Da war jetzt kein wirkliches Beispiel bei, nur “Es gefällt mir nicht.” Das ist auch legitim, hat mir aber bei meinem Anliegen (Was ist passiert – was kann man vermeiden) nicht weitergeholfen. Mich würden konkrete Beispiele von “Verschlimmbessern” interessieren, was ja oft hier heraufbeschworen wurde, aber niemand nannte Beispiele. Richtet sich gar nicht an dich, die Aufforderung btw. Sachen ändern sich ja auch manchmal in eine Richtung, die einem subjektiv nicht gefällt. Ich höre auch nur Bands solange sie in 400er-Clubs spielen, ab 1.500 bin ich raus.
Einige der Diskussionen erinnern mich an das Drama bei Differenzen in der Partnerschaft: Gegenseitiges Hochschaukeln, Vorwürfe, Mutmaßungen, Interpretationen, … bis hin zu Unterstellungen und Androhung von Liebesentzug.
Vielleicht relativiere ich meinen Anspruch jetzt gleich zu sehr aber wenn ich zurückdenke, was ich zur Anfangszeit des Podcasts für mein Geld bekommen habe und was ich jetzt bekomme, da liegen für mich Welten dazwischen, was Quantität und Qualität angeht. Wenn also eine Veränderung eingeführt wird, die meinen Genuss schmälert, dann würde sich das allenfalls in einzelnen Aspekten auswirken und kann kaum so gravierend oder allumfassend sein, wie ich mir das im Vorhinein ausmale.
Die Befürchtung einer „Verkrempelung“ ist also völlig unnötig und selbst im Falle eines Wurst-Käs-Szenarios würde das nur ein paar wenige Folgen treffen, weil das Team sofort gegensteuert. Das ist nicht beschwichtigend gemeint, sondern es ist meine feste Überzeugung, weil das schon mehrfach unter Beweis gestellt wurde.
Deshalb würde ich für etwas mehr Vertrauensvorschuss plädieren. Kritik ist nur gut, wenn sie konstruktiv und fundiert ist. Ersteres scheint mir nicht mehr und das andere noch nicht möglich zu sein. Aktuell ist es also nur ein Sturm im Wasserglas, der allen Beteiligten nicht gut tut und wenn so weitergemacht wird, braucht es wirklich bald Paartherapie für Team & Community.
Und weil die Convention erwähnt wurde: Da sollte sich das Team mit wassergefüllten Blumenspritzen ausrüsten, wie sie auch gegen unartige Haustiere zum Einsatz kommen: „Böser Hörer! Nicht in Argumente verbeissen!“
Ich finde Insert Moin aber halt gerade ein schlechtes Beispiel. Ich hab mir ein Abo geklickt, als es ihnen nicht so gut ging (sinkende Subscriber) und hab die Veränderungzeit verfolgt und dann einfach beschlossen, hart zu kündigen. Ich komm mit den beiden neuen Nasen einfach nicht klar. Meines Wissens ist Insert Moin auch generell gerade am wachsen, zumindest bezüglich Subscriberzahlen?
Mal ganz konkret die Änderungen:
- Reduktion des Sendeumfangs (wegen Aufwand)
- Rückzug aus verschiedenen Formaten (z.B. Last Game Standing)
- An Bord holen von neuen Leuten (Micha & Michael)
Generell hat das schon das Profil etwas geschärft, aber mir ist das Ganze immernoch zu sehr Laberpodcast mit Hot Takes, die gerne mal eher lauwarm sind.
Das ist total schade, weil ich einige der Formate ungemein gut finde, vor allem Random Encounters. Die werden aber garnicht hervorgestellt.
Ich kann sogar ganz konkret sagen, warum ich am Ende gekündigt habe: Einer der Michaele hat in einer Folge unterstellt, dass alle, die Hideo Koshima Sexismus vorwerfen, ihn einfach garnicht verstanden haben. Das ist schon ein harter Vorwurf. Da hab ich ihn drauf angesprochen, weil ich das doch zu pauschal fand bei einem Menschen, der sich gerne neue kreative Dinge ausdenkt, die seinen Frauenfiguren zustoßen, sie Paz in Ground Zeroes. Da finde ich’s zumindest mal unschicklich, solche Lesarten pauschal auszuschließen. Ich bin selbst großer Fan von Death Stranding, aber auch da käme mir nicht in den Sinn, bestimmte Lesarten einfach pauschal auszuschliessen. Long story short, ich hab nur ne pampige Antwort bekommen.
