Wer alles hatte so einen Sascha?

Ich habe vorhin die Kooperationsfolge von SF und the Pod „Auf ein Altbier: Der C64“ gehört. Gunnar hat von seinem Kumpel Sascha erzählt, der alles zum Spielen hatte, was man sich damals als Kind wünschen konnte.

Ich konnte mich mega wiederfinden, da ich früher auch einen Freund hatte, der gefühlt „alles“ hatte (und ich nicht). Deshalb war ich ständig bei ihm und habe Amiga und PC gespielt - das hat mir damals tatsächlich gereicht.

Hattet ihr auch so einen Sascha?

1 „Gefällt mir“

Entweder ich bin einfach nicht gern zu anderen Kindern nach Hause gegangen oder ich war Sascha. Eigentlich aber eher ersteres, denn meine Freunde hatten alle eine vergleichbare technische Ausstattung. Mit einer Ausnahme jedenfalls.
Ich war aber auf jeden Fall der einzige, der intensiv Magazine gelesen hat und schlichtweg nach meiner subjektiven Einschätzung deshalb mehr „gute“ Spiele hatte. Und irgendwie haben auch Jugendliche/Kinder, die nicht in einem Magazin vorher eine Bewertung gelesen haben, schon ein sehr gutes Gefühl dafür, was ein gutes Spiel ist. Monatelang versammelten sich Scharen bei uns am Rechner, als Die Sims erschien, bis peu à peu der ein oder andere das Spiel auch bekam/kaufte. Öfters war ich die Initialzündung für ein Spiel, das bei uns im Freundeskreis dann populär war. Ich weiß nicht, ob einen das bereits zu einem Sascha macht. :thinking:

Allgemein: Bei uns zuhause gab es zwischendurch, außerhalb vom Geburtstag oder zu Weihnachten, absolut keine Geschenke. Das musste also für das ganze Jahr reichen (Taschengeld war so wenig, das konnte man nicht zählen). Basierend auf den Spieletests wurden dann Spiele priorisiert gewünscht. Die Siedler 3, zum Beispiel, war Weihnachten '98 ganz oben. Mein Cousin bekam stattdessen Ocarina of Time und hat es mir dann ausgeliehen. Hach.

1 „Gefällt mir“

Bei uns hatte der eine einen C64 und Sega Mega Drive, der andere Game Boy und NES, der nächste einen Amiga 500 und Atari ST usw. Wir waren alle gegenseitig unsere Saschas.

2 „Gefällt mir“

Ich war echt oft bei meinem Cousin. Er ist ein paar Jahre älter als ich und hatte somit Spiele die mir noch verwehrt wurden.
Z.b. Dark Project, Doom, Half-Life etc.
Ich war dann, wie man es so kennt, als Copilot neben ihm gesessen.
Er hat mich in meiner Zeit als PC - Spieler sehr geprägt was meinen Geschmack von Spielen an ging, bis ich dann mit Halo zur X-Box gewechselt hab.
Zeitschriften mäßig waren wir jedoch in unterschiedlichen Lagern, er bei PC Player und ich bei Gamestar.
Aber ein Sascha im sinne von, er hatte die unterschiedlichste Hardware war er nicht.

1 „Gefällt mir“

Frei nach Thomas Hobbes: Der Mensch ist dem Menschen ein Sascha.

6 „Gefällt mir“

Ich hatte auch einen. Hieß nicht so, besaß aber Amiga, NES, SNES, Mega Drive, Game Gear, Game Boy und diverse Game & Watch. Ich war gerne dort. Aber auch, weil er ein liebenswerter Mensch war.

2 „Gefällt mir“

Bei uns war das eher relativ gleichmäßig verteilt. Wir waren die PC-Family, da kamen die Freunde vorbei und man hat zusammen Sachen wie Winter Games, Panzer General oder Transport-/, Rollercoaster Tycoon gespielt.

