wieder großartig inzeniert. Story, Drama, Charaktere, Inzenierung, Stimmung. Ich möchte echt mal einen Film sehen, der mich so mitnimmt.

Nacht. Regen. Die neonerleuchtete Stadt im Hintergrund. Wir haben gerade eine folgenschwere Entscheidung getroffen. Ein wichtiger Charakter verabschiedet uns bedeutungsschwanger, steigt in ein AV und verschwindet in die Nacht. Credits …

Schöner Ausklang für 2023 :smiley:

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