3dfx Voodoo (SFT 15)

Großartig!!!

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Tolle Folge(n), hat viel Nostalgie getriggert :slight_smile:

Ich bin mir halbwegs sicher, dass ich eine Voodoo 2 hatte. Ich hab sehr starke Erinnerungen an das VGA-Brückenkabel :sweat_smile:

Ein Kumpel hatte glaub ich die Voodoo 1. Sein Showcase war Quake 2. Plötzlich haben Geschosse (z.B. die BFG) nicht nur Licht an die Wände geworfen, sondern auch … Trommelwirbel … farbiges Licht.

Ja, wir waren leicht zu beeindrucken. Ich hab dann die Voodoo 2 gekauft (wir haben uns hardwaremäßig immer gegenseitig übertrumpft) und in meinen Cyrix 166+ von Vobis eingebaut, mein erster eigener PC.

Ersetzt habe ich die Karte im Rahmen meines ersten PC-Eigenbaus. Pentium 2 mit einer Nvidia Riva TNT2. Und irgendwie bin ich bis heute bei Nvidia geblieben.

  • GeForce TI 4600 (Pixelshader für das Morrowind-Wasser)
  • ? (irgendeine Nvidia-Karte hab ich hier mit meinem Athlon64 gekauft, Geforce 2xx vielleicht)
  • GTX460
  • GTX 760 TI
  • GTX 1060
  • RTX 3060 TI (Raytracing für Cyperpunk)
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Danke fur den Tipp.

Kann es sein, dass das zweite Video gerade nicht verfügbar ist?

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Seltsam. Habe den Link nochmals eingefügt.

Late to the party, aber ich wollte nochmal kurz ein Lob für die Folge (und ihre Bonusfolge) dalassen. Ich habe SFT ja lange ausgelassen, weil mir die Folgenlänge exzessiv schien. Nachdem aber nicht nur die C64-Folge, sondern auch diese hier wirklich gelungen waren, muss ich das jetzt wohl doch häufiger in die Liste einsortieren :smile:

In Sachen GPU-WoW-Moment war es bei mir tatsächlich eher die Matrox Mystique und die angepassten Versionen von Mechwarrior 2 und Destruction Derby, die zuerst „unfassbare“ Grafikqualität auf den (Röhren-)Bildschirm zauberten. Die Voodoo-Karte hatte ich allerdings schon bei einem guten Freund gesehen - für mich selbst waren die 450DM Startpreis so kurz nach dem Kauf des ersten eigenen PCs nicht erreichbar. Glücklicherweise kam es dann ja zu dem angesprochenen Preisverfall und so fand zum Start der Voodoo 2-Generation eine gebrauchte Diamond Monster den Weg in meinen PC (wenn ich mich richtig erinnere, zum Freundschaftspreis von 150DM).

„Mein“ Voodoo-Spiel war dann erstmal Extreme Assault, das Helicopter-Action-Spiel von Bluebyte, das in meiner Erinnerung deutlich weniger kantig aussah als in dem nachfolgenden Video :wink:

Ich bin mir aber recht sicher, dass ich später noch einige Spiele, u.a. Quake 2 auf Voodoo-Karten gespielt habe und lange großer Fan war. Erst später landeten dann wieder im Wechsel ATI- und Nvidia-Karten im Rechner.

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Was vielleicht auch interessant wäre, mir fiel die Tag ein, damals als wir temporär alle auf AMD gewechselt waren für einige Jahre, bis die Core-CPUs von Intel kamen, gab es ja auch 3Dnow!

Da gab es auch angepasste Versionen, z.B. von Quake II. Bin ich die Tage in meinem Archiv drüber gestolpert.

Weiß jetzt nicht, ob man damit ne Folge voll bekommt wie mit 3dfx, aber das schlägt für mich in die gleiche Kerbe. Das begann doch damals mit dem K6-2, ging noch über Iterationen vom Athlon und dann wird es auch schon langsam nebelig in der Erinnerung. :sweat_smile:

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Och, über AMD könnte man eines Tages durchaus mal reden.

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Ich muss seit der Technik-Folge und nachfolgenden Recherchen meinerseits immer wieder mit Erschrecken feststellen, dass unsere geliebten PC-Spielen damals gar nicht so weit weg vom N64 waren :melting_face:
Zum Glück hatte sich das rasch geändert!

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Was du, Henner, am Ende sagst, dass der PC in den ausgehenden 90ern so eine dynamische, veränderliche Plattform war, hat mich damals weg vom PC und hin zu den Konsolen getrieben. So schnell wie damals der PC veraltet war, hätte ich finanziell gar nicht mithalten können. Spannende Zeit, aber so eine Geldfresserscheiße konnte ich nicht mitmachen.