Der eine Freund eine Straße weiter hatte den SNES, da waren dann die z.B. die Mario-Games groß, Zelda natürlich, oder F-Zero bzw. Super Off Road fallen mir spontan ein. Ein anderer hatte den Sega Megadrive, da erinnere ich mich vor allem an Turtles und World Cup Italia 90 :smile:

Was wir also nicht hatten, war so das Rich Kid Sascha, was super spoiled war und alles besaß. Es war eher so ne Trennung zwischen Konsolen- und PC-Haushalten. Da war dann nur teilweise der Gameboy noch das verbindende Hardware-Element :yum:.

2 „Gefällt mir“

Bei uns gab es immer mehrere Saschas :sweat_smile: ich war der mit dem C64, mein Bruder (heißt auch noch so) hatte den Amiga500, ein anderer alles von Nintendo und der nächste über 100 Gameboyspiele :smirk::man_shrugging:, den allersten PC und genug Platz, dass wir alle zusammen spielen konnten

1 „Gefällt mir“

Mein Sascha hieß Christian. Während wir ein Master System (erst 93 oder so gekauft), einen GameBoy und einen eher betagten Rechner hatten, gab es bei ihm SNES, Mega Drive und später immer einen aktuellen PC.
Er wohnte nur ein Haus weg von mir und hatte zudem auch noch einen Großteil der aktuellen Konsolen- und PC-Magazine.
All meine schönen Jugenderinnerungen an Konsolenspiele fanden praktisch bei ihm statt.
Ich hab mich dann irgendwann mehr auf den PC konzentriert und auch Stück weg vom Spielen wegbewegt. Aber wir hatten immer noch genug anderes um uns auszutauschen.

1 „Gefällt mir“

Mein Sascha von früher hieß Robin und hatte Amiga und später PC mit Vodoo Karten… Tolle Freistunden waren das… :crazy_face:

Mein jetziger Sascha heisst…. Sascha! Und wir zocken regelmäßig Couch-Koop an diversen Playstations und XBoxen. (3,4,5 bzw 360, One X, X).

Jeder sollte einen Sascha haben! :sunglasses::point_up:t2:

1 „Gefällt mir“

Ich hatte auch diesen einen Freund. Seine Eltern hatten eine Programmierfirma und nach Feierabend war der Computerbereich mit 8-9 PCs freigegeben. Gerade am Wochenende traf man sich da immer wieder mit 4-5 Leuten und hat verschiedene Sachen gespielt. Um 96 herum gab es dann eine kleine „Wende“ als der Gastgeber Descent hatte. Ab da nutzten wir dann auch die Möglichkeit des dortigen Netzwerks. Wir machten Lan-Partys bevor wir wussten was Lan-Partys eigentlich sind, haben da mit 10-11 Jahren dann auch am Wochenende mit dem Schlafsack geschlafen und sind beim ersten morgendlichen Sonnenstrahl ans Gerät. Leider zerbrach das dann so um 98 durch einen Schulwechsel des Freundes.

3 „Gefällt mir“

Hm, in meinem Umfeld war ich der Erste mit einem C64. Die anderen zogen erst später nach. Deshalb hatte ich schon damals verhältnismäßig viele Originale. Zum C64 und der Datasette gab es zwei furchtbar grottige Spielesammlung, tippte fleißig Listings ab und behalf mich mit Disketten-Magazinen. Später folgte dann der Tausch auf dem Schulhof oder man schaute bei mir mit 'ner 10er Packung Disketten vorbei.

Ich war also irgendwie ein „Sascha“, wenn man seinen Kosmos auf den Brotkasten beschränkte. Später lernte ich aber auch selbst einen kennen, der einen echten PC besaß, als alle eigentlich einen Amiga wollten. Und er zeigte mir Larry, Space Quest und Quest for Glory!!! Da brauchte ich also auch schnellstens einen 286er mit VGA-Karte. Geburtstag und Sparbuch ermöglichten das, die SoundBlaster brachte dann der Weihnachtsmann einige Monate später.

