Ich gehöre eher zu der Kategorie „Ältere Spiele (1970-1985)“. Wobei ich natürlich absolut nichts gegen Spiele bis ins Jahr 1999 habe. Auf dem PC spiele ich mind. genauso gerne, wie auf der Konsole. Nur habe ich zum Beispiel nie eine Spielkonsole mit einem eth0 Port besessen.
Ich möchte hier einmal einhaken: Was Chris sinngemäß sagt ist:
- Das ist sehr viel Arbeit, wenn wir also etwas einsparen wollen würden, wäre das ein Kandidat
- Eine (große) Minderheit der Hörer will das haben
- Dass es eine Minderheit ist, überrascht nicht, weil es hierbei um ein Feature geht, was sich explizit an eine Minderheit richtet
Daraus kann man sich jetzt ableiten, dass man bereitwillig Dinge „schreddern“ würde, die nur 40% des Publikums hören. Les ich so nicht raus. Ich lese es eher anders herum: Einige Punkte im Produktionsprozess fressen sehr viel Zeit, Energie und Geld und das sind einfach die, die konstant auf dem Prüfstand stehen in Hinblick darauf, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt. Wenn z.B. 90% der Nutzer sagen würden „Boah, Kapitelbilder bräuchte ich jetzt echt nicht“ wäre das ja schon ein starker Indikator dafür, hier mal die Schere anzusetzen.
Stay Forever ist zwar mit sehr viel Herzblut gemacht, aber eben auch ein Geschäft. Da wird Geld mit verdient, da werden Leute von bezahlt, da gibt es nur eine begrenzte Menge an Zeit und Energie, welche in gewisse Dinge gesteckt werden kann. Mehr oder weniger regelmäßig zu überprüfen, ob man sich da nicht verzettelt hat und komplett am Zielpublikum vorbeiarbeitet finde ich da eigentlich total normal.
Mal abgesehen davon, dass die Lösung ja auch nicht immer heißt „Schere raus“, sondern oft genug auch „Wir sind vom Feature insgesamt überzeugt, werden es aber auf eine Weise überarbeiten, die der Mehrzahl der Nutzer:innen vielleicht besser gefällt“.
Ohne das böse zu meinen: Ich finde nicht, dass man das bei allen merkt. Dass Henner, Rahel oder Christian B. begeistert dabei sind - ja, das kommt schon rüber. Ist allerdings ehrlicherweise auch ihr Job, so rüberzukommen, und nur weil man Spaß an der Produktion einer Folge hat, heißt das ja nicht, dass man Lust hat, darüber hinaus noch was zu machen. Ist aber hier ehrlich gesagt schon so, dass man das (als naiver Hörer, parasoziales Blablabla) erwartet.
Wo man es nicht unbedingt merkt ist bei Cuttern, Grafikern und Mitarbeitern. Gut, Christopher tummelt sich zumindest noch engagiert auf dem Discord, aber die anderen sind ja „unsichtbar“. Da kriegen wir nur ihr Handwerk zu Gesicht/Gehör, aber ob sie voll hinter dem Projekt stehen oder ob die Cutter eigentlich sagen „Computerspiele sind blöd, aber die zahlen zuverlässig und ich mach meine Arbeit gut“ würde ich jetzt so nicht beurteilen können. Es freut natürlich zu hören, dass dem nicht so ist, aber Hand aufs Herz - gute Cutter zeichnen sich ja dadurch aus, dass man ihre Arbeit nicht bemerkt, oder?
Also nicht falsch verstehen: Man merkt, dass alle hinter den Kulissen gute Arbeit machen. Diese Arbeit ist mMn aber von einer Art, dass man als Hörer:in nicht beurteilen kann, ob sie das Projekt auch total toll finden oder einfach „nur“ super arbeiten.
Johannes ist doch hier in dieser Diskussion sehr aktiv.
Paul und Johannes tarnen sich scheinbar wirklich gut als Community-Mitglieder. Echte SF-Ninjas.