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Das war für mich der Grund, mir nach 1999 erst 2007 und dann wieder 2018 einen PC zuzulegen.
Den letzten rüste ich seither auch mit großem Abstand und nur sehr sporadisch auf.

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Kann ich voll und ganz verstehen - ich hoffe, ich machte es deutlich genug, dass diese rasende Entwicklung nicht nur eine Stärke war, sondern auch eine Schwäche. Aufregend war’s aber allemal.

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Ja, das kam heraus. :slightly_smiling_face:

Bei mir ähnlich, hab von Athlon auf Core 2 Duo, dann 2010 auf i5 und 16gb, den hab ich immer noch und letztens auf nen i7, aber immer noch Sockel 1156. Wollt zwar immer mal noch nen neuen PC haben, aber hab mir lieber noch nen MacBook Air M1 geholt vor einiger Zeit, das is toll :heart: darauf hab ich dann das neue Monkey Island gespielt :smiley:

Ich find auch, wenn eine Grafikkarte mehr als 200 kostet, ist sie zu teuer, da kauf ich mir lieber eine Konsole. Oder Spiele.

Die Begriffe „MacBook Air M1“ und „zu teuer“ in einem Beitrag passen nicht zusammen :wink:

Ich bin bei Grafikkarten und allgemein bei meiner Hardware sparsam. Aber darum würde ich mir auch nie im Leben eine Konsole kaufen, auf der ich nur Spiele für diese Plattform spielen könnte. Alleine schon nicht mehr die Freiheit zu haben, mir jeden Emulatoren zu installieren und zu konfigurieren, würde mich als Retro Gamer in den Wahnsinn treiben. Ich glaube Ihr spielt einfach viel mehr moderne Spiele als ich. Und als Linux-Jünger bin ich bei geschlossenen Systemen eh draußen.

Die Zeit zwischen 1990 und 2005 war nicht nur bei Sound- und Grafikkarten eine spannende Zeit für den PC. 1990 reichte für Spiele noch ein XT und 2005 kamen die ersten 64 Bit Programme für AMD.

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Das entspricht auch ungefähr meinem persönlichen Fazit. Wenn ich zurückdenke, gab es da so viele „erste Male“ - erste Festplatte, erste Soundkarte, erster 3D-Beschleuniger, erstes Netzwerkspiel (erst über Nullmodem, dann über Ethernet), erstes Windows - das war schon eine Zeit, in der mich PC-Technik wirklich begeistert hat, und ohne die ich vermutlich nicht in der IT gelandet wäre.

Aber es ist schon auch ganz gut, dass das Aufrüsten im Jahrestakt mittlerweile nicht mehr nötig ist. Und auch das Herumbasteln mit autoexec.bat und config.sys, um genug Speicher unter 640K für die World of Xeen freizuschaufeln, ist zwar super für „Onkel schneeland erzählt vom Krieg“-Geschichten und Geplänkel unter Alt-Nerds, aber für den Alltag nehme ich dann doch lieber den halbwegs stressfreien PC mit Windows 10 und Steam :slight_smile:

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Mir geht es ähnlich. Ich finde es im Rückblick immer wieder erstaunlich, welchen extremen Wandel das Medium in den Neunzigern durchgemacht hat. PC-Spiele schafften es in nur acht Jahren von Hovertank 3D hin zu Quake 3! Heutzutage verläuft der sichtbare Fortschritt dann doch etwas langsamer, ein acht Jahre altes Spiel sieht heute aus wie das 2016er Doom oder Forza Horizon 3.

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Das mit SGI ist schon interessant. In gewisser Weise müsste denen ja klar gewesen sein, dass die hauseigene Entwicklung von 3D-Karten für den PC ihren eigenen Markt kannibalisiert, und dem bisherigen Geschäftsmodell alles andere als zuträglich ist.

SGI Workstations basierten oft fast komplett auf eigenen Architekturen, fuhren eigene Betriebssysteme, und müssen alleine deshalb schon Unmengen an Entwicklungskosten verschlungen haben. Aber wenn man jetzt stattdessen einfach „Commodity Hardware“ in Form von PCs mit einer SGI-abkömmlichen Grafikkarte kaufen kann, wer kauft denn dann noch die sündhaft teuren SGI Workstations selbst?

