Als Ersatz eher nicht, denn 86box funktioniert schon gänzlich anders als die üblichen Emulatoren wie VirtualBox, VMware, KVM oder auch DOSBox. Es wird die gesamte Hardware eins zu eins emuliert, deswegen braucht man auch ein recht potentes System (für einen Pentium MMX jenseits der 233MHz braucht man schon eine sehr schnelle Host-CPU). Geräte kann man bei 86Box deswegen auch nicht wirklich durchschleifen. Laufwerke (Floppy, ZIP, CDROM, MO etc.) werden auch emuliert und dann vom Host System mit passendes Images befüllt. Festplatten werden in verschiedenen Image-Formaten erstellt und gemountet (VHD etc.). Bei den Soundsystemen kann man z.B. einen MIDI Synthesizer durchreichen und so in der VM verfügbar machen. Serielle Geräte können hingegen tatsächlich per Passthrough durchgereicht werden. Sonstige Peripherie wie Maus, Drucker, ISA Karten, Controller usw. werden auch alle emuliert. Der PC wird dann wie bei einem physischen Äquivalent gestartet, das BIOS muss eingerichtet werden usw. und dann wird das System ganz regulär installiert wie in echt halt.
In 86box kommt der „Voodoo-Effekt“ übrigens noch mal zum Tragen. Denn mit der Voodoo-Karte kann man Last von der kompliziert emulierten CPU nehmen und so ein Spiel, das im Software-Renderer eine zu schnelle virtuelle CPU benötigt, eben mit einer langsameren virtuellen CPU spielen.
Wenn das Host-System also bei einem emulierten P200 ins Stottern kommt, emuliert man eben einen P133 und klickt sich eine Voodoo-Karte dazu.
Super Folge, die 3h beginnen wie 5 min und so ähnlich war es ja auch zu dieser Zeit. Jeden Monat müsste etwas neues in den Rechner eingebaut werden und so war mein Vergnügen mit der Monster II auch nur von kurzer Dauer, schon kam eine Nvidia TNT zum Einsatz. Am meisten Eindruck geschunden hatte bei uns unreal, aber auch einige andere in der Folge und hier genannte Titel haben Erinnerungen geweckt.
Super klasse Folge! Ihr habt es geschafft wunderschöne Erinnerungen hervorzurufen. Henners’ abschließende Worte konnte ich wirklich fühlen, war genau meine Zeit.
Wieder eine sehr schöne und kurzweilige Folge, auch wenn 3DFX für mich persönlich kaum ein Thema war. Ich bin 1994 eher wiederwillig in die Welt der DOSen eingekehrt, mein Herz hing (und hängt) ganz klar am Amiga! (*hust … SFT Amiga, wann ???) Aber nachdem insbesondere Day of the Tentacle und Sam & Max nicht mehr den Sprung zur „Freundin“ schafften, blieb mir ja nichts anderes übrig.
Daher wurde dann ein 486er und später auch ein Pentium gekauft, der ganze 3D-Shooter Hype ging allerdings damals ziemlich an mir vorbei, meine Steckenpferde blieben Adventures und Strategiespiele. Deswegen war ein separater 3D-Beschleuniger auch nie wirklich ein Thema für mich.
Es ist aber auf jeden Fall eine der großen Stärken von Stay Forever, dass sie die Folgen so wunderbar ausarbeiten und gestalten, dass einen selbst Themen fesseln, zu denen man persönlich kaum Bezugspunkte gehabt hat.
this +1
Das hab ich tatsächlich nie verstanden. Vermutlich war da aber auch immer ein bisschen Angst dabei, dass mich das Ergebnis enttäuschen könnte - wo doch jedes bisschen angespartes Geld in die Kiste gesteckt wurde
Tatsächlich beeindruckend. Wobei meine GTX 660 auch erst 2021 in Rente geschickt und durch 'ne 3090 ersetzt wurde ^^
Wie immer eine herausragende SFT Folge! Hat mir sehr sehr gut gefallen. Insbesondere, dass ihr auch immer die technischen Zusammenhänge erklärt und versucht verständlich zu machen, wo die Durchbrüche lagen oder auch ausgeblieben sind. Wo ich dem Mitgründer von 3dfx Rechtgeben kann ist defnitiv, dass der Name Vodoo für die Technologie unschlagbar ist. Ich bin kurz nach der Vodoo-Zeit eingestiegen und hatte damit nie direkten Kontakt - dennoch war mir der Name ein Begriff und ich wusste, dass es um 3D-Beschleuniger geht… Der Name lebt wohl also länger als das Produkt selbst.