Wahrscheinlich, ja. Erinnert mich an das Making Of der Crusader Kings-Diaries bei The Pod, das hat auch zu Missverständnissen im Forum geführt. Manchmal will man eben doch nicht wissen wie die Wurst gemacht wird.
Fair Point. Als reiner Hörer hätte ich dir trotzdem nicht sagen können, wie begeistert er in dem Projekt drin hängt, sondern nur, dass er verdammt gute Arbeit leistet
Nee, ist nicht unser Privatpodcast, das stimmt. Und für dich läuft das dann ja auch super. Fünf 2000er Folgen in den letzten 12 Monaten, nur zwei 80er Folgen und die Community ruft nach mehr 2000ern.
Ich möchte hier noch einmal auf Die Musik von Gothic zurückkommen, weil hier und auch im Discord einige Leute überrascht waren, wie gut die Folge doch war:
Der Name ist hier vielleicht wirklich die Krux an der Sache. Wenn das ein neues „Ergänzungsformat“ ähnlich wie „Wusstet ihr eigentlich…?“ wäre, hätte man es eventuell klarer abgegrenzt. Sowas wie „Unter der Lupe“, „Ein genauer Blick auf…“, „Eine genauere Betrachtung von…“ oder „Näheres zu…“ vielleicht.
Okay, die Namen sind alle Schrott, aber so fällt es augenscheinlich etwas mit den „Musik“-Folgen zusammen.
ohhhh, bitte bitte NICHT diesen sehr interessanten Blick hinter die Kulissen das nächste mal weglassen.
Ich fand das alles sehr logisch und kann Numfuddle bzw seine herleitung in keinster weise verstehen.
Ich fände es sehr schade, wenn es zukünftig nichtmehr so schöne (und auch absolut logisch nachvollziehbare) Einblicke gäbe.
Dem möchte ich mich so explizit anschließen, dass ich hier auch nochmal ein „+++“ drunter setze, statt nur auf’s Herzchen zu klicken.
Mir ist schneller Zugriff auf die Kapitelbilder wichtiger als übersichtliche Kapitelmarken, weil ich immer mal wieder „kapitelweise“ zurückspringe, um ein oder mehrere verpasste Bilder nachzugucken. Daher finde ich die bisherige Lösung mit vielen sichtbaren Kapitelmarken besser als die versteckten Kapitel.
Zusätzlich fände ich es auch super, wenn alle Kapitelbilder auf der jeweiligen Episodenseite auf der Website in einer Reihe nachschaubar wären, weil das nachträgliches Durchgucken einfacher macht und weil ich die Bilder manchmal gerne größer sehen würde, als meine Podcast-App (Overcast) mir das erlaubt. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das Veröffentlichen der Bilder auf der Website Copyright-technisch noch mal ein anderes Fass aufmacht, von daher volles Verständnis, wenn ihr das nicht macht.
Bin mit der Folge erst halb durch, möchte aber schonmal zu den ersten Punkten meinen Senf einreichen:
Die Welt von.. habe ich tatsächlich bisher garnicht als eines der Hauptformate wahrgenommen. Das lag weniger am Inhalt, sondern an der zumindest für mich gefühlt unregelmäßigen und sporadischen Erscheinungsweise.
Dass ihr das Format mit Mháire qualitativ aufwertet finde ich toll. Mit Rahel zusammen wird das sicherlich sehr unterhaltsam. (Ihr merkt.. die Latte hängt jetzt ganz schon hoch. ;))
Zerstückelung der Technikfolgen finde ich als Hörer nicht gut. Ich kann absolut Nachvollziehen dass die Podcaster nach einer mehrstündigen Aufnahme völlig im Eimer sind und auch vorher schon die Performance leidet. Wenn eine solche Mammutaufnahme kann ja ruhig in mehreren Etappen stattfinden, aber ich habe verstanden dass ihr dieses Problem erstmal garnicht angehen werdet.
