Und das wissen und sehen wir eigentlich alle, oder?
Ich erinnere mal an die heiße Diskussion um das Für und Wider der digitalen Goodies. Das ist ähnlich hochgekocht wie dieser Thread.
Und es dauerte nur wenige Tage und alle waren glücklich, weil jetzt nach und nach die digitalen Goodies kommen UND man sogar wählen kann, ob die physischen überhaupt zu einem kommen.
Ich war jetzt tatsächlich zu faul mir alle Kommentare durchzulesen, muss aber unbedingt loswerden, dass ich die Aufteilung der SFT-Folgen furchtbar fiinde.
Das sind meine absoluten Lieblingsfolgen und sie sind gerade deshalb so gut, weil sie 3-4 Stunden lang sind. Wenn jetzt alle paar Wochen der nächste Schnippsel rauskommt, ist das für mich irgendwie kaputt.
Bin mit der Technik-Aufteilung auch nicht so glücklich, aber mal schauen, wie das wird. Zur Not „sammle“ ich sie halt, und höre sie erst dann.
Ja, genau so sehe ich das auch. Ich finde die Folgen oft auch sehr interessant, sind für mich aber eher ein netter Bonus wie die „wusstet ihr eigentlich“-Zusatzfolgen. Kamen mir aber oft schon recht, wenn es um ein inzwischen riesiges Franchise wie Battletech und Warhammer geht, mit dem ich mich schon immer mal beschäftigen wollte, aber nie wusste, wo ich anfangen soll
Interessant, das klang in der Folge anders. Da beschrieb Chris die Folge als völlig okay und dass die Umfrage eher den Anstoß gegeben hat, sich nochmal intensiver mit dem Format auseinanderzusetzen. Das schien mir auch logisch: eine Folge, die man als direkt als „unzureichend“ ansieht, würde man doch auch nicht erst komplett mit Kapitelbildern versehen, ehe man sie dann doch ins Archiv packt, oder? Deine Aussage klingt jetzt eher so, als wäre diese Entscheidung schon vorher gefallen.
Chris formulierte es so (ich kürze mal ein bisschen zwischendurch raus, der mMn für die Kernaussage irrelevant ist und hebe hervor, was für mich gerade wichtig ist):
Das klang für mich eher nach „Die Folge war an sich völlig okay, wir haben durch die Umfrage aber gemerkt, dass wir das Standing des Formats insgesamt verbessern müssen, wenn auch Folgen zu eher unbekannten Settings gut angenommen werden sollen“. Also noch nichtmal, dass die Struktur an und für sich ein Problem darstellte, sondern dass eher ein bisschen Vertrautheit und Konsistenz eingeführt werden sollte.
Sind natürlich beides völlig okaye Gründe und ich begrüße das Ergebnis, egal zu welchem Zeitpunkt da jetzt welche Entscheidungen schon getroffen wurden, es fiel mir gerade nur auf.
Ich glaube, die Grundannahme bei Umfragen ist oft, dass man daraus Handlungen abzuleiten versucht. Vielleicht würde es tatsächlich helfen, es zu framen als „Wir setzen Dinge um, die wir ohnehin schon in der Pipeline hatten und holen uns mit den Umfragen eher Rückhalt, um das zu überprüfen“. Wobei ich nicht weiß, ob das die „Hört auf euer Bauchgefühl, ich hör einfach immer alles von euch - außer euer Bauchgefühl sagt was doofes, dann ist die Kommerzialisierung schuld!“-Posts wirklich stoppen würde
Ja, das ist ein bisschen verkürzt dargestellt gewesen in der Episode. Es wurde dabei natürlich logisch in den Kontext der Umfrage gesetzt, weil das halt die Folge mit der Umfrage war. Ohne die Vorgeschichte auszubreiten, das war vielleicht ein bisschen unschlau.
Ich hab für mich jetzt gelernt, dass es auch unter treuen Fans genügend Personen gibt, die uns von der Grundhaltung her misstrauen und im Zweifel annehmen, dass wir das Projekt schon noch aus Aktionismus ruinieren könnten. Das macht mich ein bisschen traurig, aber mei, ist halt so. Ändert jetzt nichts an unserer Herangehensweise, zeigt aber halt, dass wir im Zweifel sorgfältiger, kleinteiliger kommunizieren müssen.
