Das ist so wieder so ne sich selbst erzählte Anekdote. How Long to Beat sagt 32 Stunden Durchspielzeit , macht bei 21 Rassen 672 Stunden also hast du einen Monat das Spiel gespielt. Das Zweifel ich jetzt hart an. Das einzige wahre ist wahrscheinlich die Klositzung.
Es gibt nicht nur Leute, die spielen ihre Lieblingsspiele durchaus lang und viel, man wird ja mit der Zeit auch besser und die Zeit die man für nen Durchlauf braucht nimmt pro Durchlauf ab.
Nie und nimmer braucht man für eine Partie 32 Stunden.
Wie jeder Durchschnittswert ist es halt genau das, ein Durchschnittswert.
Durchschnittswert ist bei dem How Long to Beat Eintrag zwar richtig, erscheint mir dennoch nach einem riesigem Euphemismus, da es nur einen Datenpunkt dort gibt. Bei mir selbst ist das Spiel zu lang her um ne eigene Abschätzung zu geben, aber wie bei vielen 4X wird es so sein, dass man, wie ich sagte, die späteren Partien wesentlich schneller als die ersten hinkriegt. Mal ganz davon abgesehen, dass 4X zu den Genres gehört, bei dem Spielzeiten von 700h nichts krass ungewöhnliches wären, wenn man mal davon ausginge, dass jede Partie die 32h braucht. Alles in allem kann man dem Christian80 schon glauben was er sagt.
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob man die Galaxiegröße nicht einstellen konnte, aber 32 Stunden kommt mir lang vor. Ich wäre eher bei 8 bis 12 gewesen. Abstreiten will ich es aber nicht.
Insgesamt verliere ich mich aber schon gern in Spielen, vor allem im weiteren Strategiegenre.
So sieht es bei mir z.B. in Factorio aus:
Oder HoI4:
Oder Rimworld:
Die Spielzeit von Stellaris zeig ich lieber nicht her.
Ehrlich gesagt würden mich 600 Stunden in Ascendancy auch nicht wundern.
Die Größe nicht, aber die Anzahl der Sterne, also die Sternen-Dichte. Die Anzahl der Gegner und ob diese zum Start freundlich, neutral oder feindlich eingestellt sind dürften auch Auswirkungen auf die Dauer haben.
Ja, die Galaxy (kleiner, mittlerer, großer und sehr großer Sternenhaufen) lasst sich bei Ascendancy einstellen. ![]()
Ein freundlicher Ton tut nicht weh. ![]()
Bezüglich rundenbasiertes 4x im Weltraum fällt mir noch Endless Space ein. Das wiederum hat mich aber nicht so abgeholt.
Für mich ist Stellaris einfach das Maß der Dinge, was meditativen Spielflow angeht. Da man sein gesamtes Inventar immer im Blick hat, könnte man auch jeden Befehl einzeln geben (bis auf das was Kriegsschiffe im Kampf machen, die machen halt einfach), aber gerade die Automatisierung von Konstruktionsschiffen (funktionieren ähnlich ähnlich wie die Arbeiter in CIV und bauen Verbesserungen) und Forschungsschiffen (Systeme erkunden und nach Events abfarmen) funktioniert gut und macht manuell nur manchmal Sinn, insofern man das Early-Game hinter sich hat. Die Planetenautomatisierung passt schon. Eigentlich kann man die schon machen lassen und setzt halt einzelne Gebäude, wenn es nötig ist, manuell.
Das Auto-Pause System ist inzwischen echt gut. Für fast alles kann man auswählen, ob man eine Pause, einen persistenten Marker, zum Event-Dialog/Ort, am oberen Bildschirmrand, oder ein Pop-Up will, dass dann nach fünf Sekunden wieder verschwindet.
Insgesamt ist es eines der zugänglichsten PDX Globalstrategiespiele. Ich würde auch hier nur mit maximal mittleren Galaxien spielen, da das Micro sonst irgendwann total ausartet, wenn man 100+ bewohnte Planeten im Reich hat.
BTW: Über die DLC Politik von PDX wird ja oft gestritten, aber bei Steam gibt es für 7€/Monat ein vollumfängliches Abo. Ich hole mir das meist einen Monat, spiel dann die Neuerungen runter und kündige wieder.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Auch wenn @ds1979 das schockieren wird, aber in Stellaris habe ich die 672 Ascendancy Stunden schon mehr als zehn Mal hinter mir. Darum bin ich mir auch nicht sicher, ob ich das Spiel wirklich weiterempfehle.
Nö, bei Stellaris hab ich seit dem Erscheinen auch schon die 400 Marke geknackt(aber halt über 6 Jahre verteilt).Das liegt aber vor allem an der DLC Politik von Paradox. Ascendacy wurde ja als „komplettes Spiel“ verkauft, nach einem erfolgreichen Run wusste man also über die Mechaniken Bescheid. Zudem erschien ja wenig später Master of Orion 2, da blieb doch keine Zeit mehr für Asendacy?
Dazu noch: alle Jubeljahre gibts mal einen richtig fetten Deal, bei dem man das ganze Spiel ohne die neusten DLC abstauben kann. Da ist man gerade als Gelegenheitsspieler gut dabei.