1 „Gefällt mir“

Mein „Sascha“ hieß Marc und hatte alles. Nes, SNES, Mega Drive, PC, GameBoy, später natürlich auch eine PlayStation.
Und ständig brachte sein Vater ihm neue Spiele mit. Also gefühlt wirklich im Wochentakt. Himmel, schon als Kind kam mir das seltsam vor :smiley:

1 „Gefällt mir“

Mein Sascha hieß Kim und war Apothekersohn. Der hatte einen Brenner! :exploding_head: Da konnte man sich für nur 10 DM ein Spiel oder eine Musik CD brennen. Den Rohling (Ältere erinnern sich noch an dieses aussterbende Wort) musste man noch selber organisieren - möglichst einen Guten von Verbatim, der noch mal 5 DM kostete. Und wenn dann der Brennvorgang startete, dann durfte man sich für 30-60 Minuten nicht mehr im Raum groß bewegen, denn sonst konnte durch die Erschütterungen der Brennvorgang scheitern. Sein Vater hatte dann auch noch einen großen Konferenzraum, in welchem am Wochenende immer Platz für LAN Treffen war.

1 „Gefällt mir“

Erst mit burn proof durfte man beim Brennen wieder ausatmen :smiley:

2 „Gefällt mir“

Max Goldt hat auch mal einen Text über das Wort „Rohlingsspindel“ geschrieben. Da freut er sich über dieses Wort, weil ja sonst alles in der Computertechnik ansonsten englische Bezeichnungen hat und hier gleich zwei aus der Mode gekommene deutsche Wörter „Rohling“ und „Spindel“ eine kleine Renaissance feierten.
Zu Brennerzeiten hat man noch schöne Sätze gesagt wie „Hast du die Jitterkorrektur eingeschaltet?“, „Mit Nero brennt es sich am besten.“ oder „Brenne nicht mit 48fach. Geh lieber auf Nummer sicher und gehe auf 16 runter. Sonst ist die Scheibe schnell dahin.“
Junge Post-Millennial-Frösche werden sich am Kopf kratzen, wenn die so etwas hören. :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Haben wir Anfang der 90er noch um Pfennige gepokert, war es Mitte der 90er um Zigaretten und Ende der 90er um Rohlinge :rofl:

2 „Gefällt mir“

Ein Rohling war in meiner Kindheit noch jemand der auf den Boden rotzte und danach Grundschüler in die Hecke schubste und eine Spindel war so ein Ding aus Großmutters Märchensammlung. :smile:

1 „Gefällt mir“

Mein Sascha hieß Oliver und hatte zunächst einen Schneider CPC… darauf haben wir unter anderem den Klassiker Bard‘s Tale gespielt :heart_eyes:!

Später hat er dann einen PC bekommen und das waren die Glorreichen Zeiten:
Railroad Tycoon, Ultima VI, Wolfenstein 3D…
und natürlich Monkey Island, Full Throttle und Day of the Tentacle!
um nur einige zu nennen :partying_face:

1 „Gefällt mir“

Mein erster Sascha hieß Robert, hatte einen 486er (ich hatte gar nichts), hat bei seinen Großeltern gewohnt und bei ihm habe ich gleich mit mehreren Dingen Bekanntschaft gemacht, die mich zwei Jahre lang so intensiv begleitet haben, bis ich mich mit ca fünfzehn für andere Sachen interessiert habe [ok, das rede ich mir ein wenig schön - eigentlich haben ihn zuerst andere Sachen interessiert, ich war ein ziemlicher Spätzünder]:

  1. PC-Spiele: Schicksalsklinge, Wolfenstein 3d, Alone in the Dark, Monkey Island 2, Privateer, Command and Conquer, Freddy Pharkas Frontier Pharmacist;
  2. Wrestling: Wrestlemania IX;
  3. Filme: Es, Shawshank Redemption, Terminator.

Ich habe schon öfter versucht herauszufinden, was er so macht, da er irgendwann von der Schule gegangen ist und einen Namen hat, den man ohne weitere Infos gar nicht erst zu googlen versuchen braucht.

1 „Gefällt mir“