Ihr solltet für Karlsruhe schonmal Wasserwerfer mieten, um die spontane Demo „Wer Formate ändert, frisst auch süße Hundebabys“ vor der Halle im Zweifel auflösen zu können.
Stell ich mir schon echt frustrierend vor und finde es gut, dass ihr da eher eine „Nächstes mal kommunizieren wir anders“-Schlussfolgerung zieht als „Dann erfahrt ihr halt nächstes Mal keine Hintergründe mehr“. Wäre wahrscheinlich meine erste Reaktion gewesen, aber ich bin da auch ein sehr bockiger Mensch.
Schnipsel ist doch auch etwas übertrieben, wahrscheinlich werden es ja maximal drei Episoden. Dann wartest du einfach, bis alle draußen sind und hast das gleiche Hörerlebnis wie immer.
Kapitelmarken und -bilder bitte so lassen, wie sie sind.
Ich höre den Podcast – wie vermutlich die meisten – NIE so, dass ich dabei dauerhaft auf das Handy schaue. Jedoch schaue ich vor, nach oder beim Hören gelegentlich in die Podcast-App und springe durch die Kapitelbilder. Wenn ich zukünftig nicht mehr bequem zwischen den Bildern springen kann, haben sie für mich also keinen Nutzen mehr.
Die Kapitelmarken als solche nutze ich nie – in der Regel höre ich den Podcast sowieso vollständig. Eher breche ich eine Folge komplett ab, als dass ich einzelne Kapitel überspringe.
Mh, kann die Reaktion leider nicht wirklich nachvollziehen. Ich hab nur versucht, meine Gedanken + Befürchtungen nach den Hören des Podcasts loszuwerden
Scheinbar hab ich aber in ein Wespennest gestochen und hätte den Thread vielleicht doch lesen sollen und mich auch vorsichtiger ausdrücken sollen Sorry!
Schon alles ok, aber dass es deine Befürchtung ist, dass bei einer Aufteilung eines der Probleme sein wird, dass wir vergessen, was wir in der letzten Folge gesagt haben und dann stumpf Passagen wiederholen, schockiert mich schon ein bisschen. Ist das so unverständlich?
Achso ja, darauf beziehst du das. Ja sorry das war etwas doof Ausgedrückt von mir. Ich meinte damit sicherlich keine ganzen Passagen sondern eher kleine Details zu einem Thema. Aber jetzt wo ich drüber nachdenke ist das schon albern - stimmt schon -, ihr werdet das schon hinbekommen
Das ist eher eine Angst vor Veränderung (never change a running system und so) als Misstrauen.
Da stimme ich (auch aus eigener Erfahrung) nicht ganz zu. Ich wills aber auch nicht komplett auf Misstrauen schieben. Es ist eher eine ziemliche Gemengenlage, was bei wieviel? 8000 Leuten? In alle Richtungen gehen kann.
Es gibt einen gewissen Satz an Leuten, die jeder Änderung, die Empfunden von „oben“ kommt schonmal gleich misstrauen und in eine Gegenposition gehen. Vor allem beobachte ich, dass solche Situationen gerne mal konstruiert werden. Da werden gerne Machtgefälle aufgemacht, die so nicht da sind.
Natürlich gibts bei Stay Forever ein gewisses Spannungsfeld der Macht (sollten Gunnar und Chris morgen einfach beschließen, sich mehr auf Action-Figuren zu konzentrieren, können sie das jederzeit tun und ich behaupte mal 99% der supporter kucken dumm aus der Wäsche). Diese Ebene wird gerne stärker empfunden als „jedes Jahr gibts hier eine strukturierte Umfrage und einen Podcast, der uns versucht, Änderungen möglichst gut zu erklären und viel Arbeit fließt daran, es möglichst vielen Leuten angenehm zu machen, den Podcast zu hören.“. Letzteres ist ein unmögliches Problem, weil des Einen Zugänglichkeit ist des Anderen Zugangsbeschränkung. Clubs mit lauter Musik können noch so gut und zugänglich sein, wer aus irgendwelchen Gründen keine laute Musik mag, wird sich nie dran erfreuen. Das ist nicht schlimm, mit letzteren kommen Leute sehr gut zurecht. Die gehen in die Kneipe.
Worauf ich hinaus will: zu Teilen ist das gar kein Konflikt zwischen einem konstruierten „uns“ und den Podcastern, sondern ein Konflikt zwischen Teilen der Hörerschaft, die sich an den Podcastern entläd.