Ich war damals noch in der Schule (wie viele hier im Forum) und Spiele mussten mit wenig Taschengeld erworben werden. Neben Ascendancy habe ich noch Battle Ise 3, CiV2 und Warcraft 2 gekauft. Damit war mein Budget dann auch erschöpft. Master of Orion 2 kam erst später, über den Tauschhandel zu mir. Dann geisterten aber schon Comanche 3 und Dungeon Keeper bei mir rum. Von daher habe ich Master of Orion 2 echt am wenigsten gespielt. Ein erfolgreicher Durchgang und das wars.
Spätestens 1995/96 habe ich auch angefangen, am WE regelmäßig mit Freunden in Bars usw. zu gehen. Da musste das TG dann auch noch für Kippen, Bier und Bacardi Rigo reichen (Bayern, Land halt
).
Völlig anderes Spiel, aber der Name hat mich gerade an Slipstream 5000 erinnert. Vermutlich 30 Jahre nicht mehr dran gedacht ![]()
Aktuell habe ich in Ascendancy ein Problem mit der Mouse Sensitivity mit dosbox 0.74. Diese ist auf 100 eingestellt, aber im Spiel ‘hakt’ der Mauszeiger oftmals, besonders bei kürzeren Bewegungen.
Ich habe bereits zwei andere Mäuse getestet, dass Problem bleibt jedoch bestehen. Auf meinem Thinkpad (mit Trackpoint) ist die Sensitivity ebenfalls auf 100 eingestellt. Dort lässt sich der Cursor gleichmäßig langsam, ohne zu ‘haken’ bzw. ruckeln steuern.
Hat vielleicht jemand eine Idee, woran es liegen könnte? ![]()
Edit: Das Problem tritt mit dosbox-x nicht auf. In dem Config File unter Linux (Flatpak) /var/lib/flatpak/app/com.dosbox_x.DOSBox-X/x86_64/stable/active/files/share/dosbox-x/dosbox-x.reference.conf ist die Mouse Sensitivity ebenfalls mit 100 eingetragen. Das Problem tritt auch nicht auf, wenn ich in dosbox-x das Ratio auf 4:3 umstelle. ![]()
Eine Sache, die ich nicht verstehe ist, warum Christian bei 42:30 die Fähigkeit der Kambuchka, die Heimatsterne der anderen Völker zu kennen als nutzlos bezeichnet. Dann wird aber bei 1:12:20 eine der Siegbedingungen des Spiels beschrieben: Erobere alle Heimatwelten!
Wie kann denn die Fähigkeit, direkt zur Heimatwelt eines Volkes zu reisen, statt erst danach suchen zu müssen nutzlos sein?!
Ich habe damals nur die Demo gespielt. Hat Christian recht oder haben die Kambuchka bei dieser Siegbedingung eine Riesen-Vorteil?
Im Prinzip hast Du da recht, bei der Siegbedingung die Heimatwelten zu erobern wäre das eigentlich eine starke Eigenschaft dieses Volkes, aaaaaaber:
Bis Du eine Flotte mit der notwendigen Technologie aufgebaut hast, hast Du sowieso alles erkundet. Und wenn ich mich richtig erinnere, weisst Du auch nur wo das System ist und hast keine “live” Information, ob das System gerade verteidigt ist und kannst im Prinzip keinen wirklichen Vorteil aus der Information zu ziehen. Zudem musst Du ja auch erstmal zu dem System hinkommen, und es, um im militärischen Jargon zu bleiben, platt machen.
Da sind Fähigkeiten die dir einen technologischen oder logistischen Vorteil verschaffen deutlich effektiver. Wie so oft in Strategiespielen ist hier der Informationskrieg eher hintergründig. Es heisst zwar: “Wissen ist Macht”, aber seien wir mal ehrlich, zu wissen das der Feind 5 Schiffe hat, gegen die ich machtlos bin, hilf mir herzlich wenig, da hab ich lieber ein Schlachtschiff in Reserve.
Was bei der Eigenschaft die Heimatsysteme zu kennen fehlt, ist eine Mechanik um einen Nutzen daraus zu ziehen. Wenn die Fähigkeit gleichzeitig dazu befähigen würde von deinem Heimatsystem aus direkt in die Heimatsysteme der anderen zu reisen beinhalten, dann würde es Sinn ergeben. Aber dann wäre es auch wieder Overpowered as F…eierabend.
Die Galaxie ist nicht so riesig (in der normalen Einstellung. Aber auch auf Maximum überschaubar.), dass man nicht sowieso bald alles erkundet hat und die KI spielt nicht so gut, dass man selber oft in Bedrängnis kommen würde.
Generell sind die Rassen, die galaxiebezogene Fähigkeiten (Heimatwelten kennen, Sternenrouten kennen, … ) haben, die schwächeren. Die Hanshaks (mit allen Rassen sprechen) finde ich ähnlich nutzlos, weil die Diplomatie eh nie richtig funktioniert oder gar Spaß macht.
DOSBox hat schon seit 2019 kein signifikantes Update mehr bekommen. DOSBox-X ist ein Fork, der genau wie DOSBox Staging weiterentwickelt wird. Gut möglich, dass Du auf ein Inkompatibilität gestoßen bist, die in den moderneren Varianten gefixt ist. Aber das ist reine Spekulation.
In jedem Fall ist es zu empfehlen, das veraltete DOSBox grundsätzlich zu ersetzen.
Danke für die ausführliche Erklärung. Hätte mich schon gewundert, wenn Christian das falsch eingeschätzt hätte.