Bin jetzt auch mit der Folge durch, wirklich wieder ganz fantastisch und unterhaltsam geworden.
Einen Kommentar kann ich mir aber nicht verkneifen, bezieht sich auf die Aussage im Cast das die erste Matrox-Karte vier Spiele unterstützt - ich habe mir zum Spaß mal Sento und Creep Clash angeschaut… und wenn die anderen Spiele auch von dieser Qualität sind, dann unterstützt die Karte eigentlich gar keine Spiele.
Ich meine - „wir haben 3D-beschleunigte Spiele zuhause“.
Die 3D-beschleunigten Spiele zuhause:
Das angesprochene Valley of Ra sieht im Vergleich unendlich spielbarer aus:
(als Virtua Fighter Fan möchte ich festhalten das sie den wahren Kniff von Virtua Fighter gar nicht gecheckt haben, die transitions zwischen den einzelnen Animationsphasen (idle stance zu Attacke) sind einfach furchtbar - rein technisch sieht das wie sie da gemacht haben natürlich erstmal spektakulär aus, ich behaupte aber das 3dfx da ein bisschen schummeln und bei genauerem Hinsehen fallen ein paar Dinge auf - zumindest sehe ich keine dynamische Schatten/Lichtberechnung (sieht mir zumindest nach globaler, nicht dynamischer Lichtquelle aus) eine echte 3D-Stage wie beim ersten Virtua Fighter möglich (Steinboden) fehlt und dieses goldene 3dfx-Gebimsel auf der linken Seite ist auch nur ein 2D-Objekt)
OMG Das ist ja so verstörend wie die UDSSR-Alternative von Itchy & Scratchy:
Na, das waren wirklich nicht die Glanzbeispiele damals, habe ich noch nie gesehen. Da wären wir ja schreiend weggelaufen!
Treffender Vergleich.
Man müsste eigentlich mal schauen welche Traumata der Besitz dieser Karte damals bei Leuten ausgelöst hat, ich meine - das kann ja niemand ernst meinen sowas beizulegen um damit irgendwelche Qualitäten anzupreisen - ich finde es völlig absurd.
Ich war damals um die 16 Jahre alt, mein PC stand die meiste Zeit im abgeschlossenen Schrank meiner Mutter - ich erwähnte dies ja bereits hier. Ich hatte so gut wie keine Ahnung von PCs, aber großes Interesse. Gelegentlich las ich mal eine Gaming-Zeitschrift und so erfuhr ich von diesen 3dfx-Karten. Ich war nur leider zu arm. Aber der Zyklus damals war so aberwitzig kurz, dass ich beim Release der Voodoo 2 eine gebrauchte Diamond Monster 3D Voodoo 1 mit 4 MB kaufen konnte. Gefunden in der Zeitung (Annoncen Avis), für 50 DM gekauft und abgeholt. Beim Ausbau durch den Verkäufer erklären lassen, wie man die Karte einbaut und den Treiber installiert.
Und auch das habe ich schon oft gesagt: Das Intro von Unreal war ein Wow-Effekt, den ich damals nie wieder in meinem Leben erfahren durfte, nicht mal näherungsweise. 3dfx steht bis heute auf einem Thron, das ikonische Logo ist bis heute ein Wegpunkt in meinem Leben. Das die Episode nur 3 Jahre angedauert hat, ist aus heutiger Sicht schier unglaublich und es zeigt noch mal, wie krass die Entwicklungsgeschwindigkeit abgenommen hat.
Die Folge war für mich ein herrlicher, nostalgischer Ritt in eine Zeit, die mir heute sehr fehlt. Danke dafür!