Auch wenns nicht 100% passt, kann ich 2 für mich prägende Texte empfehlen, die sich solche großen Situationen gut durchdenken: „Why wasn‘t I consulted?“ - über die Anspruchshaltung von Kommentatoren im Internet und warum sie teilweise absurde Züge annimmt. Und „The Asshole Filter“ - wie man sich mit den besten Intentionen ein System baut, in dem man nur noch Arschlöcher und Regelbrecher um sich hat und auf sie hört.
Gerade auf Basis des letzten Posts finde ich die strikt ablehnenden Reaktionen der Podcaster auf persönliche Angriffe und subtile Umdeutungen durchaus angemessen.
Ah, danke für die 2 sehr interessanten Artikel. Über Sachen wie den asshole filter macht man sich oft gar keine Gedanken, oder ich zumindest nicht, ist interessant, diese alltäglichen Vorgänge mal hinterfragt zu bekommen. Jetzt muss ich aber aufpassen, das nicht zu aktiv in jeder Situation zu suchen. Aber mir fallen schon Beispiele aus dem eigenen Leben ein … hmm.
Der WWIC-Artikel ist da ein bisschen mehr open-ended, eher eine Bestandaufnahme, wie Leute halt manchmal sind.
Ich finde das super. Ich spiele ungefähr seit 1983 und habe damit bis jetzt auch nicht aufgehört.
Ich würde sehr gerne mehr über Spiele aus den Jahren 2000-2010 erfahren. Warum sollte man nur über die ganz alten Spiele sprechen? Die anderen sind ja nun auch retro (by the Way: Ich würde gerne mehr über Far Cry 1, The Witcher 1, Crysis 1, Mafia 1, Dead Space 1, Doom 3 erfahren).
Das liegt daran, dass man das bei anderen Projekten schon ab und an mal genau so erlebt hat und ein wenig Angst davor hat es könnte hier vielleicht genau so passieren.
Es gibt hier tatsächlich auch in meinem YouTube und Podcast Fundus Projekte die sich „kaputtoptimiert“ haben eigentlich immer aus gut gemeinten Gründen.
edit: insbesondere bei Aspekten die aus dem eigenen persönlichen Blickwinkel ja gar keiner Änderung bedürfen weil die für einen selbst so wie sie sind perfekt funktionieren.
Da würden mich mal Beispiele interessieren. Gar nicht bösartig gefragt (JA DANN SAG DOCH MAL!!) sondern aus Interesse UND um zu schauen, was man vermeiden könnte. Der Thread ist bisher überraschend leer von Beispielen, obwohl Leute ständig diese Furcht anführen. Sorry, dass ich dich jetzt hier raussuche, aber es interessiert mich einfach.
Ich schau mal was ich noch finde aber das Paradebeispiel das mir dazu einfällt ist Insert Moin. Die haben über die letzten Jahre ich denke mindestens 3 mal größere Veränderungen und teilweise Relaunches gemacht.
Teilweise aus privaten Gründen, teilweise um Subscriber zu gewinnen, teilweise aus Umfragen der Community was besser gemacht werden könnte.
Für mich persönlich wurde mit jeder Konzeptänderung der Kanal schlechter und es hatte aus meiner Sicht auch keinen der erhofften Effekte wie z.B. Steigerung der Abonnentenzahl.
Ich höre die mittlerweile gar nicht mehr und mein Eindruck war am Schluss dass die Änderungen alle gut gemeint waren aber für mich hat sich der Kanal halt zunehmend weg entwickelt von dem was mir gefallen hat. Dabei haben sich die erhofften Effekte wie zum Beispiel mehr Hörer und Abonnenten nicht erfüllt und der Podcast hat sich aus meiner Sicht höchstens seitwärts entwickelt wenn nicht sogar nach unten was die Abonnenten angeht
Ich kenne Insert Moin nur vom Namen her, aber sind denn durch die Hörerzahlen und/oder Abos durch die Änderungen gesunken oder gestiegen? Oder hab ich deinen letzten Satz falsch verstanden, und die Zahlen sind gefallen?
Ich habe es ehrlich gesagt so im Kopf, dass Insert Moin es einfach nicht geschafft hat, sich dauerhaft ein tragbares Standing an Abos zu erarbeiten.
OkCool hat vor ein paar Monaten genau dazu ein Interview mit Manu gehabt und es wurde auch im Forum bei The Pod heiß diskutiert.