Der tatsächliche Mehrwert, wenn eine (wie auch immer entstandene Folge) in mehreren Episoden ausgespielt wird, erschließt sich mir nicht. Ich muss dazu sagen, dass ich Podcasts, Serienepisoden und sogar Filme immer in Happen konsumiere, ich habe wenig Probleme damit an einer x-beliebigen Stelle anzuhalten und ein paar Stunden später oder am Folgetag genau dort weiterzumachen.
Wenn ihr die Folgen unterteilen wollt, müssen die Folgen ja auch irgendwie logisch in sich schließen - das ließe sich doch auch durch Kapitel lösen, wenn man es denn irgendwie „more conveniant“ gestalten möchte.
Wenn tatsächlich die nächste SFT-Folge in einer Ministaffel ausgespielt wird, dann bitte über ein paar wenige Tage verteilen, nicht Wochen.
Kapitelbilder:
Erstmal, Kapitelbilder empfinde ich als unglaublichen Mehrwert bei Stay Forever. Ich höre immernoch die alten Folgen nach, und vermisse da schon oft die Bilder. Gerade wenn ich das Spiel garnicht kenne sind visuelle Begleitinformationen hilfreich. Aber auch bei bekanntem Spiel / Thema trägt das zur emotionalen Bindung bei.
Entsprechend höre ich auch in der Regel die Casts und schaue dabei auf die Kapitelbilder. Wenn das mal nicht klappt, schaue ich im Nachhinein durch die Bilder - genauso wie beschrieben, in dem ich durch die Kapitel flippe. Der Use Case ist bei mir selten, aber in der Tat nicht so selten wie vielleicht gedacht. Ich schaue auch hin- und wieder Kapitelbilder auf YouTube am PC nach, der Displaygröße wegen.. bei den offenen Folgen eben.
Die letzte Folge der Monster Menagerie habe ich direkt mit Bildern konsumiert, die versteckten Kapitel sind mir nicht aufgefallen.
Imho wäre es sinnvoll, eine spezifischere Umfrage genau auf Kapitelbilder & Kapitelmarken zu machen. Damit nicht ein Problem behoben wird, das es garnicht (meint: sehr wenig verbreitet) gibt.
Generell:
Ich finde es klasse, dass ihr den Podcast und alles drumherum ständig auf den Prüfstand stellt und Optimierungsmaßnahmen anstrebt. Natürlich hat das was mit Professionalisierung zu tun.. Stay Forever ist kein Hobbypodcast (mehr), und das ist auch gut so.
Dabei muss man mutig sein und auch mal was Ausprobieren (wie z.B. das neue Titelbild), aber auch so kritisch sein, dass man getroffene Entscheidungen von Zeit zu Zeit auf den Prüfstand stellt und auch mal revidiert (z.B. Digitale Goodies). Passt!
Ich kann mal kurz schildern, warum ich die „Welt von“-Folgen deutlich uninteressanter finde als die Hauptformate, weil es euch schwer nachvollziehbar schien. Ich höre die „normalen Folgen“ oft, um einen lehrreichen Gesamtüberblick über Spiele zu bekommen, die an mir vorbeigegangen sind. Ich habe mich beispielsweise nie für Pokemon interessiert, sehr wohl aber für die entsprechende SSF-Folge, weil ich dort mehr oder weniger systematisch erfahren konnte, was den Erfolg des GameBoy-Spiels ausmachte, worum es da eigentlich ging und wie das Spielprinzip funktionierte. „Die Welt von Pokemon“ geht hingegen (mutmaßlich) so stark in die Tiefe, dass es mich schon wieder nicht interessiert, weil ich eben kein Fan bin und nicht jedes kleinste Detail wissen muss.
Korrekt.
Siehe dazu weiter oben:
Aus reinem Interesse - ist das bei einem YouTube Video oder Podcast weniger problematisch? Bzw. ist die Urheberrechtsverletzung nicht in jedem Fall begangen, egal ob Podcast-File, YT-Video oder Upload auf der eigenen Seite, sofern es nicht eure eigenen Screenshots / Fotos sind?