Sehr schöne Tech-Folge wieder. Ich war ebenfalls ein stolzer Besitzer der Voodoo 2 und wollte auch gerade mal auf ein paar Punkte im Podcast eingehen, zu meinen subjektiven Erfahrungen:
GLQuake als Killerapp: Gut möglich, dass das International so war, aber gefühlt hatte das in Deutschland oder zumindest in meiner Umgebung eine untergeordnete Rolle gespielt. Vielleicht liegt es daran, dass man in den USA so früh viel Internet-Affiner war? Man sieht ja auch in den USA viel Häufiger Begeisterung für AOL und online Shareware. Persönlich hatte ich Quake links liegen gelassen. Ich hatte Duke3D und dann SW, die sahen in meinen Augen besser aus, und liefen auf meinem 486er auch besser. Von QLQuake hatte ich nichts mitbekommen, und das auch als Leser zahlreicher Zeitschriften (aber gut möglich, dass ich die Artikel übersprungen habe, weil Quake). Ich kannte aber auch niemanden, der es gespielt hat. Von GLQuake ist mir als solches erst vor kurzem bewusst geworden, dass das „wohl ein Ding war“.
Was mich zur Voodoo gebracht hat: Ich habe meine Spiele aus einem Laden in Eschweiler bezogen, dessen Telefonnummer ich auch heute noch auswendig kenne. Wenn ich ein neues Spiel kaufen wollte (war ende 90er im Teenager-Alter), hatte mich mein Vater dort die 30km hingefahren. Eines Tages hatten die dort auf ihrer Präsentierstation Jedi Knight laufen. Die 3D-Grafik hatte mich umgehauen, und so musste ich nun ebenfalls eine 3D Beschleunigte Karte haben, und das wurde dann eine Voodoo 2…aber nicht direkt…
Bekanntheit der Marke 3dfx Im Podcast wurde angesprochen, dass 3dfx mit der Eigenproduktion 3dfx als Name noch stärker in den Vordergrund bringen wollte, und es wurde etwas die Sinnigkeit in der Richtung erwähnt, dass eh jeder wusste, dass da eine Voodoo /ein Beschleuniger von 3dfx drin war. Ich glaube hier müsste man unterscheiden zwischen Leuten die schon eine 3dfx Karte hatten, und bei denen bei jedem Spielstart eines Glide Spiels das 3dfx Logo entgegeben kam, und eben den Menschen, die noch keinen Kontakt hatten - und wo das 3dfx Logo entsprechend auch nicht angezeigt wird.
Und passenderweise war ich, als ich jedi Knight sah, einer von denen, die noch keine Ahnung hatten.
Voodoo und 3dfx waren mir keine Begriffe. Es war die Diamond Monster, die man brauchte. Ich habe sogar noch so ein Werbeprospekt oder „Flyer“ von damals. Voodoo und 3dfx steht da eben nur im Kleingedruckten.
Und eben jene „Diamond Monster“ hatte mich auch dazu veranlasst, clever wie ich bin, zu denken: „Hrm, aber die Diamond Fire GL 1000 Pro ist teurer, und kann zusätzlich zu dem 3D auch noch 2D muss also besser sein“, habe mir daraufhin dann eben jene Karte gekauft (meine erste selbst gekaufte Hardware, die nicht gebraucht war) und konnte nicht glauben, dass damit nix lief. Dachte sogar die Karte sei kaputt. Nach ein paar Tagen habe ich den Fehlkauf eingesehen und mir dann die Diamond Monster 2 8MB gekauft. Ein Kumpel hatte sich die 12MB Version gekauft (ebenfalls Diamond Monster meine ich). Bei meinem Bruder weiss ich es nicht mehr. Aber es ist ein Beispiel, wo eben „Diamond Monster“ viel mehr gezogen hat als 3dfx oder Voodoo.
Voodoo 3 Eine Sache, die in der Folge nicht angesprochen wurde, ist dass die Voodoo 3 nun auch Kompatibilitätsprobleme mit brachte. Ich weiss nicht, wie stark das damals beleuchtet wurde. Aber ich beschäftige mich damit aktuell sehr viel, und bei doch einigen Spielen ist es so, dass Spiele, die via Patched 3dfx Unterstützung erhalten hatten oder eben frühe 3dfx Spiele waren, eben nicht von Haus aus mit der Voodoo 3 laufen, ohne dass man dort dann rumdoktort, also neben etwaigen Patches auch noch zusätzliche Treiberdateien (Glide2x.ovl) in das Verzeichnis kopiert.
Ob es nun ein Tomb Raider 1 ist, GTA, Bleifuss 2, Lands of Lore 2…
die Spiele sind alle mit der Voodoo 3 lauffähig zu bekommen, aber manchmal nicht perfekt (Tomb Raider) und manchmal nur mit „Internet Wissen“, das einem damals möglicherweise nicht zur Verfügung stand.