Insofern frage ich mich, wie enthusiastisch SGI wirklich hinter den eigenen PC-Projekten stand. Zumindest unbewusst muss da doch ein mulmiges Gefühl gewesen sein. Dass die dazu ausgegliederte SGI-Tochter dann letztendlich besonders an den PC-Workstations, aber auch am späteren Projekt der bloßen Grafikkarten gescheitert ist, mag die SGI-Führung folglich vielleicht eher erleichtert haben: Das Ding funktioniert so nicht, folglich ist unser Geschäftsmodell bestätigt.

Natürlich war das dann nur eine kurzfristige Erleichterung, denn genau die schlimmsten Befürchtungen, dass eben Commodity Hardware die dedizierten 3D-Workstations komplett verdrängen würde, sind ja eingetreten. Und das ganz ohne SGI. Denn es ist vermutlich sehr schwer sich einzugestehen (und selbst wenn, gegen die Trägheit eines Konzerns anzukämpfen), dass sehr vieles was SGI ausmachte nicht mehr relevant war. Der einstige Workstation-Gigant wurde für lau verscheuert, und im ehemaligen SGI-Gebäude sitzt seit langem schon das Google-Hauptquartier.

(Sorry falls das im Podcast behandelt wurde, bin noch nicht durch, sitz gerade in der Arbeit.)

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Übrigens weiß ich nicht, ob die SGI-Veteranen, die auf der Messe damals Segas 3D-Erzeugnisse gesehen haben, das ganze mit gerenderten Filmen verglichen haben, um zum Schluss zu kommen, dass das ja eher unterwältigend wirkt.

SGI hat ja durchaus seine Workstations auch für Echtzeit-3D produziert, etwa für wissenschaftliche Zwecke zum Beispiel. Und egal ob tolles Texture Mapping und krasse Belichtungs-Modelle und was-weiß-ich-noch dafür jetzt wirklich schon wertstiftend waren oder nicht, glaube ich schon, dass die SGI-Leute wussten, was auf ihrer Hardware noch technisch möglich war (und werden würde), und kann mir schon vorstellen, dass das was Sega da entwickelt hat gegen die Technologie des 3D-Visualisierungs-Giganten etwas müde wirkte.

Nein, sicher nicht, da hast Du Recht. Smith erwähnt später ja einen Flugsimulator, den er gespielt habe, und meint damit wahrscheinlich Dogfight, eine SGI-Grafikdemo von Gary Tarolli. Die lief in Echtzeit und sah damals spektakulär aus. Das war bereits 1983 - vor diesem Hintergrund wirkte Virtua Fighter zehn Jahre später sicher nicht mehr sonderlich beeindruckend.

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SGI war in den 1980ern und frühen 1990ern eine echte Hausnummer. Abseits der Desktop-Workstations waren die richtigen Computer eher von der Größe einer Waschmaschine oder einem/mehreren Kühlschränken.

So sah das auch noch Mitte der 1990er aus als 3dfx schon langsam auf den Markt kam. Abseits der alten Technologie von IRIS 4D bzw. der aus dem Umfeld stammenden IrisVision Karten war das aktuelle Modell als große Workstation/Serverumgebung der 1990er die SGI Onyx mit (damals) Reality Engine Grafiksubsystem. Das war auch die letzte große Workstation die von SGI vor dem Merger mit Cray entwickelt wurde und eher auf reiner SGI Technik basierte.

Just for fun, so sieht eine kleine SGI Onyx aus (Papierkorb und Schreibtisch for Scale):

Die Grafikhardware besteht aus mindestens 3 Platinen, die jeweils größer sind als eine handelsübliche Langspielplatte. Besonders interessant ist hier vielleicht der für die Geometrieberechnungen verantwortliche Bereich, bei der Reality Engine 2 sind darauf immerhin 12 Intel i860 verbaut (siehe Pentium-Folge des Podcasts):

Irgendwo Mitte der 1990er hatte SGI dann nach dem Merger mit Cray noch Technik um massive Multiprozessorsysteme zu bauen und hat sich daneben dann aber auch mit dem Engagement im PC-Bereich verzettelt. Vielleicht musste das einfach irgendwann kommen und die Zeit der großen Rechner für einen eher eng spezifizierten Zweck war dann vorbei.

Aus der Perspektive eines „Historikers“ finde ich die Highend-Hardware aus den 1980ern und frühen 1990ern noch immer sehr cool. Danach konnte man nie wieder so schön die einzelnen Komponenten im Rechner und auf den Platinen erkennen und verstehen.

PS: Wieviel cooler klingt „Reality Engine“ oder „Infinite Reality“ (der Nachfolger) als „3dfx Monster 3D“ (als Beispiel)? :wink:

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