Das seh ich aber so überhaupt nicht? Ich seh halt einen Podcast, der versucht, zu schauen, wo sie die Qualität weiter nach oben schrauben können und die Änderungen sind wenig massiv.
Danke dafür, dass ihr mit diesen Folgen immer wieder Einblicke gebt. Ich finde das jedes Mal extrem spannend. Die Folge ist auch der Grund dafür, dass ich im Forum gelandet bin und die letzten Tage viel gelesen habe. Inhaltlich habe ich sicher nichts zu schreiben, was hier nicht schon mindestens dreimal geschrieben wurde: Tolles Team, sehr offene Kommunikation, unglaublich viele Geschichten, von denen ich nicht wusste, dass ich sie hören möchte, danke danke danke.
Auf die Teilung der Technik-Folgen bin ich gespannt. Wenn das zu einer Entlastung bei euch führt - und sei es „nur“ schnitt-technischer Natur - finde ich das gut. Ich gehöre allerdings auch zu der aussterbenden Art, die Serien noch nach alter Väter Sitte anschauen kann Ich schaffe es sowieso nie, die langen SFT-Folgen innerhalb einiger Tage durchzuhören. Anscheinend ist mein Arbeitsweg zu kurz. Schrecklich.
„Die Welt von“ war für mich immer ein Format, das ich mir nur anhöre, wenn mich die Lore interessiert. Bei dem neuen festen Team werde ich nun aber auf jeden Fall immer rein hören.
Da bin ich ehrlich gesagt anderer Meinung, „retro“ kann man meiner Meinung nach nicht unbedingt an einer gewissen Zeitspanne festmachen, es ist eher so ein „Gefühl“, das sicher bei jedem auch irgendwie anders ist. Dreamcast und PS2 sind inzwischen auch Jahrzehnte alt, als „retro“ fühlt sich bei mir aber höchstens Sachen bis zur PSX/N64 Ära an.
Habe aber absolut nichts gegen die Besprechung neuerer Titel, habe z.B. die Folgen zu Pikmin, Ratchet & Clank und Beyond Good and Evil sehr genossen
Vielen Dank für die beiden interessanten Artikel, die du mit uns geteilt hast. Der “Asshole”-Artikel hat mich zum Nachdenken gebracht, weil ich bei der Arbeit heute mal wieder eine ähnliche Situation hatte.
Holla, was für ein Thread, geht ja voll ab hier wenn mal 2 Wochen nicht da ist.
Nun gut leg ich halt meine Meinung auch noch drauf. Ich finde das lange „Komplett-Format“ für SFT
auch besser, warum? Weil ich faul bin, jetzt muss ich in Zukunft, während der Folge, potentiell noch ein bis drei mal klicken, vielleicht sogar scrollen (schocking) wenn die einzelnen Teile im Feed nicht hintereinander kommen.
Wie jetzt drauf reagieren? Bin schon fertig damit
Noch zur Shannara-Folge, hätte ich jetzt auch so genommmen wie sie ist, bin aber zuversichtlich, dass die neue Version noch besser wird, freu mich jedenfalls schon drauf.
Grundsätzlich mochte ich das „Die Welt von“- Format so wie es ist, ich glaub aber trotzdem es ist ne gute Entscheidung das jetzt von zwei „Podcastprofis“ machen zu lassen. Man stelle sich mal vor bei den Hauptfolgen würden entweder Gunnar oder Chris nur mit einem Experten für das jeweilige Spiel reden, nicht miteinader
Mal als Gegenposition,
mir ist es voellig egal, ob SFT als eine „lange“ Folge erscheint, oder in X Teilen. Wird an meinem Hoerverhalten nichts wirklich aendern. Lediglich auf zweimal mehr „Intro“ und „Outro“ hab ich jetzt nicht soo bock, aber ich lass Pocket Casts eh automatisch immer die ersten 20Sekunden skippen.
Wird schon werden. Bin da guter Dinge. Und wenn es eine etwas angenehmere Aufnahme ermoeglicht (ich mein, wer kann oder will schon 3-4h am Stueck konzentiert ins Mikro erzaehlen…), immer rein damit!
Hat SFT, bisher zumindest, ja ohnehin nicht.
Sorry, haette das besser formulieren sollen. Meinte damit eher so das obligatorische Begruessungs- und Verabschiedungsgeplaenkel.
Herzlich Willkommen im Stay Forever Hörerforum.
Kannst du das noch ein wenig ausführen? Also warum du meinst, dass es keine Angst vor Veränderung sondern Misstrauen gegen Veränderung von oben ist?
Ich fand die die Hypothese mit der Neophobie intuitiv irgendwie naheliegender als einen Klassenkampf - also gerade bei einem Retrothema.
Niemals hätte ich mit so vielen Beiträgen gerechnet. Ich habe gelesen und überflogen. Manches geliked. Manches im Stillen gedisliked. Ja, sogar viel überflogen, denn die Diskussionen zu den Kapitelmarken, der Aufspaltung der SFT Folgen und diverse Metadiskussionen interessieren mich nicht. Und immer wieder bin ich bei den Kommentaren zum Ergebnis nach der Frage, ob jüngere oder ältere Spiele besprochen werden sollen, hängen geblieben.
Wenn ich mir die mir bekannten Retro-Zeitschriften, -Internetseiten, -Foren, -Podcasts, -etc. anschaue, wird dort meist ein Mindestalter von 20 Jahren angegeben, damit ein Spiel als Retro gilt. Somit ist es völlig natürlich, dass nach dieser Retro-Anschauung Spiele bis 2005 besprochen werden. Und die Mehrheit der SF Umfrageteilnehmer wünscht sich neuere Spiele. Daß es so kommt habe ich erwartet und ich kann damit leben. Kein Massenmedium kann mit den persönlichen Interessen eines Einzelnen völlig deckungsgleich sein.
Das aber fast die Hälfte der Hörer den Zeitraum zwischen 1970 und 1985 ablehnt, macht mich persönlich traurig. Ich hoffe sehr, dass dies kein Ausschlusskriterium für diesen meiner Meinung nach stark unterrepräsentierten Zeitraum ist. Ich habe in meinen Beiträgen Folgenvorschläge der Community - #755 von nudge und Folgenvorschläge der Community - #771 von nudge schon mal bedauert, dass die 70er unterrepräsentiert sind, weil ich diesen Zeitraum Spiel-historisch für sehr bedeutend halte.
Ich lese die deutsche Retro Gamer seit Anfang an. Am Anfang komplett. Jede Seite von vorne bis hinten. Irgendwann kam der Zeitpunkt, wo ich anfing Artikel zu überspringen, weil mir die Spiele zu neu sind. Aber ich lese sie immer noch. Das selbe gilt für die Return, auch wenn ich da nicht von Anfang an dabei war. Stay Forever habe ich erst während der Pandemie kennengelernt. Erst habe ich ein paar Folgen zu Spielen, die mich sehr interessieren, gehört. Und dann von Anfang an. Seit ich Ende letzten Jahres Unterstützer geworden bin, habe ich angefangen die aktuellen zu hören und bin dafür beim Nachholen langsamer geworden. Es war noch keine Folge dabei, die ich hätte überspringen wollen, was auch daran liegt, dass selbst Folgen über Spiele, die ich nie spielen würde, unterhaltsam sein können. Aber selbst wenn es dazu kommt, dass ich Folgen überspringe, weil mich ein Spiel wirklich gar nicht interessiert, wäre SF für mich nicht plötzlich schlecht und ich würde weiter die Folgen über die Spiele hören, die mich interessieren. Vor allem, wenn sie mich weiterhin gut unterhalten
Ich stelle noch eine gewagte These auf: Ich vermute, das viele Hörerinnen und Hörer es gar nicht mitbekommen hätten, wenn jetzt etwas mehr Folgen über Spiele nach dem Jahr 2000 erscheinen. Alleine schön deshalb, weil sicher nicht alle jede Folge hören oder sich für die Jahreszahl-Statistik interessieren.
Mehr Spiele ab dem Jahr 2000 aber als Veränderung anzukündigen ist eine Zäsur, die sehr viele mitbekommen haben und bei manchen, die vielleicht eh schon Folgen überpspringen, den Ausschlag bedeuten können abzuspringen. Und die interessante Frage ist, ob als Kompensation auch neue Leute aufspringen. Wenn nicht, hat man zwar eine Mehrheit glücklich gemacht, aber da eine Minderheit abgesprungen ist, Reichweite eingebüßt.
Das wird bei so wenigen kritischen Kommentaren zu dem Thema nicht passieren. Die Hörertreffen in Karlsruhe haben mich auch gelehrt, dass Retrogamer durchaus auch neuere Spiele spielen. So mancher hat mehr Stardew Valley gespielt ich überhaupt in den letzten 5 Jahren
Aber ich vermute, dass generell angekündigte Veränderungen bei manchen als Zäsur empfunden werden und einen Kipp-Effekt einleiten können. Ich beneide Euch beim SF Team nicht um die Diskussionen, die zu den angekündigten Veränderungen geführt haben und die Ihr nun hier im Forum auch noch weiterführen müsst.
Ich habe mir noch ein paar Gedanken und Notizen über Gründe gemacht, wieso die Spiele aus den 70ern problematisch sein können. Aber ich schaffe es zu dieser späten Stunde nicht mehr, diese noch in eine lesbare Form zu bringen.
Gute Nacht
Kleiner Hinweis: Fast die Hälfte der Hörer lehnt ab, dass mehr Spiele als bisher aus diesem Zeitraum betrachtet werden. Das würde ich nicht automatisch als “Der Zeitraum wird komplett abgelehnt” lesen, sondern als Wunsch, den Fokus nicht stärker dorthin zu verschieben.
Natürlich werden es ein paar weniger sein, wenn jetzt mehr aus dem neuen Jahrtausend kommt – aber dass der Zeitraum komplett verschwindet, das wird denke ich nicht passieren.
Christian hat das hier im Thread ja auch schon eingeordnet. Wenn ich mich recht entsinne, wird das eine Größenordnung von einem neueren Spiel pro Jahr sein. Auch Spiele aus den Jahren 1970 bis 1985 werden noch vorkommen. Unter dem Wort Zäsur verstehe ich etwas anderes
Nein, einleitend sage ich:
Und erkläre dann, dass ich den anderen Effekt von Misstrauen durchaus in mehrjähriger Arbeit auch beobachten kann. Meine Behauptung, klar formuliert ist: Mindestens Beides! Und wahrscheinlich noch viel mehr!
Worauf ich hinaus will: Es gibt all diese Effekte und sie vermischen sich und sind erstmal nur in Richtung der Podcaster gerichtet, sind aber auch ein Konflikt zwischen Hörendengruppen. Letzteres wird häufig übersehen. Klassenkampf will ich da garnicht unterstellen.
Das Retroleute eher Neophob sind find ich übrigens erstmal eine unterstellende These, so naheliegend sie sein mag.
Ich mag übrigens an der Stelle auch noch einen anderen Konflikt markieren: Manche Stellen strukturierte Umfragen hier in eine ziemliche Ecke (e.g. „SEO-Kram“). Das macht eine sofortige Spaltung auf: nämlich zwischen den Hörenden, die hier posten und denen, die nur mal die Umfrage ausfüllen. Das ist ein subtiles: „Hört auf mich, nicht die Formularausfüller!“. Auch hier wieder: das ist dann ein Spannungsfeld, das erstmal nur die Podcaster navigieren müssen, aber die Spannung ist auch direkt zwischen der Masse der Hörenden. Was nicht heisst, das richtiges Fragen und vorsicht beim Konsequenzen ziehen nicht auch schwierig ist, womit so Mancher hier eventuell auch schon Erfahrung gemacht hat.
Das wird auf die Dauer sehr schwierig und Leute beschäftigen sich Jahre damit, da auf Signale zu achten. @Christopher hat oben richtig zu meinem „Asshole-Filter“-Post gesagt, dass man bei der Anwendung aufpassen muss. Vor allem, weil sich manchmal die Symptome gleichen. Ich hab schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass Leute, die sich wie Arschlöcher verhalten, manchmal einfach nur frustriert sind, weil sie seit Jahren hingehalten werden, statt klare Antworten zu kriegen. Das ist dann halt wieder ein Problem der Struktur, nicht der Person. Das verteidigt kein Verhalten, aber ich sach mal: das (legitime!) Problem solcher Leute zu adressieren kann manchmal auch sehr schnell für Ruhe sorgen.
Mich verblüfft es ja ein wenig, dass die Besprechung von Spielen aus den (frühen bis mittleren) 2000er Jahren ein doch recht kontroverses Echo hat.
Wenn wir mal auf die ersten Stay Forever-Folgen schauen:
Deus Ex (2000) war zum Zeitpunkt der Besprechung ca. 11 Jahre alt, Vampire Bloodlines (2004) sogar nur ca. 7 Jahre.
Selbst Syndicate war beim Erscheinen der Stay Forever-Folge noch keine 20 Jahre alt.
Mal zum Vergleich: das ist so, als würden wir dieses Jahr eine Folge zu Crysis oder Call of Duty 4 bekommen.
Gerade die mittleren 2000er fallen bei vielen Hörern halt nicht mehr in die Kindheit bzw. Jugend - und üben daher keine so starke Faszination aus. Das geht mir schon auch so.
Ist es aber sinnvoll, den „Retro-Zeitrahmen“ auf absolute Jahresangaben festzunageln?
Ich kann das Argument nachvollziehen, dass mit der Professionalisierung der Industrie und dem Einzug von Spielen in den Mainstream, die in den 2000ern stattfinden, „Autorenwerke“ seltener werden - und solche Autorenwerke eben die interessanteren Themen sind.
Ich denke aber, dass da etwas Aufgeschlossenheit geboten ist.
Ob es zu Spielen, die von >200 Leuten entwickelt wurden, ein Dutzend Middlewares verwenden und sich in wohl etablierten Genres bewegen, interessante Geschichten zu erzählen gibt, lässt sich halt erst gut beurteilen, wenn die entsprechende Recherche auch wirklich stattgefunden hat.
Ah sorry, dann hatte ich das falsch gelesen, ich hab das so interpretiert, dass da du widersprichst und dann hatte ich auf eine Text-/Studiengrundlage gehofft.
Eben drum hätte ich Interesse gehabt, das mal genauer zu hinterfragen.
Du, ich will Unterstellungen auch mal nicht per se ausschliessen, aber ich hab die Verbindung bisher so konkret nie machen können. Aber da will ich mehr Beleg, deswegen nehm ich mir da auch einfach raus, das erstmal auch einfach unbegründet abzulehnen. „What can be asserted without evidence can also be dismissed without evidence.“ (Hitchen’s Razor)
Mein Tür zu meinen Zweifel wäre allerdings, dass wir ja erstmal über ein Interesse/Hobby reden, das nicht unbedingt einen Rückschluss auf den allgemeinen Lebenswandel zulässt. Deswegen bin ich da vorsichtig.
Hm, da liegt wahrscheinlich viel drin. Das Problem liegt hier glaub in 2 Sachen:
- Spiele werden bedeutend inkrementeller. Ich hab schon lange nichts mehr gespielt, was z.B. eine neue Steuerkonvention hatte. Ich wär schon mal an der Entwicklungsgeschichte von Mass Effect interessiert. Oder Morrowind. Aber es wird dünner. Beispiel Mass Effect: Ist ein Deckungshooter, kein besonders guter. Da braucht man wenig Worte übers Gameplay zu verlieren.
- Die 80er und der Anfang der 90er haben den Charme, dass all diese Dinge noch für einen interessierten Laien, als Hobby, durchdringbar sind. Nicht erfindbar, aber verstehbar. Und damit eben auch erklärbar für Leute, die eher Journalisten als Programmierer sind. Beispiele sind clevere Tricks mit dem Sprite-Budget einer bestimmten Maschine und die Strahlgeschwindigkeit von einen Röhrenmonitor Dinge, die man sich aufmalen und im Kopf nachvollziehen kann. Wie so eine moderne Engine ihr Bild zeichnet, würde wahrscheinlich die Tür öffnen zu einer ganzen Staffel von "Stay Forever rendert (genau ein Bild). Trotzdem sind die Maschinen von damals auf dem Schritt zu modernen Computern und viele der Grundprinzipien gelten heute noch. Es ist also ein zugänglicher Computer für eine breite Masse.