Gleichzeitig ist die Voodoo 3 Karte aber heute eben wegen der nachgesagten Komptatibilität wohl recht beliebt und gesucht. Allerdings ist auch das Ebay angebot ziemlich groß. Preislich liegt sie ähnlich wie die V2 zwischen 100 und 200€. Ist natürlich jetzt schwer zu sagen, ob der Preis nur deshalb hoch ist, weil das Angebot niedrig ist. Den Eindruck habe ich aber nicht, V3 sind doch auf Ebay stark vertreten (anders als V4 und V5 zB). Aber das würde wiederum darauf schließen lassen, dass von der Voodoo 3 doch, zumindest in Deutschland, auch noch eine üppige Anzahl verkauft wurde.
Also ein paar Dinge, die vielleicht ganz interessant sind von anderen Perspektiven aus zu sehen. Würd mich mal interessieren wieviele Deutsche mit GLQuake große Erfahrungen hatten.
Meine These ist, dass das das in Deutschland nicht so viele gespielt haben, oder nicht soviele dadurch zur Voodoo gekommen sind. Möglicherweise auch aufgrund der Distribution.
Gleichzeitig würde ich annehmen, dass die V2 hierzulande verbreiteter war als die V1 (gefühlt wird das von Ebay widergespiegelt) - und als die V2 rauskam, war GLQuake schon lang durch und veraltet. Quake 2 war bereits veröffentlicht und Unreal stand kurz vor der Tür, wer spielt da noch GLQuake.
Nee, bei uns war das ebenso. Natürlich lief Duke3D, Blood, Shadow Warrior und Counter Strike nebenbei, aber Quake war Dauerbrenner auf LAN und auch im single player in unsrem Bekanntenkreis oder auch in Studentenwohnheimen. Unreal Tournament und UT2004 natürlich auch.
GLQuake haben wir damals auch mit dem Glide Wrapper gespielt.
Ja, komisch, das war bei uns auch anders. Ich musste schmunzeln bei dem Beitrag dass die Marke bekannter sein sollte, wir sprachen bei uns nie von Voodoo-Karten, sondern 3dfx-Karten. Also in unserem Bekanntenkreis war es bereits so, wie die sich das gewünscht haben. Merkwürdig. So sind die Leute unterschiedlich. Aber OK habt ihr denn damals Zeitschriften dazu gelesen? Wir haben ja damals auch die ganzen PC-Zeitschriften verschlungen und saßen damals mit nem Stapel Disketten in der Uni-Bibliothek um das frühe Internet nach tollen Downloads abzugrasen. Vielleicht daher die Unterschiede.
Was das mit dem LAN betrifft, da erwähnst du natürlich an der Stelle auch recht unterschiedliche „Epochen“ CS und UT2004 sind natürlich von viel später, und ich weiss nicht, wann der Glide Wrapper erschien, aber das dürfte ja auch erst später gekommen sein. Also ihr habt’s dann anscheinend gekannt und gespielt, aber es klingt auch eher danach als wenn ihr es dann „nachgeholt“ hättet, aber sich keiner nun dafür eine Voodoo geholt hätte.
Ich habe gerade mal geguckt, ich habe zwar auch Zeitschriften von 97, sie sind aber eher in der Minderheit. Davor und danach habe ich tatsächlich mehr (bis 2000). Bezüglich Quake ists natürlich auch so, dass das eh indiziert war, ich weiss nicht, ob da überhaupt jemand in Zeitschriften über GL Quake berichtet hat (quasi als Mod eines indizierten Spiels sicher schwierig).
Ich war allerdings zum Zeitpunkt des Kaufes der Voodoo 2 in 1998 auch erst 15, da war die Herangehensweise noch etwas anders. Bis dahin dürfte auch das meiste in meinem PC gebraucht gewesen sein und irgendwas, was mein Vater besorgt hat.