Dein Einstieg war aber dass die Aufteilung in deutsche und englische Interviews „hochgradig Ineffizient“ ist und wenn man sich Arbeit sparen will dann sollte man das eigentlich wieder sein lassen.
Danach machst du das Argument auf das 40 Prozent das gut finden also nur eine Minderheit. Das restliche Argument dreht sich dann nur noch um das Argument „wir machen das aus Gründen der Inklusion“
Überspitzt gesagt verstehe ich das so. Ginge es nicht um Inklusion hätten wir das wieder sein lassen weil eine knappe Mehrheit das nicht braucht und wir da die Effizienz steigern können.
Auf dem Papier ist das Argument schlüssig aber ihr redet da erstens über Interviews, die ja jetzt eh nicht besonders häufig erscheinen und ihr redet über 40 Prozent eurer Hörer. Das erfüllt mathematisch gesehen zwar die Definition der Minderheit betrifft dann aber trotzdem fast die Hälfte eurer Hörer.
und für mich klingt diese Konsequenz auf der Ebene sehr merkwürdig „fast die Hälfte unserer Hörer findet dass toll also stellen wir das im Zweifel wegen der internen Prozessoptimierung wieder ein weil es halt nicht 50+X Prozent sind. Es sei denn wir finden extrinsische Gründe wie Inklusion dafür“
Ich würde das vermutlich anders bewerten wenn es 20 Prozent der Hörer wären oder 10 Prozent aber bei 40 Prozent Zustimmung so zu argumentieren wirkt auf mich ein wenig als hättet ihr aus dem Blick verloren wie viele Hörer 40 Prozent (again fast die Hälfte) sind.
und mir stellt sich halt auch die Frage ob es nicht andere Formate geben kann die ihr aus Effizienzgründen dann sein lassen würdet weil es zwar knapp weniger als die Hälfte mag die aber nicht den Bonus externer wichtige Argumente oder „wir finden das sollte ein Kernformat sein“ hat.
„Wir wollen unsere Abläufe effizienter gestalten“ verstehe ich
„Wir wollen unsere Zeit nicht mit Dingen verbringen die für eine klare Mehrheit unserer Hörer nicht interessant ist“ verstehe ich.
„60 Prozent zu 40 Prozent ist für uns eine Mehrheit die signifikant genug ist um Formate auch ganz einzustellen wenn keine wichtige externe Anforderung dagegen steht“ da verliert ihr mich.
und das wirkt für mich halt wie ein Schluss den man macht wenn man zwischen den Zahlen und den Prozenten ein wenig aus dem Blick verloren hat das 40 Prozent halt wirklich viele Hörer sind die man damit dann vor den Kopf stößt.
Es wirkt halt auch deshalb ein wenig „Wald vor Bäumen“ weil ihr an anderer Stelle viel kleinteiliger Formate und Features weiterlaufen lasst oder optimieren wollt und da viel Zeit und Gehirnschmalz investiert wo die Minderheit deutlich kleiner als 40 Prozent ist.
Letztendlich ist es euer Projekt und eure Entscheidung aber ich frage mich ob da der Effizienzgedanke nicht zu viel Raum einnimmt und die Perspektive nicht zu weit verrutscht ist wenn am Schluss “40 Prozent der Hörer finden es gut und vom Rest stört es einen Teil auch nicht“ dann die Einstellung bedeutet nur weil die Kernformate halt wirklich auf einem sehr außergewöhnlich hohem Niveau gefallen finden
AHHHHH ich hatte mich immer gefragt, warum die Bilder nicht auch seperat auf der Webseite unter der Folge zu finden sind.
Danke für die Aufklärung.
Ich frage mich wer bei einem Audioformat die ganze Zeit aufs Display schaut, da ist es ja nur noch ein „kleiner“ Schritt zum Video.