Also die „Bildung“ dahingehend war sicher nicht vergleichbar mit zB Gunnar, der sich mit anderen Cracks ausgetauscht hat, oder mit dir, wenn du dich zu der Zeit bereits in der Uni mit Peers ausgetauscht hast (zum Kauf meiner Voodoo kannte auch niemanden, der bereits Kontakt damit hatte). Ich und dann Bruder/ Bekannte waren also doch ziemlich direkt der Werbung ausgesetzt, bzw davon abhängig. ^^
Nee, wir hatten das von Anfang an gespielt, auch die Derivate von GLQuake und auch zu Zeiten von Q3A haben wir zusätzlich noch GLQuake gespielt. Andere Leute spielen das bis heute noch, oder halt eben Source Ports davon. Ich hatte zwischendurch ne 3dfx-Karte oder 2, aber irgendwann nicht mehr und dann kam der Glide Wrapper zum Einsatz um das weiterhin lauffähig zu bekommen. Also wir waren eigentlich immer am Ball mit den ganzen Sachen, wenn man dann halt andere traf, zum Beispiel im Studentenwohnheim auf LAN oder Sonst wie, die man nicht kannte, die schienen genauso zu sein. Deshalb hatte ich immer den Eindruck, als Nerd waren wir da alle relativ homogen. Die haben ja auch fast alle Metal gehört (ich fand Techno immer geiler aber Metal mag ich halt auch, is ja dumm nur eine Musikrichtung zu hören, fast so dumm wie zu sagen man hört „alles“, wenn man eigentlich nur Mainstream kennt :, aber das nur nebenbei).
Ja, ich vermute, das war ein wesentlicher Grund dafür, dass GLQuake (subjektiv) nicht ganz so verbreitet war wie in den USA. Die nötigen Dateien gab es ja nicht nur online, sondern auch auf Heft-CDs, und so etwas haben sich hiesige Zeitschriften vermutlich eher nicht getraut. Die Verbreitung lief also eher über Mundpropaganda.
Auf die vielen anderen Themen bin ich auch gespannt Und sorry, für meine späte Antwort.
Zum Thema Technik. In den Kultboy Kommentaren wurde auch schon viel über Technik diskutiert. Ich habe mich da teilweise auch beteiligt. Vor allem Oliver Lindau hat da versucht den CPC und Spectrum Fans zu erklären wie Scrolling, Sprites und Grafik allgemein auf Ihren Rechnern funktionieren und wie die Video Chips von C64 und NES Scrolling und Sprites Hardware-seitig unterstützen. Aber genau da ist der Knackpunkt, dass er es via Text erklärt. Egal ob gelesen oder gesprochen, ein Video könnte das im wahrsten Sinne des Wortes anschaulicher und wahrscheinlich sogar ohne Worte besser erklären. Darum noch mal Danke für Deine gute Einführung in die 3D Technologien.
Zum Thema 3dfx fällt mir noch ein, dass die Treiber eine eigene Screenshot Funktion hatten. Das war aber kein Komfort-Feature, sondern dringend nötig, weil die normalen Screenshot Programme einfach das aktuelle Bild aus dem Framebuffer herauskopiert hatten. Die 3dfx Karten hatten aber einen Filter im RAM-DAC. Das heißt, der Filter wurde Zeile für Zeile angewendet, während der RAM-DAC das Bild aus dem RAM liest und daraus ein VGA Signal macht. Normale Screenshot-Programme zeigten das Bild also ungefiltert und so sah es deutlich schlechter aus. Darum wurde bei einem Treiber-Screenshot der Filter in Software angewendet. Mit der Folge, dass es Fake-News gab, dass 3dfx schummelt, weil deren Screenshot viel besser aussah als von normalen Screenshot Programmen. Dabei war es anders herum, dass normale Screenshot Programme das Bild gar nicht so wiedergaben, wie auf dem Monitor.
Ich erinner mich noch, dass der Nachteil vom Filter war, dass er auf einer Zeile arbeitete und somit nur horizontal gefiltert hat und nicht vertikal. Leider gibt es das Falconfly Forum nicht mehr, wo das im Detail diskutiert wurde.
Die PC Games Hardware hat in Kooperation mit uns zum heutigen 30. 3dfx-Geburtstag ein großes Special veröffentlicht:
Dazu gibt es ein deutschsprachiges Video, u.a. mit dem vollständigen Gespräch zwischen Raffael und mir (Auszüge waren in der Trivia-Folge zu hören):
Und noch ein englisches Video mit meinen vollständigen Interviews mit Scott Sellers und Ross Smith, netterweise geschnitten von der Redaktion: